Swvl Inc. übernimmt door2door
● Swvl Inc. erwirbt 100% der Anteile der door2door GmbH
● Börsengang an der NASDAQ in gemeinsamer Vorbereitung
● Expansion in neue Regionen und Geschäftsbereiche
door2door GmbH ("door2door") gibt die 100%ige Übernahme des Unternehmens durch die Swvl Inc. mit Sitz in Dubai bekannt. Zusammen sind beide Unternehmen in 20 Ländern auf vier Kontinenten tätig. Aktuell laufen die gemeinsamen Vorbereitungen für den Börsengang an der NASDAQ. Bis Ende 2022 ist ein Umsatz von 150 Mio. US-Dollar geplant, ab 2025 über 1 Mrd. US-Dollar, basierend auf einer Expansion in neue Geschäftsfelder und Regionen in Europa sowie Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Peru und USA.
Highlights der Übernahme:
● Swvl ist mit seinen Angeboten rund um Transportation-as-a-Service ("TaaS") für Privat- und Geschäftskunden in 115 Städten weltweit vertreten, verzeichnete in 2021 insgesamt 32,2 Mio. gebuchte Fahrten (+92% Vorjahr) bei einer Auslastung der Flotte von 82% (+8% Vorjahr) und erzielt eine Unternehmensbewertung von 1,5 Mrd. US-Dollar.
● door2door verfügt über 70 Deployments in 10 europäischen Ländern bei einem Marktanteil von 24% in Deutschland, dem strategisch wichtigsten Markt in Europa. +45% CAGR in der Anzahl der B2B/B2G Kunden 2018-2021, >90% Kundenloyalität und 7.0x Umsatzwachstum von 2017-2021.
● door2door und Swvl ergänzen sich strategisch zu 100% komplementär im Produktportfolio, in den Märkten und in den tätigen Geschäftsfeldern. Beide Unternehmen erhöhen signifikant die breite und tiefe der gemeinsamen Wertschöpfungskette durch die Verbindung von Mobility-as-a-Service ("MaaS") mit Transportation-as-a-Service ("TaaS").
Dr. Tom Kirschbaum & Maxim Nohroudi, Gründer von door2door, sagen: "Jetzt schlagen wir das nächste Kapitel auf. Gemeinsam mit Swvl bauen wir einen globalen Mobility Champion mit dem Ziel ‚making cities smarter‘. Es ist door2door sehr erfolgreich gelungen einen flexiblen Nahverkehr auf Basis neuer On-Demand Technologien in Europa einzuführen. Ein Nahverkehr der nicht mehr starr nach Fahrplan und Haltestellen fährt, sondern völlig dynamisch. Das ist revolutionär und wird unsere Mobilität nachhaltig verändern. Durch den Zusammenschluss beider Unternehmen werden wir die Technologieführerschaft konsequent ausbauen. Die Kombination des MaaS- und TaaS- Geschäftsmodells liefert unseren Kunden breitere und tiefere Wertschöpfung aus einer Hand. Mit dem Börsengang an der Nasdaq haben wir ausreichend Kapital und Schlagkraft für das Wachstum in neue Technologien, neue Märkte und neue Geschäftsfelder. "
Mostafa Kandil, CEO von Swvl, sagt: "Swvl und door2door teilen die gemeinsame Überzeugung, traditionelle öffentliche Verkehrssysteme mit technologiegestützten Mobilitätslösungen zu revolutionieren – Lösungen, die auf Erreichbarkeit, Komfort und Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Die beeindruckende Präsenz von door2door in Europa unterstützt die jüngsten Wachstumsambitionen von Swvl in Europa und Lateinamerika. Durch den deutlichen Ausbau unserer europäischen Präsenz und den Ausbau unserer MaaS- und SaaS-Fähigkeiten verfolgen wir gemeinsam mit door2door unsere Wachstumsziele und skalieren die Plattform auf wichtige zusätzliche Regionen."
Swvl und door2door haben heute eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme der Anteile an door2door unterzeichnet. Sie erwarten einen Abschluss der Transaktion innerhalb des zweiten Quartals 2022.
Für weitere Informationen: https://door2door.io/…
door2door ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen für On-Demand Mobilität & Mobility-as-a-Service mit Sitz in Berlin. Es lizenziert seine Mobilitätsplattform an Städte, Verkehrsunternehmen und private Anbieter.
Das Unternehmen verfügt über 70 Deployments in 10 europäischen Ländern, wurde zur "European Company of the Year" ernannt und von LinkedIn als "Top-10 Startup in Deutschland" ausgezeichnet.
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Neues Personenbeförderungsgesetz ermöglicht mehr Freiraum für Städte und Kommunen
- Ridepooling (Linienbedarfsverkehr) eröffnet als zentraler Baustein der Mobilitätswende neue Möglichkeiten der inklusiven, digitalen Daseinsvorsorge
- Öffentliche Hand (Kommunen und Verkehrsunternehmen) ist gefordert, neue flexible ÖPNV-Dienste einzuführen
- Leuchtturmprojekte vom Marktführer door2door zeigen positive Möglichkeiten schon jetzt auf
Es war ein langer Weg, doch jetzt sind die Änderungen im Personenbeförderungsrecht in Kraft getreten, mit denen eine Rechtsgrundlage für neue digitale Mobilitätsangebote/-dienste wie On-Demand-Ridepooling verstetigt wird. Bislang standen solche Angebote oft unter einer befristeten Experimentierklausel, was nicht selten für verhaltenen Änderungswillen bei Städten und Kommunen, aber auch Fahrgästen, die heute noch im Auto sitzen, führte. “The time is now”, äußert sich daher André Gerhardy, Mitglied der Geschäftsleitung von door2door aus Berlin optimistisch. Jetzt sei der Moment, die regionale Verkehrswende zu starten – mit Angeboten, die die Lücke füllen, die bisher zwischen eher starren ÖPNV-Systemen und dem eigenen Auto bestünde.
Viele Chancen im ländlichen und suburbanen Raum
Am konkreten Bedarf ausgerichtete, flexible, bestellbare Angebote im öffentlichen Personennahverkehr sind nun verlässlicher umsetzbar und bieten damit ländlichen Regionen und suburbanen Räumen, die zumeist von öffentlicher Mobilität ausgeschlossen sind, neue Möglichkeiten zur Daseinsvorsorge. Digital, flexibel, barriere- und lokal emissionsfrei. “Das genau ist der Vorteil unserer Software: Wir erweitern den Serviceradius bestehender Verkehrsunternehmen oder schaffen mit unseren Partner gar völlig neue Verkehrsangebote, wo zuvor noch keine waren”, so Gerhardy. Als Beispiele nennt er omobi in Oberbayern und den LOOPmünster.
Ortsbus Murnau (omobi) als Alternative zum privaten PKW
Murnau ist idyllisch gelegen und zieht viele Tagestouristen aus München an. Da der Regionalbahnhof nur schlecht an die weitere Region angebunden ist, nutzen viele Besucher das eigene Auto. Anfang August konnte der digitale Ortsbus omobi nun um zwei weitere Gemeinden im Landkreis Garmisch-Partenkirchen erweitert werden. Der Ortsbus fährt – trotz Pandemie vor über einem Jahr gestartet – ohne fixen Fahrplan und feste Haltestellen, sondern nutzt virtuelle Abholpunkte. Zu den bisher über 200 Haltepunkten in Murnau kommen nun 20 weitere in Riegsee und 40 in Seehausen dazu. “Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt loslegen dürfen. In den letzten Monaten, seitdem bekannt wurde, dass sich Seehausen und Riegsee für den Ortsbus interessieren, hatten wir sehr viele Anfragen”, erklärt Robert Schotten, Mitgründer und Geschäftsführer von omobi.
LOOPmünster
Zu einem der Senkrechtstarter 2020 gehörte zweifellos LOOPmünster, der nach demselben Prinzip wie omobi, jedoch suburban angeboten wird. Er dient als Zubringer zu Bus und Bahn und verbindet Stadtteile, die mit den Linienbussen nur per Umstieg in der Innenstadt zu erreichen sind. Die große Nachfrage erfreute die Stadtwerke Münster. Gemeinsam mit door2door wurde jetzt der Service “entkannibalisiert”, d. h., es wird ab sofort nicht mehr möglich sein, LOOPmünster für Strecken zu buchen, auf denen ohne Umstieg auch ein Linienbus genutzt werden kann. Die App verweist dann auf die entsprechende Linie. “Solche Details zeigen, dass es uns um eine echte, integrierte Verkehrswende geht – und nicht um einen Dienst, der traditionelle und gute Angebote schwächt”, hebt Gerhardy hervor. “Die entsprechende Funktion haben wir komplett neu programmiert. Sie ist für weitere Anwendungen unproblematisch integrierbar.”
door2door ist ein weltweit führender Anbieter von Software-Lösungen für neue Mobilität. Gegründet im Jahr 2012 mit dem Ziel, Städte intelligenter zu machen, hat das Unternehmen eine On-Demand-Mobilitäts- & MaaS-Softwareplattform entwickelt, die sich einfach in jedes bestehende Mobilitätsnetzwerk integrieren lässt. door2door ist Mitglied der Platform for Shaping the Future of Mobility des Weltwirtschaftsforums. Erfahren Sie mehr – door2door.io
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