Der E-Commerce wächst trotz weltweiter Krise. Ganz konkret zeigen das nun auch die Ergebnisse des neusten B2B E-Commerce Konjunkturindex (B2Bkix). Durch das
starke Wachstum im E-Commerce Markt sind auch bisher
wenig digitalisierte Geschäftsbereiche dazu gezwungen, ihr Angebot mithilfe des Onlinehandels zu erweitern, um
konkurrenz- und handlungsfähig zu bleiben.
7 von 10 Unternehmen planen in den nächsten 1-2 Monaten Investitionen in den E-Commerce. In den letzten Wochen wurde dabei vor allem in den eigenen Onlineshop und in Online-Marketingaktivitäten investiert. Wie viel investiert wird und ob die Krise diese Investitionen zusätzlich befeuert hat, zeigt der aktuelle B2Bkix, eine Initiative der IntelliShop AG in Zusammenarbeit mit dem ECC KÖLN.
Höhere Investitionen in den E-Commerce
Insgesamt haben rund 55 Prozent der befragten B2B-Unternehmen ihre diesjährigen Investitionen wie in der Jahresplanung vorgesehen durchgeführt. Bei etwa einem Drittel wurden die geplanten Investitionen verschoben; bei 5 Prozent sogar komplett gestrichen.
Die Investitionssumme war dabei deutlich höher als im letzten Jahr: 64 Prozent der befragten Entscheider haben in diesem Jahr mehr Budget für den E-Commerce aufgewendet. Die Planung für 2021 zeigt, dass auch in Zukunft noch mehr Geld für den E-Commerce bereitgestellt werden wird. 71 Prozent planen, auch im nächsten Jahr mehr in den E-Commerce zu investieren; nur 15 Prozent rechnen mit weniger Investitionen in diesem Bereich. Somit haben die meisten Befragten 2020 vermehrt in den E-Commerce investiert und möchten das auch im kommenden Jahr fortführen. Der Großteil der Befragten (95 Prozent) gibt dabei an, dass die Investitionen bereits vor der Coronakrise geplant waren.
Investitionen vermehrt in den eigenen Onlineshop
Besonders häufig war der eigene Onlineshop sowie Online-Marketingaktivitäten Ziel der Investitionen. In diese Bereiche haben die meisten befragten B2B-Unternehmen in den letzten Wochen investiert. Aber auch in die digitale Infrastruktur und die eigene Website haben einige B2B-Unternehmen in den letzten Wochen Investitionen getätigt. In die Bereiche Werbung und Verkauf auf Marktplätzen sowie Social Commerce hat nur etwa ein Drittel der Befragten investiert.
E-Commerce als wichtiger Treiber
Über 60 Prozent der B2B-Entscheider geben an, dass der Onlinekanal Umsatzausfälle im Unternehmen ausgleichen konnte. 95 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ein Unternehmen kontinuierlich in den E-Commerce investieren muss, um konkurrenzfähig zu sein. Durch dieses Ergebnis wird abermals deutlich, dass der E-Commerce als wichtiger Treiber gilt, um im B2B handlungsfähig und relevant zu bleiben.
Rund 70 Prozent der befragten B2B-Unternehmen investieren derzeit in neue, digitale Geschäftsmodelle. Um diese zu verwirklichen, musste auch rund ein Viertel der Befragten Kredite beantragen.
E-Commerce-Umsätze steigen weiter an
Der aktuelle Index der E-Commerce-Umsätze von Juli bis September liegt weiterhin im positiven Bereich. Mit einer Veränderung von 17 Punkten zum Vorjahr beurteilen 78 Prozent der Befragten ihre aktuellen E-Commerce-Umsätze von Juli bis September als positiv und nur 14 Prozent als negativ.
Auch in Zukunft rechnet man mit Verbesserungen. Die B2B E-Commerce Entscheider gehen innerhalb der nächsten 12 Monaten insgesamt von einem Anstieg der E-Commerce-Umsätze (Indexwert: 168,2) aus. Damit steigt der Index im Vergleich zum Vorjahr um 12,6 Punkte. Dabei erwarten 77 Prozent der befragten B2B-Unternehmen innerhalb der nächsten 12 Monate einen Anstieg ihres E-Commerce-Umsatzes, nur 9 Prozent rechnen hierbei mit leichten Verschlechterungen.
Beim Betrachten der Gesamtumsätze sieht es jedoch schlechter aus: Der Index ist hier im Vergleich zum Vorjahr gesunken (23 Punkte). Dennoch beurteilt die Hälfte der Unternehmen die aktuellen Gesamtumsätze als positiv. Die Erwartung an die kommenden 12 Monate hat sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls verschlechtert, hier ist der Index um 37,8 Punkte gesunken. Dabei erwarten etwa 40 Prozent der Befragten, dass sich ihre Gesamtumsätze in den nächsten 12 Monaten verbessern werden; 37 Prozent rechnen mit Verschlechterungen in diesem Bereich.
Über den B2B E-Commerce Konjunkturindex
Der B2B E-Commerce Konjunkturindex beruht auf einer zweimonatlichen Befragung von Entscheidern und Projektverantwortlichen aus deutschen B2B-Unternehmen. Die Unternehmen beurteilen ihre aktuellen Umsätze und ihre Erwartungen an die Umsatzentwicklung in den folgenden zwölf Monaten auf einer 5-Punkte-Skala von „sehr negativ“ bzw. „stark verschlechtern“ bis „sehr positiv“ bzw. „stark verbessern“. Die ausgewiesenen Werte des B2B E-Commerce Konjunkturindex berechnen sich als Differenz der Anteile positiver und negativer Beurteilungen der aktuellen bzw. erwarteten Umsätze und Ausgaben plus 100. Somit bedeutet ein Wert von 100, dass der Anteil positiver Rückmeldungen genauso groß ist wie der Anteil negativer Rückmeldungen.
Für die Erhebung wurden im Zeitraum vom 27.10.2020 bis zum 10.11.2020 22 Entscheider und Projektverantwortliche aus überwiegend international tätigen B2B-Unternehmen online befragt. Es handelt sich um nicht repräsentative Umfrageergebnisse. Thema der Befragung war Investitionen in den E-Commerce. Die Studie wurde im Auftrag der IntelliShop AG in Zusammenarbeit mit dem ECC KÖLN durchgeführt. Die Ergebnisse stehen zum kostenlosen Download unter folgendem Link zur Verfügung: www.b2b-ecommerce-index.de
Die nächste Erhebung startet im Januar 2021. Teilnehmen können alle B2B-Unternehmen, die Umsätze über internetbasierte und digitalisierte Angebots- und Auftragsprozesse generieren. Mit Ihrer Teilnahme an den Umfragen des B2B E-Commerce Konjunkturindex können auch Sie dazu beitragen, mehr Transparenz in den deutschen B2B-Onlinehandel zu bringen und profitieren außerdem von kostenfreien Ergebnissen.
Sie sind ebenfalls ein B2B-Unternehmen im deutschen Mittelstand, beschäftigen sich mit dem Thema E-Commerce und Digitalisierung und möchten zukünftig selbst an der Befragung teilnehmen? Die Teilnahmemöglichkeiten finden Sie unter: www.b2b-ecommerce-index.de/ueberblick/registrierung/
Den Berichtsband zum Download finden Sie hier.
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