Autor: Firma Hochschule Stralsund - University of Applied Sciences

Mastertag@home (Sonstiges | Online)

Mastertag@home (Sonstiges | Online)

Zum Ende des Bachelor-Studiums stellen sich viele Fragen, allen voran die wohl zentrale Frage: Weiterstudieren? Der Mastertag@home der Hochschule Stralsund am 1. Dezember von 17.30 bis 20 Uhr bietet Antworten auf alle Fragen zu den Master-Studiengängen der Fakultät für Wirtschaft sowie zum Master Elektrotechnik der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Stralsund. Er findet in rein digitaler Form statt – und ermöglicht es so Studieninteressierten von überall sich gleichermaßen zur Hochschule Stralsund, zum Campus, zur Finanzierung und zu Studienvoraussetzungen von den Studiengangsleiter*innen und Studiengangskoordinator*innen informieren zu lassen. Der Fokus liegt beim Mastertag in diesem Jahr zwar klar auf den Studiengängen der Fakultät für Wirtschaft, die Angebote sind aber interessant für (künftige) Studienabsolvent*innen verschiedenster Fachrichtungen, was das Beispiel des neuesten Studienangebotes Angewandte Data Science und Künstliche Intelligenz (M.Sc.) untermauert. Das Besondere daran? – „Das ist der erste Masterstudiengang in Deutschland, der Ihnen ermöglicht, Kompetenzen zur Anwendung von Data Science und Künstlicher Intelligenz fachübergreifend und praxisorientiert zu entwickeln. Er ist offen für Studierende mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen“, erklärt Prof. Dr. Jasminko Novak, „auch wenn Sie beispielweise nicht Informatik, sondern Wirtschaftswissenschaften studiert haben, können Sie diesen Masterstudiengang erfolgreich abschließen. Dafür haben wir ein innovatives, didaktisches Konzept entwickelt, das Sie befähigt, Methoden und Werkzeuge der Data Science und der Künstlichen Intelligenz in der beruflichen Praxis sicher, kompetent und ethisch verantwortlich anzuwenden“.

Mit dabei sind die Studiengänge

  • Gesundheitsökonomie (M.Sc.)
  • Angewandte Data Science und Künstliche Intelligenz (M.Sc.)
  • Management von kleinen und mittleren Unternehmen (M.A.)
  • Medizintechnische Systeme (M.Sc.)
  • International Innovation Management (M.A.)
  • Tourism Development Strategies (M.A.)
  • Unternehmenssteuerrecht (M.A.)
  • Wirtschaftsinformatik (M.Sc.)
  • Elektrotechnik (M.Sc.)
  • Medizintechnische Systeme (M.Sc.)

Von 18 bis 20 Uhr steht die Allgemeine Studienberatung Interessierten für Fragen zur Bewerbung, Zulassung und Einschreibung an der Hochschule Stralsund zur Verfügung.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und es werden auch keine Zugangsdaten benötigt.

Das ganze Angebot hier: Webseite

Alle Masterstudiengänge der drei Fakultäten der Hochschule Stralsund und die wichtigsten Informationen rund um Voraussetzungen, Studienaufbau und -Inhalte finden Sie hier.

Auf dem Instagram-Profil der Hochschule Stralsund (hochschule_stralsund) kann man sich zum Beispiel in Video-Beiträgen schon einen ersten Eindruck vom Mastertag@home machen.

Eventdatum: Donnerstag, 01. Dezember 2022 17:30 – 20:00

Eventort: Online

Firmenkontakt und Herausgeber der Eventbeschreibung:

Hochschule Stralsund – University of Applied Sciences
Zur Schwedenschanze 15
18435 Stralsund
Telefon: +49 (3831) 45-6529
Telefax: +49 (3831) 45-6640
https://www.hochschule-stralsund.de/

Für das oben stehende Event ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben)
verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Eventbeschreibung, sowie der angehängten
Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH
übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit des dargestellten Events. Auch bei
Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.
Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung
ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem
angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen
dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet
IT-SICHERHEITSKONFERENZ 2022 (Konferenz | Stralsund)

IT-SICHERHEITSKONFERENZ 2022 (Konferenz | Stralsund)

Die IT-Sicherheitskonferenz an der Hochschule Stralsund findet 2022 bereits zum elften Mal statt und richtet sich an IT-Interessierte und -Experten.

Die dreitägige Konferenz (27. bis 29. September) wird in diesem Jahr planmäßig in Präsenz abgehalten und umfasst zahlreiche Fachvorträge von namhaften Referenten und spannende Diskussionsrunden. Vertreter der IT-Branche nutzen die Veranstaltung gern als Treff, um Kontakte zu knüpfen, um Neues zu erfahren und um sich untereinander auszutauschen.

Es sind nicht nur IT-Experten und Studierende eingeladen, sondern auch alle IT-Interessierten, die sich beispielsweise für ihre persönliche Datensicherheit im Internet interessieren. Präsentationen zu IT-Sicherheitskonzepten und Erfahrungsberichte aus der Wirtschaft machen die Tagung so spannend.

Jetzt registrieren: www.it-sicherheitskonferenz.de

Eventdatum: 27.09.22 – 29.09.22

Eventort: Stralsund

Firmenkontakt und Herausgeber der Eventbeschreibung:

Hochschule Stralsund – University of Applied Sciences
Zur Schwedenschanze 15
18435 Stralsund
Telefon: +49 (3831) 45-6529
Telefax: +49 (3831) 45-6640
https://www.hochschule-stralsund.de/

Für das oben stehende Event ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben)
verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Eventbeschreibung, sowie der angehängten
Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH
übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit des dargestellten Events. Auch bei
Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.
Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung
ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem
angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen
dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet
Künstliche Intelligenz braucht Menschen

Künstliche Intelligenz braucht Menschen

Medizinische Diagnostik, Entscheidungen in Unternehmen, Spracherkennung im Automobil: In nahezu allen Lebensbereichen ist mittlerweile das Auswerten von Daten und Rechenleistung in Höchstgeschwindigkeit erforderlich. Wie das komplexe Lern- und Adaptionsvermögen des Menschen in Künstliche Intelligenz von Computern übertragen werden kann und wie lernfähige Algorithmen in die Anwendung kommen, zeigen die vorgestellten Projekte beim KI-Symposium der Hochschule Stralsund.

Welche Fragestellungen werden bei KI erforscht?

Bei Künstlicher Intelligenz geht es darum, die Fähigkeiten eines biologischen Gehirns in technische Problemlösungen zu überführen. So genanntes Maschinelles Lernen versetzt Algorithmen dabei in die Lage, das komplexe Lern- und Adaptionsvermögen des Menschen auf Rechenleistungen von Computern zu übertragen.

Die Wissenschaftler der Hochschule Stralsund arbeiten hierzu an wissensbasierten Rechner-Systemen sowie der Mustererkennung und deren Analyse, um Vorhersagen treffen zu können. Diese selbstlernenden Systeme unterstützen beispielsweise im medizinischen Bereich die Entscheidungsfindung, indem sie statistische Daten sehr präzise und schnell auswerten. Auch die Adaptive Robotik ist ein großes und vielbeachtetes Forschungsfeld an der Hochschule. Dabei geht es darum, dass sich insbesondere Industrieroboter mittels KI flexibel an sich ändernde Anforderungen anpassen.

Deshalb war die Gründung des KI-Clusters im November 2019 am Institute for Applied Computer Sciences (IACS) der Hochschule Stralsund konsequent. In den Kompetenzzentren des IACS wird die Forschung seit vielen Jahren gebündelt.

Dies sind die aktuellen Anwendungsfelder zur Künstlichen Intelligenz an der Hochschule Stralsund:

  1. Medizinische Entscheidungsfindung
  2. KI in der Gesundheit
  3. KI in der Robotik
  4. KI bei autonomen Mobilitätssystemen
  5. Grundlagenforschung

KI-Forschung an der HOST: Projekte, die im Symposium vorgestellt wurden

Beim KI-Symposium am 10.09.2020 wurde das breite Spektrum der anwendungsorientierten Forschungsaktivitäten in Stralsund deutlich:

Prof. Dr. André Grüning stellte das The Human Brain Project vor, welches in Kooperation u.a. mit der Universität Heidelberg und der Universität Manchester neue Lernregeln entwickelt, die vom menschlichen Gehirn inspiriert sind. Die Entwicklung Künstlicher Intelligenz basierte bisher eher auf mathematischer Rechenleistung. Ziel des Projekts ist es, das maschinelle Lernen einer KI anzupassen an das kognitive Lernen eines biologischen Gehirns. Einen besonderen Aspekt stellt dabei der Energieverbrauch dar und die Forschung dazu, wie man Rechenleistung energieeffizienter macht. Denn das menschliche Gehirn verbraucht im übertragenen Sinne so viel Energie wie eine Glühbirne, während ein Großrechner, der eine vergleichbare Leistung bringt, so viel Energie verbraucht wie eine mittelgroße Stadt.

Im KI-Feld Data Science sind die Forschungsprojekte von Prof. Dr. Gero Szepannek angesiedelt, der die Integration des Menschen in die Umsetzung von KI-unterstützten Prozessen für weiterhin notwendig hält. Den Bereich Maschinelles Lernen der KI möchte er zukünftig auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) verfügbar machen: Mit Unterstützung einer an der Hochschule Stralsund entwickelten Software erhalten Unternehmen auch ohne Programmierkenntnisse die Möglichkeit, Konsequenzen ihres wirtschaftlichen Handelns zu diagnostizieren und Prognosen zu erstellen.

Im Bereich der medizinischen Entscheidungsfindung arbeiten Prof. Dr. Lieven Kennes und Prof. Dr. Thomas Mayrhofer. In Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken Kiel und Ahlburg entwickelte Lieven Kennes für die Diagnostik bei Schmerzpatienten mit statistischen Verfahren ein mobiles Gerät, welches mit Künstlicher Intelligenz zu erstaunlich genauen Diagnosen kommt. Die Arbeiten von Thomas Mayrhofer nutzen die Künstliche Intelligenz, um auf der Basis von Röntgenbildern und wenigen Daten aus den Patientenakten innerhalb von 0,5 Sekunden Lungenkrebs diagnostizieren können.

Prof. Dr. Thomas Wengerek betreibt Grundlagenforschung auf dem Gebiet des Probabilistic Programming. Dieses noch junge Forschungsfeld soll dabei helfen, mit sehr wenigen Daten Unbestimmtheiten und Unsicherheiten, das sogenannte Rauschen, zu reduzieren, denn für Maschinelles Lernen wie Deep Learning benötigt es extrem große Datenmengen. Mit Probabilistic Programming könnten die meisten Prozesse im Machine Learning automatisiert werden, auch wenn solche Datenmengen nicht vorliegen, so Thomas Wengerek.

Gleich mehrere Forschungsprojekte hat Prof. Dr.-Ing. Christine Wahmkow in die Wege geleitet. Ein Projekt zur Spracherkennung durch Lippenlesen ist zum Beispiel für die Automobilindustrie interessant, da die akustische Spracherkennung für die Fahrzeugsteuerung gerade in lauter Umgebung unzureichend ist. Eine zusätzlich visuelle Spracherkennung, kann zur Verkehrssicherheit von autonom gesteuerten Fahrzeugen massiv beitragen.

Zusammen mit dem Master-Absolventen Omar Al Latif entwickelt die Expertin für Informatik im Maschinenbau außerdem eine Lösung für die Regelungstechnik bei instabilen dynamischen Systemen, die sich selbstständig in einen stabilen Zustand zurückversetzen können. Vergleichbar wirken ABS und die Elektronische Stabilitätskontrolle ESC bei Fahrzeugen in kritischen Fahrsituationen.

Ein drittes Projekt erforscht die schnellere und effizientere Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen. Mit KI können Wirkstoffe in der Medizin schneller identifiziert werden. Mit diesen Forschungsprojekten haben die beiden Absolventen Roman Vajen und Heiko Hillenhagen ihre Abschlussarbeiten durchgeführt.

Das Bündnis ArtIFARM entwickelt unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Mark Vehse neue Technologien und auf Künstlicher Intelligenz basierende Hilfsmittel für die Landwirtschaft. Hierzu haben sich Landmaschinenhersteller, Forschungseinrichtungen, IT-Firmen, Politik und engagierte Landwirte zusammengetan. Sie übertragen ihre Erfahrungen mit intelligenten Softwarelösungen und der Automatisierungstechnik aus Industrie 4.0-Projekten in die Landwirtschaft, so dass die Landwirte in der Region von Rügen bis zur Müritz große Datenmengen sinnvoll verarbeiten können. Denn Automatisierungs-Strategien, Sensortechnologien und die damit einhergehende Menge an Datensätzen und Regelparameter fordern nicht nur die Industrie heraus, sondern auch die moderne Landwirtschaft.

Verantwortung bei der Forschung

Zu Abschluss der Veranstaltung wies Prof. Dr.-Ing. Jens Ladisch, der Prorektor für Forschung, auf die gestiegene Verantwortung bei der Abschätzung von Fehlern hin, denn die Bewertung von Fehlern ist durch die nun wesentlich gesteigerten Entscheidungsmöglichkeiten deutlich komplexer geworden. Hier kann nach wie vor nicht auf den Menschen mit seiner intuitiven Intelligenz und seinem ethischen Verständnis verzichtet werden.

„Ich hoffe, dass in der Forschung zur Künstlichen Intelligenz an der Hochschule Stralsund auch Auswirkungen auf die Arbeits- und Lebenswelt mitgedacht und kommuniziert werden, damit wir den Unsicherheiten der Bürger*innen begegnen können. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz sollte an der Sicherheit und am Gemeinwohl ausgerichtet sein.“

Über Hochschule Stralsund – University of Applied Sciences

Die Hochschule Stralsund ist eine junge und innovative Campus-Hochschule mit technisch-wirtschaftlichen Profil. Zukunftsorientierte Studiengänge, starke Kooperationen mit Unternehmen und ein hervorragendes Betreuungsverhältnis bieten mehr als 2.300 Studierenden optimale Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium und einen aussichtsreichen Berufsstart. Mit exzellenter Forschung und zeitgemäßer Lehre in den Bereichen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau und Wirtschaft macht die Hochschule auf sich aufmerksam.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Stralsund – University of Applied Sciences
Zur Schwedenschanze 15
18435 Stralsund
Telefon: +49 (3831) 45-6529
Telefax: +49 (3831) 45-6640
https://www.hochschule-stralsund.de/

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Petra Maier
Rektorin
Telefon: +49 (3831) 456500
Fax: +49 (3831) 456658
E-Mail: Petra.Maier@hochschule-stralsund.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel

Daten verstehen lernen – Data Science Literacy als Schlüsselkompetenz

Daten verstehen lernen – Data Science Literacy als Schlüsselkompetenz

Ein falscher Umgang mit Daten kann gravierende Konsequenzen für wirtschaftliche und politische Entscheidungen haben. Im Interview erklärt Professor Gero Szepannek von der Hochschule Stralsund, warum es nicht reicht, mathematisches Verständnis zu vermitteln, und warum der kritische Umgang mit Daten so wichtig ist.

Professor Szepannek, Ihr Artikel „Why We Should Teach Causal Inference: Examples in Linear Regression with Simulated Data" ist kürzlich im amerikanischen „Journal of Statistics Education" veröffentlicht worden. Sie haben mit Ihren Mitautoren, Professor Dr. Jörg Horst (FH Bielefeld), Professor Dr. Karsten Lübke (FOM Hochschule Dortmund) und Professor Dr. Matthias Gehrke (FOM Hochschule Frankfurt) viel Aufmerksamkeit dafür bekommen.

Warum haben Sie als Autoren einen Bedarf gesehen, für die Ausbildung und Lehre in der Statistik einzuführen, dass Studierenden ein besseres Verständnis für Daten vermittelt werden sollte?

Gero Szepannek: Wir können derzeit in fast allen Aspekten des gesellschaftlichen Lebens eine Digitalisierung unserer Gesellschaft beobachten und leben mittlerweile in einer Welt von Big Data. Auf Grundlage der Daten, die uns umgeben, werden wichtige Entscheidungen getroffen.

Haben Sie ein Beispiel für Daten und daraus folgende Entscheidungen?

Szepannek: Ein anschauliches Beispiel liefert der aktuelle Umgang mit dem Coronavirus in den Medien. Man findet täglich Meinungen und Kommentare, deren Schlussfolgerungen sich zum Teil aus den vorhandenen Daten nicht begründen lassen. Einschätzen zu können, welche Schlüsse man aus Daten ziehen darf, aber insbesondere auch, welche nicht, wird heute immer wichtiger.

Haben Sie ein konkretes Beispiel, warum es so wichtig ist, den Unterschied genauer zu erfassen?

Szepannek: Bleiben wir bei der aktuellen Coronasituation: In einem vor wenigen Tagen im Telegraph erschienenen Artikel fanden Wissenschaftler heraus, dass glatzköpfige Menschen ein erhöhtes Risiko aufweisen. Hierbei wurde jedoch das Alter nicht in Betracht gezogen: so tritt eine Glatze vermehrt bei älteren Menschen auf, und die Ursache für das erhöhte Risiko ist entsprechend vermutlich nicht im Haarwuchs, sondern im Alter zu finden. 

In Ihrem Artikel beziehen Sie sich auf das 2018 erschienene Buch „The Book Of Why" von Professor Dr. Judea Pearl, einem der bekanntesten und einflussreichsten Informatiker und Philosophen aus den USA und Pionier im Bereich künstlicher Intelligenz. Haben Sie eine Rückmeldung von ihm erhalten?

Szepannek: Auf Twitter zeigt sich Pearl mit den Worten „This is incredible!“ begeistert von unserem Artikel. Darauf sind wir natürlich sehr stolz. Für mich ist es gleichzeitig auch ein Kompliment für unsere Lehre im Bereich Data Science am Studiengang Wirtschaftsinformatik der Hochschule Stralsund.

Warum ist der sensible Umgang mit Statistiken oder Definition von Zusammenhängen bisher nicht so im Fokus der Lehre gewesen?

Szepannek: Traditionell erfolgt die Ausbildung in Statistik in der Regel als Teilgebiet der Mathematik. Der Fokus liegt dabei eher im mathematischen Verständnis der Methoden, und deren Anwendung tritt dabei meist in den Hintergrund.

Mittlerweile bietet sich dank computergestützter Auswertungsmöglichkeiten, ein neues Lehrfeld, das die Daten und deren Auswertung stärker in den Blick nimmt. In meinen Vorlesungen nutzen wir zum Beispiel die Analyseumgebung R, um hier genauer auf Zahlen und Zusammenhänge zu schauen und zu lernen, was sie bedeuten.

Was genau ist Ihre Forderung?

Szepannek: Die Fähigkeit, mit Daten angemessen umgehen zu können, auch Data Literacy genannt, sollte im Sinne von „Data Science for all“ als Schlüsselkompetenz verstärkt in Curricula verankert werden. Dieses Grundverständnis wird zunehmend wichtiger, um den rasanten Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz kritisch und unabhängig begegnen zu können.

Ebenfalls ist der Ausbau von Studienangeboten zur Advanced Data Science wegweisend, da die entsprechenden Fachkräfte in der Zukunft dringend benötigt werden. Wir sind gerade dabei unser Lehrangebot hierzu noch weiter auszubauen. Für die Studierenden ist Data Science Literacy die Schlüsselkompetenz der Zukunft.

Wie steigen Sie in der Lehre in dieses schwer verständliche Thema ein?

Szepannek: Wichtig finde ich, die Konzepte nicht abstrakt und theoretisch zu lehren, sondern anhand konkreter und realitätsnaher Beispiele. Die Beispiele vereinfache ich für die Studierenden zunächst, damit sie übersichtlich bleiben. Denn wenn wir diese vereinfachten Fälle nicht verstehen, wie sicher können wir dann sein, dass jeder von uns in großen Datensituationen die richtigen Fragen stellt und die richtigen Schlussfolgerungen ziehen wird?

Professor Szepannek, haben Sie vielen Dank für das Gespräch.

Das Gespräch führte Anke Weisbrich, Redakteurin der Hochschulkommunikation.

Bibliografische Angabe:

Karsten Lübke (FOM Hochschule Dortmund),  Matthias Gehrke (FOM Hochschule Frankfurt), Jörg Horst (FH Bielefeld) und Gero Szepannek (Hochschule Stralsund). (2020) “Why We Should Teach Causal Inference: Examples in Linear Regression With Simulated Data”, Journal of Statistics Education, DOI: 10.1080/10691898.2020.1752859.

Über Hochschule Stralsund – University of Applied Sciences

Die Hochschule Stralsund ist eine junge und innovative Campus-Hochschule mit technisch-wirtschaftlichen Profil. Zukunftsorientierte Studiengänge, starke Kooperationen mit Unternehmen und ein hervorragendes Betreuungsverhältnis bieten mehr als 2.300 Studierenden optimale Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium und einen aussichtsreichen Berufsstart. Mit exzellenter Forschung und zeitgemäßer Lehre in den Bereichen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau und Wirtschaft macht die Hochschule auf sich aufmerksam.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Stralsund – University of Applied Sciences
Zur Schwedenschanze 15
18435 Stralsund
Telefon: +49 (3831) 45-6529
Telefax: +49 (3831) 45-6640
https://www.hochschule-stralsund.de/

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Gero Szepannek
Professor für Statistik, Wirtschaftsmathematik und Machine Learning
Telefon: 03831 – 45 6672
E-Mail: Gero.Szepannek@hochschule-stralsund.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel

Wenn technische Geräte intelligent werden, brauchen wir Sicherheit

Wenn technische Geräte intelligent werden, brauchen wir Sicherheit

Kriminelle Hacker können Befehle, die sich vernetzte Geräte im Smart Home gegenseitig erteilen, abhören und manipulieren. Ein Doktorand der Hochschule Stralsund hat eine Software entwickelt, die es Laien und Sicherheitsforschern ermöglicht, Funkprotokolle ohne tiefe Kenntnisse der Nachrichtentechnik zu untersuchen und vernetzte Geräte sicherer zu machen. Die öffentlich zugängliche und kostenfreie Software erhielt innerhalb kürzester Zeit weltweit beste Bewertungen. Im Interview spricht er zusammen mit seinem Doktorvater Andreas Noack von der Hochschule Stralsund über die Entwicklung der Software und warum sie international auf so großes Interesse stößt.

Ein Angstszenario, das bereits aus der Automobilbranche bekannt ist: Hacker greifen die Funkkommunikation zwischen einem elektronischen Schlüssel und einem Auto an, um den Wagen zu öffnen und zu stehlen. Was bisher noch in Einzelfällen und meist aus der Fahrzeugtechnik bekannt wurde, wird zukünftig eine entscheidende Frage der Sicherheit unserer Haushalte werden. Im Smart Home unserer Zukunft haben wir von überall die Kontrolle über unseren Haushalt und können per App, Funkschalter oder Sprachassistent unkompliziert vernetzte elektronische Geräte steuern. Johannes Pohl, Doktorand an der Hochschule Stralsund, hat eine Software entwickelt, um vernetzte Geräte sicherer zu machen.

Elektronische Geräte sind im so genannten Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) verbunden, in dem sie eine eindeutige Identität, also eine Adresse, im Internet erhalten und mit elektronischer Intelligenz ausgestattet werden. Damit sind sie unter anderem in der Lage, sich gegenseitig Befehle oder Informationen per Funk zu senden. Dies findet in Unternehmen statt, aber auch im privaten Bereich. Hersteller von technischen Geräten forschen dafür seit vielen Jahren an vernetzbaren Geräten und Systemen, die als Smart Homes bereits auf dem Markt sind. Hacker können bei allen Arten von Funkverbindungen allerdings die so genannten Protokolle der Geräte abfangen und in krimineller Absicht weiterverwenden.

Herr Noack, für wen ist die Software „Universal Radio Hacker“ sinnvoll?

Andreas Noack:

Interessant ist die Software vorzugsweise für Menschen, die Funkprotokolle analysieren. Also Hersteller von Smart Systems und vernetzbaren Geräten, aber auch Sicherheitsforscher oder Technikbegeisterte, die sich mit dem Thema Internet of Things beschäftigen.

Was ist denn an der Software entscheidend?

Johannes Pohl:

Diese Software ermöglicht Laien und Sicherheitsforschern gleichermaßen die Untersuchung von Funkprotokollen, ohne dass sie tiefere Kenntnisse der Nachrichtentechnik haben müssen. Der Vorteil des Programms liegt darin, dass es Daten aus dem Funksignal filtert und zur Verfügung zu stellt. Das Physical Layer, also die Signalübertragung an sich, wird so aufbereitet, dass der Nutzer sich auf die logische Protokollebene konzentrieren kann. Dies geschieht automatisch im Hintergrund, man benötigt also keine tieferen Kenntnisse über Modulationen etc., um zu den Bits und Bytes zu gelangen.

Wer hat die Software genau entwickelt?

Johannes Pohl:

98 % der Software habe ich programmiert, ungefähr ein Prozent Andreas Noack. Der Rest der Beiträge wurde von Forschern aus aller Welt beigetragen. 2016 habe ich das Programm in GitHub veröffentlicht, einem Online-Dienst zur Versionsverwaltung für Software-Projekte. Das ist ein Open-Source-Projekt, wo interessierte Entwickler an einem Programm mitarbeiten können, ihre neu entwickelten Codes eingeben, und die Arbeitsergebnisse werden unmittelbar zusammengeführt.

Andreas Noack:

Die Software wurde hauptsächlich von Herrn Pohl entwickelt, kleine Teile habe ich beigetragen. Hinzu kommen noch geringfügige Anpassungen von ein paar internationalen Forschern. Ich bin als Betreuer und Gutachter sehr stolz auf die Leistung von Johannes Pohl und bedanke mich für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung, die wir auch von der Hochschule Stralsund und dem IACS erhalten haben. Die kooperative Promotion wurde in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wurde von den Gutachtern Prof. Dr. Felix Freiling (FAU Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. David Oswald (University of Birmingham) und mir bewertet. Die Disputation war dabei eine der ersten Online-Verteidigungen einer Doktorarbeit – via Zoom.

Herr Pohl, wie lange hat der Entwicklungsprozess gedauert?

Johannes Pohl:

Nachdem ich 2013 meinen Master an der Hochschule abgeschlossen hatte, dachte ich zunächst über ein anderes Promotionsthema nach. Dann war für uns das Thema Sicherheit von Smart Homes interessanter. Das Projekt Universal Radio Hacker habe ich 2015 als Promotionsthema aufgenommen. Der Erstrelease, also die Veröffentlichung der Software, war im April 2016. Seitdem wird kontinuierlich daran gearbeitet, wobei die Software bereits vollständig einsatzbereit ist. Wir sind jetzt bei Version 2.8.8.  Eine Software ist in dem Sinne nie ganz fertig, aber diese Version ist jetzt gebrauchsfertig und nutzbar.

Wie haben Sie die Software erfolgreich bekannt machen können?

Johannes Pohl:

Seitdem wir die Software 2016 etabliert, also veröffentlicht haben, habe ich an zahlreichen Konferenzen zur IT-Sicherheit teilgenommen und sie dort präsentiert. Das waren die wichtigsten und in Fachkreisen angesehensten Veranstaltungen zur IT-Sicherheit mit internationalen Teilnehmern. Einige fanden in Wien und London in Europa statt, die größten Konferenzen in Santa Clara/Kalifornien, Baltimore, Las Vegas und Dallas in den USA.

Zu den Konferenzen habe ich jeweils Publikationen veröffentlicht, in denen ich die Software vorstelle und unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchte. In Fachkreisen sprach sich das schnell herum.

Herr Noack, forschen Sie in Zukunft weiter an der Sicherheit der Smart Homes oder Internet der Dinge?

Andreas Noack:

Ja, ich möchte die Forschung auf diesem Gebiet sehr gerne fortsetzen und habe auch schon einige konkrete Ideen für die Zukunft. Vielleicht lassen sich künftig auch noch zusätzliche Disziplinen, wie die künstliche Intelligenz, in die Forschung der drahtlosen Protokollsicherheit integrieren. Wer sich für diese Themen interessiert, ist bei uns im Studiengang „IT-Sicherheit und Mobile Systeme“ willkommen. Vom Bachelorstudiengang kann man sich an der Hochschule Stralsund über den Master bis hin zum Doktor im Bereich IT-Sicherheit spezialisieren und forschen.

Zur Person:

Dr. Johannes Pohl, 2013 Absolvent der Informatik an der Hochschule Stralsund, hat sich in seiner Promotion mit der Sicherheit von IoT-Geräten beschäftigt und die Software „Universal Radio Hacker“ entwickelt, die er international höchst erfolgreich positionieren konnte. Am 15. Mai 2020 hat Johannes Pohl seine Doktorarbeit mit dem Titel "Automatic Security Testing of the Wireless IoT" erfolgreich verteidigt und mit der Gesamtnote "sehr gut" abgeschlossen.

Zur Person:

Prof. Dr.-Ing. Andreas Noack, seit 2011 Professor für Kommunikationsnetze und IT-Sicherheit an der Hochschule Stralsund, forscht in den Bereichen Internet der Dinge, Smarthome-Protokolle, Netzwerksicherheit und Kryptographie. 2012 gründete er die IT-Sicherheitskonferenz, zu der jährlich zahlreiche namhafte IT-Experten Vorträge halten und Forschungsergebnisse austauschen. Andreas Noack war betreuender Dozent der Doktorarbeit von Johannes Pohl an der Hochschule Stralsund.

Über Hochschule Stralsund – University of Applied Sciences

Die Hochschule Stralsund ist eine junge und innovative Campus-Hochschule mit technisch-wirtschaftlichen Profil. Zukunftsorientierte Studiengänge, starke Kooperationen mit Unternehmen und ein hervorragendes Betreuungsverhältnis bieten mehr als 2.300 Studierenden optimale Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium und einen aussichtsreichen Berufsstart. Mit exzellenter Forschung und zeitgemäßer Lehre in den Bereichen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau und Wirtschaft macht die Hochschule auf sich aufmerksam.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Stralsund – University of Applied Sciences
Zur Schwedenschanze 15
18435 Stralsund
Telefon: +49 (3831) 45-6529
Telefax: +49 (3831) 45-6640
https://www.hochschule-stralsund.de/

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Andreas Noack
Experte für Kommunikationsnetze und IT-Sicherheit
Telefon: 03831 – 45 6626
E-Mail: Andreas.Noack@hochschule-stralsund.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel

Intelligente Landwirtschaft für Mecklenburg-Vorpommern

Intelligente Landwirtschaft für Mecklenburg-Vorpommern

Seit der Düngemittelverordnung stehen Landwirte unter Druck, Pflanzenschutzmittel zu reduzieren. Das Konzept ArtIFARM – Artificial Intelligence in Farming stellt Lösungswege für die Landwirtschaft vor, diese Pflanzenschutzmittel via Smart Farming effektiver einzusetzen und zusätzlich die CO2-Bilanz der einzelnen Betriebe zu verbessern. Es ist eines der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekte, welches mittelfristig für einen Innovationsschub im Land Mecklenburg-Vorpommern sorgen kann.

ArtIFARM wurde gerade zur Förderung der Konzeptphase ausgewählt und gehört zu den Gewinnern im Programm WIR! – Wandel durch Innovation in der Region.

„Ich freue mich sehr über die Förderung von ArtIFARM, denn das gibt uns und der Region die Möglichkeit, eine Kernkompetenz aus Mecklenburg-Vorpommern – nämlich die Landwirtschaft – auf ein hohes Niveau zu heben und zum technologischen Vorreiter zu werden. Damit können unsere Innovationen und Strategien zukünftig als Blaupause für andere Regionen dienen.“

Prof. Dr.-Ing. Mark Vehse (Hochschule Stralsund), Sprecher des Bündnisses ArtIFARM

Das Projekt wird von einem Bündnis aus über 30 regionalen und überregionalen Partnern, den Hochschulen Stralsund und Hochschule Neubrandenburg sowie der Universität Greifswald konzipiert, geplant und umgesetzt. Das Bündnis hat sich zum Ziel gesetzt, im östlichen Mecklenburg-Vorpommern eine zukunftsweisende Landwirtschaft zu etablieren.

„Ein wichtiges Merkmal des Bündnisses ArtIFARM ist sicherlich die intensive Einbeziehung der regionalen Agrarbetriebe und Agrartechnikbetriebe, aber auch die Einbindung von Global Playern der Branche, um innovative Lösungen mit allen Akteuren der Landwirtschaftsbranche gemeinsam zu entwickeln“.

Prof. Dr. Tobias Hillmann (Hochschule Neubrandenburg)

Hierfür nehmen die Beteiligten die Feld- und Aussaatarbeiten in den Blick: Durch ein intelligentes Feld-Aussaatmanagement mittels Aufnahme und Verarbeitung von Daten soll die Effizienz der landwirtschaftlichen Produktion von der Aussaat bis zur Ernte gesteigert werden.

Es soll ein virtueller Maschinenpark entstehen, der als digitaler Pool in der Region für Landwirtschaftsmaschinen bereitsteht. Damit haben die Landwirte Zugriff auf Maschinen und Geräte, die nicht in jedem Betrieb dauerhaft zur Verfügung stehen können. Eine KI rechnet dabei im Voraus aus, wann welche Maschinen wo eingesetzt werden können und ob sich hierfür die im Projekt zu entwickelnden autonomen Systeme eignen.

Zusätzlich sollen intelligente Beschaffungs- und Vertriebsgemeinschaften entstehen, Ihnen soll es in ihrem computergestützten, gemeinsamen Handeln möglich sein, sich am internationalen Markt Vorteile zu verschaffen.

„Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Landwirtschaft sind hochrelevante Themen, um gerade in unserer Region Wertschöpfungsketten aufzubauen. Ich freue mich auch über das Vernetzungspotenzial mit unserem Bioökonomie-Bündnis Plant!"

Dr. Stefan Seiberling (Universität Greifswald)

Damit liefert ArtIFARM nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion von Herbiziden, Pestiziden und Dünger, sondern verbessert zusätzlich die ökologische CO2-Bilanz der landwirtschaftlichen Betriebe. Das Projekt nimmt sich dem Innovationsfeld „Intelligente Landwirtschaft“ konsequent an und verbindet dabei sowohl Know-how aus der Agrarwirtschaft mit den ingenieurwissenschaftlichen Bereichen, wie Robotik, Automatisierungstechnik, autonome Navigation und autonome Fortbewegung, als auch Klimaforschung und Wetterprognosesystemen sowie Kenntnissen aus der Finanzwelt.

Gefördert wird die Konzeptphase von ArtIFARM aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms WIR! – Wandel durch Innovation in der Region aus der Programmfamilie „Innovation & Strukturwandel“. Das Bündnis setzte sich damit in einem Bewerberfeld von 130 Anträgen aus ganz Deutschland durch.

Über Hochschule Stralsund – University of Applied Sciences

Die Hochschule Stralsund ist eine junge und innovative Campus-Hochschule mit technisch-wirtschaftlichen Profil. Zukunftsorientierte Studiengänge, starke Kooperationen mit Unternehmen und ein hervorragendes Betreuungsverhältnis bieten mehr als 2.300 Studierenden optimale Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium und einen aussichtsreichen Berufsstart. Mit exzellenter Forschung und zeitgemäßer Lehre in den Bereichen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau und Wirtschaft macht die Hochschule auf sich aufmerksam.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Stralsund – University of Applied Sciences
Zur Schwedenschanze 15
18435 Stralsund
Telefon: +49 (3831) 45-6529
Telefax: +49 (3831) 45-6640
https://www.hochschule-stralsund.de/

Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Mark Vehse
Prodekan Fak. Maschinenbau
Telefon: 03831 – 45 6735
E-Mail: Mark.Vehse@hochschule-stralsund.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel

Für die oben stehenden Pressemitteilungen, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Pressetexte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber.