DMEA – Connecting Digital Health eröffnet mit 500 Ausstellern und hochkarätigen Speakern
• DMEA-Opening mit Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach
• Keynotes, u.a. von Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und dem israelischen Gesundheitsminister Nitzan Horowitz
• DMEA findet mit über 500 Ausstellern wieder in Präsenz statt
Was plant die neue Bundesregierung in Sachen Digitalisierung des Gesundheitswesens? Wie sind die ersten Erfahrungen der Ärztinnen und Ärzte bei der Einführung des eRezeptes? Was können wir von Israel im Hinblick auf Digital Health und Einsatz von Künstlicher Intelligenz lernen? Fragen wie diesen geht die DMEA – Connecting Digital Health vom 26. bis 28. April nach. Zwei Jahre fand Europas wichtigstes Event in Sachen Digital Health ausschließlich digital statt. Nun bringt die DMEA zum ersten Mal wieder alle diejenigen auf dem Berliner Messegelände zusammen, die die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreiben wollen.
Gerrit Schick, Vorstandvorsitzender, Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V., Veranstalter der DMEA:
„Die vielen Vorteile der Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung wurden in den vergangenen Monaten deutlich spürbar. Genauso erkennbar waren die weiteren Potentiale, die es mit guter Digitalisierung für Leistungserbringer und Patienten weiter zu erschließen gilt. Die DMEA bietet den Raum, sich über die Umsetzung des KHZG genauso auszutauschen, wie über die Planungen zur TI 2.0 und den Chancen des ePA-Opt-Out. Wir freuen uns darauf, den Stand der Dinge sowie die besten Ansätze für die Zukunft wieder in persönlichen Präsenzgesprächen diskutieren zu können.“
Martin Ecknig, Vorsitzender der Geschäftsführung, Messe Berlin: „Zwei Jahre Pandemie haben nochmal deutlich gemacht, wie wichtig die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist. Sie haben uns aber auch gezeigt, dass eine erfolgreiche Digitalisierung den persönlichen Austausch hierzu unbedingt benötigt. Daher freue ich mich besonders, dass die DMEA in diesem Jahr wieder in Präsenz hier bei uns auf dem Berliner Messegelände stattfinden kann. Mehr als 500 Aussteller in vier Hallen – damit liegen wir fast wieder auf Vor-Corona-Niveau – und rund 300 Speakerinnen und Speaker.“
DMEA-Kongress mit breitem Themenspektrum
Am ersten Messetag hat sich Bundesgesundheitsminister
und Schirmherr Prof. Dr. Karl Lauterbach mit einer Keynote angekündigt. Ebenfalls mit einer Keynote vertreten sind der israelischen Gesundheitsminister Nitzan Horowitz sowie die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Insgesamt geben rund 300 Speakerinnen und Speaker praxisnahe Einblicke in die Themen der Branche – von ePA, eRezept und DiGA über Datenschutz und IT-Sicherheit bis hin zu Digital Patient Empowerment.
Aussteller präsentieren Health IT-Lösungen in vier Hallen
Im Messebereich präsentieren rund 500 Austeller ihre Innovationen – vom Start-up bis hin zum Marktführer. Dabei geht es beispielsweise um datengestützte Chirurgie mit KI, digitale OPs, Patientenportale, Praxissoftware und digitale Notaufnahmen. Einen Überblick über die Produkte und Dienstleistungen, die auf der DMEA präsentiert werden, geben die DMEA-Highlights.
Nachwuchsprogramm auf der DMEA
Ob Meet2Match für Berufseinsteiger, geführte Karriererundgänge oder der DMEA-Nachwuchspreis für Hochschulabsolventen – die DMEA bietet ein umfangreiches Nachwuchs-Programm, um Studierende und Young Professionals mit den Unternehmen zusammenzubringen.
Über die DMEA
Die DMEA ist Europas zentraler Treffpunkt in Sachen Digital Health – hier treffen Entscheiderinnen und Entscheider aus sämtlichen Bereichen der Gesundheitsversorgung aufeinander – von IT-Fachleuten über Ärztinnen und Ärzte, Führungskräfte aus Krankenhaus und Pflege, bis hin zu Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Forschung.
Dem zentralen Themenschwerpunkt „Nachwuchs und Karriere“ widmet sich die DMEA jedes Jahr mit einem eigenen Programm.
2020 und 2021 konnte die DMEA pandemiebedingt nur digital stattfinden. 2021 haben sich mehr als 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die digitale Version der DMEA registriert, täglich haben rund 2.500 Zuschauerinnen und Zuschauer die Programmpunkte verfolgt.
2019 kamen insgesamt 11.000 Fachbesucherinnen und -besucher zur DMEA, um mehr über aktuelle Entwicklungen und Produkte zu erfahren, sich fortzubilden und wichtige Kontakte in die Branche zu knüpfen.
Veranstalter der DMEA ist der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e.V., die Organisation liegt bei der Messe Berlin GmbH. Die DMEA wird darüber hinaus in Kooperation mit den Branchenverbänden GMDS (Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie) e.V., BVMI (Berufsverband Medizinischer Informatiker) e.V. sowie unter inhaltlicher Mitwirkung von KH-IT (Bundesverband der Krankenhaus-IT-Leiterinnen/Leiter) e.V. und CIO-UK (Chief Information Officers – Universitätsklinika) gestaltet.
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Erfolgreiche Premiere der DMEA sparks
· Heute wurde mit der DMEA sparks die erste rein digitale DMEA eröffnet
· Highlights waren u.a. ein Interview mit dem Bundesgesundheitsminister und der eHealth Hot Seat mit dem Chef der gematik
· Über 100 Unternehmen präsentieren in den kommenden beiden Tagen ihre Innovationen rund um Digital Health
Mit einem breitem Themenspektrum ist die DMEA sparks heute an den Start gegangen. Den Auftakt machte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (exklusiver Presse-Link zum Video). Im Interview widmete er sich u.a. der Corona-Tracing-App, die zeitgleich zur DMEA sparks präsentiert wurde. „Dezentral, freiwillig und DSGVO-konform“ – das seien laut Spahn nur einige der Anforderungen gewesen. Denn nur wenn die Akzeptanz der Bevölkerung gegeben sei und möglichst viele Menschen die App installierten, könne sie ihre Aufgabe erfüllen: Zu warnen, wenn man Kontakt zu einer infizierten Person hatte – selbst wenn dies nur ein anonymer Kontakt auf Reisen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln war. Der nächste Schritt sei nun, im Rahmen der europäischen EU-Ratspräsidentschaft ein gemeinsames Verständnis für den Austausch von Gesundheitsdaten zu schaffen.
„Eine gute App ist wie ein gutes Medikament“, zeigte sich Spahn überzeugt. Daher wolle er auch die weitere Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreiben. „In den vergangenen zwei Jahren haben wir mehr umgesetzt als in den zehn Jahren davor“. Die elektronische Patientenakte (ePA) solle am 1. Januar 2021 auf jeden Fall an den Start gehen – auch wenn es dann im Nachgang noch weitere Anpassungen geben könne. Wichtig sei es, anzufangen. Mit der ePA und dem eRezept seien die Startpunkte gesetzt.
Auch das Thema Interoperabilität wolle er künftig vorantreiben, denn offene Schnittstellen und eine gemeinsame Sprache seien die Voraussetzung für ein vernetztes digitales Gesundheitswesen.
Dr. Markus Leyck Dieken auf dem „heißen Stuhl“
Bei der diesjährigen Ausgabe des eHealth Hot Seats stellte sich der Geschäftsführer der gematik, Dr. Markus Leyck Dieken, den Fragen des Publikums (exklusiver Presse-Link zum Video). Dabei ging es vor allem um die elektronische Patientenakte, die Leyck Dieken als „Flugzeugträger der Gesundheitsversorgung von morgen“ sieht.
Dabei werde das große Potenzial häufig noch unterschätzt: Für die Zukunft wünschte sich Leyck Dieken eine „biologische Akte“, die umfangreiche Daten von Geburt an beinhalte und Patientinnen und Patienten ein Leben lang begleite. Denn Informationen, wie beispielsweise Vorerkrankungen in der Familie, könnten die individuelle Vorsorge und Behandlung von Krankheiten verbessern. Um die ePA schnell zum Erfolg zu führen, müssten alle Leistungserbringer an einem Strang ziehen. Mit den „national contact points“ sei zudem der Grundstein für den europäischen Austausch von Daten gelegt.
Corona als Digitalisierungstreiber
Welchen Schub die Corona-Pandemie der Digitalisierung des Gesundheitswesens gegeben hat, damit befasste sich der Leiter des Health Innovation Hubs (hih) des Bundesgesundheitsministeriums, Prof. Dr. Jörg Debatin (exklusiver Presse-Link zum Video).
Aus seiner Sicht habe die Pandemie gravierende Veränderungen bewirkt: So mussten beispielsweise 72 Prozent der Operationen in den Krankenhäusern verschoben werden. Gleichzeitig stieg der Einsatz von digitalen Technologien. Mehr als 50 Prozent der Ärzteschaft nutzten Videosprechstunden. Zudem wurden neue innovative Tools eingesetzt: Der CoronaBot beantwortete häufige Fragen von Bürgerinnen und Bürgern und sorgte so für eine Entlastung der Hotlines, COVID-19-Home-Monitoring unterstützte die Gesundheitsämter bei ihrer Arbeit und das Robert Koch-Institut erhielt mehr als 500.000 Datenspenden basierend auf den Gesundheitsdaten von Fitnessarmbändern.
Mit Cocos (Corona Component Standards), einer Initiative mit weiteren Akteuren aus dem Gesundheitswesen, wurde der Grundstein für gemeinsame Standards und Interoperabilität gelegt. Nun gelte es, den Schwung in Sachen Digitalisierung aufrechtzuerhalten, so Debatin. Mit Vorhaben wie ePA, eRezept und DiGA-Fast Tracks sei der Anfang gemacht.
Mensch und Maschine im Gesundheitswesen
Das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine sei im Gesundheitswesen besonders sensibel, erläuterte Prof. Dr. Dr. Frauke Rostalski, Mitglied im Deutschen Ethikrat, in ihrer Keynote (exklusiver Presse-Link zum Video).
Zwar bringe der Einsatz von digitalen Technologien wie KI und Machine Learning viele Vorteile, beispielsweise beim Auswerten von Röntgenbildern in der Krebsdiagnostik. Doch gleichzeitig berge dies die Gefahr, dass der wissenschaftliche Fortschritt nicht angemessen berücksichtigt werde, da die KI aus Daten aus der Vergangenheit lerne. Wer sich zu sehr auf die Maschine verlasse, laufe zudem Gefahr, seine eigene Kompetenz zu verlieren, da das selbständige Auswerten von Daten nicht mehr geübt werde.
Auch die Vermenschlichung von Maschinen, beispielsweise der Einsatz von humanoiden Robotern in der Pflege, solle nicht zu leichtfertig geschehen. Die Vermenschlichung der Maschine könne Akzeptanz bei Patientinnen und Patienten schaffen und so Therapierfolge erzielen. Dies könne aber auch ins Gegenteil umschlagen, wenn Erwartungen an „menschliches Verhalten“ nicht erfüllt würden.
Volles Programm noch bis zum 18. Juni
Am Ende des ersten Tages der DMEA sparks wurden auch die besten Bachelor- und Masterarbeiten beim DMEA-Nachwuchspreis ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen und Gewinner befassten sich beispielsweise mit der Entwicklung eines digitalen Kognitivitätstest für MS-Patientinnen und -patienten, interaktive Klangkissen für Kinder mit Autismus sowie der Frage, wie ein neuronales Netzwerk bei der Wiederherstellung der Gangfunktion, etwa bei Schlaganfallpatientinnen und -patienten, helfen kann.
Die DMEA sparks läuft noch bis zum 18. Juni. An den weiteren Tagen stehen die Innovationen der Unternehmen im Fokus, die im Rahmen von Webinaren und digitalen Rundgängen präsentiert werden. Interessierte können sich auch noch kurzfristig registrieren. Die Teilnahme ist kostenlos.
Das Programm der gesamten DMEA sparks finden Sie hier.
Ab dem 19. Juni werden alle Programminhalte des ersten Tages sowie viele weitere auf der DMEA-sparks-Website veröffentlicht. Sollten Sie schon jetzt an einem speziellen Programmpunkt Interesse haben, geben Sie uns gerne Bescheid.
Über die DMEA
Die DMEA ist Europas zentraler Treffpunkt in Sachen Health-IT. Hier treffen Entscheiderinnen und Entscheider aus sämtlichen Bereichen der Gesundheitsversorgung aufeinander – von IT-Fachleuten über Ärztinnen und Ärzte, Führungskräfte aus Krankenhaus und Pflege, bis hin zu Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Forschung. 2019 kamen insgesamt 11.000 Fachbesucherinnen und -besucher zur DMEA, um mehr über aktuelle Entwicklungen und Produkte zu erfahren, sich fortzubilden und wichtige Kontakte in die Branche zu knüpfen. Die nächste planmäßige DMEA findet vom 13. bis 15. April 2021 in Berlin statt.
Veranstalter der DMEA ist der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e.V., die Organisation liegt bei der Messe Berlin. Sie wird darüber hinaus in Kooperation mit den Branchenverbänden GMDS (Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie) e.V., BVMI (Berufsverband Medizinischer Informatiker) e.V. sowie unter inhaltlicher Mitwirkung von KH-IT (Bundesverband der Krankenhaus-IT-Leiterinnen/Leiter) e.V. und CIO-UK (Chief Information Officers – Universitätsklinika) gestaltet.
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