Autor: Firma Guidewire Software

Covéa entscheidet sich für Guidewire für das Schadenmanagement seiner Marke MMA

Covéa entscheidet sich für Guidewire für das Schadenmanagement seiner Marke MMA

Der französische Versicherer Covéa und Guidewire Software, Inc. (NYSE: GWRE) haben heute bekannt gegeben, dass Covéa für die Schadenmanagement-Plattform seiner Marke MMA Guidewire-Lösungen ausgewählt hat. Ziel ist es, den Versicherungsnehmern eine optimierte, digitale Kundenerfahrung zu bieten. Darüber hinaus nutzt Covéa den Konnektor zur Integration in die Salesforce Financial Services Cloud. Covéa ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, der die Marken MAAF, MMA und GMF vereint.

Mit Guidewire will MMA:

  • das Schadenmanagementsystem mit einer integrierten Plattform erneuern;
  • das Kundenerlebnis durch gut strukturierte Bildschirme, intuitive Ergonomie und operative Steuerung in Echtzeit optimieren;
  • das Schadenmanagement durch verbesserte Abläufe und Alerts optimieren;
  • es Teams ermöglichen, sich dank der Vorteile eines einheitlichen Systems und einer umfassenderen Automatisierung auf höherwertige Aufgaben zu konzentrieren.

„Wir haben einen langen Evaluierungsprozess durchlaufen und uns schließlich für Guidewire entschieden. Guidewire verfügt über eine vollständige Funktionalität, ist einfach zu konfigurieren und nachweislich in der Lage, große Versicherungsgruppen auszustatten und eine Roadmap mit zahlreichen Innovationen zu bieten“, erläutert Pascal Martinez, CIO von Covéa.

„Wir danken Covéa, dass sie sich für Guidewire entschieden haben und auf unsere Lösungen vertrauen, um ihre Entwicklungsstrategie in der Schaden- und Unfallversicherung zu unterstützen“, erklärt Emmanuel Naudin, Regional VP, Sales, Guidewire, EMEA. „Wir freuen uns darauf, Covéa bei der Modernisierung ihres Geschäfts zu unterstützen und bei ihrem Ziel, ihren Mitgliedern moderne und wertschöpfende digitale Produkte und Services anzubieten.“

Über Covea

Covéa ist ein französischer Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit und Marktführer im Bereich Sach- und Haftpflichtversicherung.  Mit 21.000 Mitarbeitern in Frankreich, die sich täglich für 11,6 Millionen Versicherungsnehmer einsetzen, schützt Covéa jeden dritten Haushalt. Mit den drei Marken MAAF, MMA und GMF ist Covéa ein starker und dynamischer Finanzakteur. Die Covéa-Gruppe ist auch international präsent.

Über MMA

MMA ist eine Marke der Covéa-Gruppe und ein Multi-Spezialversicherer, der sich an Unternehmen, Freiberufler und Privatpersonen gleichermaßen richtet. Als Speerspitze der Gruppe auf dem Markt für Geschäftskunden, Unternehmen und Partnerschaften ist MMA der zweite Akteur auf diesem Markt. MMA versichert mehr als 3,1 Millionen Mitglieder und Kunden.

Mehr zu MMA auf: www.mma.fr

Über die Guidewire Software GmbH

Guidewire ist die Plattform auf die Schaden- und Unfallversicherer setzen, um mit allen Beteiligten im Versicherungslebenszyklus zu interagieren, Innovation zu fördern und profitabel zu wachsen. Wir kombinieren digitale Lösungen, Kernsysteme, Analytics und KI, um unsere Plattform als Cloud-Service anzubieten. Mehr als 450 Versicherer – von Start-ups bis hin zu den größten und komplexesten Versicherungsunternehmen der Welt – nutzen die Software-Lösungen von Guidewire.

Als Partner unserer Kunden entwickeln wir uns stetig weiter, um ihren Erfolg zu unterstützen. Wir freuen uns über unsere einzigartige Erfolgsbilanz von Implementierungen, mit über 1.000 erfolgreichen Projekten – unterstützt durch das größte Forschungs- und Entwicklungs-Team und Partner-Ökosystem der Branche. Unser Marketplace bietet hunderte von Anwendungen zur Beschleunigung von Integration, Lokalisierung und Innovation.

Weitere Informationen finden Sie unter www.guidewire.de. Folgen Sie uns auch auf Twitter: @Guidewire_PandC.

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Zeppelinstr. 71-73
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Tractable tritt dem Guidewire PartnerConnect Solution Alliance Ökosystem bei

Tractable tritt dem Guidewire PartnerConnect Solution Alliance Ökosystem bei

Das KI-Unternehmen Tractable ist dem Guidewire PartnerConnect Ökosystem als Solution Partner beigetreten. Tractable beschleunigt das Schadenmanagement von Unfallschäden. Tractable hat KI-Lösungen entwickelt, die den Prozess der Schadenbearbeitung für Schaden-und Unfallversicherer und deren Versicherungsnehmer beschleunigen und optimieren. Die Integration von Tractable als Ready for Guidewire-Partnerlösung ermöglicht es den Nutzern von Guidewire ClaimCenter, KI-basierte Lösungen zur Prüfung und Schätzung zu integrieren. Diese Lösungen beschleunigen die visuelle Prüfung von Reparaturkostenvoranschlägen und erstellen Kostenvoranschläge auf der Grundlage von Fotos.

„Wir bei Tractable haben uns zum Ziel gesetzt, das tägliche Leben einfacher zu machen, indem wir KI auf reale Probleme anwenden, die täglich Hunderttausende von Menschen betreffen“, sagt Adrien Cohen, President und Mitgründer von Tractable. „Wir sind stolz darauf, mit Guidewire zusammenzuarbeiten und unsere Technologie unseren gemeinsamen Kunden an die Hand zu geben, um deren Schadenprozesse zu optimieren und das Kundenerlebnis zu verbessern. Mit einer effizienten Schadenbearbeitung durch KI können Versicherer Zeit und Ressourcen sparen und gleichzeitig der wichtigsten Person im Prozess – dem Kunden – ein besseres Erlebnis bieten. “

„Wir freuen uns, Tractable als unseren neuesten Guidewire PartnerConnect Solution Partner begrüßen zu dürfen“, sagt Becky Mattick, Vice President Global Solution Alliances bei Guidewire Software. „Manuelle Bewertungen sind oft sehr zeitaufwändig und sehr subjektiv. Tractable beschleunigt fotobasierte Kfz-Gutachten für Versicherer, indem es die Rechenleistung von KI nutzt. Mithilfe von KI lassen sich Bewertungen in Echtzeit und in großem Umfang durchführen, wodurch sich die Präzision und Geschwindigkeit des Bewertungsprozesses erhöht. “

Über Tractable

Tractable entwickelt Systeme mit künstlicher Intelligenz für die Unfall- und Katastrophenhilfe. Die KI-Lösungen von Tractable wickeln jährlich Fahrzeugreparaturen und -käufe im Wert von über 2 Milliarden US-Dollar ab. Sie werden von mehr als 20 der weltweit führenden Versicherungsunternehmen in Europa, Nordamerika und Asien eingesetzt und helfen Millionen von Haushalten, sich schneller von Unfällen zu erholen. Bleiben Sie mit Tractable auf LinkedIn und Twitter in Verbindung. https://tractable.ai/

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Nachhaltigkeit, Kundenerfahrung und Telematikdaten: Das Vertrauen in Versicherer steht im Fokus

Nachhaltigkeit, Kundenerfahrung und Telematikdaten: Das Vertrauen in Versicherer steht im Fokus

Im letzten Jahr stand die Vertrauenswürdigkeit von Versicherern häufig auf dem Prüfstand. Kunden hatten beispielsweise Bedenken bei der Absicherung neuer Risiken wie dem Arbeiten im Homeoffice oder schneller Schadenregulierung nach der Flutkatastrophe im Frühsommer. Aber auch viele andere Themen spielen eine wichtige Rolle, wenn es um das Vertrauen der Kunden geht. Welche Trends sollten die Versicherer hier unbedingt auf ihre Agenda nehmen?

Nachhaltigkeit – Versicherer als Vorbild

Neue regulatorische Anforderungen sowie ein steigendes Bewusstsein der Verbraucher für die Bedeutung von Nachhaltigkeit machen ESG-Anforderungen zu einem zentralen Thema für Versicherer. Laut einer GDV-Umfrage kann sich fast jeder zweite Deutsche vorstellen, seine Police bei einem Versicherer abzuschließen, der besonderen Wert auf Umweltschutz legt. Gleichzeitig verpflichtet die europäische Versicherungsvertriebsrichtlinie ab August 2022 Vermittler und Versicherer, ihre Kunden zu fragen, welchen Wert sie auf ESG-Faktoren legen, so dass sie die passenden Produkte auswählen können. Damit ist das Thema Nachhaltigkeit fest im Beratungsprozess verankert. Dies ist eine große Chance für Versicherer, sich klar zu positionieren und damit das Vertrauen der Kunden zu gewinnen.

Versicherer können positive Veränderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit vorantreiben, indem sie beispielsweise bessere Versicherungsbedingungen für umweltfreundliche Geräte, Autos oder Gebäude anbieten (sogenanntes „impact underwriting“). Nachhaltiges Schadenmanagement bietet eine weitere Möglichkeit: Defekte Geräte können – soweit möglich – repariert statt ersetzt werden.

In ihrer Position als Investoren sind Versicherer zudem in der Pflicht, nachhaltige Geschäftsmodelle zu fördern, wie zum Beispiel nachhaltige Immobilien oder erneuerbare Energien. Die Doppelrolle der Versicherer als Investoren und Risikoträger verleiht ihnen große Einflussmöglichkeiten auf Einzelpersonen und Unternehmen und deren Engagement für mehr Nachhaltigkeit.

Den Kunden zur Seite stehen – effizient und transparent

Versicherungsprodukte sind in Preis und Leistungsumfang oft vergleichbar. Versicherer können jedoch mit ihrer Servicequalität entscheidende Pluspunkte bei den Kunden sammeln und diese dadurch langfristig an sich binden. Kunden erwarten, dass ein Schaden schnell und zuverlässig reguliert wird – besonders in Notsituationen wie Naturkatastrophen. Eine 24/7-Kommunikation über alle Kanäle ist hier unerlässlich, denn sie kann alle persönlichen Präferenzen der Kunden abdecken, vom persönlichen Gespräch bis zur Kommunikation über Chatbots.

Cloud-basierte Kernsysteme unterstützen eine automatisierte Schadenbearbeitung, die die operative Effizienz und damit die Kundenzufriedenheit steigert. Ein SaaS-Modell bietet schnellen Zugang zu einfach skalierbarer und marktspezifisch konfigurierbarer Software. Der Automatisierungsgrad im Schadenmanagement wird definitiv weiter zunehmen. Analytics-Tools können Kundendaten für eine zügige und transparente Schadenbearbeitung kanalübergreifend aggregieren und analysieren. So ist der Kunde immer genau über den Bearbeitungsstatus informiert und fühlt sich in jeder Phase von seinem Versicherer gut betreut.

Ein wachsender Data-Analytics Trend für Versicherer ist die Geodatenanalyse, deren weltweiter Umsatz  bis 2028 bei 134 Milliarden US-Dollar liegen wird. Anbieter von entsprechenden Lösungen sammeln Geodaten und -bilder mit Satelliten oder Drohnen. Mithilfe von KI lassen sich strukturierte Daten extrahieren, wie etwa zum Zustand von Dächern. Versicherer nutzen diese Daten zunehmend zur exakten Bewertung von Schäden an Häusern nach Naturkatastrophen. Mit der wachsenden Zahl an Wetterereignissen wird die Geodatenanalyse eine immer wichtigere Rolle für ein zügiges und zuverlässiges Schadenmanagement spielen und zu einem entscheidenden Faktor für die Kundenzufriedenheit werden.

Zusätzlich zur klassischen Risikodeckung liefert die Geodatenanalyse auch für die Risikobewertung vor der Policierung wertvolle Informationen, um Risiken profitabel zu berechnen oder im besten Falle sogar zu vermeiden. Damit rückt der Fokus von Reparatur und Ersatz hin zur Schadenprävention. Die Versicherungskunden werden zu Partnern im Risikomanagement und profitieren von einer transparenten Risikobewertung – ein weiterer Baustein für ein stabiles Vertrauensverhältnis.

Embedded Insurance: Versicherung als Anhängsel?

Verbraucher erwarten von Versicherungen dieselbe nahtlose Customer Journey wie bei Plattform-Riesen wie Amazon und Apple. Dieser Wunsch nach mehr Convenience treibt die Entwicklung von Embedded-Insurance-Modellen an. Dabei ist die Versicherung beim Kauf eines Nicht-Versicherungsproduktes integriert, etwa eine Reiserücktrittsversicherung bei einer Flugbuchung oder eine Kfz-Versicherung beim Autokauf. Dieses Konzept bietet viele Möglichkeiten, maßgeschneiderte Produkte für definierte Kundenzielgruppen zu entwickeln. Laut McKinsey werden neue digitale Ökosysteme rund um Branchen wie Wohnen, Reisen und Gesundheit entstehen, die dem Markt für Embedded Insurance ein Potenzial von 3 Billionen US-Dollar bringen könnten.

Manch klassischer Versicherer sieht hier die Gefahr, in einem solchen Szenario als reiner Risikoträger in den Hintergrund zu rücken und als Marke an Bedeutung zu verlieren. Dies ist ein verständlicher Einwand, aber letztlich geht es darum, das Prämienvolumen zu steigern. Versicherer sollten jedoch auch selbst innovative Modelle entwickeln. Eigene Ökosysteme und Plattformen können die Möglichkeit bieten, Produkte und Dienstleistungen außerhalb des klassischen Versicherungs-Spektrums anzubieten. Warum sollte zum Beispiel nicht ein Versicherer selbst eine Reiseplattform anbieten?

Fahrzeugdaten für personalisierte Policen

Fast die Hälfte der Führungskräfte aus der deutschen Versicherungsbranche erwartet, dass verhaltensabhängige, datenbasierte Tarifierungen bis 2023 am Markt an Relevanz gewinnen werden. Hierzu zählen auch Telematik-Daten, die von Versicherern erfasst und ausgewertet werden, um Rabatte in der Kfz-Versicherung für eine vorausschauende und sichere Fahrweise zu gewähren. Der Verband der Automobilindustrie möchte mit seiner Datenplattform Adaxo, in die alle relevanten Daten aus Fahrzeugen fließen sollen, Daten zentral an Versicherer oder Behörden vermarkten.

Versicherer wehren sich vehement gegen diese Pläne und verweisen darauf, dass der Datenzugriff in der Entscheidung des Kfz-Halters oder -Fahrers liege. Denn Versicherer sind zur Entwicklung personalisierter Produkte auf Fahrzeugdaten angewiesen. Die Debatte zeigt, wie wichtig es für Versicherer ist, sich als Partner ihrer Kunden zu positionieren, dem die Kunden Daten anvertrauen, um attraktive Angebote zu erhalten.

Das Jahr 2022 wird für Versicherer in vielen Facetten vom Thema Vertrauen geprägt sein. Alle Interaktionen mit ihrem Versicherer müssen für die Kunden einfach, komfortabel und transparent sein, so dass sie ihren Versicherer als einen vertrauenswürdigen Partner erleben. Die Versicherer ihrerseits müssen sich auf ihr IT-System verlassen können, um ein kundenorientiertes und profitables Geschäft zu betreiben. Nur auf dieser Grundlage kann die Branche die kommenden Herausforderungen meistern.

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Naturkatastrophen: Härtetest für Versicherer und Anstoß für Innovation

Naturkatastrophen: Härtetest für Versicherer und Anstoß für Innovation

René Schoenauer, Director Product Marketing EMEA bei Guidewire Software, beschreibt, welche Lehren Versicherer aus der Flutkatastrophe vom Juli ziehen können, um im Ernstfall ihre Kunden bestmöglich zu unterstützen

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht davon aus, dass 2021 für Versicherer das Jahr mit den höchsten Unwetterschäden seit 50 Jahren wird. Die Flutkatastrophe und der Hagel im Frühsommer haben versicherte Schäden in Höhe von 11,5 Milliarden Euro verursacht. Aktuell verfügen nur knapp die Hälfte der Gebäude in der Bundesrepublik über eine Elementarschadenversicherung, die bei Naturereignissen wie Starkregen, Hochwasser oder Erdrutschen einspringt. Deshalb fordern Politiker eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden. Naturkatastrophen werden zukünftig in Folge des Klimawandels immer häufiger auftreten und immer höhere Schäden verursachen. Wie sollten Versicherer sich aufstellen, um ihren Kunden in einer solchen Notlage als verlässliche Partner zur Seite stehen zu können?

Im Ernstfall: Schnelle Schadenregulierung

Wenn Menschen infolge einer Naturkatastrophe Hab und Gut verlieren, ist es essenziell, dass die Versicherer die Schäden schnell und zuverlässig regulieren. Hier ist eine 24/7-Kommunikation über alle Kanäle hinweg unerlässlich. Eine solche Omnichannel-Strategie berücksichtigt die Präferenzen der Kunden und integriert künstliche Intelligenz (KI), zum Beispiel für Kommunikation über Chatbots – wenn auch in Notsituationen sicherlich das persönliche Gespräch an erster Stelle steht.

Die erste Wahl für optimales Schadenmanagement sind cloudbasierte Kernsysteme, die dank flexibler Skalierung eine hohe Anzahl an Schadenmeldungen innerhalb kurzer Zeit bewältigen können. Versicherer können außerdem schnell und flexibel ihre IT-Ressourcen für die Schadenbearbeitung erhöhen und später wieder reduzieren, sobald die Regulierung wieder zu einem normalen Volumen zurückkommt. Somit können Versicherer die Kosten für benötigte IT optimieren und gezielt verteilen. Mit Analytics-Tools gelingt es, Kundendaten aus allen Kanälen zu aggregieren und zu analysieren, sodass eine zügige Schadenbearbeitung erfolgen kann.

Nahtlose Integration mit Dienstleistern

Im Lebenszyklus eines Schadenfalls gibt es viele externe Beteiligte und Dienstleister. Diese externen Akteure, wie etwa Handwerksbetriebe, die den entstandenen Schaden beseitigen, müssen nahtlos in die Abläufe der Schadenbearbeitung integriert werden. So kann der Sachbearbeiter so effizient wie möglich Informationen nutzen oder direkt mit den Beteiligten zusammenarbeiten. Digitale Omnichannel-Erfahrungen sind entscheidend für eine nahtlose Interaktion zwischen allen Beteiligten am Schadenlebenszyklus. Versicherte, Schadenregulierer und Reparaturbetriebe können so alle in Echtzeit und mit dem Gerät ihrer Wahl über den gesamten Prozess hinweg kommunizieren.

Kunden proaktiv ansprechen

Ein modernes benutzerfreundliches IT-System hat gerade im Fall von Naturkatastrophen einen weiteren großen Vorteil: Versicherungsmitarbeiter aus anderen Sparten (z.B. Kfz) können sich schnell in die Abläufe einarbeiten und bei der Schadenbearbeitung im Hochbetrieb unterstützen. Darüber hinaus ermöglichen Cloud-Plattformen eine proaktive Kundenansprache: Potenzielle Schadengebiete lassen sich kartografisch darstellen und der Versicherer kann alle Policen in dem Bereich abrufen. Kunden in gefährdeten Gebieten können so schon kontaktiert werden, bevor ein Schaden eingetreten ist beziehungsweise eine erste Sofort-Hilfe bekommen, wenn ein Schaden eingetreten ist – eine große Hilfe für Menschen in einer belastenden Situation.

Schaden bewerten mit Geodatenanalyse

Die Zunahme an Stürmen und Überschwemmungen rückt Lösungen zur Geodatenanalyse in den Blickpunkt. Anbieter solcher Lösungen analysieren, bearbeiten und zeigen Daten und Bilder an, die von Satelliten und Drohnen gesammelt wurden. Mithilfe von KI lassen sich strukturierte Daten extrahieren, wie etwa zum Zustand von Dächern und Immobilien. Versicherer nutzen diese Daten zunehmend zur Bewertung von Schäden nach Naturkatastrophen. Analytics-Lösungen für Geodaten – integriert in das IT-System – bieten Versicherern eine bessere Transparenz und verwertbare Erkenntnisse über Schäden und Risiken, so dass sie Gewerbe- und Privatversicherungen präziser kalkulieren können.

Künstliche Intelligenz verhindert Versicherungsbetrug

Der GDV schätzt den bundesweit entstandenen Schaden durch Versicherungsbetrug pro Jahr auf rund fünf Milliarden Euro. Es ist leider zu erwarten, dass es nach der Flutkatastrophe auch betrügerische Schadenmeldungen geben wird. Mithilfe von automatisierter Betrugserkennung auf der Grundlage von KI, maschinellem Lernen und Verhaltensanalysen können Versicherer betrügerische Ansprüche schnell und zuverlässig erkennen und gleichzeitig berechtigte Ansprüche zügig bearbeiten. Integrierte Lösungen zur Betrugserkennung haben hohe Trefferquoten und liefern eine umfassende Betrugserkennung in Echtzeit.

Die Flutkatastrophe stellt die Versicherer vor große Herausforderungen. Gleichzeitig macht diese Krisensituation deutlich, wo die IT-Systeme Lücken haben und welche Prozesse in der Schadenbearbeitung (noch) nicht kundenfreundlich und effizient ablaufen. Daher kann dies auch ein wichtiger Anstoß für Versicherer sein, auf eine leistungsfähige digitale Schadenmanagementplattform zu setzen. Denn die nächste Naturkatastrophe kommt früher oder später bestimmt – leider.

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