Strava Metro 2021: Einjähriges Bestehen des kostenlosen Datenpools für urbane Mobilität
Radfahrverhalten vor und nach Corona
Insbesondere der Fahrradboom im Corona-Jahr 2020 hat bestehende Schwachstellen in der Radverkehrsinfrastruktur offengelegt. Daraufhin setzten deutsche Stadtverwaltungen letztes Jahr u. a. verstärkt auf die Schaffung von Pop-Up-Radwegen und den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur. Auf einigen der verstetigten Pop-Up-Radwegen hielt auch im Jahr 2021 der positive Trend an: z. B. ist die Zahl der Fahrradpendler*innen in Berlin am Reichpietschufer im Zeitraum von Januar bis September 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 19 % gestiegen und auch die Blaschkoallee verzeichnet einen Anstieg von 21 % in derselben Zeitspanne. In anderen Städten verhält es sich ähnlich: so hat sich in München in der Elisenstrasse die Zahl der Fahrradpendler*innen mit 47 % sogar fast verdoppelt und auch die Max-Brauer-Allee in Hamburg zeigt mit 46 % einen beachtlichen Anstieg (siehe Abbildungen).
Beliebteste Fahrradkorridore
Die Analyse zeigt auch die beliebtesten Fahrradkorridore in den größten Städten Deutschlands – Berlin, München und Hamburg. In der Hauptstadt sind neben der Straße des 17. Juni, die Schlesische Straße sowie die Schӧnhauser Allee am beliebtesten. Die Münchner Pendler*innen entschieden sich am häufigsten für den Radweg entlang der Isar, des Nymphenburg-Biedersteiner Kanals und der Kapuzinerstraße, während in Hamburg der Harvestehuder Weg, die Kennedybrücke an der Alster und der Oberhafenkanal an der Spitze liegen. Zu diesem Zweck hat Strava Metro auch Heatmaps der beliebtesten Fahrradrouten in den drei größten Städten erstellt.
CO₂-Einsparung durch Radverkehr
Je mehr datengestützte Entscheidungen die Städte für ihre Infrastruktur treffen, desto besser wird es unserem Planeten gehen. Mithilfe von Strava Metro können Verwaltungen sich ein Bild davon machen, wann und wo sich Radfahrer*innen und Fußgänger*innen durch die Städte bewegen. Zu wissen, wie viele Pendler*innen sich aus eigener Kraft fortbewegen, hilft den Städten auch dabei, den durch aktive Fortbewegung erzielten Ausgleich der CO₂-Emissionen zu verstehen: Zwischen Januar und September diesen Jahres haben die Radfahrer*innen auf Strava in Berlin beispielsweise 402 % mehr CO₂-Emissionen ausgeglichen als in Frankfurt und 216 % mehr als in München. Somit wurde alleine in Berlin bislang soviel CO₂ kompensiert, wie durch das Pflanzen von 112.480 Bäumen in einem Jahr.
Globale Nutzung steigt exponentiell
Seit Januar 2020 hat sich die Zahl der Organisationen, die Strava Metro nutzen, um datengestützte Veränderungen in ihren Städten vorzunehmen, von 50 auf 1.575 erhöht – darunter auch die Planungsregionen Frankfurt am Main und Stuttgart: Dort wird die Plattform verwendet, um auf Basis von Bewegungsdaten von Pendler*innen die Sinnhaftigkeit von geplanten Radverkehrsmaßnahmen zu bewerten und um im Nachgang die Beliebtheit der neu geschaffenen Infrastruktur zu belegen. "Das Backend von Strava Metro liefert uns schnell übersichtliche und gut aufbereitete Daten. Die Heatmaps sind für alle, auch Fachfremde sowie politische Entscheidungsträger leicht zu verstehen“, beschreibt Jan Annendijck vom Radfahrbüro im Straßenverkehrsamt der Stadt Frankfurt die Zusammenarbeit mit Strava Metro.
"Der während der Pandemie beobachtete Anstieg des aktiven Reisens wird in Städten auf der ganzen Welt zur neuen Norm. Es ist ein großes Privileg, Strava-Metro-Daten kostenlos mit über 1.500 Partnerorganisationen und Interessengruppen teilen zu können, um die soziale Gerechtigkeit zu erhöhen, die Planung zu unterstützen und die Infrastruktur zu verbessern. Wenn Städte mit Datenerkenntnissen ausgestattet werden, unterstützen wir das Wachstum und die Popularität des aktiven Reisens auf lange Sicht", so Michael Horvath, Mitbegründer und CEO von Strava.
Weitere Hinweise
Heatmaps
Hier können Sie die vollständige Auswahl an Strava Metro-Heatmaps für die größten Städte Deutschlands herunterladen.
Daten zu CO2-Emissionen
Die Daten zu den CO2-Emissionen wurden auf der Grundlage von Schätzungen der US-Umweltbehörde EPA erstellt und basieren auf der Annahme, dass jede Fahrradfahrt zuvor eine Autofahrt gewesen wäre.
ÜBER STRAVA METRO:
Strava Metro ist der weltweit umfangreichste Datensatz mit Informationen zur aktiven Mobilität. Metro erfasst, anonymisiert und kontextualisiert diesen Datensatz, um dabei zu helfen, Städte für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen besser zu gestalten. Strava arbeitet mit Stadtplanern, Stadtverwaltungen und Befürwortern der sicheren Infrastruktur, um Bewegungsmuster zu verstehen, Möglichkeiten für Investitionen zu identifizieren und den Effekt von Änderungen an der Infrastruktur zu bewerten – alles kostenlos. Mehr dazu auf metro.strava.com. Zugang zur Metro-Plattform kann unter diesem Link beantragt werden.
Strava ist der größte digitale Sportverein der Welt – mehr als 2 Millionen Athlet*innen treten der Community monatlich bei und pro Woche werden 40 Millionen Aktivitäten hochgeladen. Strava verbindet 92 Millionen aktive Menschen aus 195 Ländern weltweit. Dabei können Nutzer*innen ihre sportlich zurückgelegten Strecken über eine App für Smartphones oder kompatiblen GPS-Empfängern samt den dazugehörigen Informationen zu Dauer, Geschwindigkeit, Steigung, Krafteinsatz, Temperatur oder Energieumsatz abspeichern und gleichzeitig mit Freunden teilen. Neben Laufen und Radfahren unterstützt Strava insgesamt 32 weitere Aktivitäten wie Schwimmen, Inlineskaten, Rudern oder Skifahren. Das amerikanische Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco wurde 2009 gegründet und beschäftigt mittlerweile mehr als 300 Mitarbeiter*innen. Weitere Infos zu Strava hier.
Strava, Inc.
208 Utah Street
USA94103 San Francisco, CA
Telefon: +1 (415) 373-0220
http://www.strava.com
Styleheads GmbH
Telefon: +49 15121595102
E-Mail: nikola.meyerding@styleheads.de
Strava macht Strava Metro – den weltweit größten Datenpool für urbane Mobilität – erstmals kostenfrei zugänglich
Neue Radwege in Frankfurt am Main
Wöchentlich teilen Millionen von Sportler*innen weltweit ihre Radfahrten, Läufe und Spaziergänge auf Strava. Strava Metro aggregiert und anonymisiert die Aktivitätsdaten gemäß der DSGVO– und CCPA-Standards. Seit der Gründung im Jahr 2012 profitierten so mehr als 300 Städte und Gemeinden von der Plattform – darunter auch die Planungsregionen Kassel und Frankfurt am Main. “Wir nutzen die Daten von Strava Metro, um die Sinnhaftigkeit von Radverkehrsmaßnahmen vorher zu bewerten und um im Nachgang die Beliebtheit der neu geschaffenen Infrastruktur zu belegen." so Jan Annendijck vom Straßenverkehrsamt der Stadt Frankfurt am Main.
Stadt- und Verkehrsplaner finden in Eigenregie und ohne der Notwendigkeit eins Datenspezialisten Antworten auf Fragen wie die folgenden:
- In welchem Ausmaß werden neue Infrastrukturen wie z.B. Pop-Up-Fahrradwege genutzt?
- Welche Auswirkungen hat Covid-19 auf das städtische Verkehrsaufkommen?
- Gibt es bei der aktiven Mobilität eine Geschlechterparität?
- Wo befinden sich in einer Stadt die beliebtesten Bewegungskorridore?
- Welche Stadtteile sind aktuell am besten an die bestehende Verkehrsinfrastruktur angebunden?
Berlin: Rad als Allround-Verkehrsmittel
In Folge der Corona-Pandemie hat die Fahrradnutzung einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Viele Menschen haben das Rad als Allround-Verkehrsmittel für den Alltag entdeckt. So nahm in Berlin im April auf Strava die Anzahl der Fahrten mit dem Rad im Durchschnitt um 56% zu – ein positiver Trend, der noch immer anhält und sich auch in vielen weiteren deutschen Städten beobachten lässt. In Windeseile wurden innerhalb weniger Tage Pop-Up-Radwege an verschiedenen innerstädtischen Knotenpunkten errichtet.
Strava Metro gibt Auskunft darüber, wie die provisorischen Verkehrswege tatsächlich angenommen wurden. Und das Ergebnis spricht für sich: im direkten Vergleich mit dem selben Monat im Vorjahr fuhren im Juli 2020 ca. 260% mehr Radfahrer*innen über die Kantstraße (Charlottenburg). Hier wurde ein sogenannter Pop-Up-Radweg errichtet. Auf anderen temporären Radwegen verhielt es sich ähnlich: auf dem Kottbusser Damm (Neukölln) verdoppelte sich das Pendelaufkommen, auf der Petersburger Straße (Friedrichshain) nahm es sogar um 140% zu. Derartige Einblicke illustrieren die sich wandelnden Mobilitätsbedürfnisse der Bewohner*innen. Strava Metro ermöglicht so eine unmittelbare, datenbasierte Entscheidungsfindung und ebnet den Weg für zukünftige Infrastrukturprojekte.
ÜBER STRAVA METRO:
Strava Metro ist der weltweit umfangreichste Datensatz mit Informationen zur aktiven Mobilität. Metro erfasst, anonymisiert und kontextualisiert diesen Datensatz, um dabei zu helfen, Städte für Fußgänger und Radfahrer besser zu gestalten. Strava arbeitet mit Stadtplanern, Stadtverwaltungen und Befürwortern der sicheren Infrastruktur, um Bewegungsmuster zu verstehen, Möglichkeiten für Investitionen zu identifizieren und den Effekt von Änderungen an der Infrastruktur zu bewerten – alles kostenlos. Mehr dazu auf metro.strava.com. Zugang zur Metro-Plattform kann unter diesem Link beantragt werden.
Strava ist der größte digitale Sportverein der Welt – mit 25 Millionen hochgeladenen Aktivitäten pro Woche (das sind 23 Uploads pro Sekunde) verbindet Strava 68 Millionen aktive Menschen aus 195 Ländern weltweit. Dabei können Nutzer ihre sportlich zurückgelegten Strecken über eine App für Smartphones oder kompatiblen GPS-Empfängern samt den dazugehörigen Informationen zu Dauer, Geschwindigkeit, Steigung, Krafteinsatz, Temperatur oder Energieumsatz abspeichern und gleichzeitig mit Freunden teilen. Neben Laufen und Radfahren unterstützt Strava insgesamt 32 weitere Aktivitäten wie Schwimmen, Inlineskaten, Rudern oder Skifahren. Das amerikanische Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco wurde 2009 gegründet und beschäftigt mittlerweile mehr als 165 Mitarbeiter. Weitere Infos zu Strava hier.
Strava, Inc.
208 Utah Street
USA94103 San Francisco, CA
Telefon: +1 (415) 373-0220
http://www.strava.com
Telefon: +49 (151) 21595102
E-Mail: nikola.meyerding@styleheads.de