Statistik: Airbags lösen die meisten Rückrufe aus
Dies sind die fünf häufigsten Problemzonen in Kraftfahrzeugen:
1. Die Insassenschutzeinrichtung (also vor allem der Airbag) ist in 14% der Fälle
Auslöser eines Rückrufs
2. Bremsanlage: 13%
3. Motor mit Abgasanlage: 12%
4. Karosserie: 10%
5. Elektrik: 9%
Betrachtet man nur Pkw-Rückrufe ist der Anteil der „Insassenschutzeinrichtung“ sogar noch deutlich höher: Er liegt bei 18%, vergangenes Jahr sogar bei 22%. Es folgt die Baugruppe „Motor mit Abgasanlage“ (insgesamt 13%, 2018: 12%) vor der „Bremsanlage“ (gesamt: 11%, 2018: 9%), der „Karosserie“ (gesamt: 9%, 2018: 11%) und der „Elektrik“ (gesamt: 9%, 2018: 13%).
Die Gesamt-Statistik unterscheidet sich also nur unwesentlich von der Jahresbilanz 2018. Das war in den beiden Vorjahren nicht so. Besonders 2016 war geprägt durch den Abgasskandal. Er hinterließ auch in der KBA-Datenbank seine Spuren. Das zeigt sich besonders bei der Einzelbetrachtung der VW-Rückrufe. Im Jahr 2016 drehte sich mehr als die Hälfte aller Aktionen bedingt durch das Pflicht-Softwareupdate um die Baugruppe „Motor mit Abgasanlage“, bei der Konzerntochter Audi sogar drei Viertel. 13 Pflichtupdates wurden in jenem Jahr für Diesel-Modelle der Ingolstädter registriert. Zum Vergleich: In allen anderen Jahren zusammen (also 2008-2015, sowie 2017 und 2018) brachte es Audi auf 12 Rückrufe für die Baugruppe „Motor mit Abgasanlage“.
Es gibt aber auch statistische Auffälligkeiten bei einzelnen Marken, die sich nicht auf einmalige Ereignisse zurückführen lassen. So weicht Porsche bei der Baugruppe „Fahrwerk“ deutlich von der Norm ab: 26% aller seit 2008 durchgeführten Rückrufe der Sportwagenmarke kümmern sich um diese Problemzone, markenübergreifend sind es nur 8%. Deutlich über dem Durchschnitt liegt u.a. auch Mercedes-Benz bei „Karosserie“-Rückrufen (16% im Vergleich zu 9% markenübergreifend) und Opel im Bereich der „Lenkanlage“ (10% vs. 6%).
Grafiken zu der Auswertung der Kfz-Rückrufe nach Baugruppen finden Sie unter: https://bit.ly/2DwzqcO
Die 1970 in München gegründete GEPA GmbH (Gesellschaft für Prozessautomation und Datenverarbeitung) bietet seit 48 Jahren intelligente Lösungen in Mess- und Regeltechnik für die Industrie – mit dem Qualitätssiegel "Made in Germany".
Dazu gehören kundenspezifische Entwicklungen von Hard- und Software, Smarte Sensorik und Big Data Analytics.
Die maßgeschneiderten Lösungen der GEPA für die Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung) und Zustandsüberwachung erhöhen Anlagenverfügbarkeit, die Produkt-/ Prozessqualität und verbessern die Planung von Service- und Wartungszyklen.
GEPA mbH
Kybergstr. 28
82041 Oberhaching
Telefon: +49 (0) 89 63859870
http://gepa-mbh.de
Telefon: +49 (89) 63859870
Fax: +49 (89) 6396388
E-Mail: krueger@gepa-mbh.de
Kfz-Rückrufe: Rekordjahr für Deutschlands Fahrzeughalter
Die Gründe für diesen starken Anstieg sind vielfältig:
- Verwendung von Baukastensystemen in der Produktion.
- Ständige Diversifikation des Produktportfolios und kürzere Entwicklungszeiten.
- Nach wie vor wachsender Kostendruck auf Zuliefererseite: In Deutschland sehen dadurch 54 Prozent die Existenz des eigenen Unternehmens nachhaltig gefährdet.
"Dass in Deutschland nun schon zum zweiten Mal die ‚Schallmauer‘ von 500 Rückrufen pro Jahr durchbrochen wurde, hat aber nicht nur etwas mit nachlassender Fahrzeugqualität zu tun. Der offizielle Rückruf hat auch einen Imagewandel durchlaufen. War er früher eine Art ‚GAU‘ für einen Hersteller bzw. Zulieferer, ist er heute ein normales Instrument des Qualitätsmanagements", kommentiert Benjamin Krüger, Leiter F&E der Gesellschaft für Prozessautomation (GEPA mbH), die aktuelle Bilanz. Daher sollten Kunden steigende Rückrufzahlen nicht nur negativ bewerten.
Wirklich transparent ist das Rückrufgeschehen in Deutschland trotzdem nicht. Die jetzige Form der Dokumentation bietet keine Gewähr, dass bei einem Halterwechsel der künftige Fahrzeugbesitzer von den bereits durchgeführten Aktionen erfährt. Das hat die GEPA mbH dazu bewogen, ein neues internationales Datenbankprojekt namens "RecallDB" zu starten. Denn die meisten Fehlermeldungen sind weltweit relevant, werden aber nicht zeitgleich in allen Märkten kommuniziert.
Jüngstes prominentes Beispiel ist der Anfang Dezember bekannt gewordene VW-Rückruf wegen unzureichender Dokumentation der Fahrzeugausstattung. Diese Aktion ist schon seit Mai in der "RecallDB" gelistet. Grund: Die zuständigen Behörden in den USA wurden bereits damals über das Rückkaufangebot des Herstellers an betroffene Halter informiert. Neben den USA und Deutschland erfasst "RecallDB" aktuell Rückrufmeldungen aus sechs weiteren Staaten/Kontinenten in Echtzeit – im ersten Quartal 2019 werden weitere folgen. Durch geschickte Informationsverknüpfung ist es so möglich, einem konkreten Rückruf bis zu 35 Einzelinformationen zuzuordnen. Die künftigen Datenbanknutzer können dabei von der jahrzehntelangen Kompetenz der GEPA bei BIG DATA Analysen profitieren.
Ab dem kommenden Jahr wird die GEPA mbh monatlich ausgewählte Fakten aus der Datenbank veröffentlichen. Hier kooperiert das Unternehmen mit dem erfahrenen Fachjournalisten Niko Ganzer, der sich mit seinem Blog "Kfz-Rueckrufe.de" auf die Thematik spezialisiert hat. Interessenten können sich unter https://gepa-mbh.de/contact in einen Mailverteiler eintragen.
Die 1970 in München gegründete GEPA GmbH (Gesellschaft für Prozessautomation und Datenverarbeitung) bietet seit 48 Jahren intelligente Lösungen in Mess- und Regeltechnik für die Industrie – mit dem Qualitätssiegel „Made in Germany“.
Dazu gehören kundenspezifische Entwicklungen von Hard- und Software, Smarte Sensorik und Big Data Analytics.
Die maßgeschneiderten Lösungen der GEPA für die Predictive Maintenance (vorrausschauende Wartung) und Zustandsüberwachung erhöhen Anlagenverfügbarkeit, die Produkt-/ Prozessqualität und verbessern die Planung von Service- und Wartungszyklen.
GEPA mbH
Kybergstr. 28
82041 Oberhaching
Telefon: +49 (0) 89 63859870
http://gepa-mbh.de
Telefon: +49 (89) 63859870
Fax: +49 (89) 6396388
E-Mail: krueger@gepa-mbh.de