
DATA REVERSE® Datenrettung: Rettung versehentlich gelöschter Partition nach misslungener Software-Wiederherstellung
Ein Moment der Unachtsamkeit – eine Partition gelöscht
Der Kunde, ein freiberuflicher Architekt, wollte eine alte externe Seagate Backup Plus Slim Festplatte bereinigen. Im Explorer als „nicht zugeordnet“ angezeigt, wählte er die vermeintlich leere Partition aus – und initialisierte sie versehentlich neu. Dass sich dort noch ein vollständig intaktes Archiv mit Projektunterlagen, 3D-Modellen, Steuerdokumenten und Fotos aus über zehn Jahren befand, fiel ihm erst zu spät auf.
In der Hoffnung auf eine schnelle Lösung installierte er eine gängige Datenrettungssoftware. Die Software konnte zwar einige Dateien sichtbar machen – doch das Ergebnis war fragmentiert, viele Daten beschädigt oder unlesbar, die ursprüngliche Ordnerstruktur nicht wiederherstellbar.
Keine physische Schädigung – perfekte Bedingungen für professionelle Wiederherstellung
In dieser Situation wandte sich der Kunde an DATA REVERSE® in Leipzig. Nach einer ersten Analyse wurde Entwarnung gegeben: Die Seagate Festplatte war mechanisch einwandfrei – kein Headcrash, keine Schreib-/Lesefehler, keine Sektorenverluste. Der Fehler lag rein auf Dateisystemebene.
Im hauseigenen Labor wurde ein forensisches Abbild des Datenträgers erstellt. Mit spezialisierten Tools und Sektoranalysen rekonstruierten die Experten die ursprüngliche NTFS-Struktur. Dabei wurden auch tieferliegende Metadatenbereiche (wie die Master File Table) systematisch ausgewertet – unabhängig von den teils unvollständigen Ergebnissen der zuvor verwendeten Software.
Erfolgsquote: 99,3 % der Daten vollständig rekonstruiert
Das Ergebnis übertraf die Erwartungen: Über 99 % der Daten konnten wiederhergestellt werden – inklusive korrekter Ordnerstrukturen, Dateinamen und Zeitstempel. Auch komplexe CAD-Projektdateien, ZIP-Archive und verschachtelte Verzeichnisse ließen sich vollständig öffnen.
„Ich hätte nie gedacht, dass das noch zu retten ist“, sagt der Kunde. „Die Software hat mir zwar Hoffnung gemacht, aber nur die Profis haben wirklich geliefert.“
DATA REVERSE® warnt vor voreiligem Softwareeinsatz
Lars Müller, technischer Leiter bei DATA REVERSE®, erklärt: „Bei logischen Fehlern wie einer versehentlichen Formatierung ist schnelles, aber überlegtes Handeln entscheidend. Softwarelösungen können in dem Fall hilfreich sein – oder sie erschweren eine spätere Datenrettung erheblich, wenn sie inkonsistente Datenbereiche überschreiben oder fragmentieren.“ Daher empfehle Müller, niemals auf dem Quelllaufwerk zu speichern oder zu arbeiten, auch nicht für temporäre Dateien.
Über DATA REVERSE®
DATA REVERSE® ist ein bundesweiter Anbieter für professionelle Datenrettung mit Sitz in Leipzig. Das Unternehmen betreibt ein eigenes ISO-zertifiziertes Reinraumlabor und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Wiederherstellung von Daten aus Servern, NAS-Systemen, Festplatten und virtuellen Umgebungen – auch bei IT-forensischen Anforderungen. Kunden sind Unternehmen, Behörden, IT-Dienstleister sowie Privatpersonen im gesamten deutschsprachigen Raum.
DATA REVERSE® mit Sitz in Leipzig ist auf Datenrettungen von digitalen Speichermedien spezialisiert. Als Western Digital Platin-Partner für Datenwiederherstellung werden hochqualitative Lösungen für Kunden mit Datenverlusten jeder Art bereitgestellt. Mit umfangreichem Know-how und über 25 Jahren Erfahrungen gehört das Unternehmen zu den Marktführern in der Branche für Reverse Engineering. Neben Festplatten, Flashspeichern und RAID-Arrays gehören auch komplexe logische Speicherarchitekturen wie Software defined Storages zu den häufigsten Medien die bei DATA REVERSE® regelmäßig wiederhergestellt werden.
Neben einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung stehen ein Reinraumlabor und hochmoderne eigene Softwareprodukte zur Verfügung. Das Unternehmen verzichtet aus Qualitätsgründen auf Standard-Tools.
DATA REVERSE® Datenrettung – Bindig Media GmbH
Nonnenstr. 17
04229 Leipzig
Telefon: +49 (341) 39281789
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DATA REVERSE zum World Backup Day: Der versteckte Feind – Ransomware-Attacken auf Backups
Aktuelle Angriffsszenarien auf Backups
Ransomware dringt typischerweise über Phishing-E-Mails oder ausgenutzte Schwachstellen ins Netzwerk ein und breitet sich lateral aus. Bevor die eigentliche Verschlüsselung beginnt, werden oft systematisch alle erreichbaren Sicherungen ausgeschaltet oder gelöscht. Unter Windows löschen viele Erpressungstrojaner zuerst Volume-Shadow-Copies, um lokale Wiederherstellungspunkte auszuschalten. Anschließend nehmen sie Netzwerklaufwerke und Backup-Server ins Visier. Neuere Angriffswellen stehlen administrative Zugangsdaten oder missbrauchen Sicherheitslücken, um Backup-Software oder Speichersysteme direkt zu manipulieren. Ein bekanntes Beispiel liefert der Angriff der Akira-Ransomware, die gezielt NAS-Systeme leer räumte und automatisierte Tape-Libraries vollständig löschte. Solche Vorfälle zeigen, wie akribisch Angreifer mittlerweile vorgehen, um Sicherungen zu zerstören.
Risiken bei Tape-Backups: Schnellformatierung und Sabotage
Tapes galten lange als besonders sichere Backup-Medien, vor allem durch ihre Offline-Eigenschaft. Doch Bandmedien sind nicht immun gegen gezielte Angriffe. Wenn eine Ransomware Kontrolle über die Backup-Umgebung erlangt, etwa über angeschlossene Backup-Server oder Library-Steuerungen, können selbst Tape-Sicherungen in Sekunden vernichtet werden. Ein häufig genutzter Weg ist die Schnellformatierung (Quick Erase): Ein einfacher Marker am Bandanfang macht in kürzester Zeit sämtliche Daten unzugänglich. Obwohl die Daten physikalisch noch vorhanden sind, erfordert deren Wiederherstellung enormen Aufwand und spezielle Technik. Zusätzlich besteht das Risiko physischer Manipulation, etwa durch Diebstahl oder Entmagnetisierung mittels Degausser. Damit wird die vermeintlich sichere Tape-Kassette binnen Sekunden unbrauchbar.
Schutzmaßnahmen für Backup-Infrastrukturen
Backups benötigen heute eigene Schutzmechanismen. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen:
Netzwerksegmentierung und Zugriffsbegrenzung: Backup-Infrastrukturen sollten strikt vom restlichen Netzwerk getrennt werden. Zugriffskonten müssen minimalste Rechte besitzen und administrative Privilegien klar begrenzt sein.
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Der Zugriff auf Backup-Systeme und insbesondere externe Cloud-Backups sollte zwingend per MFA abgesichert werden, um Angreifer mit gestohlenen Zugangsdaten abzuwehren.
Immutable Storage (unveränderlicher Speicher): Einmal geschriebene Backup-Daten dürfen innerhalb definierter Zeitfenster nicht gelöscht oder verändert werden können. Lösungen wie WORM-Medien oder geschützte Cloud-Storage-Optionen bieten diesen Schutz.
Offline- und Offsite-Backups (Air Gap): Mindestens eine Kopie wichtiger Datensicherungen sollte stets offline und geografisch getrennt gelagert werden, sodass Malware diese nicht erreichen kann.
Regelmäßige Test-Wiederherstellungen: Mindestens quartalsweise sollten Organisationen die Funktionsfähigkeit ihrer Backups praktisch überprüfen. So werden mögliche Fehlerquellen rechtzeitig erkannt und behoben, bevor es ernst wird.
Notfallplanung: Wenn trotz Backup alles schiefgeht
Trotz optimaler Schutzvorkehrungen bleibt ein Restrisiko. Deshalb gehört zu jeder ernsthaften Business-Continuity-Strategie eine professionelle Datenrettung als zusätzlicher Baustein. Sollte Ransomware im Extremfall sowohl Primärdaten als auch sämtliche Backups zerstört haben, bleibt als letzte Hoffnung oft nur die Zusammenarbeit mit spezialisierten Datenrettungsunternehmen. Diese verfügen über hochspezialisierte Werkzeuge und Expertenwissen, um selbst schwer beschädigte oder teilweise gelöschte Daten wiederherzustellen.
„Backups sind essenziell für die Datensicherheit, aber im Ernstfall wird auch professionelle Datenrettung zum unverzichtbaren Teil der Strategie“, betont Lars Müller, Technischer Leiter bei DATA REVERSE. „Wir erleben immer wieder Situationen, in denen trotz solider Backup-Planung ein Datenverlust droht – dann kann nur die Kombination aus einer guten Backup-Strategie und erfahrenen Datenrettern das Schlimmste verhindern.“
Organisationen sollten daher in ihrem Notfallplan festlegen, wie und wann externe Datenrettungsspezialisten hinzugezogen werden. Je klarer diese Abläufe definiert und eingeübt sind, desto effizienter kann im Ernstfall gehandelt werden.
NIS 2: Regulatorische Anforderungen an Backups und Wiederherstellung
Auch der Gesetzgeber stellt zunehmend konkrete Anforderungen an Backup-Strategien und Notfallpläne. Die neue EU-Richtlinie NIS 2 verpflichtet zahlreiche essenzielle Sektoren, darunter Industrie, Gesundheitswesen und öffentliche Verwaltung, dazu, ihre IT-Sicherheit signifikant zu verbessern und umfassende Notfallmaßnahmen zu etablieren. Konkret bedeutet dies, dass Backup-Prozesse definiert und regelmäßig auditiert werden müssen. Außerdem müssen Betreiber kritischer Infrastrukturen künftig nachweisen, dass ihre Backups zuverlässig funktionieren und schnelle Wiederherstellungszeiten (RTO/RPO) erreicht werden können.
Verstöße gegen NIS 2 können empfindliche Strafen nach sich ziehen – bis zu 2 % des weltweiten Jahresumsatzes. Zudem haften Unternehmensleitungen persönlich für die Einhaltung der Vorgaben. Für Organisationen bedeutet dies, dass Backup- und Wiederherstellungsprozesse künftig nicht nur technisch, sondern auch regulatorisch ein zentraler Bestandteil ihrer Risikovorsorge sein werden.
Fazit
Ransomware-Angriffe zeigen deutlich, dass Backups selbst zur Zielscheibe werden können. Der versteckte Feind in der eigenen Schutzstrategie erfordert einen proaktiven, mehrschichtigen Ansatz zur Sicherung kritischer Daten. Organisationen sind daher gut beraten, ihre Backup-Infrastrukturen robuster und widerstandsfähiger zu gestalten – etwa durch Immutable Storage, regelmäßige Offline-Kopien und systematische Test-Wiederherstellungen.
Ebenso wichtig ist die Planung des Ernstfalls: Nur wer auch den schlimmsten Fall eines kompletten Datenverlustes inklusive Backup-Versagens mit einkalkuliert, wird im Ernstfall handlungsfähig bleiben. Gerade Organisationen in kritischen Branchen wie Industrie, Gesundheitswesen und öffentlicher Verwaltung müssen zudem die regulatorischen Anforderungen (NIS 2) als Chance sehen, ihre Backup-Strategie auf ein noch höheres Niveau zu heben.
Wer die Bedrohung erkennt und darauf strategisch antwortet, stärkt nicht nur seine Cyber-Resilienz, sondern sichert langfristig seine digitale Handlungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Denn eines ist klar: Der Kampf gegen den versteckten Feind in den Backups ist anspruchsvoll – aber mit den richtigen Maßnahmen und Partnern lässt er sich gewinnen.
DATA REVERSE® mit Sitz in Leipzig ist auf Datenrettungen von digitalen Speichermedien spezialisiert. Als Western Digital Platin-Partner für Datenwiederherstellung werden hochqualitative Lösungen für Kunden mit Datenverlusten jeder Art bereitgestellt. Mit umfangreichem Know-how und über 25 Jahren Erfahrungen gehört das Unternehmen zu den Marktführern in der Branche für Reverse Engineering. Neben Festplatten, Flashspeichern und RAID-Arrays gehören auch komplexe logische Speicherarchitekturen wie Software defined Storages zu den häufigsten Medien die bei DATA REVERSE® regelmäßig wiederhergestellt werden.
Neben einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung stehen ein Reinraumlabor und hochmoderne eigene Softwareprodukte zur Verfügung. Das Unternehmen verzichtet aus Qualitätsgründen auf Standard-Tools.
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