Autor: Firma TUXEDO Computers

Maßgeschneidertes Betriebssystem: TUXEDO OS 2 fertig und bereit für den Einsatz

Maßgeschneidertes Betriebssystem: TUXEDO OS 2 fertig und bereit für den Einsatz

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Neuester Linux-Kernel für TUXEDO Geräte

Bereits seit vergangenem Jahr ist auf den TUXEDOs das eigens entwickelte Betriebssystem TUXEDO OS verfügbar und stetig wird daran gearbeitet. Das OS ist speziell an die TUXEDO-Hardware angepasst sowie zugeschnitten, sodass die Hardware optimal genutzt wird.

Gleichzeitig lässt es sich damit aber auch Hardware, die nicht von TUXEDO stammt, hervorragend nutzen und bietet Anwendern somit die Möglichkeit, von TUXEDOs Arbeit zu profitieren. Hintergrund ist hierbei das Interesse an und der Beitrag zur Linux und Open Source Community.

Basierend auf dem KDE Plasma Desktop kombiniert TUXEDO OS eine benutzerfreundliche und auch für Einsteiger geeignete Bedienung mit einem großen und flexiblen Funktionsumfang für Linux-Profis.

Auf den Schultern von Giganten stehend, baut das eigene Betriebssystem auf Ubuntu auf, verwendet KDE-Pakete von KDE Neon und es werden Inhalte portiert von unabhängigen Projekten, um den Zugang für normale Benutzer zu erleichtern.

Weitere Informationen unter: www.tuxedocomputers.com/de/TUXEDO-OS_1.tuxedo

Neuer Linux Kernel 6.1

Die Nachfolgeversion besticht durch die konsequente Fortsetzung der Entwicklungsarbeit. Dazu zählt neben der neuesten Version 5.27.1 des Plasma Desktops auch der aktuelle Linux-Kernel 6.1 mit Langzeitunterstützung.

Weitere Neuerungen sind:

  • KDE Apps 22.12.2
  • KDE Frameworks 5.103.0
  • Mesa Grafikstack 22.3.6
  • Firefox 110.0
  • PipeWire Audio 0.3.66
  • Qt Libraries 5.15.8
  • Funktionale Einstellungen für eine Desktop-Firewall
  • Ausgebauter Funktionsumfang von TUXEDO Autorepair

So gelangen Sie an das Update

Nutzer und Nutzerinnen müssen hier nichts aktiv tun: Die neue Version von TUXEDO OS wird automatisch über laufend bereitgestellten Updates eingespielt. Die Sicherung von Daten oder ein langwieriger Installationsprozess ist nicht nötig. TUXEDO OS hat ein hybrides Releasemodell aus Rolling- und Point-Release, dem klassischen Versionierungsmodell. Wir sprechen hier gerne von einem Continous Release Modell, um einerseits die nicht mehr nötigen Zwischenschritte und kumulierte Updates zu unterstreichen. Andererseits haben Nutzer die Sicherheit von laufender Prüfung und Qualitätssicherung durch unser Entwicklerteam. TUXEDO OS nutzt dazu eigene Paketquellen, sodass wichtige zentrale Komponenten wie der KDE Plasma Desktop, der Kernel, Mesa, Pipewire und Wireplumber sowie der Firefox-Browser unabhängig aktualisieren können. Unser Treiber-Konfigurationsdienst Tomte sorgt dabei für eine stets aktuelle Konfiguration des Systems, ohne dass man selbst aktiv werden muss.

Feedback ist willkommen!

TUXEDO OS ist nicht nur die eigene Linux-Distribution. Es ist auch ein Gemeinschaftsprojekt. Da TUXEDO selbst aus Linux-Fans besteht, sollen alle Ideen, Feature-Wünsche und lästigen Bugs von Usern gemeldet und eingereicht werden.

Möglich ist das via…

  • per E-Mail
  • auf allen sozialen Plattformen, auf denen TUXEDO aktiv ist
  • im GitLab-Projekt, indem ein Issue eröffnet wird
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Pimp my Shell: Nützliche Helfer für das Terminal

Pimp my Shell: Nützliche Helfer für das Terminal

Linux lastet der Ruf an, dass Nutzer immer wieder Kommandos in der Konsole ausführen müssen und es Einsteiger dadurch unnötig schwer hätten. Diese Kritik ist jedoch ein wenig aus der Zeit gefallen: Grafische Frontends nehmen dem Nutzer in der Regel die meiste Arbeit ab. Software installieren Sie per Mausklick über die Discover-Paketverwaltung, für einen ruhigen Betrieb und maximale Batterielaufzeiten sorgt das TUXEDO Control Center und unter der Haube regelt Tomte ohne Ihr Zutun wichtige Anpassungen am System.

In Foren, Blogs oder Artikeln zu Linux finden Sie aber dennoch immer wieder Terminalbefehle und deren Ausgaben. Auch hier auf unseren Seiten. Ist der Ruf vielleicht doch berechtigt? Ins Terminal geht es in aller Regel dann, wenn wirklich am Inneren des Systems gearbeitet werden muss oder wenn zum Beispiel Serverdienste eingerichtet werden wollen. Es ist oft einfach schneller und präziser dem Leser per Kommando zu erklären, dass über sudo apt install ein bestimmtes Paket zu installieren ist, statt dies über die grafische Oberfläche zu machen.

Pimp your Terminal

Um die Arbeit in der Konsole ein wenig zu vereinfachen, gibt es eine Reihe von Helfern in den Paketquellen von TUXEDO OS. Wir installieren sie nicht von Haus aus mit dem System, da jeder Nutzer andere Anforderungen hat. Probieren Sie am besten selbst, was Ihnen persönlich gefällt und was Ihnen den Alltag mit der Konsole erleichtert.

HSTR: eine bessere HiSToRy

Die Konsole in TUXEDO OS speichert die letzten 1000 von Ihnen ausgeführten Kommandos. Eine Auflistung liefert Ihnen der Befehl history. Möchten Sie einen alten Befehl wiederholen, müssen Sie ihn nicht neu abtippen, Sie können ihn stattdessen einfach aus dem Verlauf heraussuchen. Tippen Sie dazu auf Strg+R und geben dann einen passenden Suchbegriff ein. Die Suche filtert automatisch das gesuchte Kommando heraus – in chronologischer Reihenfolge. Drücken Sie erneut auf Strg+R, springen Sie im Verlauf zum nächst älteren Treffer.

Viel mehr Komfort und zahlreiche weitere Funktionen bietet die aufgebohrte Suche von HSTR (kurz für HiSToRy). Das Programm installieren Sie über die Paketquellen und lassen dann die Einstellungen in die Konfigurationsdatei ~/.bashrc schreiben. Das Kommando source ~/.bashrc weist die Shell dann an, ihre Konfiguration neu einzulesen. Mit Strg+R öffnen Sie nun einen interaktiven Dialog, der Ihnen Treffer zur Suche automatisch anhand der Häufigkeit des abgesetzten Kommandos sortiert.

Ein Befehl wie etwa sudo apt update steht bei einer Suche nach apt also immer über dem einmalig ausgeführten Kommando sudo apt install hstr. Mit den Pfeiltasten nach oben und unten bewegen Sie die Auswahl und mit Eingabe führen Sie das markierte Kommando aus. Alternativ drücken Sie die Pfeiltastasten nach links und rechts, um den gewählten Befehl noch zu bearbeiten. Mit einem Druck auf Entf löschen Sie das markierte Kommando aus dem Verlauf. Wichtig, wenn Sie einmal aus Versehen anstatt eines Befehls ein Passwort eingetippt haben.

Bei Bedarf schalten Sie mit Strg+/ die Sortierung zwischen der klassischen History-Ansicht, der Sortierung nach Häufigkeit und den als Favoriten markierten Kommandos um. Dazu markieren Sie einen Eintrag im Verlauf und drücken auf Strg+F. Optional wählen Sie mit Strg+E eine andere Filtermethode aus. Sie können nur exakte Treffer anzeigen lassen oder auch reguläre Ausdrücke (Regex) verwenden.

EXA: eine Alternative für ls

Das Kommando ls steht für List und listet – wie der Name schon vermuten lässt – den Inhalt eines Verzeichnisses auf. Nicht unüblich ist es, die einfache Ausgabe mit Schaltern wie ls -l –all –human-readable oder kurz ls -alh für den Menschen etwas lesbarer zu gestalten. So können Sie in TUXEDO OS als Alternative auch l, la und ll verwenden. Die entsprechenden Aliase sind in der Konfigurationsdatei ~/.bashrc definiert. Besonders die letzte Variante liefert Ihnen im Alltag wesentlich mehr Informationen, als das einfache List-Kommando.

Noch mehr Details, für das menschliche Auge sinnigerer Voreinstellungen und vor allem mehr Farbe liefert die Ausgabe der ls-Alternative exa. Das Programm installieren Sie in TUXEDO OS über das gleichnamige Paket aus der Paketverwaltung heraus (sudo apt install exa). Anschließend definieren Sie in der ~/.bashrc ein passendes Alias. In unserem Beispiel kommentieren wir unsere Vorgabe für ll durch das Voranstellen einer Raute aus und ersetzen sie mit dem Aufruf von exa -bghHlS. So erhalten Sie gleich durch das Eingeben von ll eine detaillierte Übersicht des aktuellen Verzeichnisses. Farben sorgen für eine klare Unterscheidung der Bereiche für Rechte, Dateigrößen, Benutzer, Datum und den Namen.

Jump’ll make you jump, jump

Die Navigation zu tief versteckten Verzeichnissen mit cd in der Shell ist nicht ganz einfach. Zwar können Sie durch einfaches Drücken der Tabulator-Taste Datei- und Verzeichnisnamen vervollständigen und mit einem doppelten Druck auf Tabulator sich passende Alternativen zur Auswahl anzeigen lassen. Doch auch bei erfahrenen Anwendern braucht es oft eine ganze Weile, bis sie sich einen längeren Pfad zusammengebaut haben. Wie wäre es daher mit einer Alternative zu cd, die sich häufig genutzte Verzeichnisse merkt und Sie clever ans Ziel bringt?

Jump spielen Sie unter TUXEDO OS aus den Paketquellen (sudo apt install jump) in das System ein. Nach der Installation müssen Sie das Programm noch in die Shell integrieren. Bearbeiten Sie dazu wieder die Konfigurationsdatei ~/.bashrc und fügen die nachfolgenden Zeilen an das Ende der Datei an. Damit Ihre Änderungen aktiv werden, starten Sie entweder das Konsolenprogramm neu oder führen wieder einmalig das Kommando source ~/.bashrc aus.

Nach dieser Ergänzung arbeiten Sie erst einmal ganz normal weiter, wie bisher. Mit cd wechseln Sie wie gewohnt von Verzeichnis zu Verzeichnis. Jump speichert nun aber im Hintergrund alle die von Ihnen angesteuerten Ordner. Je öfter Sie ein Verzeichnis aufrufen, desto höher steigt der Pfad in der Statistik von Jump (einzusehen über jump top). Nach ein paar Verzeichniswechseln gehen Sie dann dazu über, mit j in ein anderes Verzeichnis zu springen.

In unserem Beispiel haben wir unter ~/Dokumente die Ordner Tuxedo-Ideen, Tuxedo-Media und Tuxedo-Notizen angelegt. In den Ideen-Ordner können Sie jetzt direkt mit j idee, j ti oder j dok idee springen – egal in welchem Ordner Sie sich gerade befinden. Per “Fuzzy Search” versucht Jump automatisch das gewünschte Ziel zu ermitteln. Sollte sich Jump verspringen, dann wiederholen Sie mit j die letzte Suche, wobei Jump dann direkt zum nächst wahrscheinlicheren Ziel springt.

Weitere Klassiker im Software Center

Neben unseren Tipps finden Sie selbstverständlich auch viele weitere Kommandozeilenklassiker wie den Dateimanager Midnight Commander, das im Vergleich zu top wesentlich erweiterte htop oder Glances zum Anzeichen von Systeminformationen in den Paketquellen von TUXEDO OS. Schauen Sie sich einfach mal ein wenig um und bringen Sie ein klein wenig mehr Hollywood in Ihr Terminal.

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Schlank und Rank: Systemwartung für TUXEDO OS

Schlank und Rank: Systemwartung für TUXEDO OS

Viele Computernutzer haben in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass Sie das System immer mal wieder mal aufräumen mussten, damit der Rechner nicht langsamer und langsamer wird. Typisch war das Reinigen der Windows-Registrierungsdatenbank mit einem der zahlreichen Registry-Cleaner, die ungenutzte und damit überflüssige Einträge aus der Datenbank entfernen sollten. Doch der Nutzen solcher Programme ist umstritten: Microsoft selbst rät vom Einsatz dieser Tools ab, was der Beliebtheit von Anwendungen wie CCleaner und Co. keinen Abbruch tat.

Anwendungen installieren und entfernen

Software installieren Sie unter TUXEDO OS in der Regel über die Discover-Paketverwaltung. Das Icon zum Aufrufen des Programms finden Sie im Panel neben dem Startmenü oder im Menü unter Anwendungen » System. Die Paketverwaltung verwaltet nicht nur systemnahe Pakete, sondern ein ganzes Universum freier Software. Vom Firefox-Browser, über die Bildbearbeitung Gimp oder das Virtualisierungswerkzeug VirtualBox. Installieren Sie ein Programm über die Paketverwaltung, dann können Sie es später auch wieder rückstandsfrei über die Paketverwaltung aus dem System entfernen.

Versteckte Dateien im persönlichen Home-Verzeichnis

Etwas anders behandelt das System die von Anwendungen angelegten Daten und benutzerspezifischen Einstellungen – also auch Ihre eigenen Dateien. Diese bleiben von der Paketverwaltung stets unberührt erhalten, auch wenn Sie die dazugehörige Anwendung deinstallieren. Deinstallieren Sie also zum Beispiel Gimp, bleiben die von Ihnen bearbeiteten Bilder sowie die von Gimp angelegten Konfigurationsdateien erhalten. Spielen Sie die Anwendung wieder auf Ihrem System ein, finden Sie das Programm wieder mit allen getroffenen Einstellungen vor.

Alle Ihre persönlichen Einstellungen finden Sie in Form verstecken Dateien und Ordnern im Home-Verzeichnis des von Ihnen angelegten Benutzers. Im Dateimanager Dolphin lassen Sie sich diese Daten unter dem Eintrag Persönlicher Ordner anzeigen, indem Sie über das Balken-Icon rechts oben im Fenster die Option Versteckte Dateien anzeigen aktivieren oder die Tastenkombination Strg+H drücken. Im Terminal erweitern Sie Kommandos wie ls oder ll mit dem Schalter -a, um auch die versteckten Dateien und Ordner zu sehen.

Üblicherweise legen Anwendungen ihre Einstellungen in den Unterordnern .config (persönliche Konfigurationen), .local/share (persönliche Daten) und .cache (temporäre Dateien) ab. Zudem sichern die meisten Texteditoren eine Kopie des ursprünglichen Standes der bearbeiteten Datei mit einer angehängten Tilde, also zum Beispiel beispiel.txt~ (hier .bashrc~).

Dies ist die Theorie, aber nicht alle Programme – besonders ältere Anwendungen oder große Softwarepakete wie Firefox (.mozilla) oder etwa Blender (.blender) – halten sich an diese Vorgaben. Von daher finden Sie im Home-Verzeichnis zahlreiche andere versteckte Dateien und Ordner. In der Regel lassen sich die Namen jedoch relativ leicht den dazugehörigen Anwendungen zuordnen.

TIPP: Sollte einmal eine Anwendung streiken, weil Sie eine Einstellung getroffen haben, die das Programm nicht mag oder die zu einem Fehler und gar zu einem Absturz führt, dann hilft es in der Regel nicht, das Programm über die Paketverwaltung zu löschen, und es neu zu installieren. Die problematischen Einstellungen – in Form von Konfigurationsdateien im Home-Verzeichnis – bleiben davon ja unberührt. Sie sollten daher stattdessen den vom Programm angelegten versteckten Ordner mitsamt dessen Inhalt löschen und testweise umbenennen, sodass das Programm eine neue Konfiguration anlegt.

Daten von Serveranwendungen und Systemprogrammen

Etwas anders gestaltet sich die Lage bei systemnahen Anwendungen oder Diensten, wie zum Beispiel dem SSH-Server oder dem Samba-Dienst für Dateifreigaben im Netzwerk. Hier werden die Daten in der Regel in Verzeichnissen abgelegt, die vom Nutzer selbst nicht bearbeitet werden können. So wird verhindert, dass eventuell schadhafte Programme oder gar Angreifer wichtige Daten manipulieren oder gar stehlen können.

Die meisten Linux-Distributionen und somit auch TUXEDO OS halten sich an den Filesystem Hierarchy Standard. Dieser gibt eine Reihe von Verzeichnissen vor, in denen das System Programmdateien, Bibliotheken und Daten organisiert. Typisch wären etwa /bin für die grundlegenden Systemprogramme, /dev für spezielle Gerätedateien oder /lib für programmübergreifend genutzte Bibliotheken. In /home liegen die Daten der im System angelegten Benutzer.

In diesen Ordnern sollten Sie vermeiden, von Hand Dateien zu bearbeiten oder zu löschen. Die Paketverwaltung steuert den Inhalt dieser Verzeichnisse in der Regel automatisch. Deinstallieren Sie ein Programm, dann löscht es die Dateien in /bin, /lib ohne Ihr persönliches Zutun, schließlich weiß die Paketverwaltung, welche Dateien sie bei der Installation eines Pakets wohin kopiert. Mischen Sie sich hier ein, dann stolpert die Paketverwaltung über Inkonsistenzen.

Beispiel: Deinstallation des Samba-Dienstes

Bei der Installation des Samba-Dienstes zur Freigabe von Verzeichnissen im Netzwerk (via sudo apt install samba) legt das System automatisch die für den Dienst nötige Konfigurationsdatei smb.conf im Verzeichnis /etc/samba an. Betrachten Sie nun aber die Zugehörigkeit zu einem Paket, so ist die smb.conf keinem Paket zugeordnet. Würden Sie jetzt einfach nur Samba deinstallieren (via apt remove samba samba-common), bleibt die Datei daher auch zwangsläufig erhalten.

Ähnliches geschieht, wenn Sie Datenbanken oder andere systemnahe Dienste deinstallieren: Die Daten der Dienste, ihre Einstellungen und Konfigurationen bleiben erhalten. Um auch diese Daten zu löschen, müssen Sie die dazugehörigen Pakete mit dem zusätzlichen Schalter –purge oder der Option purge deinstallieren. In diesem Fall löscht die Paketverwaltung nicht nur die Programmdateien, sondern alle mit dem Paket verbundenen Daten. Beachten Sie, dass dies ohne Rückfragen geschieht!

Bleachbit und Stacer: Systempflege-Apps

In der Discover-Softwareverwaltung von TUXEDO OS finden Sie mit Bleachbit und Stacer zwei beliebte Anwendung zum Aufräumen und Optimieren des Systems. Beide Programme unterstützen den Nutzer, eventuell unnötige Daten aus dem System zu löschen. Stacer bietet zudem noch eine Reihe weiterer Funktionen wie etwa eine Übersicht über den aktuellen Systemzustand und laufende Programme oder eine Option Pakete oder Anwendungen zu deinstallieren und Dienste zu steuern.

HINWEIS: Auch wenn beide Anwendungen stetig weiterentwickelt werden, empfehlen wir den Einsatz von Optimierungstools nur aus triftigen Gründen. In der Regel sorgt das System selbst für Ordnung und archiviert zum Beispiel Logdateien nur für eine gewisse Zeit oder bis eine bestimmte Datenmenge erreicht ist. Das Log von Journald etwa belegt in der Standardkonfiguration von TUXEDO OS maximal 10 Prozent der Kapazität der Systempartition beziehungsweise maximal 4 GByte – zu kontrollieren über zum Beispiel journalctl -b -u systemd-journald.

Löschen Sie Cache-Dateien, dann muss das System diese immer wieder neu anlegen. Etwa die Vorschaubilder im Dateimanager. Das kostet Rechenzeit und im mobilen Betrieb auch Batterielaufzeit. Zudem benötigt der Vorgang bei größeren Bildsammlungen durchaus ein wenig Zeit. Solange der Schuh nicht drückt und auf Ihrem Computer ausreichend Speicherplatz zur Verfügung steht, sollten Sie daher den Systemmechanismen vertrauen und nicht selbst das System optimieren.

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Smarte Fenster: Tiling mit KDE Plasma 5.27

Smarte Fenster: Tiling mit KDE Plasma 5.27

Auf dem Desktop frei platzierbare und skalierbare Fenster gehören zu den Grundprinzipien aller gängigen Computer-Desktops, egal ob Windows, MacOS oder Linux. Eine kleine, aber feine Gruppe an Enthusiasten bevorzugt jedoch eine andere Art von Fenstermanagement: Einen Tiling-Window-Manager oder auf Deutsch einen Kachelfenstermanager. Hier müssen Sie die vom System geöffneten Fenster nicht von Hand verteilen, sie ordnen sich stattdessen automatisch auf dem Bildschirm an. Beliebt sind hier etwa die Fenstermanager i3, awesome, bspwm oder herbstluftwm.

Auch wenn fortgeschrittene Nutzer auf die Spezialisten schwören: Für Einsteiger ist der Schritt hin zu einem Tiling-Window-Manager oft sehr groß und die in der Regel starre Verteilung der Fenster auf dem Desktop in vielen Situationen zu unflexibel. Mit dem nun in TUXEDO OS enthaltenen KDE Plasma 5.27 können Sie nun aber das Beste aus beiden Welten nutzen. Der bewährte Fenstermanager der KDE-Desktopumgebung kann jetzt auch Programmfenster an ein frei konfigurierbares Raster ausrichten.

Tiling-Funktionen in Plasma 5.27

Schon seit geraumer Zeit können Sie Fenster in KDE Plasma auf die linke oder rechte Bildschirmhälfte verteilen oder auf ein Bildschirmviertel ausrichten, indem Sie das gewünschte Programm an der Fensterleiste anpacken und es an den rechten/linken Rand des Desktops oder in eine Ecke ziehen. Optional ziehen Sie das Fenster an die obere Kante, um das Fenster in den Vollbildmodus zu schalten. So weit, so bekannt und bewährt. Wer “mehr” wollte, der musste auf Erweiterungen wie Bismuth zurückgreifen.

Für den neuen Tiling-Modus aktivieren Sie zunächst unter Einstellungen » Systemeinstellungen » Verhalten des Arbeitsbereichs » Arbeitsflächen-Effekte das Modul Tiling-Editor. Die Funktion rufen Sie danach über die Tastenkombination Super+T auf. Hier können Sie nun das Raster an Ihre Vorstellungen anpassen. Einzelne Bereiche untergliedern Sie über die Optionen Waagerecht aufteilen und Senkrecht aufteilen in zusätzliche Kacheln. Eine Schwebende Kachel lässt sich frei innerhalb einer bereits bestehenden Kachel platzieren. Bei Bedarf aktivieren Sie über Layout laden … rechts oben eine vordefinierte Konfiguration.

Smarte Fenster und Kacheln

Anschließend packen Sie wieder mit der linken Maustaste ein Fenster an seiner Fensterleiste an, drücken diesmal aber zusätzlich noch die Umschalt-Taste und halten sie gedrückt. Das Fenster schnappt jetzt nicht mehr nur an den Fensterrändern oder den Ecken ein, sondern orientiert sich an den von Ihnen konfigurierten Kacheln. Es maximiert sich immer auf die jeweils nächstgelegenen Kachel. Ziehen Sie dann eines der an den Kacheln angegliederten Fenster breiter oder höher, verändern sich automatisch alle anderen in den Kacheln angeordneten Fenster.

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Reparieren statt Neuinstallieren

Reparieren statt Neuinstallieren

Besitzer eines TUXEDO Computers Notebooks kennen den beiliegenden USB-Stick, auf dem sich das Tool zur automatischen Installation unterstützter Betriebssysteme von TUXEDO Computers befindet: die WebFAI. Diese wurde nun um die Autorepair-Funktion erweitert.

Was leistet Autorepair?

Bootet das System auf dem TUXEDO nicht mehr, hilft die Autorepair-Funktion das Gerät wieder in Betrieb nehmen zu können, ohne dass Daten gelöscht werden, wie es sonst bei der Anwendung der WebFAI üblich ist.

Wird der WebFAI-USB-Stick verwendet, kann in der Auswahl ganz unten die neue Funktion ausgewählt werden. Eventuell müssen User den WebFAI-Stick vorher noch aktualisieren, um auf die Autorepair-Funktion zugreifen zu können.

Hat Autorepair nicht zum gewünschten Erfolg geführt, wird empfohlen, sich mit der Bestell- und Rechnungsnummer beim Supportteam per E-Mail oder telefonisch zu melden und das entsprechende Problem zu schildern.

Daten zur Hard- und Softwarekkonfiguration – keine Persönlichen

Mit Autorepair wird ein Script ausgeführt, das ausschließlich Daten zur Hard- und Softwarekonfiguration des Geräts sammelt und keinerlei persönliche oder Zugangsdaten. Ebenfalls werden keine Programme installiert oder entfernt, es sei denn, es handelt sich um Pakete, die gelöscht wurden, aber vom System benötigt werden. Ebenfalls unangetastet bleibt das Home-Verzeichnis.

Weitere Information zur neuen Funktion und zu den Schritten, die während der Autorepair-Funktion ablaufen, finden Sie in der Anleitung.

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Der Schein trügt nicht

Der Schein trügt nicht

Es heißt zwar "never change a running system" – aber ab und zu muss doch mal Hand angelegt werden, damit auch kleine Veränderungen zu einem großen Ganzen beitragen können. So geschehen bei der TUXEDO Computers Website.

Was hat sich geändert? – Eine kleine Übersicht

Kleinigkeiten machen einen großen Unterschied: Die Ansicht der Website hat sich in einzelnen Bereich verändert, um Kunden die Bedienbarkeit und das Zurechtfinden in der Fülle von Informationen erleichtern zu können. So zum Beispiel ist das Hauptmenü auf der Startseite nun stärker hervorgehoben und zeigt alle wichtigen Bereiche auf einen Klick.

Die obere Leiste beherbergt unter den drei Punkten den neuen Schnellzugriff zum Kundenkonto und einzelnen, persönlichen Einstellungen sowie die Sprachauswahl. Insgesamt ist der Zugriff strukturierter und auf einen Blick alles Wichtige erkennbar.

Sucht man ein bestimmtes Produkt oder eine Anleitung, öffnet sich nach dem Klick auf die Lupe in der oberen Leiste ein Popup mit einem Suchfeld, das auch beim Scrollen der Seite bestehen bleibt, um Änderungen schnell eingeben zu können. 

Wichtig war den Shopentwicklern, dass vor allem die Ansicht der Website für Smartphones vollständig überarbeitet wurde, um so ein bessere User Expierence zu schaffen und die Bedienbarkeit für Kunden spürbar zu erleichtern.

Ist man als User auf den Produktseiten unterwegs, erscheint nun oberhalb der Geräte-Auflistung der Filterbereich, um eine schnelle Suche sowie Auswahl der gewünschten Ausstattung des gesuchten Geräts eingeben zu können.

Die Darstellung der Geräte ist nun übersichtlicher sowie bietet die neue Auflistung alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Mit dem Klick auf das Zahnradsymbol oben rechts gelangt man direkt zur Konfiguration des ausgewählten Geräts. Klickt man in der Übersicht auf die Kachel selbst, erscheint die Produktseite, bei der User alle weiterführenden Informationen nachlesen und nach unten scrollen können, um eine individuelle Konfiguration zu erstellen.

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Elektrifiziert: TUXEDO Computers fährt zu 100 % mit Strom

Elektrifiziert: TUXEDO Computers fährt zu 100 % mit Strom

2022 ist ein besonderes Jahr für den Augsburger Hersteller vorinstallierter Linux-Laptops und -PCs: Nicht nur feiert das Unternehmen seinen 18. Geburtstag und verlost über das gesamte Jahr TUXEDO-Geburtstags-Fan-Pakete, sondern es hat auch seine Fahrzeug-Flotte von 10 Firmenfahrzeugen auf Elektroautos umgestellt.

Elektrisch und kaum zu übersehen

10 unternehmenseigene Fahrzeuge unterschiedlicher Größe und Formen nennt TUXEDO Computers mittlerweile sein Eigen. Mitarbeiter können die Fahrzeuge ebenfalls privat nutzen und sich die Größe des Gefährts nach Bedarf aussuchen. „Da in den letzten Jahren die Anzahl der Mitarbeiter gestiegen ist, die auch teilweise außerhalb Augsburgs wohnen, bieten wir Ihnen unter anderem auch Fahrzeuge zur täglichen Verwendung an. Hier war uns wichtig, dass dabei die Mitarbeiter zufrieden sind, aber auch die Umweltfaktoren berücksichtigt werden, wie geräuscharmes Fahren und eine bessere CO2-Bilanz. Somit war klar, dass wir auf reine Elektroautos setzen“, erklärt Herbert Feiler, Geschäftsführer von TUXEDO Computers.

Die neuen Fahrzeuge sind im Straßenbereich der Stadt kaum zu übersehen, denn auf ihnen prangen auf der Motorhaube und an den Seitentüren riesige Comic-Pinguine. Zurückzuführen sind diese auf das Linux-Maskottchen Tux. Da Geräte von TUXEDO Computers mit Linux vorinstalliert angeboten werden, bot es sich an, genau diesen Wiedererkennungseffekt zu nutzen. „Der Pinguin ist ein Hingucker schlechthin – vielleicht verbessert er auch die Stimmung im Straßenverkehr, wenn die Verkehrsteilnehmer unsere Autos sehen“, überlegt der Geschäftsführer augenzwinkernd. Geladen werden können die Fahrzeuge im Parkhaus neben dem BüroCenter Messe, in dem das Unternehmen seit Oktober 2019 seinen Sitz hat.

Erweiterung auf ganzer Linie

Ab der zweiten Jahreshälfte wird das Unternehmen auch platztechnisch mehr bieten können, da im 12. Stock des BüroCenters Messe nicht nur die linke Seite die Büroräume des Unternehmens beherbergt, sondern auf der rechten Seite weitere 500 Quadratmeter inklusive Foyer und Schulungsräumen dazu kommen werden. Herbert Feiler erläutert: „Mit der Erweiterung werden wir sicherstellen, dass alle Mitarbeiter gut verteilt arbeiten können, wenn sie sich entscheiden nicht mehr dauerhaft und sondern nur teilweise im Home-Office zu bleiben.“

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Sicherheit geht vor: Kernel-Patch von TUXEDO Computers

Sicherheit geht vor: Kernel-Patch von TUXEDO Computers

Zu Wochenbeginn wurde eine Sicherheitslücke im Mainline Kernel bekannt, die den Namen "Dirty Pipe" erhielt und unter CVE-2022-0847 katalogisiert ist. Die Lücke ermöglicht lokalen unprivilegierten Usern eine einfache Möglichkeit, Root-Rechte zu erlangen. Seit einigen Tagen liefern die Distributionen einen gepatchten Kernel aus. TUXEDO Computers steht da nicht zurück und stellt den gepatchten Kernel "linux-image-5.13.0-10028-tuxedo" für seine Anwender bereit.

Eine kurze Chronologie warum sich der Dirty-Pipe Fix um zwei Tage verzögert hat:

Grundsätzlich setzen wir modifizierte, Ubuntu-eigene, Kernel ein und sind damit nahezu so aktuell wie Ubuntu selbst. Damit haben wir zum einen größt mögliche Kompatibilität aber auch Individualität.

Beim Testen des Ubuntu Kernel "linux-image-5.13.0-28-generic" und dann unseres "linux-image-5.13.0-10028-tuxedo" Pakets ist uns aufgefallen, dass die Stellaris und Polaris Gen3 15 sowie 17 mit AMD CPU nicht mehr aus dem Suspend aufwachen. Daraufhin haben wir den -28 und folgende Releases für alle Geräte zurückgehalten.

In den folgenden Tagen haben wir erfolgreich einen neueren Kernel gebaut, "linux-image-5.15.0-10022-tuxedo", und getestet, welcher das Problem nicht mehr hat. Zusätzlich sollte eine neue Version von Tomte kommen, die explizit sicher gehen kann, dass genau der von uns getestete Kernel und kein anderer auf bestimmten Geräten installiert ist (selbstverständlich deaktivierbar). Diese Funktion ist schon länger in Entwicklung für genau solche Fälle wie oben beschrieben.

Eben jenes Tomte Update war leider fehlerhaft und hat dafür gesorgt, dass auf manchen Geräten nach einem Update, wichtige Treiber nicht richtig installiert waren. Das hat logischerweise viel unserer Aufmerksamkeit gebunden und verhindert, dass die Tomte Version veröffentlicht wird, welche den 5.15 basierten Kernel auf den Stellaris und Polaris Gen 3 15 und 17 mit AMD CPU installiert.

Am 10. März 2022 gab es eine neue Tomte Version, die den getesteten "linux-image-5.15.0-10022-tuxedo" Kernel auf dem Stellaris und Polaris Gen 3 15/17 AMD installiert und besagtes Kernel Update für den 5.13, "linux-image-5.13.0-10028-tuxedo", das auch hier den "Dirty Pipe"-Fix zur Verfügung stellt.

Fazit: Aktualität und Stabilität sind ein nicht trivialer Balanceakt, bei dem Test- und Entwicklungsressourcen wohl alloziert sein müssen. Wir verbessern uns kontinuierlich und können jetzt schon viel mehr Eventualitäten abfangen. Ein dauerhaft funktionsfähiges System ist auf der einen Seite wichtig, auf der anderen Seite aber selbstverständlich auch möglichst aktuelle Sicherheitspatches.

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Linux Presentation Day 2020.1

Linux Presentation Day 2020.1

Unter dem Motto "Linux zum Ausprobieren und Anfassen" stand ursprünglich der diesjährige Linux Presentation Day 2020.1 der Linux User Group Sauerlandkreis, der unter dem Dach der Volkshochschule Hochsauerlandkreis am Samstag, den 20.Juni 2020 im neuen Unterrichtszentrum an der Ruhrstraße 26 stattfindet!

Aufgrund der bekannten COVID-19 Situation stand die Veranstaltung lange Zeit auf der Kippe, wird nun aber mit einem veränderten "Zuschauen und Fragen stellen" – Konzept sowie umfassenden Hygienevorschriften und Abstandsregeln doch wie geplant durchgeführt.

Hygiene-Konzept ermöglicht den Linux Presentation Day 2020.1

Mit umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen hat die Linux User Group Sauerland mit der vhs HSK es geschafft, die seit 2016 somit zum fünften male stattfindende Veranstaltung durchführen zu können. Dazu gehören Hygienevorschriften, die am Veranstaltungsort aushängen (Maskenpflicht, Desinfektion und Händewaschen) und Abstandsregeln.

Darüber hinaus wird auch pro Zeitslot (weiter unten dazu mehr) nur eine begrenzte Anzahl von Personen (max. 10) zugelassen. Anmeldungen werden daher auf der Website der vhs HSK erbeten. Spontane Besuche sind auch möglich, allerdings unter dem Hinweis sich auf Wartezeiten einstellen zu müssen.

Online Teilnahme am Linux Presentation Day 2020.1

Für Interessierte, die persönlich verhindert sind oder Bedenken bzgl. der lokalen Teilnahme am LPD haben, stellt die Linux User Group auch 5 Themen als Online-Konferenz zur Verfügung. Außerdem wird es die Möglichkeit geben, jedenzeit Fragen zu stellen.

Auf der Website der vhs HSK erhalten Sie weitere Informationen sowie die Veranstaltungstermine und verfügbaren Zeitslots samt kostenloser Anmeldungsmöglichkeit.

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„TUXEDO Computers steht für freie Software und Sicherheit“

„TUXEDO Computers steht für freie Software und Sicherheit“

Die Nachricht, dass TUXEDO Computers einen Coreboot-Entwickler sucht ist in der IT-Welt erfreut aufgenommen worden. Warum der Hardwarehersteller aus Königsbrunn nun diesen Schritt geht, erläutert der Geschäftsführer Herbert Feiler in einem kurzen Interview. Herr Feiler, TUXEDO Computers überrascht stetig die Kunden mit neuen Geräten. Zusätzlich ist aber noch ein anderes Thema Ihnen sehr wichtig.

Herber Feiler: „Datenschutz und Sicherheit sind dauerpräsente Themen, da Kunden aus verschiedenen Berufsgruppen mit sensiblen oder wertvollen Daten bei uns nach Lösungen suchen. Außerdem gehen wir mit offenen Augen durch die Welt und sehen, wie sich Dinge um uns herum entwickeln.“ Was meinen Sie genau?

Herbert Feiler: „Wir sehen Überschriften in Zeitungen, wir lesen Diskussionen im Netz – wir spüren das Bedürfnis der Leute nach Unabhängigkeit und Freiheit im technischen Bereich. Mit unseren Geräten sowie deren Ausstattung können wir einen großen Beitrag zu diesem Bedürfnis leisten. Es fehlt aber allgemein immer noch an standardmäßiger Auslieferung des freien BIOS Coreboot – das Interesse ist aber bereits da. Das merken wir auch immer wieder, wenn wir unsere Geräte auf Messen oder Linuxtagen präsentieren. Die Frage nach Coreboot wird mit am häufigsten gestellt.“ Daher haben Sie auch die Stelle als Coreboot-Entwickler ausgeschrieben?

Herbert Feiler: „Genau. Hier geht es uns und den Nutzern um Unabhängigkeit. Wir ermöglichen bereits seit 2017 das BIOS-seitige Abschalten von Webcams, Mikrofonen und Funktechniken. Ein Jahr später folgte das individuelle Deaktivieren der Intel Management Engine. Und dieses Jahr konnten wir in unserem Onlineshop die Festplattenvollverschlüsslung vorinstalliert aufnehmen. Da war es der nächste logische Schritt, das Thema Coreboot-BIOS weiterzuverfolgen bzw. nächste Schritte einzuleiten. Wir hatten uns bereits vorher mit Coreboot auseinandergesetzt aber wie letztendlich die Umsetzung erfolgen sollte, war noch nicht geklärt. Jetzt suchen wir einen Entwickler, damit wir das Thema innerhalb des Unternehmens bearbeiten können und unsere Laptops etc. damit für Kunden noch attraktiver werden.“

Was ist Ihnen bei diesem Thema besonders wichtig?

Herbert Feiler: „Grundsätzlich geht es uns immer darum, dass unsere Geräte und alles, was damit zu tun hat, Hand und Fuß hat. Wir scheuen weder den Test- noch den Validierungsaufwand, der mit neuer Software usw. betrieben werden muss. Uns ist es wichtig, dass unsere Geräte einwandfrei funktionieren und lieber lassen wir eine bestimmte Software oder einen Treiber außen vor, wenn nicht alles klappt, als dass wir unsere Kunden verärgern. Denn, weder den Nutzern noch uns hilft es, wenn Dinge nur schnell gemacht werden und gut klingen aber im Endeffekt nichts bringen. Das wäre weder sinnvoll noch ehrlich.“

Warum denken Sie fragen Kunden nach Coreboot auf TUXEDO Geräten?

Herbert Feiler: „Wir hatten gelesen, dass viele Nutzer glauben, es wäre aufwendiger eine alternative Firmware zu installieren und die Bedenken seien groß, das Gerät zu zerstören. Wir wissen, dass einige Nutzer sich viel und gerne mit ihrem Rechner auseinandersetzten. Sie wissen auch zumeist, wie sie den alten Zustand wieder erreichen können, wenn es notwendig ist. Aber es gibt eben auch Nutzer, die grundsätzlich eine selbstständige Installation scheuen oder nicht wissen, was sie tun müssen. Das ist verständlich und auch in Ordnung so. Wir würden mit unseren Geräten und Coreboot eine Brücke bauen und könnten einen Service anbieten, den auch Nutzer mit geringerem technischen Verständnis nutzen könnten und mehr Sicherheit für sich selbst und technisch gewinnen würden.“

Herr Feiler, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei der Suche nach einem Coreboot-Entwickler!

Interessiert?

Wenn Sie Entwickler für Coreboot sind oder eine andere Fähigkeit aufweisen und gerade auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind, dann sehen Sie sich einfach auf der TUXEDO Computers Karriere-Seite um: https://www.tuxedocomputers.com/de/Infos/Jobs

Überblick Coreboot

Unter dem Begriff LinuxBIOS wurde 1999 das freie BIOS-System vom Los Alamos National Laboratory gestartet und Anfang 2008 in „Coreboot“ umbenannt. Zu den Aufgaben gehört vor allem die Initialisierung sämtlicher Prozessoren und des Arbeitsspeichers. Mit Coreboot lassen sich Firmware-Abbilder für x86-, ARM- und Risc-V-Geräte erzeugen. Weitere Informationen unter: https://www.coreboot.org/

Über die TUXEDO Computers GmbH

Die Wurzeln der TUXEDO Computers GmbH gehen auf die Unternehmensgründung des Linux-Onlineshop durch Herbert Feiler im Jahre 2004 zurück. Seit dieser Zeit konnte sich TUXEDO die Marke für individuelle und qualitativ hochwertige Notebooks und Computer mit Windows und vor allem Linux Unterstützung auf dem Markt durchsetzen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Königsbrunn bei Augsburg.

Der Name TUXEDO Computers vereint sowohl die Ansprüche, als auch das Produktspektrum in sich: TUXEDO, was aus dem Englischen übersetzt Maßanzug bedeutet. Ebenso steckt darin der Name des Linux-Maskottchens Tux! Ein TUXEDO Computer ist also nicht nur aufgrund der Hardwareausstattung ein Linux-PC im Maßanzug, man erkennt ihn auch sofort am Namen als solchen!

TUXEDO Computers bietet seinen Kunden keine Standard-Linux-PCs, sondern speziell auf den Kunden zugeschnittene Systeme. Es handelt sich also um individuell gebaute Computer/PCs und Notebooks, die vollständig Linux- und auch Windows-tauglich sind. Aber es steckt noch mehr dahinter: Die Assemblierung und Installation erfolgt im eigenen Haus mit eigens programmierten Treibern, Scripts und Add-ons. Der individuelle Support verfügt außerdem über eigene Repositories. Die Käufer erhalten zusätzlich noch exklusiven Zugang zur myTUXEDO-Cloud, die deutsche, verschlüsselte Server verwendet – der Datenschutz und die Sicherheit stehen bei myTUXEDO stets im Vordergrund.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

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