Autor: Firma gate Garchinger Technologie- und Gründerzentrum

gate-Startup OmegaLambdaTec gewinnt 175. Unicorn Battle

gate-Startup OmegaLambdaTec gewinnt 175. Unicorn Battle

Das Garchinger Deep Tech-Startup OmegaLambdaTec GmbH entschied das Finale des 175. Unicorn Battles in Berlin für sich. Das Team setzte sich gegen neun Konkurrenten durch und überzeugte die hochkarätige Jury mit seiner intelligenten KI-Lösung für die automatisierte Detektion und Lokalisation von Leckagen im Trinkwassernetz.

Die weltweite Serie „Unicorn Battle“ wird organisiert von Startup.Network, KPMG und dem Silicon Valley Syndicate Club. Die ambitionierte Reihe eröffnet Startups die Möglichkeit, vor einer hochkarätigen Jury zu pitchen. Diese setzt sich zusammen aus Vertretern von Venture Capital-Firmen, Business Angels und anderen Investoren. Zehn Finalisten hatten die Chance, in 3-Minuten-Pitches von ihren Produkten zu überzeugen und die potenziellen Investoren auf sich aufmerksam zu machen.

Das Team von OmegaLambdaTec setzte sich mit seiner Lösung durch und entschied den Battle für sich. Damit qualifizierte sich das gate-Startup für das weltweite Finale im Silicon Valley im April 2020. „Wir freuen uns sehr über diesen Ritterschlag der Investoren-Jury. Das steigert unsere Chancen auf eine Investition enorm, um unsere intelligente Lösung in naher Zukunft in ein skalierbares Produkt weiterentwickeln zu können.“, kommentiert Rene Fassbender, Gründer und Geschäftsführer von OmegaLambdaTec, den Gewinn. Mit einer Investition will OmegaLambdaTec die Produktentwicklung vorantreiben und weiter wachsen.

Die Lösung von OmegaLambdaTec bietet eine automatisierte Wasser-Leckage-Detektion und -Lokalisation. Dadurch werden die Daten aus der bestehenden und geplanten Sensorik in Trinkwassernetzen optimal genutzt. Das ermöglicht ein 24/7-Monitoring aller Durchflusssensoren, wodurch neu entstehende Leckagen mittels  Signal-Extraktion automatisch und frühzeitig entdeckt werden können. Mit dieser innovativen Methode der sogenannten „simulationsbasierten virtuellen Triangulation“ wird zusätzlich auch eine genaue Leckage-Lokalisierung möglich.

Das kann bis zu 90% Kostenreduktion bei der Leckage-Lokalisation bedeuten, sowie die Identifizierung und schnellere Detektion für bis zu 5-mal mehr Trinkwasser-Leckagen ermöglichen. Zusätzlicher Vorteil ist die Verhinderung und Minimierung von Folgeschäden durch unerkannte Leckagen, z.B. durch Straßenunterspülungen. Dazu werden die Trinkwasserverluste signifikant reduziert und somit die Nachhaltigkeitsbilanz von Wasserversorgern verbessert. Mit dieser Lösung will OmegaLambdaTec schon bald die effizienteste Leckage-Ortung im Trinkwassernetz mit bestehender Sensorik als Produkt anbieten. Das Team stellt mit dem Gewinn des Wettbewerbs ebenso den großen Nutzen von Data Science für kommunale Betriebe unter Beweis.

Über die OmegaLambdaTec GmbH

Die OmegaLambdaTec GmbH für Data Science Services wurde 2015 von Dr. Rene Fassbender mit der Mission gegründet, Unternehmen die bestmöglichen maßgeschneiderten Physical Analytics, KI und Data Science Lösungen anzubieten. Grundlage dafür ist der Forschungstransfer von modernsten Physical Analytics-Methoden aus der datengetriebenen Astrophysik auf andere Branchen wie Energie, Infrastruktur und Industrie 4.0.

Über das gate – Garchinger Technologie- und Gründerzentrum

Das gate ist als Gründerzentrum die erste Anlaufstelle für High-Tech-Startups und liegt auf dem Forschungscampus Garching bei München. Die mehr als 50 ansässigen gate-Startups schätzen vor allem die flexibel erweiterbaren Büros in direkter Nachbarschaft zur Technischen Universität München. Um zu erfolgreichen Unternehmern zu reifen, lassen sich die Gründer vom eigenen Gründercoach beraten und greifen auf das Netzwerk aus Forschung und Fachkräften zurück. Seit der Gründung im Jahr 2002 hat das gate bereits mehr als 300 Unternehmen unterstützt. Das Gesamtkonzept, gefördert vom Freistaat Bayern, macht das gate zum „Tor zum Erfolg für High-Tech-Startups“.

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Meilenstein für gate-Startup VisionHealth

Meilenstein für gate-Startup VisionHealth

  • Weg zur Aufnahme in die Regelversorgung in Deutschland geebnet
  • Hohe Einsparpotenziale für Krankenkassen und den Gesundheitssektor
  • Beschleunigung einer neuen Behandlungsqualität für schätzungsweise 8,9 Millionen respiratorische Patienten in Deutschland

gate-Startup VisionHealth gibt die Zertifizierung der Gesundheits-App namens „Kata®“ als Medizinprodukt bekannt. Experten prognostizieren, dass mit der digitalen Therapieassistenz mehr als 250 Millionen chronisch lungenkranke Patienten weltweit ihre Inhalatoren effektiver nutzen, ihre Behandlung verbessern und ihre Lebensqualität steigern können. Einsparungen in Millionenhöhen sind für den Gesundheitssektor zu erwarten.

Weg zur Aufnahme in die Regelversorgung in Deutschland geebnet

Mit der europaweiten Zertifizierung zum Medizinprodukt ist für den deutschen Markt ein elementarer Schritt zur Aufnahme in die Regelversorgung laut dem neuen „Digitalen Versorgungsgesetz“ (DVG) gelungen. Als Entwicklungsspezialist für hochinnovative, digitale Gesundheitslösungen für Atemwegsindikationen ermöglicht VisionHealth in Deutschland damit den Weg zu einer neuen Behandlungsqualität für schätzungsweise 8,9 Millionen respiratorischer Patienten (Quellen 1, 2). Sabine Häußermann, CEO der Vision Health GmbH, betont: „Nun steht in Deutschland einer Zusammenarbeit mit Krankenkassen nichts mehr im Wege.“

Kata® als digitales Medizinprodukt: Weit mehr als übliche Lifestyle-Apps

„Die Zertifizierung ist für uns ein klares Qualitätssiegel.“, so Häußermann. „Im rasant wachsenden Markt an Gesundheitsapps zählt Kata® nun zu den weniger als einem Prozent, die zum Medizinprodukt zertifiziert sind (Quelle 3).“ Damit grenzt VisionHealth seine digitale Gesundheitslösung sehr stark von den sonst üblichen Lifestyle Apps ab.

Enorme Einsparpotentiale für den Gesundheitsmarkt

Die Gesundheitskosten für Asthma und COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) beliefen sich im Jahr 2015 bereits weltweit auf 250 Milliarden Dollar (Quelle 4), Tendenz steigend. Davon werden jährlich allein 164 Milliarden Dollar für die Folgen fehlerhafter Anwendung von Inhalatoren ausgegeben (Quelle 5). „Studien beweisen, dass eine verbesserte Handhabung der Inhalationssysteme einen deutlich besseren Therapieerfolg ermöglicht. (Quellen 6, 7, 8) “, erklärt Philipp Kroneberg, COO von VisionHealth. „Bei Kata® steht für uns stehts das Patientenwohl an erster Stelle. Darüber hinaus entstehen erhebliche finanzielle Vorteile, die wir von VisionHealth Krankenkassen und dem gesamten Gesundheitssektor mit unserer digitalen Therapieförderung bieten. Einsparungen in Millionenhöhen sind zu erwarten.“

Über VisionHealth
VisionHealth ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz im Gründerzentrum gate in Garching bei München. Experten aus Medizin und IT entwickeln dort in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen innovative digitale Gesundheitslösungen, die in einer vernetzen Welt echte Fortschritte und Verbesserung der Therapiestandards für Patientinnen und Patienten ermöglichen.
www.visionhealth.gmbh | www.kata-inhalation.com

Quellen:

1) RKI.. 12-Monats-Prävalenz der bekannten chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) in Deutschland. https://doi.org/…
2) RKI.. 12-Monats-Prävalenz von Asthma bronchiale bei Erwachsenen in Deutschland. https://doi.org/…
3) Kramer, U., Borges, U., Fischer, F., Hoffmann, W., Pobiruchin, M. & Vollmar, H. C. (2019). DNVF-Memorandum – Gesundheits- und Medizin-Apps (GuMAs). Gesundheitswesen (Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (Germany)), 81(10), e154-e170. https://doi.org/…
4) ERS Whitebook 2017
5) Roggeri A et al.International Journal of COPD 2016:11 597–602
6) Jardim, J. R. & Nascimento, O. A. (2019). The Importance of Inhaler Adherence to Prevent COPD Exacerbations. Medical Sciences (Basel, Switzerland), 7(4). https://doi.org/…
7) Morton RW, Elphick HE, Rigby AS, et al. (2017). STAAR: a randomised controlled trial of electronic adherence monitoring with reminder alarms and feedback to improve clinical outcomes for children with asthma Thorax 2017;72:347-354.
8) Chan, Amy H. Y.; Stewart, Alistair W.; Harrison, Jeff; Camargo, Carlos A.; Black, Peter N.; Mitchell, Edwin A. (2015): The effect of an electronic monitoring device with audiovisual reminder function on adherence to inhaled corticosteroids and school attendance in children with asthma: a randomised controlled trial. In: The Lancet Respiratory Medicine 3 (3), S. 210-219. DOI: 10.1016/S2213-2600(15)00008-9.

Über die gate Garchinger Technologie- und Gründerzentrum GmbH

Das gate ist das Gründerzentrum für High-Tech-Startups auf dem Forschungscampus Garching bei München. Das Gesamtpaket aus flexibel erweiterbaren Büros, Gründercoach, Zugang zum Netzwerk, professionellen Konferenzräumen und wertvollen Zusatzleistungen macht das gate schon seit 2002 zum "Tor zum Erfolg für High-Tech-Startups".

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BotCraft mit Partner InterSystems zu Gast in Bitkom Arbeitskreisen „Industrie 4.0 Interoperabilität“ und „Big Data & Advanced Analytics“

BotCraft mit Partner InterSystems zu Gast in Bitkom Arbeitskreisen „Industrie 4.0 Interoperabilität“ und „Big Data & Advanced Analytics“

Die BotCraft GmbH wird am 18. September gemeinsam mit seinem neuen Partner InterSystems in den Bitkom-Arbeitskreisen "Industrie 4.0 Interoperabilität" sowie "Big Data & Advanced Analytics" zu Gast sein und dabei zum Thema "5G, Industrie 4.0, Big Data und Interoperabilität" aktuelle Projekte und Themen vorstellen. Unter dem Titel "Integration und Steuerung von IoT Netzwerken" skizzieren BotCraft und InterSystems, warum Maschinenkonnektivität und Datenbank-Interoperabilität wichtige Grundlagen für Losgröße-1 Produktion darstellen.

https://www.bitkom.org/Bitkom/Organisation/Gremien/Big-Data-und-Advanced-Analytics.html

https://www.bitkom.org/Bitkom/Organisation/Gremien/Industrie-40-Interoperabilitaet.html

Über die BotCraft GmbH

BotCraft entwickelt individuelle Digitalisierungslösungen für Unternehmen und bietet agile Softwareentwicklung als Dienstleistung an. Die Experten von BotCraft beraten, planen und entwickeln Konzepte zur Automatisierung und Digitalisierung von Wertschöpfungsketten. Steuerungs-, Produktions-, oder Testprozesse werden so durch Software- und KI-Lösungen flexibler, transparenter und kostengünstiger.

Die Mission von BotCraft ist es, die Digitalisierung mittelständischer Unternehmen voranzutreiben, damit diese noch flexibler, effizienter und wettbewerbsfähiger werden.
Dazu entwickelt das Team Software und Tools, die bis ins letzte Bit auf individuelle Anforderungen zugeschnitten sind. Die agile Bearbeitung erlaubt es den Kunden alle Projekte mit maximaler Flexibilität jederzeit gemäß ihrer Anforderungen anzupassen.

Das Know-How und die Innovationskraft des Entwicklerteams fokussieren sich dabei auf smarte Sensoriklösungen, smarte digitale Services mit KI-gestützten Datenanalyseverfahren und auf perzeptionsgesteuerte Robotikanwendungen. Mit diesen intelligenten autonomen Systemen, Bots genannt, unterstützt BotCraft Unternehmen bei der digitalen Transformation ihrer Prozesse, bei der übergreifenden Prozessdatenanalyse oder bei der Umsetzung von Industrie 4.0-Anwendungen.

Kontakt
Daniel Carton
Geschäftsführer

www.botcraft.de

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Die Revolution der Elektronikentwicklung

Die Revolution der Elektronikentwicklung

Die automatisierte Erstellung von Software auf Basis ihrer funktionalen Beschreibung ist seit Jahrzehnten etablierte Industriepraxis. Für die Hardware-Entwicklung war das bisher nicht möglich, da Algorithmen und Rechenleistung fehlten. Das hat sich nun geändert: Die Engineering-Plattform von Contunity ist brandneu und verspricht nicht weniger als die Revolution der Elektronikentwicklung.

Eine kurze Geschichte der Softwareentwicklung

Bis in die frühen 80er-Jahre wurde Software zumeist in maschinennahen Sprachen erstellt, bis hin zu quasi Maschinencode wie Assembler. Mit leistungsfähigeren Prozessoren kam diese Art der Programmierung schnell an ihre Grenzen. Sie war aufgrund der explodierenden Komplexität schlicht nicht mehr handhabbar und es musste ein neuer Weg gefunden werden, mit dieser Komplexität Schritt zu halten. Die Lösung lag in Programmiersprachen, mit denen auf einer höheren Abstraktionsebene entwickelt werden konnte, ohne sich um Details der Implementierung einzelner Sprachkonstrukte auf Maschinencode-Ebene zu kümmern. Die Rede ist von Hochsprachen, wie z.B. C, Java oder Matlab, die aus der heutigen Softwareentwicklung nicht mehr wegzudenken sind. Untersuchungen wie der Tiobe-Index zeigen, dass mehr als 98% der weltweiten Softwareproduktion mit Hochsprachen erfolgt.

Dabei liegen die Vorteile klar auf der Hand: einerseits das Ermöglichen der Beherrschung hochkomplexer Software-Systeme, andererseits eine dramatische Aufwands- und Zeiteinsparung. Als Nebeneffekt entsteht damit Freiraum, sich um die Architektur und Funktionen der zu erstellenden Software zu kümmern. Um es überspitzt zu sagen: Wer wollte heute noch via Assembler in Bits und Bytes kramen, wenn durch die Anwendung von Hochsprachen viel mehr auf den Kundenwert fokussiert werden kann?

Die Entwicklung hin zu höheren Abstraktionsebenen in der Software-Erstellung ist übrigens bei Weitem nicht zu Ende. Als Beispiele seien Serverless-Computing oder Machine-Learning-as-a-Service genannt. Eine analoge Entwicklung ist beim Chip-Design zu beobachten. Ohne moderne EDA-Umgebungen wäre die Entwicklung von Prozessoren in der heutigen Komplexität schlicht unmöglich. Dass es doch geht, ist der erreichten Abstraktion und Design-Automatisierung zu verdanken. Ganz anders jedoch sieht es aus, wenn man sich die Entwicklung diskreter Schaltungen anschaut.

Hardwareentwicklung auf dem Stand von gestern?

In der Hardware-Entwicklung ist die Situation geradezu ernüchternd. Während für Software nahezu monatlich neue Frameworks und Designprozesse auf den Markt kommen, tut sich bei Werkzeugen und Methodik für die Hardware-Entwicklung seit mehr als 10 Jahren fast nichts. Der Abstraktions- und Automatisierungsgrad ist viel geringer als in der Software-Entwicklung. Gängige Industriepraxis ist es, diskrete Schaltungen bis hinunter auf die unterste Bauteilebene manuell zu entwickeln, und das bei neuen Versionen und Varianten wieder und wieder. Modularisierung, Standardisierung und Wiederverwendung werden zwar häufig beschworen, in der Praxis jedoch nur von einer kleinen Minderheit der Unternehmen beherrscht. Das heißt, dass sämtliche Entscheidungen von der Anforderungs- bis zur Bauteilebene von Menschen getroffen werden müssen. Festlegungen zur Dimensionierung, Auswahl und schließlich auch zur Positionierung der einzelnen Bauteile nehmen dabei einen großen Raum ein – und sind doch nur repetitive, „mechanische“ Tätigkeiten, die geradezu nach maschineller Erledigung schreien. Unterm Strich bedeutet das erhebliche Defizite für den heutigen Prozess:

  • Fehleranfälligkeit: Das Vorgehen ist aufgrund des extrem großen Anteils manueller Tätigkeiten hochgradig fehleranfällig. Die Konsequenz sind viele ungeplante und teure Rekursionen.
  • Innovationsbehinderung: Es bleibt vergleichsweise wenig Freiraum, sich um den kreativen Anteil der Entwicklung zu kümmern, mit dem Kundenwert erzeugt wird. Stattdessen verschwindet der Großteil der Entwicklungskapazität in „mechanischer“ Tätigkeit.
  • Kompetenzverschwendung: Der Bedarf an fähigen Hardware-Entwicklern und Layoutern ist hoch und wächst kontinuierlich weiter. 2016 prognostizierten VDE und IW einen Mehrbedarf von 100.000 Elektroingenieuren bis 2026. Der Arbeitsmarkt hingegen ist seit Jahren leergefegt. Vor diesem Hintergrund ist es sträflicher Leichtsinn, dass die Hardware-Entwicklung bisher kaum automatisiert ist und folglich wertvolle Kompetenzen verschwendet werden.

Das bedeutet, die Entwicklung diskreter Elektronik dauert nach heutiger industrieller Praxis viel zu lange und ist deutlich zu aufwändig und kostenintensiv. Es besteht ein erhebliches Effizienzpotenzial und es ist an der Zeit, dieses zu heben. Das Software-Engineering hat es vorgemacht: Prozesse, die sich in Maschinen-Algorithmen abbilden lassen und auch abgebildet werden, beschleunigen und flexibilisieren die Entwicklung erheblich. Für das Hardware-Engineering lassen sich alle Prozessschritte algorithmisch abbilden, die nach der kreativen Leistung der Anforderungserhebung und funktionalen Beschreibung folgen: Modul- und Bauteileauswahl, Erstellung von Schaltplan und Layout, sowie die Erzeugung von hardware-naher und Applikations-Software.

Damit lautet die oben für Software gestellte Frage, umformuliert für Hardware: Wer will heute noch in Widerstands-, Kondensator- und sonstigen (virtuellen) Bauteile-Kisten kramen, wenn durch die Automatisierung des Hardware-Engineerings Freiraum für Innovation und die Schaffung von Kundenwert entsteht? Die Antwort darauf ist leider bei Weitem (noch) nicht so selbstverständlich wie für die Software Welt.

Eines ist offensichtlich: Zukünftig werden auch im Hardware-Engineering alle Prozessschritte, die sich algorithmisch abbilden lassen, automatisiert werden. Im schematisch und vereinfacht dargestellten Entwicklungsprozess in Abbildung 1 sind das alle Schritte zwischen der Funktionsspezifikation und der Leiterplattenfertigung. Folglich kann sich der Anwender auf die funktionale Modellierung seines Elektroniksystems fokussieren (Schritte Anforderungs- und Funktionsspezifikation) und braucht sich nur wenig um dessen Umsetzung in Schaltplan, Layout und Stückliste kümmern. Oder anders gesagt: der Entwicklung liegt ein modellbasierter Ansatz zugrunde, der bei der Anforderungs- und Funktionsspezifikation beginnt. Auf Basis des Gesamtmodells des gewünschten Elektroniksystems leisten Software-Algorithmen die nachfolgenden Implementierungsschritte.

Das klappt unter der Voraussetzung, dass die Elemente, die zur Funktionsmodellierung verwendet werden, als Schaltungsmodule vorliegen. Deren Beschreibung muss den Schaltplan, die verwendeten Bauteile, das Layout, die zugehörigen Software-Anteile und Metadaten, wie z.B. Spannungsniveaus, Signal-Typen oder Layer-Setup umfassen. Diese Schaltungsmodule werden vom Automatisierungs-Algorithmus verwendet und daraus die Outputs generiert, die das zu erstellende Elektroniksystem vollständig repräsentieren: Schaltplan, Layout, Stückliste, hardware-nahe Software und – sofern gewünscht – auch die Applikations-Software. Bereits existierende Moduldatenbanken können dabei wiederverwendet werden. Je nach deren Beschaffenheit muss einmalig die Ergänzung oder Anpassung der Metadaten erfolgen.

Dieser Automatisierungsgrad führt zu einer dramatischen Zeit-, Aufwands- und Kosteneinsparung, zudem sinken die Kompetenzanforderungen. In Tabelle 1 sind der bisherige und der zukünftige Hardware-Engineering-Prozess anhand charakteristischer Kriterien gegenübergestellt. Die Überlegenheit des automatisierten Prozesses wird damit nochmals sehr offensichtlich.

Die Contunity-Plattform: Automatisierung satt

Die Engineering-Plattform von Contunity realisiert alle oben beschriebenen Schritte zur Automatisierung der Elektronikentwicklung, ausgehend von einem funktionalen Modell. Deren Herzstück sind die Contunity-eigenen Automatisierungs-Algorithmen für die Hardware- Entwicklung, basierend auf neuesten Erkenntnissen aus künstlicher Intelligenz und Machine-Learning. Zusammen mit industriell üblicher Methodik für modellbasierte Software-Entwicklung wird damit die vollständige Automatisierung der Entwicklung eingebetteter Systeme erreicht. Dieser Automatisierungsgrad ist weltweit einmalig und kennzeichnet die Richtung, in die sich die Entwicklung elektronischer Systeme mit rasanter Geschwindigkeit bewegen wird. Die Contunity-Plattform steht im Sinne des „Software-as-a-Service (SaaS)“ als sofort einsatzfähige Cloud-Anwendung bereit, analog zu bspw. Fusion 360 von Autodesk oder Office 365 von Microsoft. Darüber hinaus ist die Installation „on-premises“ für höchste Datensicherheit verfügbar.

Die Benutzereingabe erfolgt mittels eines intuitiv zu bedienenden graphischen Editors, der an das bekannte Benutzererlebnis von Werkzeugen mit graphischer Eingabe anschließt, wie z.B. Matlab/Simulink oder LabVIEW, siehe Abbildungen 2 und 5. Damit ist die Einarbeitungs- und Schulungszeit auf ein Minimum reduziert. Es kann auf Moduldatenbanken von Contunity zurückgegriffen oder mit eigenen Bibliotheken gearbeitet werden. Letztere können via API-Schnittstellen aus vorhandenen CAE-Werkzeugen importiert werden, beispielsweise aus Altium- oder Mentor-Umgebungen. Ebenso können die Ergebnisse, also Schaltplan, Layout, Stückliste, für die bei den Anwendern vorhandene Werkzeuge exportiert werden. Damit dockt die Contunity-Plattform reibungslos an existierende Toolchains an. Derzeit wird die Plattform im Rahmen von Pilotprojekten mit Industriepartnern produktiv eingesetzt und weiterentwickelt, offizieller Marktstart ist Anfang 2020.

Die folgenden Abbildungen zeigen zwei Anwendungsbeispiele, jeweils dargestellt mittels des funktionalen Modells, des Layouts und einem Rendering der Leiterplatte. Die Abbildungen 2 bis 4 zeigen eine LAN-Karte zur Einbindung in einen industriellen Regelungsprozess, die Abbildungen 5 bis 7 zeigen ein Wearable, also ein Consumer-Produkt. Beide Elektroniken wurden vollautomatisch aus dem funktionalen Modell generiert. Tabelle 2 stellt die Aufwände für manuelle und automatisierte Entwicklung gegenüber. Die Aufwände umfassen jeweils die Prozessschritte Schaltplanerstellung mit Modul- und Bauteileauswahl und Leitplattendesign. Damit wird offensichtlich, dass die Automatisierung zu einer drastischen Aufwandseinsparung führt.

Darüber hinaus sind aus Sicht der Pilotkunden folgende Vorteile sehr relevant:

  • Erhebliche Verkürzung von Entwicklungszeiten durch sofortige Verfügbarkeit von Hardware-Mustern, die z.B. für Software-Tests verwendet werden können.
  • Standardisierung über Entwicklungsgruppen und Standorte hinweg durch Verwendung der Modulbibliothek.
  • Schnelle und prozesssichere Erstellung von Varianten und Durchführung von Änderungen.
  • Schnelle Erstellung von spezifischer Hardware für den Einsatz in Testumgebungen.
    In einer weiteren Ausbaustufe wird Contunity eine Sharing-Plattform aufbauen, vergleichbar mit bekannten App-Stores, über die Schaltungsmodule, Bauteile und Dienstleistungen direkt vertrieben werden können. Das bietet Bauteile- und Chipherstellern sowie Entwicklungs- und Produktionsdienstleistern einen zusätzlichen attraktiven Marktzugang und neuen Absatzkanal.

Zusammenfassung: Die Zukunft beginnt jetzt

Das Hardware-Engineering für elektronische Systeme durchläuft heute eine Entwicklung, die das Software-Engineering bereits vor Jahrzehnten durchlaufen hat: hin zu modellbasierter funktionaler Modellierung und hoher Automatisierung. Angesichts des immensen Bedarfs an Elektronikentwicklung bei gleichzeitigem massivem Engpass am Arbeitsmarkt werden die herkömmlichen Entwicklungsprozesse und Werkzeuge sukzessive vom Markt verdrängt werden. Die Vorteile für Unternehmen, die sich dieser Entwicklung früh anschließen, liegen auf der Hand: einerseits sinken die Entwicklungszeiten, -aufwände und -kosten drastisch, andererseits steigt die Ergebnisqualität aufgrund von Modularisierung, Standardisierung und Wiederverwendung erheblich – beides sind essenzielle Wettbewerbsvorteile angesichts sich weiter beschleunigender Innovationszyklen. Die brandneue Contunity-Plattform ermöglicht als weltweit einziges Werkzeug die vollständige Automatisierung der Elektronikentwicklung. Sie läutet damit ein völlig neues Zeitalter ein, das jetzt beginnt.

Über die Contunity GmbH

Das Team von Contunity ist im gate – Garchinger Technologie- und Gründerzentrum ansässig und entwickelt eine online zugängliche Software, die den Prozess von Elektronikentwicklung vereinfacht. Die Software von Contunity ermöglicht es jeder technisch ausgebildeten Person, ein eingebettetes System selbst zu entwickeln. Die Contunity-Algorithmen erledigen dabei viele Arbeitsschritte vollautomatisch. Die Software reduziert dadurch Produktzyklen und Entwicklungsaufwand drastisch. Als Folge sinkt die Hürde der Digitalisierung von Alltagsgegenständen wesentlich.

Contunity wurde bereits von EXIST, XPRENEURS und der UnternehmerTUM gefördert. Mit dem Gewinn des WECONOMY-Wettbewerbs stellten die Gründer die Relevanz ihrer Technologie für die Wirtschaft unter Beweis. Mit dem Einzug ins gate führen die Gründer ihren Weg zum Erfolg nun in den eigenen Büroräumen fort. Die drei Gründer sind komplementär ausgebildet und können in ihren Disziplinen der Elektrotechnik, Maschinenbau und Betriebswirtschaft Masterabschlüsse vorweisen.

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Roboy & Lucy – Eine Initiative für Kinder, Laien & Vorstände

Roboy & Lucy – Eine Initiative für Kinder, Laien & Vorstände

Deswegen gibt es Roboy & Lucy! Roboy, inspiriert vom echten humanoiden Forschungsroboter Roboy Junior, seine beste Freundin Lucy und die ungeschickte Drohne Checker entdecken zusammen technologische Lösungen zu ungelösten Problemen. Deren Erfinder sind echte, junge und unternehmerische Helden. So verstehen die Kinder nicht nur die Technologie, sondern wachsen mit jungen Vorbildern auf, welche damit bereits gutes tun.

Das erste Roboy & Lucy Buch wird derzeit in englischer sowie deutscher Fassung erstellt. Die erste Geschichte erzählt von einem jungen Innovator, Catalin Voss, der mit einer technologischen Lösung ein echtes Problem autistischer Kinder löst. Kinder mit Autismus haben oft Anpassungsschwierigkeiten, da ihre Wahrnehmung sich von der anderer Menschen unterscheidet. Catalin entwickelte mit Hilfe künstlicher Intelligenz spezielle Brillen, die autistischen Kindern helfen Emotionen ihrer Mitmenschen besser zu erkennen. Dies erleichtert diesen Kindern die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Ab Dienstag, den 7. Mai 2019 um 18.00 Uhr kann das Projekt über die Finanzierungsplattform Kickstarter unterstützt werden. Link zum Kickstarter-Profil von Roboy & Lucy: https://www.kickstarter.com/profile/471207173 

Alles über Roboy, Lucy und das Buch-Projekt gibt es auf der Roboy-Seite: https://roboy.org/lucy/

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BotCraft entwickelt Edge-Connectivity-Software mit der Walterscheid Powertrain Group

BotCraft entwickelt Edge-Connectivity-Software mit der Walterscheid Powertrain Group

In Kooperation mit der Walterscheid Powertrain Group entwickelt BotCraft eine Edge-Connectivity-Software, die smarte Services wie Predictive Maintenance und Condition Monitoring ermöglicht. Die Softwarelösung verbindet verschiedene Schnittstellenstandards, um Sensordaten zu aggregieren und bei der Analyse kombinieren zu können.

Das Pilotprojekt wird von 8. bis 14. April auf der bauma 2019 in München erstmals präsentiert.

BotCraft und die Walterscheid Powertrain Group arbeiten bereits an neuen Designs für eine noch größere Modularität, an weiteren Schnittstellen- und Sensoriktypen sowie am Einsatz von KI Lösungen.

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Jetzt im App Store: Kata® macht Schluss mit ineffizienter Inhalationstherapie

Jetzt im App Store: Kata® macht Schluss mit ineffizienter Inhalationstherapie

Die Therapiehilfe Kata® des Münchner Startups VisionHealth begleitet seit heute Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen. Durch modernste Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) sorgt sie für eine effektivere inhalative Medikamenteneinnahme und bietet mit verschiedensten Funktionen rund um die Krankheit die ideale Therapiebegleitung zwischen den Arztbesuchen. Sie ist die erste umfassende, rein digitale Behandlungsunterstützung, die im ersten Schritt nun in Form einer App kostenfrei im Apple App Store und Google Play Store erhältlich ist.

KI trainiert Patienten für einen effektiven Gebrauch ihrer inhalativen Medikamente

Das Einzigartige an Kata®: Die App gibt Rückmeldung zum Inhalationsmanöver der Patienten, ohne dass ein medizinischer Experte vor Ort oder per Ferndiagnose in dieser Situation unterstützen muss. Dies funktioniert allein mit dem Smartphone des Patienten, ohne den Bedarf zusätzlicher Geräte. Dazu bedient sich VisionHealth modernster Technologien und hat einen speziellen Algorithmus entwickelt. Neben künstlicher Intelligenz kommen außerdem auch Augmented-Reality-Elemente zum Einsatz.

Kata® bietet neben der automatischen Schulung der Inhalation auch eine Erinnerungsfunktion und Ermunterung für Therapietreue sowie Informationen zur Krankheit und zu Wetter und Pollenflug. Zudem bieten Tagebuchfunktion und Kontrolltests einen Überblick über den Verlauf der wichtigsten Krankheitswerte. Patienten erhalten überdies einen persönlichen Support von Experten per Email oder Telefon.

Keine Luft zu bekommen, ist ein Alptraum – für Millionen von Menschen allerdings regelmäßige Realität

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit 600 Millionen Menschen an chronischen Atemwegserkrankungen, jedes Jahr versterben 3,5 Millionen Menschen an den Folgen. Gründerin und CEO Dr. Sabine Häußermann betont: „All diese Patienten haben mit einem signifikanten Problem zu kämpfen. Der Erfolg ihrer Behandlung hängt maßgeblich von der korrekten Handhabung ihrer Inhalatoren ab. Bis zu 90% der Patienten begehen laut aktuellen Studien allerdings mindestens einen Fehler bei der Anwendung. Deshalb bieten wir jetzt die Lösung, die die Genauigkeit bei der Dosis und das Adhärenz-Management tatsächlich verbessern kann.“

Um dies zu erreichen, entwickelt VisionHealth die digitale Therapiebegleitung bereits von Beginn an mit der Unterstützung von Experten, die tagtäglich mit dem Problem zu tun haben: Patienten und Ärzten. „Als ich von VisionHealth und Kata® hörte, wurde ich sofort neugierig.“ Frank Hennemann, Patient mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel und leidenschaftlicher Motorradfahrer, hat sich als Beiratsmitglied bei VisionHealth in die Entwicklung der Therapiehilfe eingebracht. „Seit ich die App dann ausprobiert habe, will ich sie nicht mehr missen. Ich habe im Gegensatz zu früher jetzt eine deutlich bessere Lebensqualität!“

Mit Weitblick in die Zukunft

Heute funktioniert die Lösung bereits für die gängigste Form des Inhalationssprays, das sogenannte MDI (Metered Dose Inhaler), auch Dosieraerosol genannt. Geschäftsführer Philipp Kroneberg macht jedoch deutlich, dass die Enthusiasten bei VisionHealth damit noch lange nicht alles Potential als ausgeschöpft ansehen: „Wir werden unsere Technologie für alle Gerätetypen weiterentwickeln, sodass jeder Patient Kata® ungeachtet seines verschriebenen Medikaments verwenden kann. Langfristig werden wir außerdem eine umfassende Plattform zur Unterstützung des Patienten in allen Problemstellungen seiner Therapie zwischen den Arztbesuchen schaffen. Dabei schaffen wir einen Kontaktpunkt von Patienten miteinander und mit ihren Berührungspunkten im Gesundheitssystem. Um den chronisch Erkrankten ihren Alltag zu erleichtern, binden wir unterschiedlichste Partner ein und streben eine Förderung durch Krankenkassen an.“

Doch Kata hilft nicht nur einzelnen Patienten, sondern trägt auch zur Behandlungstherapie der Zukunft bei. Die (anonymen) Einblicke über die Anwendung und gleichzeitig den Nutzen der Therapien, werden zukünftigen Patienten zu einer effektiveren und besseren Anwendung verhelfen. Die Grundlagenforschung kann diese Ergebnisse auswerten und in Neuentwicklungen einfließen lassen. Auch können bereits existierende Therapien neu bewertet werden. Langfristig wird Kata sogar in der Lage sein, die Anzeichen von Exazerbationen (Verschlechterungen des Krankheitsbilds) zu erkennen. Frühzeitiges Eingreifen kann dann Krankenhausaufenthalte verhindern, oder wenigstens abmildern.

Über VisionHealth
Die VisionHealth GmbH ist Pionier im Bereich der digitalen Gesundheitslösungen für ein breites Spektrum an Patienten mit Atemwegserkrankungen. Um Patienten mit Lungenerkrankungen die Therapie zu erleichtern, hat das Münchner Startup nun Kata® ins Leben gerufen: Die erste rein digitale Therapieförderung, die mithilfe des eigens entwickelten Algorithmus Patienten dabei hilft, ihrer Therapie gemäß zum richtigen Zeitpunkt und effektiv zu inhalieren. Durch Kata® wird VisionHealth die Lebensqualität von Patienten erheblich verbessern.

www.visionhealth.gmbh | www.kata-inhalation.com

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Pacefish® beschleunigt durch GPU-Rechenkarten physikalische Strömungssimulationen mit SimScale dramatisch

Pacefish® beschleunigt durch GPU-Rechenkarten physikalische Strömungssimulationen mit SimScale dramatisch

SimScale stellt seinen Nutzern mit Pacefish® den brandneuen GPU-beschleunigten numerischen Strömungslöser der Numeric Systems GmbH in der Cloud zur Verfügung. Durch die Kooperation beider Unternehmen wird die Berechnungsdauer komplexer transienter Strömungssimulationen mit SimScale von Wochen auf nun noch Stunden und Minuten massiv verkürzt.

Entwickelt von der Numeric Systems GmbH wurde bei der Arbeit an Pacefish® mit der ersten Zeile Programmcode die massiv parallele Arbeitsweise der modernen GPU Prozessoren berücksichtigt, sodass auf Grundlage der Lattice-Boltzmann Methode (LBM) im Vergleich zu traditionellen Verfahren Leistungssteigerungen um den Faktor 20 bis 30 erzielt werden. Dabei ist Pacefish® in der Lage die Rechenleistung von bis zu 16 NVIDIA® GPUs effektiv zu bündeln. Die Verfügbarkeit verschiedener Turbulenzmodelle wie des LES-Modells Smagorinsky, der hybriden uRANS-LES Modelle SST-DDES und SST-IDDES, sowie des beliebten uRANS-Modells k-omega-SST liefert die entscheidenden Bausteine für belastbare Simulationsergebnisse und macht Pacefish® einzigartig und überlegen gegenüber anderen LBM-basierten Werkzeugen.

Mit dem initialen Release bietet SimScale das neue Werkzeug als virtuellen Windkanal für aerodynamische Analysen innerhalb verschiedener Anwendungsbereiche an, z.B. zur Vorhersage der Windlasten auf Gebäuden, des windbedingten Fußgänger-Komforts oder der Automobilaerodynamik. Auf www.simscale.com/ stehen Validierungsprojekte aus den verschiedenen Anwendungsbereichen zur Verfügung, in denen Ergebnisdaten der Pacefish® Simulationen und gemessene Referenzdaten aus Windkanaluntersuchungen verglichen werden.

Wie bei allen angebotenen Simulationswerkzeugen kann auch Pacefish® von jedem SimScale-Nutzer ohne besondere Hardwareanforderungen an die Grafikkarte, CPU, Arbeitsspeicher oder Festplatte verwendet werden. Die Berechnung der aufwendigen Simulationen auf GPU-basierten Cloud-Systemen mit bis zu 16 GPUs ermöglicht aerodynamische Analysen industrieller Komplexität von bis zu mehreren hundert Millionen Simulationszellen innerhalb weniger Stunden.

„Bisher verursachten belastbare Analysen transienter Strömungsprobleme zwangsweise lange Berechnungszeiten und hohen Kostenaufwand. Mit der Bereitstellung dieses neuen Lattice-Boltzmann Lösers muss der Berechnungsingenieur sich nicht mehr zwischen kurzer Rechenzeit und hoher Genauigkeit entscheiden und kann darüberhinaus das gesamte Simulationsprojekt über eine Weboberfläche durchführen. Wir freuen uns sehr zu sehen wie unsere Kunden die neuen Möglichkeiten dieser Technologie einsetzen,“ sagt David Heiny, CEO und Mitgründer von SimScale.

„Nach Jahren intensiver Forschung und Entwicklung an unserem GPU-beschleunigten Strömungsanalysewerkzeug Pacefish® sind wir stolz und glücklich dieses einmalige Stück numerischer Technologie gemeinsam mit unserem Cloud-Partner SimScale nun zur breiten Anwendung in der Cloud anzubieten. Nicht zuletzt wegen unserer fruchtbaren Zusammenarbeit glauben wir an das durchschlagende Potential dieser Integration und freuen uns auf eine sehr spannende Zukunft,“ sagt Eugen Riegel, CEO und Gründer der Numeric Systems GmbH.

Über Numeric Systems:
Die Numeric Systems GmbH wurde 2016 im Anschluss an eine Förderung durch das EXIST Gründerstipendium gegründet. Kernvorhaben des Unternehmens ist Pacefish®, eine innovative Software für die beschleunigte Simulation von physikalischen Strömungen mittels GPU-Rechenkarten (Graphical Processing Unit).

Vernetztes Know-How insbesondere zur Lattice-Boltzmann Methode, diversen anderen numerischen Lösungsverfahren, Verfahren zur Modellierung turbulenter Effekte und der effizienten Umsetzung anspruchsvoller Computerprogramme auf modernen GPU-Systemen ermöglichen Pacefish® eine um den Faktor 20 bis 30 schnellere Arbeitsweise im Vergleich zu traditionellen Verfahren. Dadurch senkt die Numeric Systems GmbH die kundenseitigen Kosten pro Simulation auf ein Zehntel.

Über SimScale:
SimScale ist die weltweit erste serienreife SaaS-Anwendung für physikalische Simulationen in der Cloud. Vormals als komplex und teuer geltende und Experten großer Unternehmen vorbehaltene Desktop-Simulationsprogramme für die physikalische Vorhersage von Strömungs- (engl. Computational Fluid Dynamics, CFD) und Strukturverhalten stellt SimScale auf eine benutzerfreundliche Art unmittelbar und webbasiert jedem Designer und Ingenieur der Welt auf Grundlage eines Guthabenmodells zur Verfügung.

Im Jahr 2012 gegründet mit Standorten in München und Boston ist SimScale ein integraler Bestandteil im Prozess der Entwurfsvalidierung tausender erfolgreicher Unternehmen weltweit sowie 150.000 individueller Nutzer aus den verschiedensten Industriebereichen beginnend mit AEC (Architecture, Engineering and Construction), HVAC (Heizung, Lüftung, Klimatechnik) über Elektronik und die Konsumgüterindustrie zur Automobilindustrie sowie der Luft- und Raumfahrt.
Weitere Informationen stehen unter www.simscale.com zur Verfügung.

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Smart City: Pilotprojekt zur Erprobung sicherer autonomer Systeme startet im Januar in Berlin

Smart City: Pilotprojekt zur Erprobung sicherer autonomer Systeme startet im Januar in Berlin

Wichtiger Schritt zur Smart City: Damit Fahrzeuge und Roboter in einer vernetzten und intelligenten Stadt autonom navigieren können, müssen verlässliche 3D-Daten der Umgebung in Echtzeit zur Verfügung stehen. Hierfür bedarf es neuartiger 3D-Karten, die das Software-Startup Artisense nun im Rahmen eines Pilotprojekts entwickeln wird. Projektpartner sind Bombardier, Siemens sowie der Berliner Recyclingspezialist Alba. Eine Flotte von zehn Fahrzeugen wird ab Januar 2019 im Rahmen des Projekts den Großraum Berlin kartografisch erfassen.

Die Fahrzeuge sind mit einfachen, handelsüblichen Kameras und Sensoren bestückt und kartografieren den öffentlichen Raum in Berlin. Mit Hilfe der neuartigen 3D-Karte von Berlin wollen die Projektpartner der Vision der Smart City mit sicheren autonomen Systemen ein Stück näher kommen. Der Schutz von Persönlichkeitsrechten genießt dabei höchste Priorität. Weitere Auskünfte für interessierte Bürger gibt es unter www.info-3Dwelt.de.

Autonome, KI-gestützte Systeme gehören zu den wichtigsten Technologien der Zukunft. Sie bestimmen künftig die Produktionsabläufe in der Industrie, revolutionieren unser Verständnis von Maschinen und Robotern. Sie werden Mobilität sicherer und effizienter machen, vom Autonomen Fahren bis hin zur Logistik auf Flughäfen, Schienen, Straßen und in den Fabriken.

Till Kästner, COO von Artisense, sagt: „Für die Smart City – die vernetzte Stadt – mit sicheren, autonomen und selbstlernenden Systemen braucht es das Wissen, die Erfahrung und das Zusammenspiel vieler. Wir freuen uns deshalb, mit richtig starken Partnern zusammenarbeiten zu können, um unsere KI-gestützten Produkte in Berlin unter realen Bedingungen testen zu können. Wir wollen dabei helfen, Mobilität neu zu denken, und uns an die Spitze der Entwicklung setzen, wenn es um den künftigen Einsatz autonomer Systeme in der Smart City geht.“

Enormes Potenzial für die Entwicklung autonomer Systeme

Die Vision ist, Maschinen beizubringen, wie Menschen zu sehen. Die Software wandelt dazu die erfassten Kamerabilder und Sensordaten in maschinenlesbare Punktewolken. Als Ergebnis entsteht eine virtuelle 3D-Karte Berlins mit so genannten semantischen Informationen als Grundlage für den täglichen Gebrauch in autonomen Fahrzeugen und anderen Maschinen wie Robotern. Fahrzeuge sollen dann mit den 3DDaten, die in Echtzeit verarbeitet werden, autonom, sicher und ohne GPS fahren können. Damit wollen Artisense und die Projektpartner den künftigen Standard für KI-gestützte autonome Systeme mitbestimmen.

Schutz von Persönlichkeitsrechten genießt höchste Priorität

Um den Schutz von Persönlichkeitsrechten zu gewährleisten, sind nebenbei erfasste Klardaten wie Kfz-Kennzeichen auf verschlüsselten Datenträgern gesichert und werden nach Abschluss des Pilotprojekts wieder gelöscht. Auch etwaige personenbezogene Daten wie Gesichter sind nach der Datenverarbeitung, also etwa in der Punktewolke, nicht mehr erkennbar und wären für die 3D-Karte auch nicht relevant.

Weitere Informationen finden interessierte Bürger auf www.info-3Dwelt.de. Ein für das Projekt
eingesetzter Datenschutzbeauftragter begleitet das Pilotprojekt. Die eingesetzten Fahrzeuge sind deutlich gekennzeichnet und für jedermann erkennbar.

Berlin ist der perfekte Ort für das Pilotprojekt

Ausschlaggebend für die Projektpartner, das Pilotprojekt in Berlin durchzuführen, sind die Ambitionen der Stadt, die Smart City voranzutreiben. Mit seiner internationalen Gründer- und Startup-Szene ist Berlin außerdem einer der Innovationstreiber in Deutschland und Europa.

Oz Ural, Manager Digitale Innovation & Produktentwicklung bei Bombardier Transportation, sagt: „Für Bombardier steht die Weiterentwicklung sicherer Bahnsysteme im Vordergrund, vor allem was die Hindernis- und Gefahrenerkennung im öffentlichen Raum bzw. im Straßenverkehr angeht. Dabei geht es zum Beispiel um den Einsatz autonomer, KI-gestützter Systeme im Schienenverkehr, etwa um die nächsten Generationen von selbstlernenden Fahrerassistenzsystemen, die bereits heute schon in ausgewählten Bombardier-Straßenbahnen weltweit im Einsatz sind. Diese Systeme sind unabdingbar für das sichere und energiesparende Fahren in den Städten heute und in der Zukunft.“

Carla Eysel, Chief Digital Officer und Mitglied des Leitungsteams von Alba, sagt: „Uns geht es vor allem um die Sicherheit im Straßenverkehr. Wenn Pkw und Lkw, wie beispielsweise unsere Entsorgungsfahrzeuge, sicher navigieren, hat Autonomes Fahren eine große Zukunft.“

Über Artisense

Gegründet von renommierten Forschern, Industrieexperten und Company-Buildern, entwickelt Artisense KI-gestützte Computer-Vision-Lösungen für die Automatisierung von Fahrzeugen und Robotik. Die Artisense-Technologie ermöglicht Navigation autonomer Fahrzeuge ohne GPS, teure Sensoren oder Hardware auf Basis dynamischer 3D-Karten, die in einem Internet-of-Vehicles zusammengeführt werden. Als Spin-off des Lehrstuhls von Prof. Daniel Cremers von der Technischen Universität München baut Artisense auf zehn Jahren Forschung und Zusammenarbeit mit führenden OEM, T1 und Technologieunternehmen auf.

www.artisense.ai

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E-Health-Unternehmen epitop medical gewinnt Telemedizinpreis

E-Health-Unternehmen epitop medical gewinnt Telemedizinpreis

Die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin hat den Telemedizinpreis 2018 verliehen. Auch in diesem Jahr lud die DGTelemed im Rahmen des jährlich stattfindenden Fachkongresses vom 03.-04. Dezember Firmen und Leistungserbringer nach Berlin ein, um innovative und nachhaltige Vernetzungsprojekte vorzustellen. Gewinner 2018 ist das E-Health-Unternehmen epitop medical GmbH. Es überzeugte die Jury mit seiner elektronischen Patientenakte em.net, die verschiedene Protagonisten vernetzt und nicht von Förderprojekten abhängig ist.

Insgesamt hatte die Gesellschaft acht Teilnehmer geladen, die in einer fünfminütigen Präsentation ihre Projekte vorstellten. Die epitop medical GmbH hatte sich ganz konkret mit einem Telemedizinprojekt zur Augengesundheit beworben. In diesem Projekt vernetzt das Münchener Unternehmen mit der Akte em.net Patienten, Haus- und Augenärzte, Chirurgen und Augenoptiker für eine Verbesserung von zum Beispiel Kataraktoperationen. Dieser Eingriff findet jährlich 650.000 Mal statt und ist damit die dritthäufigste Operation in Deutschland. Dank der digitalen Vernetzung profitieren alle Beteiligten: Die Augenoptiker gewinnen Kunden, unter anderem in der Nachsorge zum Grauen Star und können ihre diagnostische Kompetenz besser darstellen. Die Ärzte freuen sich über aufgeklärte Patienten, bei denen sie ihre Zeit auf die Therapie fokussieren können. Der Patient profitiert von einer individuellen und umfassenden Beratung und kann so besser Entscheidungen für seine Gesundheit treffen.

Bei epitop medical funktioniert Telemedizin nachhaltig und gewinnbringend

Der Augenoptiker nutzt in seinem Geschäft modernste Messgeräte, mit denen er Daten erfasst, die Aussagen über die Augengesundheit, aber auch die gesamte Ge-sundheit seiner Kunden zulassen. Diese Daten übermittelt er mithilfe eines telemedizinischen Dienstes von epitop medical an Ärzte zur Bewertung. Diese erstellen zu jedem Kunden einen individuellen, jedoch standardisiert aufgebauten Analysebericht, der die Grundlage für Beratungsgespräche beim Haus- oder Facharzt ist und der zur Planung und Durchführung von beispielsweise einer Katarakt-Operation genutzt werden kann. Das Projekt finanziert sich durch die Teilnehmer und kommt ohne Subventionen aus. Die Erfahrungen, dass es sinnvoll ist, auch nicht-approbierte Berufsgruppen in die digital vernetzte Gesundheitsversorgung einzubinden, möchte epitop medical auch in andere Fachbereiche übertragen. Bereits seit 2004 vernetzt epitop medical mit em.net zuweisende Ärzte und Telediagnostiker für ausgesuchte Behandlungspfade wie z.B. Tumorbehandlungen oder radiologische Fragestellungen. Das Unternehmen bietet mit em.net eine ärztliche moderierte Alternative gegenüber den kassengeführten Akten.

Zum Telemedizinpreis der DGTelemed:
Mit diesem Preis werden Institutionen, Einzelpersonen oder interdisziplinäre Arbeitsinitiativen ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße in der Telemedizin verdient gemacht haben und deren Leistungen den Zielen der DGTelemed entsprechen. An der Ausschreibung können sich Institutionen aus der Medizin, Wissenschaft und Wirtschaft, Ärzte, Wissenschaftler oder Vertreter der freien Wirtschaft als Einzelperson, interdisziplinäre Arbeitsgruppe oder Projektgemeinschaften sowie Verbände und Vereine beteiligen. Die Bewertung der eingereichten Beiträge und die Ermittlung der Preisträger werden von einer Jury vorgenommen, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern des DGTelemed-Vorstands und des wissenschaftlichen Beirates der Gesellschaft zusammensetzt.

Über epitop medical GmbH:

Gegründet in 2001, entwickelt und vertreibt die epitop medical GmbH medizinische Versorgungsmodelle und Softwarelösungen. Mit den Unternehmensbereichen überregionale Patientenakte sowie telemedizinische Dienstleistungen optimieren die digitalen und vernetzten Lösungen der epitop GmbH sowohl Diagnostik- und Therapiemethoden als auch die Gesundheitsversorgung. Stets an Szenarien orientiert, die einen spürbaren Nutzen bei allen Beteiligten sichern, wächst der praktische Einsatz und die Verbreitung der Lösungen bei Patienten und Ärzten organisch, nachhaltig und jenseits extern geförderter Pilotprojekte.

Durch das vernetzte Arbeiten der eingeschlossenen Ärzte werden Arbeitsschritte verkürzt, Doppeluntersuchungen vermieden sowie Kosten auf Patienten- und Arztseite eingespart. Mit der Betreuung von über 70 fachbereichsübergreifenden Netzwerken und über 1 Million Falltransaktionen pro Jahr gehört die epitop medical GmbH zu den leisen, aber dennoch führenden Anbietern von stabilen eHealth-Lösungen für moderne Versorgungsmodelle.
2018 wurde das Unternehmen für die Patientenakte em.net mit dem Telemedizinpreis ausgezeichnet und erhielt den Deloitte-Award in der Kategorie Technology Fast 50.

epitop medical GmbH
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Unternehmenskommunikation:
Anna Schledzinski
T : +49 89 416 125 115
F : +49 89 416 125 120

E: aschledzinski@epitop.com
W: www.epitop.com

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