Autor: Firma proALPHA Group

Fertigungsplanung: auf die Plätze, fertig, ooops!

Fertigungsplanung: auf die Plätze, fertig, ooops!

Material, Werkzeuge, Mensch und Zeit: Wer seine Ressourcen optimal koordiniert, hat in der Fertigungsindustrie die Nase vorn. Dabei helfen Werkzeuge für das Advanced Planning and Scheduling (APS). Unternehmen können damit ihre Produktionsplanung bedarfsgerecht automatisieren – wenn sie es richtig angehen. Der ERP-Hersteller proALPHA hat die wichtigsten Stolperfallen zusammengefasst.

Werkzeuge für die Multiressourcenplanung versprechen optimierte Fertigungszeiten bei niedrigen Kosten. Denn ihr Algorithmus richtet den Mitteleinsatz an betriebswirtschaftlichen Zielen aus, etwa einer höchstmöglichen Liefertermintreue oder minimalen Durchlaufzeiten. Um dieses Ziel auch zu erreichen, rät der ERP-Hersteller proALPHA bei der Einführung einer automatisierten Fertigungsplanung acht Punkte zu beachten:

1. Stammdaten
Für viele klingt Stammdatenpflege immer noch eher nach Strafrunde als nach Pole-Position. Dabei sind solide Daten der Schmierstoff für eine rund laufende Automatisierung. Die darin investierte Mühe und Zeit lohnen sich gleich in mehrfacher Hinsicht. Denn gut gepflegte Daten sorgen nicht nur für reibungslose digitale Abläufe. Wer seine Lieferanten- und Teiledaten in Schuss hält, Takt- und Wiederbeschaffungszeiten pflegt, kann auch seine Produktivität fundiert beurteilen.

2. Timing 
In der idealen Welt kommunizieren Maschinen direkt und in Echtzeit mit dem ERP-System. In der Realität tun sich viele Unternehmen noch schwer, laufend aktuelle Daten aus dem Supply Chain Management und der Produktion in die Fertigungsplanung zu liefern. Einige sind noch überwiegend mit Papier unterwegs, andere haben erst Teile ihrer Datenquellen vernetzt. Letzteres bedeutet jedoch nicht, auf Automatisierung komplett verzichten zu müssen. Denn es ist durchaus möglich, zum Beispiel nur Engpässe genau zu planen und anderes außen vor zu lassen. Selbst dies liefert bereits relativ verlässliche Planungen, mit denen sich gut arbeiten lässt.

3. Weiterbildung von Mitarbeitern
Die zunehmende Automatisierung befeuert den Mythos, dass der Mensch in der Fabrik von morgen keine Rolle mehr spielt. Unternehmer fragen sich daher, ob es sich überhaupt lohnt, Mitarbeiter technisch noch weiterzubilden. Fakt ist: Die Arbeit mit einem APS-System erfordert gut ausgebildete Kräfte und Experten, welche die Lösungen für typische Problemquellen kennen. Unternehmen, die nicht in die technische Qualifikation ihrer Mitarbeiter investieren, werden daher das Nachsehen haben.

4. Detaillierungsgrad
Die enormen technischen Möglichkeiten von APS verführen leicht dazu, sich im Klein-Klein zu verlieren. Einige Unternehmen würden am liebsten alles erfassen, inklusive Kaffee- und Mittagspausen. Eine minutengenaue Planung ist zwar machbar, aber – vom Robotereinsatz abgesehen – wenig sinnvoll. Denn in den seltensten Fällen arbeiten Werker Aktivitäten auf die Minute genau ab. Daneben erfordert ein hoher Detaillierungsgrad auch eine extrem hohe Datenqualität. Experten raten daher, eher mit einem gewissen Maß an Ungenauigkeit zu planen und das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Schließlich besteht ein achtstündiger Arbeitstag aus acht zu verplanenden Stunden, mit und ohne berechnete Pausen.

5. Fokus
Mit APS wird nicht ausschließlich die Produktion optimiert! Denn die hinzugewonnene Effizienz wirkt auch auf benachbarte Prozessbereiche: auf die Disposition, den Einkauf und den Vertrieb. Ein APS-Projekt sollte daher auch immer die Schnittstellen zwischen Fertigung und anderen Unternehmensbereichen umfassen.

6. Simulieren
Was wäre, wenn dieser eine zusätzliche Auftrag jetzt käme? Gingen andere in Terminverzug, und wenn ja, welche? Fertigungsunternehmen sollten wissen, was bei Annahme eines Auftrags passiert – und zwar schon in der Vertriebsphase. Zum einen, damit sie ihren Kunden gegenüber Termine zuverlässig kommunizieren. Zum anderen, um in Fertigung und Montage nicht „in Teufels Küche“ zu kommen. Moderne APS-Systeme erlauben heute, Simulationen noch vor der Auftragsvergabe zu fahren. Sie sorgen so für Planungssicherheit von Anfang an.

7. Spezialsoftware
Wer eine Vielzahl verschiedener Softwarelösungen einsetzt, muss wissen: Je mehr Systeme, umso höher die Risiken und Wartungskosten an den Schnittstellen. Es ist also kritisch zu prüfen, ob angesichts des Leistungsumfangs moderner ERP-Systeme eigenständige BDE- und MES-Systeme tatsächlich noch gebraucht werden. Spezialsoftware sollte nur dort zum Einsatz kommen, wo echte markt- oder unternehmensspezifische Anforderungen eine Standardlösung nicht zulassen.

8. Systemauswahl
Geht es um die Softwareauswahl, hantieren Unternehmen und Berater häufig mit langen Feature-Listen. Sie versuchen auf diesem Weg, die Eignung einer APS-Lösung für den individuellen Einsatzzweck zu beurteilen. Das gelingt in der Praxis eher mäßig bis schlecht. ERP-Experten wie proALPHA empfehlen daher, sich stattdessen an Referenzkunden, deren Prozesse ähnlich arbeiten, zu orientieren – damit der Gesamtplan die Realität in der Fertigung so genau wie nötig und möglich widerspiegelt.

Richtig angegangen, hat eine automatisierte Fertigungsplanung mit APS enormes Potenzial. Indem sie knappe oder überlastete Ressourcen aufzeigt, Alternativen vorschlägt und Fertigungsaufträge priorisiert, entsteht nicht nur eine vorausschauende Gesamtplanung. Unternehmen können damit auch umgehend auf Schwankungen und plötzliche Nachfragesprünge reagieren – um Engpässe und teure Sonderschichten zuverlässig zu vermeiden.

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proALPHA macht seit mehr als 25 Jahren Kunden glücklich, mit Software, die sie wirklich voranbringt. Neben mittelständischen Unternehmen aus Fertigung und Handel unterstützt die proALPHA Gruppe heute Anwender aus verschiedensten Branchen. Rund 1.200 Mitarbeitende begleiten jeden Tag mehr als 4.500 Kunden weltweit bei ihrer Digitalisierung. Dabei bildet die leistungsstarke ERP-Komplettlösung das digitale Rückgrat, das Systeme und Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette miteinander vernetzt und steuert. Weitere Lösungen, etwa zu Zutrittssicherung, Betriebs- und Maschinendatenerfassung sowie Datenanalyse, sowie von zertifizierten Partnern schließen sich direkt daran an.

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Veränderungen im Management bei proALPHA

Veränderungen im Management bei proALPHA

Im Management des Business-Software-Anbieters proALPHA gibt es Veränderungen: Andree Stachowski, seit 2015 Chief Sales Officer (CSO), hat sich entschieden, das Unternehmen zu verlassen. Seit seinem Antritt vor mehr als fünf Jahren hat proALPHA den Umsatz deutlich gesteigert. Zudem hat Stachowski die Vertriebsorganisation deutlich vergrößert und neu aufgestellt. „Andree Stachowski hat einen wichtigen Beitrag zum Wachstum von proALPHA geleistet“, sagt Eric Verniaut, CEO von proALPHA. „Er hat unseren Vertrieb enorm ausgebaut und viele neue Kunden und Projekte gewonnen. Dafür danken wir ihm sehr herzlich.“

Der Nachfolger als Geschäftsführer für den Gesamtvertrieb steht bereits fest: Michael T. Sander, bisher Geschäftsführer der Landesgesellschaft Österreich, hat am 1. Juli 2020 die Aufgaben des CSO für die gesamte Gruppe übernommen. Sander hat seit 2014 die proALPHA Software Austria geleitet und die Aktivitäten in den Märkten Österreich und Ungarn verantwortet. Er hat dort die Marktstellung von proALPHA und die Landesgesellschaft stark weiterentwickelt. Dazu bringt er umfangreiche Erfahrungen aus früheren Management-Positionen ein.

Den weiteren Ausbau von proALPHA Österreich treibt seit 1. Juli 2020 Michael Wüstemeier als Managing Director voran. In den vergangenen zwölf Jahren hat Wüstemeier das Consulting-Geschäft in Deutschland ausgebaut, zunächst als Standortleiter, zuletzt mehr als fünf Jahre als Leiter des gesamten Consultings. Vorher sammelte der Wirtschaftsinformatiker unter anderem Erfahrungen in der IT-Beratung.

In der Schweizer Landesgesellschaft stehen ebenfalls Veränderungen an: Rosario De Francisci, seit 2016 als CEO für proALPHA Schweiz tätig, hat sich in den Ruhestand verabschiedet. Unter De Francisci hat proALPHA Schweiz die Zahl der Kunden deutlich gesteigert und damit die eigene Rolle innerhalb der gesamten proALPHA Gruppe gestärkt. Bis zur Ernennung des neuen Managing Directors leitet der COO der proALPHA Gruppe, Nicolás Steib, die Schweizer Landesgesellschaft interimsweise.

„Veränderungen sind auch in Unternehmen meist durch Menschen getrieben. Und sie beinhalten immer eine Chance“, sagt Eric Verniaut. „Für uns als Unternehmen sind Veränderungen die Chance, uns noch besser auf unsere Kunden auszurichten. Mit frischem Wind und neuen Ideen auf mehreren Positionen entwickeln wir uns weiter, immer mit dem Ziel: Mehrwert für unsere Kunden schaffen. Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser neuen Aufstellung unsere Position noch weiter ausbauen.“

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Studie: Vier Wege zu besseren Prozessen

Studie: Vier Wege zu besseren Prozessen

Künstliche Intelligenz (KI) spielt für viele Unternehmen eine herausragende Rolle. Für 61 Prozent besitzt sie ein sehr großes Potenzial zur Optimierung von Prozessen. Dies ergab eine Studie, die teknowlogy | PAC gemeinsam mit dem Business-Software-Anbieter proALPHA durchgeführt hat. Hohe Datenqualität, Process Mining sowie Weiterbildung und Zusammenarbeit tragen ebenfalls zu optimierten Prozessen bei.

Für die Studie wurden 100 Firmen aus der Fertigungsindustrie in der DACH-Region befragt, welche Themenbereiche sie in Zukunft priorisieren möchten und welche Rolle ERP-Systeme dabei spielen. Ergebnis: Die meisten Unternehmen gehen davon aus, dass ihnen neue Technologien wie KI bei der Prozessoptimierung helfen. Bisher setzen sie jedoch vor allem etablierte Technologien ein. Dies liegt in vielen Fällen an fehlendem Know-How. Laut den Studienergebnissen führen insbesondere vier Wege zu optimierten Prozessen.

Einsatz von künstlicher Intelligenz
Auf KI basierende Systeme reduzieren manuelle Prozesse, wodurch Unternehmen Zeit sparen und Fehler reduzieren. Die Nutzungsmöglichkeiten reichen von KI-gestützter Datenanalyse zur Erkennung von Auffälligkeiten und Mustern bis hin zu voll automatisierten und selbststeuernden Prozessen. 61 Prozent der befragten Unternehmen erhoffen sich durch KI verbesserte Prozesse.

Steigerung der Datenqualität
Das zweitgrößte Potenzial für die Prozessoptimierung hat die Erhöhung der Datenqualität: 58 Prozent der Unternehmen erwarten dadurch Verbesserungen der Abläufe, unter anderem durch die Bereinigung von veralteten Datenstämmen. Die Vollständigkeit, Richtigkeit und Eindeutigkeit von Daten werden durch die zunehmende Automatisierung immer wichtiger. Ein in das ERP-System integriertes Data Quality Management trägt zur Qualitätssteigerung bei.

Weiterbildung und Zusammenarbeit
56 Prozent der Befragten glauben, dass Schulungen und Trainings für Mitarbeiter zur Optimierung von Prozessen nötig sind. Erst mit dem passenden Wissen lassen sich die aktuellen Technologien zielgerichtet nutzen. Eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen erachten 48 Prozent als wichtig. Doch dafür müssen Unternehmen historisch gewachsene Silos aufbrechen, sowohl auf technischer als auch organisatorischer Ebene. Denn nur in einer durchlässigen Unternehmensorganisation können wichtige Informationen frei fließen. Reibungs- und nahtlose Abläufe stellen wiederum die Grundvoraussetzung für die Prozessoptimierung dar.

Process Mining
41 Prozent der befragten Unternehmen versprechen sich eine deutliche Verbesserung durch Process Mining. Darunter sind Tools zu verstehen, die aktuelle Prozesse analysieren und Optimierungsmöglichkeiten darstellen. Sie visualisieren die Abläufe, die ein ERP-System steuert, und zeigen, wo diese sich anhand einer geänderten Prozesskonfiguration verbessern lassen. Konkret umfasst Process Mining drei Schritte:  

  • Discovery: Prozessablauf modellieren und visualisieren
  • Conformance Checking: Prozessabweichungen erkennen
  • Enhancement: Verbesserte Prozesse ableiten

Praktische Umsetzung stockt
Zwischen Erwartung und praktischer Umsetzung besteht jedoch ein teils erheblicher Unterschied. Zwar sehen 61 Prozent der Befragten großes Potenzial bei künstlicher Intelligenz, doch nur 24 Prozent setzen schon Initiativen um. Weitere 40 Prozent befinden sich in der Planung und 26 Prozent in der Diskussionsphase.

Etwas weiter sind die Unternehmen im Bereich abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. 46 Prozent setzen bereits entsprechende Projekte um oder planen diese. Immerhin 48 Prozent kümmern sich bereits aktiv um die Steigerung der Datenqualität und 44 Prozent um Process Mining.

„Die Unternehmen haben viele Möglichkeiten, ihre Abläufe und letztlich sich selbst zu digitalisieren und sogar neu auszurichten“, sagt Eric Verniaut, CEO von proALPHA. „Das geht weit über die reine Prozessoptimierung hinaus, bis hin zu völlig neuen Angeboten und Geschäftsmodellen. Entscheidend ist, diese zu nutzen, sei es Datenqualität, Process Mining oder KI. Wer die Möglichkeiten nutzt, sichert seine Position und seine Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft.“

Die Studie „Mehrwerte schaffen für den Mittelstand durch ERP-Software“ steht auf den Seiten von proALPHA zum kostenlosen Download bereit (https://web.proalpha.com/pac-studie-2020).

Ein kostenfreies Webinar am 24. Juni 2020 (10:30 – 11:30 Uhr) stellt die Ergebnisse der Studie im Detail vor, ergänzt von Erfahrungen und Erkenntnissen aus dem Geschäftsalltag von proALPHA. Referenten sind: Klaus Holzhauser, Global Head Digital & IoT teknowlogy | PAC, und Eric Verniaut, CEO proALPHA.
 

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Executive Summary zur Trendstudie von proALPHA & PAC „Mehrwerte schaffen für den Mittelstand durch ERP-Software“

Executive Summary zur Trendstudie von proALPHA & PAC „Mehrwerte schaffen für den Mittelstand durch ERP-Software“

Vor wenigen Tagen haben wir erste Ergebnisse der Trendstudie „Mehrwerte schaffen für den Mittelstand durch ERP-Software“ von teknowlogy I PAC und proALPHA veröffentlicht. In der Anlage finden Sie nun ergänzend dazu die Executive Summary der Autoren mit der Zusammenfassung aller Studienergebnisse. Wir freuen uns, wenn Sie diese für Ihre Berichterstattung nutzen. 

Eric Verniaut, CEO von proALPHA, sagt dazu:

„Unsere Erfahrungen aus der Praxis bestätigen die Studienergebnisse: Den Unternehmen ist mittlerweile die Bedeutung der Digitalisierung und eines modernen ERP-Systems bewusst. Es gibt jedoch noch Luft nach oben: Die Umsetzung der Digitalisierung variiert sehr stark, bei der Frage nach der richtigen Strategie für die ERP-Modernisierung antworten die Unternehmen ebenfalls sehr unterschiedlich. Einer der Gründe ist unserer Erfahrung nach, dass diese Themen oft neben anderen Aufgaben bearbeitet werden. In den wenigsten Unternehmen gibt es einen dedizierten CDO. Dabei ist die Digitalisierung für den künftigen Erfolg von Unternehmen entscheidend.“

Die Studie steht auf den Seiten von proALPHA zum kostenlosen Download bereit (https://web.proalpha.com/pac-studie-2020).



Ein kostenfreies Webinar am 24. Juni 2020 (10:30 – 11:30 Uhr) stellt die Studienergebnisse im Detail vor, ergänzt von Erfahrungen und Erkenntnissen aus dem Geschäftsalltag von proALPHA. Referenten sind: 

  • Klaus Holzhauser, Global Head Digital & IoT teknowlogy | PAC 
  • Eric Verniaut, CEO proALPHA.
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Mit ERP-Software Mehrwert schaffen für den Mittelstand

Mit ERP-Software Mehrwert schaffen für den Mittelstand

Gerade für den Mittelstand bietet die Digitalisierung vielfältige Möglichkeiten und Chancen. Welche Themen dabei von den Unternehmen priorisiert werden, und wie ERP-Software sie unterstützen kann, eruiert nun eine Studie, die teknowlogy | PAC gemeinsam mit dem Business-Software-Anbieter proALPHA durchgeführt hat. Ergebnis: Mitarbeiterproduktivität, Prozessoptimierung und die Umsetzung von Innovationen stehen ganz oben auf der Agenda der Unternehmen. 

Für die Studie wurden 100 Firmen aus der Fertigungsindustrie in der DACH-Region dazu befragt, welche Themenbereiche sie in Zukunft priorisieren möchten und welche Rolle die genutzten ERP-Systeme dabei spielen. Dies ist bereits die zweite Studie, die proALPHA und teknowlogy | PAC durchgeführt haben. Die erste Marktstudie hatte ERP und Industrie 4.0 zum Thema und untersuchte den Fortschritt und die Umsetzungsstrategien von mittelständischen Unternehmen auf ihrem Weg zur Digitalisierung.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass außergewöhnliche Situationen die Agenda der Unternehmen verändern. Die anhaltende Corona-Virus-Krise wird dementsprechend auch die Prioritäten der Unternehmen nachhaltig ändern und geplante Investments verschieben. Nichtsdestotrotz zeigen die Studienergebnisse, dass die Mehrheit der Unternehmen insbesondere die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität priorisiert (siehe Abb. 1). Dabei erhofft sich jedes zweite Unternehmen, durch den Einsatz seines ERP-Systems Zeitersparnisse zu erzielen. Die Studie zeigt auch, dass bereits ein großer Teil der befragten Unternehmen davon überzeugt ist, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz dazu beitragen wird, die Mitarbeiterproduktivität zu steigern. Denkbar sind hier beispielsweise automatisierte Workflows – 61% der Unternehmen sind bereits davon überzeugt, dass durch eben diese neuartigen Technologien ihre Prozesse optimiert werden können.

Neue Technologien spielen für konkrete Projekte noch keine große Rolle
Zwar sind die meisten Unternehmen davon überzeugt, dass neue Technologien ihnen langfristig bei der Produktivitätssteigerung und der Prozessoptimierung behilflich sein werden, in der konkreten Umsetzung überwiegen jedoch noch ausgereifte Technologien, zum Beispiel integrierte Suchfunktionen. Erfahrungsgemäß scheitert es aber zum Teil am nötigen Wissen, um neue Technologien effektiv einsetzen zu können. 

Innovationen ja, aber keine disruptiven Veränderungen
Nahezu die Hälfte der befragten Unternehmen sieht die Umsetzung von Innovationen gleichbedeutend mit dem Thema Industrie 4.0 (48%). 36% hingegen planen, ihr komplettes Geschäftsmodell zu überdenken und neue Produkte oder Services zu entwickeln. 33% der befragten Unternehmen gaben an, dass der Fokus eher auf der Verbesserung der Arbeitsumgebung und Prozesse (33%) liegt, als dass Innovationen vorangetrieben werden (25%) und entsprechende Geschäftsmodelle hinterfragt und neu interpretiert werden (36%). 

Keine klare Strategie bei der ERP-Modernisierung
Einhergehend mit den Topthemen der Unternehmen ist auch die Modernisierung ihres ERP-Systems – eine Tatsache, welcher die meisten Unternehmen Rechnung tragen wollen. Allerdings sind sie sich über die konkrete Strategie derweil noch uneins. Inkrementelle Veränderungen werden genauso in Betracht gezogen wie radikale Erneuerung der ERP-Landschaft. So können sich 34% der Unternehmen vorstellen, zum ERP-System eines anderen Anbieters zu wechseln; fast die gleiche Anzahl an Unternehmen kann sich aber auch vorstellen, ihr bestehendes ERP-System neu zu konfigurieren (31%) oder ein zusätzliches Anwendungssystem als Ergänzung zum bestehenden ERP einzuführen (30%).

Kosten und fehlende Ressourcen sind weiterhin die größten Hindernisse
Zwar zeigt sich, dass die Wichtigkeit der ERP-Modernisierung bei der Geschäftsleitung und der Belegschaft angekommen ist, Aspekte wie hohe Kosten (31%) oder fehlende interne Ressourcen sind aber weiterhin die größten Hindernisse, weswegen Unternehmen vor der Modernisierung ihres ERP-Systems zurückschrecken. Positiv ist hingegen die Entwicklung, dass, verglichen mit anderen teknowlogy I PAC Studien, nur noch ein recht geringer Anteil der Unternehmen die fehlende Unterstützung der Geschäftsleitung als Hindernis empfindet (23%). Nach Wahrnehmung der Studienautoren hat sich hier die Situation deutlich verbessert, was vermuten lässt, dass die strategische Bedeutung eines modernen ERP-Systems auch bei den Geschäftsleitungen der Unternehmen angekommen ist. 

„Die Studienergebnisse lassen einen Schluss zu: Unternehmen erwarten, mit neuartigen Technologien, wie etwa künstliche Intelligenz, ihre Prozesse zu optimieren oder die Produktivität zu steigern. Was jetzt zählt, ist nicht nur der Wille, dies umzusetzen, sondern eine klare Umsetzungsstrategie zu definieren“, so Klaus Holzhauser, Global Head Digital & IoT bei teknowlogy | PAC und Mitautor der Studie. 

„Die Themen, die die Unternehmen auf der Agenda haben, sind nicht neu. Dass sie sich über die Strategie zur ERP-Modernisierung noch nicht ganz klar sind, ist für uns ebenfalls nicht überraschend“, sagt Eric Verniaut, CEO von proALPHA. „Etablierte Prozesse und Zurückhaltung gegenüber neuen Technologien spielen leider oft noch eine große Rolle. Genau auf diese Themen haben wir uns schon längst fokussiert und arbeiten mit unseren Kunden, unter anderem in Entwicklungspartnerschaften und in Forschungskooperationen daran, den Nutzen eines modernen ERP für alle Beteiligten sichtbar zu machen. Damit leisten wir einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Unternehmen!“

Die Studie „Mehrwerte schaffen für den Mittelstand durch ERP-Software“ steht auf den Seiten von proALPHA zum kostenlosen Download bereit (https://web.proalpha.com/pac-studie-2020).

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Cloud ERP: zupacken statt zaudern

Cloud ERP: zupacken statt zaudern

Während Großkonzerne ihre Cloud-Strategien vorantreiben, bleiben andere Unternehmen immer noch zögerlich. Dabei profitiert insbesondere der Mittelstand von dieser Betriebsform. Sechs Argumente, die auch die stärksten Skeptiker nicht von der Hand weisen können.

Jeder dritte Mittelständler ist ein bekennender Cloud-Muffel: So lassen sich die Ergebnisse einer Lünendonk-Studie zusammenfassen. 37 Prozent der Unternehmen mit bis zu 500 Millionen Euro Umsatz haben keine Cloud-Migrationsstrategie für ihre IT und planen auch mittelfristig keine aufzusetzen. „Was das Herzstück der Unternehmens-IT, das ERP-System, angeht, sind die Zahlen eher noch höher“, kommentiert Michael Bzdega, Solution Architect Business Cloud beim ERP-Anbieter proALPHA. Der Softwarehersteller, der seine ERP-Komplettlösung sowohl On-Premises als auch in der Cloud anbietet, nennt sechs stichhaltige Argumente für den Cloud-Einsatz:

1. Entlastung im Tagesgeschäft
Vom Industrial Internet of Things bis zu KI und Machine Learning: Die Liste strategischer Initiativen für die IT wird immer länger. Daneben muss der tägliche IT-Betrieb reibungslos weiterlaufen. Cloud-Lösungen, sei es die Private Cloud im eigenen Rechenzentrum oder ein Hosting-Angebot, helfen, die eigenen Ressourcen zu entlasten. Externe Provider übernehmen dann das Monitoring und die Wartung der Infrastruktur, inklusive Updates und Patching der ERP-Anwendung.

2. Langfristig geringere Investitionen
Kosten sind natürlich immer ein starkes Argument. Die meisten denken hier aber nur an die eingesparten Anfangsinvestitionen für Server und Systemsoftware. Das Hosting durch einen Cloud Provider hat aber auch einen Langzeiteffekt: Denn heute veralten Hardware und Software so schnell, dass Mittelständler nur schwer mithalten können. Die Rechenzentren der Provider sind dagegen technologisch immer auf dem neuesten Stand.

3. Verstärkte Cyber-Sicherheit
Mangelndes Vertrauen in die Sicherheit ihrer sensiblen Daten war und ist eines der Killerargumente, mit denen Cloud-Initiativen ausgehebelt werden. Viele IT-Verantwortliche im Mittelstand sind überzeugt, im eigenen Rechenzentrum seien die Daten weniger angreifbar als in der Cloud. Zu Unrecht: Im Cloud Monitor 2019 des Bitkom räumten 37 Prozent aller Befragten ein, es hätte im zurückliegenden Jahr datensicherheitsrelevante Vorfälle auf ihren IT-Systemen gegeben. Dagegen berichteten nur 26 Prozent der Public-Cloud-Nutzer von entsprechenden Vorfällen. Der Grund dafür: Weil ihr gesamtes Geschäftsmodell davon abhängt, investieren professionelle Hoster in Deutschland massiv in die physische Absicherung des Rechenzentrums, in Backups und Katastrophenschutz sowie Ausfallsicherheit. Zudem schützen sie sich bestmöglich vor Hacker- und Malware-Angriffen und verfügen über die nötigen Tools und Prozesse, um auf neue Bedrohungen schnellstmöglich zu reagieren.

4. Schnelle Implementierung und Anpassung
Was den Cloud-Lösungen immer wieder vorgehalten wird, ist ihre mangelnde Anpassungsfähigkeit an unternehmensspezifische Geschäftsprozesse. Dieses Argument ist heute nicht mehr gültig. Denn ERP-Systeme aus der Cloud sind heute genauso flexibel anpassbar wie moderne On Premises Software. Hinzu kommt: Weil Cloud-Systeme auf bereits vorhandener Infrastruktur aufsetzen, geht ihre Implementierung in der Regel schneller. Unternehmen sind damit binnen weniger Wochen produktiv.

5. Hebel für Expansion und Wachstum
Diese kurze Time-to-Solution macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn Unternehmen expandieren und schnell wachsen. Neue Standorte im In- und Ausland gilt es möglichst schnell und einfach einzubinden – genauso wie zusätzliche Nutzer. Statt als Bremser präsentiert sich die IT mit einem Cloud-ERP als Business Enabler.

6. Schlüssel zu mehr Mobilität und Agilität
Die Gründe, warum immer mehr Mitarbeiter von unterwegs oder im Homeoffice arbeiten, sind vielschichtig – vom Fachkräftemangel über individuelle Arbeitszeitmodelle bis zum Klimaschutz. Fakt ist: Das ortsungebundene, flexible Arbeiten wird immer wichtiger. Ein ERP aus der Cloud sorgt genau für diese Flexibilität. Es stellt den Mitarbeitern ihre persönliche Arbeitsumgebung überall dort bereit, wo sie sie benötigen.

Hat sich ein Unternehmen entschlossen, diese Chancen aus der Cloud zu ergreifen, geht es im nächsten Schritt darum, das richtige Betriebsmodell zu finden. Denn ein ERP-System in der Business Cloud lässt sich auf ganz unterschiedliche Weisen managen: von der eigenen oder gehosteten Private Cloud bis zum kompletten Outsourcing im SaaS-Modell – ganz nach Bedarf des Unternehmens.

Über die proALPHA Group GmbH

proALPHA macht seit mehr als 25 Jahren Kunden glücklich, mit Software, die sie wirklich voranbringt. Neben mittelständischen Unternehmen aus Fertigung und Handel unterstützt die proALPHA Gruppe heute Anwender aus verschiedensten Branchen. Rund 1.200 Mitarbeitende begleiten jeden Tag mehr als 4.500 Kunden weltweit bei ihrer Digitalisierung. Dabei bildet die leistungsstarke ERP-Komplettlösung das digitale Rückgrat, das Systeme und Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette miteinander vernetzt und steuert. Weitere Lösungen, etwa zu Zutrittssicherung, Betriebs- und Maschinendatenerfassung sowie Datenanalyse, sowie von zertifizierten Partnern schließen sich direkt daran an.

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proALPHA: Drei Gründe, die Hannover Messe 2017 zu besuchen

proALPHA: Drei Gründe, die Hannover Messe 2017 zu besuchen

Die Hannover Messe entwickelt sich immer mehr zur Leitmesse für Industrie 4.0-Technologien: Gut 400 gezeigte Beispiele belegen, dass vernetzte Produktionsumgebungen in der Praxis angekommen sind. Unternehmen, die eine Industrie 4.0-Produktion praktikabel und wirtschaftlich tragfähig aufbauen möchten, sind in Hannover gut aufgehoben. Für mittelständische Entscheider, die bislang noch unentschlossen sind, liefert proALPHA gute Gründe für einen Messebesuch.

Von Einsatzszenarien aus Forschungskooperationen von Wissenschaft und Praxis bis hin zu konkreten Anwendungsfällen einer intelligenten Produktion – die Hannover Messe bietet einen ganzen Blumenstrauß an Anregungen, die zu weiteren Ideen inspirieren. Hier drei Gründe für den Messebesuch:

Grund 1: Industrie 4.0 ermöglicht flexible Fertigung

Die Technologie-Initiative SmartFactory-KL (Halle 8, Stand D20) zeigt in ihrem Showcase beispielhaft eine Anlage zur Fertigung individualisierbarer Visitenkartenetuis. Dabei steuert proALPHA ERP die komplexen Prozesse und hält sie transparent, bis hin zu Losgröße 1. In Verbindung mit einem Webservice ermöglicht der Produktkonfigurator die intuitive und ortsunabhängige Bestellung durch den Kunden – per Browser und hoch individualisiert. Rückmeldungen aus der Fertigung sind in Echtzeit im Produktionsauftrag sichtbar und der Kunde erhält einen aktuellen Status über den Produktionsfortschritt.

Grund 2: Optimierte Produktion in der Praxis kennenlernen  

In der Industrie 4.0-Evaluierungsumgebung des SEF Smart Factory Electronic e.V. bei der Limtronik GmbH werden Industrie 4.0-Lösungen interdisziplinär in einer realen Produktionsumgebung konzipiert, entwickelt und getestet. proALPHA ERP bildet dabei das zentrale Steuerungselement und digitalisiert, visualisiert und optimiert die Prozesse, insbesondere mit dem Advanced Planning und Scheduling (APS) von proALPHA, das die Produktions- und Prozessabläufe optimiert. Auf der Hannover Messe erläutert proALPHA am Stand des SEF, wie proALPHA ERP in der smarten Fabrik Industrie 4.0 live ermöglicht. 

Grund 3: Erfolgreiche Praxisbeispiele inspirieren

Konkrete Anwendungsfälle aus der Praxis inspirieren die Besucher und regen dazu an, kreativ weiterzudenken und die Vielfalt der Industrie 4.0-Ideen für die eigene intelligente Fabrik zu nutzen. Eine dieser Erfolgsgeschichten: In der Hydrotechnik GmbH ruft proALPHA ERP wichtige Maschinendaten aus einem Bestückungsautomat für die Elektronikfertigung ab. Durch einen automatischen Bestandsabgleich wissen die Disponenten des Unternehmens genau, wie viele Teile der Automat erfolgreich verbaut hat, ob und wieviel Ausschuss entstand und wie hoch die Bestände der einzelnen Bauteile sind. 

Der Know-how-Transfer zwischen der wissenschaftlichen Forschung und Lösungsanbietern unterstützt den fertigenden Mittelstand dabei, kreative Ideen für die intelligente Fabrik zu entwickeln. Die Hannover Messe bietet eine gute Gelegenheit, sich von vorhandenen Szenarien inspirieren zu lassen und sich zu diesen und weiteren Ideen auszutauschen. 

Über die proALPHA Group GmbH

Die proALPHA Gruppe ist in Deutschland, Österreich, Schweiz der drittgrößte Anbieter für ERP für mittelständische Unternehmen in Fertigung und Handel. Seit 25 Jahren bietet proALPHA eine leistungsstarke ERP-Lösung, Consulting, Service sowie Schulungs- und Wartungsleistungen aus einer Hand. Die flexible und skalierbare ERP-Komplettlösung proALPHA steuert mit ihrem breiten Funktionsspektrum sämtliche Prozesse entlang der Wertschöpfungskette. Davon profitieren über 1.800 mittelständische Kunden verschiedenster Branchen und in 50 Ländern – etwa aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektrotechnik- und Hightech-Industrie, der Metallbe- und -verarbeitung, der Kunststoffindustrie, dem Großhandel sowie Automobilzulieferer.

Mit weltweit 25 Niederlassungen und zertifizierten Partnern sowie rund 900 Mitarbeitern sorgt das wachstumsstarke Unternehmen für Kundennähe. Mehr als 100 Entwickler arbeiten an der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Lösung. Dafür wurde proALPHA bereits achtmal als eines der innovativsten mittelständischen Unternehmen ausgezeichnet. Zur Innovation tragen auch Kooperationen mit namhaften Forschungseinrichtungen wie Fraunhofer, RWTH Aachen, Smart Electronic Factory und SmartFactoryKL bei. Zahlreiche Sprach- und Landesversionen machen den deutschen ERP-Anbieter zum interessanten Partner für international agierende Unternehmen.

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proALPHA gewinnt mit Franz-Josef Seidensticker und José Duarte zwei hochkarätige Experten für den Unternehmensbeirat

proALPHA gewinnt mit Franz-Josef Seidensticker und José Duarte zwei hochkarätige Experten für den Unternehmensbeirat

Franz-Josef Seidensticker (55) hat in seiner Karriere überwiegend Unternehmen in strategischen und Transformationsfragen beraten. Mehr als zwölf Jahre lang war er Mitglied im EMEA-Führungsteam von Bain, einer der weltweit größten Managementberatungen. In dieser Zeit fungierte er zudem als Mitglied von Bains globalem Board of Directors, Chairman EMEA Emerging Markets sowie Managing Partner von Bain Deutschland und Schweiz. In wichtigen Transformations- und Effizienzsteigerungsprogrammen kombinierte er auf besondere Art und Weise seine Führungsfunktionen mit der aktiven Beratung von CEOs, Aufsichtsgremien und Private Equity-Investoren. Als Teil des weltweiten Führungsteams von Bain entwickelte Seidensticker die Strategieberatung in Deutschland zum führenden Transformationspartner für Dax-100-Unternehmen. Zudem war er für die Wachstumsstrategie von Bain in Asien, die Markterweiterung nach China sowie wichtige Standorteröffnungen in der Türkei und Mittel- und Osteuropa verantwortlich. Aus seiner Tätigkeit für einen der weltweit größten Unternehmenssoftware-Hersteller ist Seidensticker auch bestens mit den strategischen Herausforderungen im ERP-Umfeld vertraut. Seit 2012 fungiert der im Bereich Management Information Systems promovierte Wirtschaftswissenschaftler als Senior Advisor für Bain; dabei konzentriert er sich in zunehmendem Maße auf Corporate Governance- und Transformationsprozesse bei mittelständischen Wachstumsunternehmen, für die er als Board Director, Investor und Berater tätig ist. Aktuell ist Seidensticker Beiratsvorsitzender bei der Minimax Viking Holding und der Minimax Management GmbH, einem weltweit führenden Anbieter von Brandschutztechnik. Beiratsmitglied ist er bei der Wittur Holding, einem internationalen Marktführer für Aufzugkomponenten, sowie beim US-amerikanischen Biotech- und Pharmaunternehmen RMJH Rx aus Ashburn, Virginia. Für die HypoVereinsbank/UniCredit Deutschland sitzt Seidensticker dem Digital Advisory Board vor. 

Der weitere Neuzugang im proALPHA-Beirat, José Duarte (48), verfügt über sehr umfangreiche internationale Erfahrung im Bereich der Unternehmenssoftware. In den vergangenen drei Jahren war er CEO von Unit4, einem internationalen ERP-Softwareanbieter aus den Niederlanden mit Fokus auf mittelständischen Dienstleistungsunternehmen. Duarte verantwortete maßgeblich die Neuausrichtung des lange im Amsterdamer NYSE notierten Unternehmens: Unter seiner Führung zog sich Unit4 im Rahmen einer Transaktion in Höhe von etwa 1,4 Milliarden Euro von der Börse zurück. Als Privatunternehmen setzte Unit4 daraufhin einen substanziellen, strategisch-operativen Transformationsprozess in Gang, durch den Unit4 zu einem vollwertigen Software as a Service (SaaS)-Anbieter mit signifikanter Margensteigerung avancierte. Zuvor war Duarte knapp zwei Jahrzehnte für SAP tätig. Er war Gründer der portugiesischen Landesgesellschaft und durchlief verschiedene Stationen als President Global Services und Corporate Officer, President EMEA & Indien sowie President Lateinamerika. Während dieser Zeit verantwortete er einige der größten und komplexesten Aufträge sowie aufstrebende und schnell wachsende Märkte von SAP. Er ist aktuell Mitglied in Aufsichtsgremien und Beiräten von Bureau van Dijk, Infovista, i2S und TechEdge España.

Die Lösungen von proALPHA steuern als digitales Herzstück sämtliche Prozesse entlang der Wertschöpfungskette und ermöglichen es bereits 2000 Kunden, Produktion und Ressourceneinsatz effizient zu gestalten. Mittlerweile beschäftigt das 1992 gegründete Unternehmen mehr als 900 Mitarbeiter an 25 Standorten in Europa, Amerika und Asien. „In den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, vor allem im Mittelstand eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung der Wirtschaft einzunehmen. Wichtige Initiativen für unseren Erfolg entwickeln wir stets gemeinsam mit unserem Beirat“, sagt proALPHA-CEO Friedrich Neumeyer. „ Ich freue mich darauf, mit den neuen Beiratsmitgliedern, die ausgewiesene Kenner der Branche sind, unsere weitere Expansion voranzutreiben.“

proALPHA wird seit 2013 in seinem Wachstumsprozess von Bregal unterstützt – neben Expertise bei der Internationalisierung und der Entwicklung einer M&A-Strategie sowie Kapital stellt Bregal ein umfangreiches Expertennetzwerk zur Verfügung. 

Über die proALPHA Group GmbH

Die proALPHA Gruppe ist in Deutschland, Österreich, Schweiz der drittgrößte Anbieter für ERP für mittelständische Unternehmen in Fertigung und Handel. Seit 25 Jahren bietet proALPHA eine leistungsstarke ERP-Lösung, Consulting, Service sowie Schulungs- und Wartungsleistungen aus einer Hand. Die flexible und skalierbare ERP-Komplettlösung proALPHA steuert mit ihrem breiten Funktionsspektrum sämtliche Prozesse entlang der Wertschöpfungskette. Davon profitieren über 1.800 mittelständische Kunden verschiedenster Branchen und in 50 Ländern – etwa aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektrotechnik- und Hightech-Industrie, der Metallbe- und -verarbeitung, der Kunststoffindustrie, dem Großhandel sowie Automobilzulieferer.

Mit weltweit 25 Niederlassungen und zertifizierten Partnern sowie rund 800 Mitarbeitern sorgt das wachstumsstarke Unternehmen für Kundennähe. Mehr als 100 Entwickler arbeiten an der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Lösung. Dafür wurde proALPHA bereits achtmal als eines der innovativsten mittelständischen Unternehmen ausgezeichnet. Zur Innovation tragen auch Kooperationen mit namhaften Forschungseinrichtungen wie Fraunhofer, RWTH Aachen, Smart Electronic Factory und SmartFactoryKL bei. Zahlreiche Sprach- und Landesversionen machen den deutschen ERP-Anbieter zum interessanten Partner für international agierende Unternehmen.

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Acht Tipps für die erfolgreiche Internationalisierung

Acht Tipps für die erfolgreiche Internationalisierung

Deutsche Mittelständler, insbesondere Fertigungsunternehmen, wachsen und expandieren ins Ausland. China, Amerika oder Osteuropa sind nur einige interessante Regionen für neue Niederlassungen, mit denen sich Unternehmen Wettbewerbsvorteile sichern. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei der internationale ERP-Rollout. proALPHA gibt acht Tipps für die richtige Planung und einen einfachen Projektverlauf. Langfristig wirkt sich eine gelungene ERP-Anbindung positiv auf den weiteren Unternehmenserfolg aus.

Tipp 1: Entscheidung für einen zusätzlichen Mandanten oder eine Extra-Datenbank 

Eine der ersten technischen Fragen beim internationalen ERP-Rollout ist: Soll die Niederlassung im Ausland als zusätzlicher Mandant auf der bestehenden Datenbank aufgesetzt oder soll dafür eine weitere Datenbank eingerichtet werden?

Für Ersteres sprechen geringere Lizenzkosten, ein unkomplizierter Datenaustausch und kürzere Einführungszeiten. Allerdings steigen mit der Anzahl der Mandanten auch die Abhängigkeit von einem einzigen Datenbankserver sowie insgesamt die Komplexität der Lösung.

Eine zusätzliche Datenbank für die Landesversion schafft mehr Flexibilität für lokale Besonderheiten, Systemupdates und Wartung. Aber jeder weitere Server bedeutet eine weitere Lizenz sowie Mehraufwand bei der Übernahme von Anpassungen und bei Updates.

Tipp 2: Server-Cluster für Auslandstöchter bilden

Für globale Umgebungen empfehlen sich Server-Cluster. Skalierbar in der Leistung ermöglichen sie es, Mandanten zu bündeln – etwa nach Zeitzonen. Damit erhalten die Unternehmen auch die nötigen Zeitfenster für Systemupdates und Wartung. Eine weitere Option ist es, Mandanten mit ähnlichen Anforderungen in einem Cluster zusammenzufassen, beispielsweise Produktions- und Vertriebsstandorte. So bleibt die Komplexität beim Einrichten und Betrieb der Mandanten überschaubar.

Tipp 3: Lokale Anforderungen und Compliance-Vorgaben analysieren

Die Muttergesellschaft möchte oft Datenstrukturen und Prozesse des Stammsitzes beim Rollout in die Töchter 1:1 übernehmen. Aus lokalen Gründen oder wegen gesetzlicher Anforderungen müssen die Vorgaben jedoch angepasst werden. Dazu ein Beispiel: In den meisten Ländern ist das Gesamtkostenverfahren nicht zulässig. Für das Umsatzkostenverfahren müssen jedoch die Werteflüsse aus der Materialwirtschaft in die Finanzbuchhaltung zwingend aktiviert werden. Deshalb müssen Unternehmen die lokalen Anforderungen und Compliance-Vorgaben mit allen Auswirkungen bereits im Vorfeld des Projektes genau analysieren.

Tipp 4: Modifikationen sorgfältig und mit Umsicht vornehmen

Sobald es mehrere Installationen gibt, gilt bei Modifikationen: Weniger ist mehr! Deshalb ist es nicht sinnvoll, pauschal alle Anpassungen des Hauptsitzes aus beispielsweise Deutschland für die Landesgesellschaften zu übernehmen. Wird nur eine Datenbank eingesetzt, sollten jeweils Anpassungen pro Mandant oder Land aktivierbar sein. Denn was in einem Land sinnvoll ist, kann in einem anderen Probleme verursachen.

Generell ist es hilfreich, für die internationalen ERP-Projekte Dokumentationen sowie Pflichtenhefte zu führen. Alle Datenbanken sollten zudem auf einem einheitlichen Versionsstand sein. Das vereinfacht den Datenaustausch und den Abgleich bei Anpassungen und Änderungen.

Tipp 5: Ein ESB für durchgängige Intercompany-Prozesse

Ein Enterprise Service Bus (ESB) beziehungsweise die Integration Workbench (INWB) von proALPHA sorgt für eine durchgängige Verzahnung mit Auslandstöchtern und spart Kosten bei der Pflege von Schnittstellen und Integrationsmaßnahmen. Beispielsweise erleichtert die INWB den Zugriff von verschiedenen Mandanten in mehreren Installationen auf einheitliche Stammdaten wie Teiledaten, Zeichnungen und Stücklisten. Gleichzeitig unterstützt sie mandantenübergreifende Geschäftsprozesse in Einkauf und Vertrieb.

Tipp 6: Ein Mastermandantenkonzept vereinfacht Rollouts und Datenkonsistenz

Ein Mastermandantenkonzept ist immer dann sehr sinnvoll, wenn es in verschiedenen Ländern Überschneidungen oder identische Abläufe gibt. Denn damit werden Stammdaten einmal zentral vorgehalten und für lokale Mandanten repliziert. Dabei ist es sinnvoll, die Stammdaten in globale und lokale Daten zu unterscheiden.
Die Muttergesellschaft gibt Erstere zentral vor und verteilt sie über den nicht-operativen Mastermandanten. Lokale Stammdaten hingegen werden dezentral definiert und lokal verwaltet.

Tipp 7: Kulturelle Unterschiede im Projekt berücksichtigen

Neben den technischen Aspekten sind die interkulturellen Herausforderungen nicht zu unterschätzen. Erwartungshaltung, Planungs- und Entscheidungsmentalitäten unterscheiden sich oft deutlich. Daher ist es wichtig, Projektziele sowie die Vorgehensweise im Vorfeld klar zu definieren. Regelmäßige Reviews stellen sicher, dass Probleme frühzeitig erkannt und gelöst werden. Eine gemeinsame Projektsprache, in der von Anfang an alles dokumentiert wird, reduziert Missverständnisse.

Tipp 8: Sprachbarrieren beachten

Eine klassische Hürde internationaler ERP-Rollouts liegt darin, dass die bestehende Datenbank zur Identifikation von Datensätzen Primärschlüssel in deutscher Sprache aufweist. Damit können die Auslandsniederlassungen wenig anfangen. Zahlen als Primärschlüssel umgehen dieses Problem einfach. Eine weitere Alternative können Englisch-sprechende Schlüssel sein, da Englisch in globalen Unternehmen meist die offizielle Konzernsprache ist.

Geht es um Formulare, sollten diese erst übersetzt und dann an den Mandanten exportiert werden. Prinzipiell gilt bei Übersetzungen: Vorab den deutschen Datenbestand bereinigen und dabei Begriffe beziehungsweise Terminologien vereinheitlichen. Dies senkt Kosten und Fehlerquellen der Übersetzungen erheblich.

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Was ändert sich 2017 im Rechnungswesen?

Was ändert sich 2017 im Rechnungswesen?

Auch 2017 gibt es wieder zahlreiche Neuerungen in der Bilanzierung, im Steuerrecht und Zahlungsverkehr, die für mittelständische Unternehmen relevant sind. Gerade die Überführung europäischer Vorgaben in nationales Recht macht eine Reihe gesetzlicher Änderungen nötig. Dies ist beispielsweise beim deutschen Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetz (BilRUG) der Fall, das tiefgreifende Änderungen im Handelsrecht mit sich bringt und der Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse innerhalb Europas dient.

Für Schweizer Unternehmen wird die Einführung der ISO20022, dem eidgenössischen Pendant zu SEPA, bis 2020 immer aktueller. Zu diesem Stichtag werden Überweisungs- und Lastschriftverfahren dann vollständig auf ISO20022-Basis verarbeitet und somit weitgehend an europäische Standards angeglichen. Die neue Norm ersetzt eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren und Formate für Überweisungen, Lastschriften und Belege in der Schweiz.

Details zu den verschiedenen Neuerungen im Rechnungswesen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, in Italien, Ungarn und Polen sowie Tipps und Vorgehensweisen zu ihrer Umsetzung hat proALPHA in einer Broschüre zusammengefasst. Sie steht hier zum kostenlosen Download bereit. Weitere Informationen gibt ein kostenloses Webinar am 27. Januar 2017, das die wesentlichen rechtlichen Neuerungen für dieses Jahr aufgreift.

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