Industrie 4.0 – Herausforderungen bewältigen, Chancen nutzen
Im dritten Videointerview geht es um die Herausforderungen und Chancen der Industrie in der digitalen Transformation. In einem informativen Expertengespräch widmen sich die Geschäftsbereichsleiter Industrie, Dr. Thomas Schönemeier und Heiko Schmidt, den Herausforderungen und Chancen der Industrie im Zeitalter der digitalen Transformation. Die Diskussion konzentriert sich auf die Themen ESG-Reporting, S/4HANA-Transformation und die zunehmende Bedeutung von Cloud-Lösungen, die einen umfassenden Einblick in die sich wandelnde Industrielandschaft bieten.
Mit unterschiedlichen Perspektiven beleuchten die beiden Interviewgäste die Herausforderungen der digitalen Transformation aus Mittelstands- und Großkundensicht. Trotz ihrer unterschiedlichen Ausgangspunkte wird deutlich, dass die Herausforderungen für beide Gruppen ähnlich sind.
ESG-Reporting im Fokus
Ein zentrales Thema, das die Industrie derzeit beschäftigt, ist das ESG-Reporting (Umwelt, Soziales und Governance). Die Vorgabe für Unternehmen, bis 2025 solche Berichte zu erstellen, stellt eine enorme Herausforderung dar, insbesondere für mittelständische Unternehmen. Dr. Thomas Schönemeier betont die unverzichtbare Rolle von Expertenberatung: „Das ESG-Reporting ist für viele Unternehmen eine enorme Herausforderung, die sie in kurzer Zeit bewältigen müssen. Als Partner bieten wir die notwendige Expertise und entwickeln maßgeschneiderte Lösungen, um sicherzustellen, dass Unternehmen die erforderlichen Daten aus verschiedenen Quellen beschaffen können."
Die Komplexität der S/4HANA-Transformation
Die S/4HANA-Transformation, eines der größten Transformationsprojekte für viele Unternehmen, steht ebenfalls im Fokus der Diskussion. Dr. Thomas Schönemeier betont, dass es sich dabei nicht nur um IT-Projekte handelt: „S/4HANA-Transformationsprojekte sind Business-Projekte und sollten als solche behandelt werden. Ein ERP/SAP-System liefert zwar Standards, sagt jedoch nicht, wie die Organisation funktionieren soll. Daher müssen Unternehmen vor der Implementierung ihrer IT-Systeme ihre Geschäftsprozesse klar definieren." Die Transformation in großen Konzernen stellt eine komplexe Herausforderung dar, insbesondere im Hinblick auf die Anpassung von langjährig gewachsenen Prozessen. Heiko Schmidt betont die Notwendigkeit, diese Prozesse zu überdenken und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln, um den sich ständig ändernden Marktbedingungen gerecht zu werden. Prozessoptimierung spielt dabei eine entscheidende Rolle, um für neue Geschäftsmodelle und Technologien gerüstet zu sein.
Darüber hinaus unterstreicht Heiko Schmidt die Bedeutung des Change-Managements, das er als "People Enablement" bezeichnet. Er betont, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt stehen und dass eine Kultur des Wandels geschaffen werden muss. Stammdatenmanagement und die Nutzung von Daten als wertvolles Gut werden ebenfalls hervorgehoben. Schließlich werden Integrationsplattformen und die Bereitstellung von Technologie für zukünftige Innovationen als wesentliche Elemente für den Erfolg genannt.
Die Zukunft der Industrie in der Cloud
Abschließend diskutierten die Experten die Rolle der Cloud in der Industrie. Hier betonen beide die Abhängigkeitssituation, in der sich Unternehmen durch die wachsende Konzentration auf SaaS-Lösungen befinden. Dr. Thomas Schönemeier erläutert: „Die Cloud ist längst kein Widerspruch mehr zur Industrie. Viele Softwareanbieter bewegen sich in Richtung Cloud, und Unternehmen sehen darin Chancen, ihre komplexe IT-Landschaft effizienter zu verwalten." Heiko Schmidt ergänzt: „Die Cloud ist unausweichlich, um agil und innovativ zu bleiben. Die Entwicklung geht in diese Richtung, und die Funktionalitäten und Integrationen werden immer besser."
Der Tenor der beiden Experten unterstreicht dabei einmal mehr das übergeordnete Thema: Es gilt, erfolgreich die Unternehmensorganisation von morgen zu gestalten.
Das Video sowie das vollständige Transkript des Expertengesprächs steht über die Convista Website zum Abruf bereit: Herausforderungen und Chancen der Industrie in der digitalen Transformation
Bei Fragen und für weitere Informationen stehen Heiko Schmidt und Dr. Thomas Schönemeier gerne zur Verfügung. Über zwei Jahrzehnte erfolgreiche Tätigkeit in der Beratungsbranche und ein tiefgreifendes Branchenwissen machen sie zu den richtigen Ansprechpartnern für die Unternehmenstransformation im Industriebereich.
Convista ist eine der führenden Beratungen für Transformation. Das Beratungshaus unterstützt seine Kunden bei der Konzeptionierung und Umsetzung neuer Geschäftsprozesse und gestaltet End-to-End-Lösungen für SAP- sowie IT-Projekte. Gemeinsam mit seinen Kunden meistert Convista komplexe Herausforderungen durch die Bündelung der Expertise und langjähriger Branchen- und Technologieerfahrung. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Convista Kunden aus den Branchen Versicherung, Industrie, Gesundheitswesen und Energiewirtschaft bei SAP- sowie IT-Projekten – für eine zunehmend digitalisierte Welt.
Convista hat seinen Unternehmenssitz in Köln und beschäftigt weltweit über 1.000 Mitarbeitende.
ConVista Consulting AG
Im Zollhafen 15/17
50678 Köln
Telefon: +49 (221) 88826-0
Telefax: +49 (221) 88826-199
https://www.convista.com
Head of PR and Communication
E-Mail: anja.reinert@convista.com
Finanzsektor stellt sich vielfältigen Herausforderungen des digitalen Wandels
Als Managing Partner bei Convista, einem der führenden IT-Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen in Deutschland, liefert Daniel Ottenberg im zweiten Interview der Serie einen Überblick über Herausforderungen und zentrale Fragestellungen im Finanzwesen, mit denen sich Unternehmen aktuell und in naher Zukunft auseinandersetzen müssen.
Im Zentrum steht auch hier, wie im ersten Teil der Serie, die Digitalisierung. Von den Anforderungen des ESG-Reportings, über den bevorstehenden Übergang zu S/4HANA, bis hin zur erforderlichen Auseinandersetzung mit den Entwicklungen im Bereich der SAP-Cloud-Strategien geht Ottenberg auf verschiedene Aspekte ein.
Ottenberg thematisiert im Interview die sich zunehmend wandelnden Märkte, den Einfluss neuer Wettbewerber und die steigenden Anforderungen an Unternehmen im Finanzbereich. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf das ESG-Reporting, welches umfangreiche Vorbereitungen erfordert.
Mit dem bevorstehenden Übergang zu S/4HANA bis zum Jahr 2027 steht ein weiteres Thema auf der Schwerpunktliste des zweiten Sommerinterviews. Ottenberg erörtert die verschiedenen Aspekte dieses wichtigen Schrittes für Unternehmen. Er erläutert ebenso, wie Convista bei den Herausforderungen einer Umstellung auf S/4HANA zielführend unterstützen kann.
Darüber hinaus befasst sich der Experte mit Trends, Optionen und der Rolle der Cloud im Finanzsektor. Ottenberg verdeutlicht die Bedeutung der Technologie und geht auf die Möglichkeiten individueller, bedarfsgerechter Ansätze sowie verschiedene Ansätze der Cloud-Integration in ERP-Systeme ein.
Mit dem zweiten Sommerinterview lädt Convista Mitglieder der Branche und Interessierte ein, sich mit aktuellen Aspekten der Entwicklung des Finanzsektors auseinanderzusetzen und sich wertvolle Einblicke aus der Sicht eines Branchenexperten zu sichern.
Für weitere Informationen, Diskussionen und Experteninterviews steht Herr Daniel Ottenberg mit seinem Fachwissen zu den Themen Finance und Cloud gerne zur Verfügung.
Die Convista ist eine der führenden Beratungen für Transformation. Das Beratungshaus unterstützt seine Kunden bei der Konzeptionierung und Umsetzung neuer Geschäftsprozesse und gestaltet End-to-End-Lösungen für SAP- sowie IT-Projekte. Gemeinsam mit seinen Kunden meistert Convista komplexe Herausforderungen durch die Bündelung der Expertise und langjähriger Branchen- und Technologieerfahrung. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Convista Kunden aus den Branchen Versicherung, Industrie, Gesundheitswesen und Energiewirtschaft bei SAP- sowie IT-Projekten – für eine zunehmend digitalisierte Welt.
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SAP S/4HANA Service: Migration Customer Service auf neue S/4HANA Umgebung
Umstellung auf neues SAP S/4HANA Service Modul
Für Kunden, die das Customer Service Modul nutzen, stellt sich die Herausforderung, bis zum Ende des Jahres 2030 eine geeignete neue Lösung zu finden. Nicht selten wurden zahlreiche kundeneigene Entwicklungen vorgenommen, um das Customer Service Modul auf die Bedürfnisse des eigenen Unternehmens anzupassen. Wir zeigen Ihnen die Möglichkeiten des neuen SAP S/4HANA Service Moduls auf und unterstützen Sie bei der Umstellung und Migration sowie der Auswahl der richtigen Szenarien.
Dabei stellen sich folgende zentrale Fragen:
- Welche CS-Funktionalitäten sind im Einsatz?
- Wie hoch ist der Funktionsabdeckungsgrad zur bestehenden CS-Funktionalität?
- Welche Szenarien bietet die neue Lösung?
- Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Umstellungsprojekt?
- Wie kommt man von der alten in die neue Lösung?
S/4HANA Service im Überblick
Im neuen S/4HANA Service stellt SAP neue Funktionalitäten bereit, welche vollständig über neue FIORI-Oberflächen bedient werden.
Hierzu zählen insbesondere:
- Vertragsmanagement (incl. Service Agreement Management und Garantie Management)
- Serviceauftragsabwicklung
- Serviceanfragen
- Serviceangebotsprozess
- In-House Repair
- Wiederkehrende Services
- Workforce Management (FSM)
Für Kunden, die neben Serviceleistungen für Kunden auch Instandhaltung eigener Anlagen und Geräte mit dem Instandhaltungsmodul SAP PM (Plant Maintenance) abwickeln, besteht ab dem 2022er Release die Möglichkeit, die logistischen und operativen Prozesse über SAP PM Aufträge abzubilden. Dabei werden die SAP PM Aufträge aus Serviceangeboten oder Serviceaufträgen erzeugt und miteinander in Beziehung gesetzt. Der Vorteil dieser Variante ist, dass technische Fachkräfte einen einheitlichen Prozess vorfinden, in welchem sie Zeiten und Materialverbräuche für Aufträge erfassen, unabhängig davon, ob diese an Kunden weiter berechnet werden oder nicht. Für einfachere Service-Prozesse lässt sich das S/4HANA Service-Modul jedoch auch ohne die SAP PM Integration verwenden.
– Welche Szenarien in Ihrem Unternehmen sinnvoll sind, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Diese gilt es, herauszufinden und daraus die richtige Strategie zur Umstellung auf S/4HANA Service abzuleiten. Gerne helfen wir Ihnen dabei!
UMSTELLUNG AUF NEUEN SAP S/4HANA SERVICE:
Wie können wir Ihnen weiterhelfen?
Die Convista berät seit vielen Jahren zahlreiche Kunden in ihren Instandhaltungs- und Serviceprozessen. Die Kundenbasis erstreckt sich dabei über viele Branchen.
Hierzu zählen unter anderem:
- Fertigungsindustrie
- Energieversorgung
- Logistik und Verkehr
- Medizintechnik
- Sicherheitstechnik
- Facility Management
Der Schwerpunkt der Beratung liegt auf der Ausprägung und Erweiterung der vorhandenen SAP Lösungen PM (Plant Maintenance) und CS (Customer Service). Diese Expertise nutzen wir bei der Erarbeitung geeigneter Umstellungsszenarien zur Migration nach S/4HANA Service.
Die Convista ConVersion FactoryUnser maßgeschneidertes Vorgehen bei Ihrer S/4HANA Einführung
Basierend auf einer standardisierten Vorgehensweise
- führen wir mit Ihnen Workshops durch, um die aktuelle Verwendung des Systems zu analysieren
- leiten wir daraus Umsetzungsszenarien ab und bewerten diese
- geben wir Ihnen einen ersten Eindruck zur S/4HANA Service-Lösung anhand unseres Demo-Systems
- geben wir Empfehlungen zur Entscheidungsfindung.
Für den Aufbau der neuen S/4HANA Service-Lösung helfen wir Ihnen gerne bei der Einrichtung (Customizing) sowie Migration der bestehenden CS-Lösung.
Die Convista ist eine der führenden Beratungen für Transformation. Das Beratungshaus unterstützt seine Kunden bei der Konzeptionierung und Umsetzung neuer Geschäftsprozesse und gestaltet End-to-End-Lösungen für SAP- sowie IT-Projekte. Gemeinsam mit seinen Kunden meistert Convista komplexe Herausforderungen durch die Bündelung der Expertise und langjähriger Branchen- und Technologieerfahrung. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Convista Kunden aus den Branchen Versicherung, Industrie, Gesundheitswesen und Energiewirtschaft bei SAP- sowie IT-Projekten – für eine zunehmend digitalisierte Welt.
Convista hat seinen Unternehmenssitz in Köln und beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitarbeitende.
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Warum SAP Best Practices im S/4HANA-Projekt niemals die vollständige Lösung sein können
SAP Best Practices im S/4HANA-Projekt dienen niemals als vollständige Lösung
Die Schnelllebigkeit und Volatilität unserer heutigen Geschäftswelt haben Unternehmen auf der ganzen Welt dazu veranlasst, sich die digitale Transformation als Ziel zu setzen und dadurch ihre Geschäftsprozesse zu überdenken und ihre Systeme zu modernisieren. Eine der bedeutendsten Veränderungen besteht in der Migration zu SAP S/4HANA, der aktuellen Generation des Enterprise Resource Planning (ERP)-Systems von SAP. Am Anfang eines solchen Transformationsprojekts stehen Unternehmen, zusammen mit ihren Beratungspartnern, vor einem Berg an Herausforderungen und Aufgaben. SAP Best Practices sollen dabei helfen, das Rad nicht neu erfinden zu müssen und sich die Erfahrungen anderer zu Nutze machen zu können. Sie allein können allerdings niemals die vollständige Antwort sein.
SAP Best Practices sind vielmehr vorgefertigte Konfigurationen und Prozessmodelle, die von SAP entwickelt wurden, um Unternehmen bei der Implementierung von S/4HANA zu unterstützen. Sie bieten bewährte Methoden und empfohlene Vorgehensweisen, die auf branchenweiten Erfahrungen und Expertenwissen basieren. Für viele Unternehmen sind sie ein guter Startpunkt, um ihre S/4HANA-Transformation zu beginnen. Jedes Unternehmen ist allerdings einzigartig, sowohl in Bezug auf seine Geschäftsprozesse als auch auf seine spezifischen Anforderungen. Während SAP Best Practices einen wertvollen Rahmen bieten, müssen Unternehmen ihre individuellen Anforderungen und Ziele berücksichtigen, um eine erfolgreiche Transformation zu gewährleisten.
Aus diesem Grund sind die Herausforderungen im S/4HANA-Projekt vielfältig. Unternehmen müssen ihre bestehenden Systeme analysieren, um festzustellen, welche Prozesse und Funktionen übernommen, angepasst oder neu entwickelt werden müssen. So sind die Integration mit anderen Systemen, Datenmigration, Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das Änderungsmanagement nur einige dieser Herausforderungen, die bewältigt werden müssen.
Die Grenzen von Best Practices: Kundenstimmen und Erkenntnisse
Basierend auf Gesprächen mit Unternehmen und unseren Erfahrungen haben wir einige Kundenstimmen und daraus resultierende Erkenntnisse aus Projekten zusammengestellt, die praxisnah demonstrieren, warum eine „One-Size-Fits-All“-Lösung den meisten Unternehmen nicht gerecht werden kann:
„Die Prozesse der SAP Best Practices haben oft gar nicht zu unseren tatsächlichen Abläufen gepasst!“
SAP Best Practices sind zwar eine Orientierungshilfe, passen aber in der Regel nicht zu den tatsächlichen Abläufen im Unternehmen. Jedes Unternehmen hat individuelle Prozesse, die von den generischen Best Practices abweichen können. Es ist daher wichtig, diese Unterschiede zu erkennen und anzupassen.
„Wir dachten, dass wir die SAP Best Practice Prozesse 1 zu 1 übernehmen können, deshalb haben wir erst mitten im Projekt gemerkt, dass wir Änderungen brauchen. Dafür hatten wir gar keine Zeit und Personen eingeplant!“
Fängt man erst während des Projektes an, über die Anpassung von SAP Best Practices nachzudenken, stolpert man garantiert über unerwartete Komplexität und den bislang nicht kalkulierten Zeit- und Ressourcenaufwand. So wurden ggf. die notwendigen Fachexpertinnen und -experten nicht eingeplant und es geht wertvolle Zeit verloren.
„Die SAP Best Practices haben unsere spezielle Branche überhaupt nicht widergespiegelt. Wir mussten im Projekt erstmal alles neu denken und anpassen!“
SAP Best Practices sind oft so allgemein gehalten, sodass sie nicht auf eine spezifische Branche passen. Es ist wichtig, frühzeitig zu erkennen, ob Anpassungen notwendig sind, um die individuellen Anforderungen des Unternehmens zu erfüllen.
„Als wir gemerkt haben, dass die SAP Best Practices uns nicht durchgängig alle Prozesse auf dem Silbertablett servieren, war es schon so spät, sodass unser Prozess-Design erst kurz vor dem Go-Live fertig geworden ist.“
Meist folgt erst im Laufe des Projekts das böse Erwachen, weil das Prozess-Design viel zu spät fertig wird. Es ist wichtig, frühzeitig mit der Anpassung der Best Practices zu beginnen und genügend Zeit für die Prozessgestaltung einzuplanen.
„Durch das blinde Vertrauen in die SAP Best Practices mussten wir leider bis zum Schluss an unserem Prozess-Design arbeiten, dadurch haben viele Testfälle in den Testphasen und wichtige Inhalte in den Trainingsunterlagen gefehlt!“
Verlässt man sich auf SAP Best Practices und führt erst spät Prozessänderungen durch, fehlen meist einige notwendige Testfälle in den Testphasen und wichtige Inhalte für die Trainingsunterlagen. Es ist ratsam, frühzeitig mit der Anpassung und Überprüfung der Prozesse zu beginnen, um genügend Zeit für Tests und Schulungen zu haben.
„Unsere Projektteams und User haben gemerkt, dass wir bis zum Schluss am Prozess-Design arbeiten mussten. Dadurch waren sie sehr verunsichert und konnten die neuen Prozesse nicht ausreichend akzeptieren!“
Sobald zukünftige User mitbekommen, dass die Best Practices nicht ausreichend sind und bis zum Schluss Prozesse geändert werden, verlieren sie das Vertrauen und die notwendige Akzeptanz für die Prozesse kann nicht entstehen. Es ist wichtig, die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter frühzeitig einzubeziehen, ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen und ihnen Veränderungen zu erklären, um ihr Vertrauen und ihre Unterstützung zu gewinnen.
Individuelle Anpassung und erfahrene Berater:innen als Schlüssel zum Erfolg
Schon aus den wenigen auserwählten Kundenstimmen wird deutlich, dass es für Unternehmen unabdingbar ist, die SAP Best Practices lediglich als Ausgangspunkt für ihr S/4HANA-Projekt zu betrachten. Erst nachdem diese an die spezifischen Bedürfnisse des eigenen Unternehmens angepasst werden, kann das umfangreiche Transformationsprojekt erfolgreich abgewickelt werden.
Dies erfordert eine gründliche Analyse der Geschäftsprozesse, eine enge Zusammenarbeit mit den betroffenen Abteilungen und eine klare Strategie, um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen. Es ist wichtig, dass Unternehmen die Expertise interner oder externer Beraterinnen und Berater nutzen, um sicherzustellen, dass ihre individuellen Anforderungen erfüllt werden. Die Beratungsunternehmen sollten ihren Kunden sagen, wie aus ihrer Erfahrung die SAP-Prozesse in der Realität wirklich laufen und aufgesetzt werden. Sie müssen verstanden haben, an welchen Stellen die SAP Best Practices nicht ausreichend sind und um eigene Best Practice Prozesse ergänzt oder durch sie ersetzt werden sollten. Das erfordert viel Projekt- und Branchenerfahrung, auch um die Vielzahl neuer Funktionen und Möglichkeiten von SAP S/4HANA nutzbringend einzusetzen.
Eingebettet in die Phasen der Projektmethodik SAP Activate und im Zusammenspiel mit dem Prozessmanagement-Tool SAP Signavio sind SAP Best Practices ein wertvolles Werkzeug bei der S/4HANA-Transformation. Sie bieten einen Leitfaden und bewährte Vorgehensweisen, die Unternehmen sich zu Nutze machen können. Allerdings sollten sie nicht als die einzige Wahrheit betrachtet werden. Unternehmen müssen ihre individuellen Herausforderungen und Ziele berücksichtigen, um die Transformation erfolgreich zu gestalten. Dazu gehört ein Beratungspartner, der genügend Expertise und Spaß daran hat, diese Individualität nutzbringend in das S/4HANA-System zu übertragen.
Die Convista ist eine der führenden Beratungen für Transformation. Das Beratungshaus unterstützt seine Kunden bei der Konzeptionierung und Umsetzung neuer Geschäftsprozesse und gestaltet End-to-End-Lösungen für SAP- sowie IT-Projekte. Gemeinsam mit seinen Kunden meistert Convista komplexe Herausforderungen durch die Bündelung der Expertise und langjähriger Branchen- und Technologieerfahrung. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Convista Kunden aus den Branchen Versicherung, Industrie, Gesundheitswesen und Energiewirtschaft bei SAP- sowie IT-Projekten – für eine zunehmend digitalisierte Welt.
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ESG Reporting mit SAP umsetzen und Daten standardisiert aufbereiten
Die Offenlegung von nicht-finanziellen KPIs und die dazu notwendige Datenerhebung stellen betroffene Unternehmen jedoch vor große Herausforderungen. Das liegt vor allem daran, dass es bisher keinen allgemeingültigen Standard für das Nachhaltigkeitsreporting gab.
Mit der Verabschiedung der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) soll sich dies nun ändern. Aktuell werden die Standards in nationales Recht überführt, damit die Nachhaltigkeitsberichterstattung in Zukunft auf Augenhöhe mit der Finanzberichterstattung steht.
Warum ist die Nachhaltigkeitsberichterstattung wichtig?
Die Nachhaltigkeitsbestreben von Unternehmen sind inzwischen nicht nur von der Politik vorgeben. Auch Unternehmen selbst, Geschäftspartner oder Lieferanten und Kunden treiben Veränderungen an, die im Sinne der Nachhaltigkeit sind. Denn hierbei geht es nicht nur um die Umwelt, sondern auch um soziale Sustainability und nachhaltige Unternehmensführung.
Entsprechend vielfältig können daher auch die zu messenden Kennzahlen sein. Je umfangreicher diese KPIs und die Nachhaltigkeitsmaßnahmen eines Unternehmens sind, desto komplexer wird auch das ESG Reporting. Dennoch ist es wichtig, dass Politik, Partner und Gesellschaft davon erfahren. Schließlich geht es auch darum, globale und soziale Verantwortung im Rahmen der eigenen wirtschaftlichen Tätigkeit zu übernehmen.
Nachhaltigkeitsreporting mit SAP und ConVista
Eine Möglichkeit, wie Unternehmen die neuen Reportingpflichten effizient und zukunftssicher abbilden können, ist über bereits vorhandene SAP-Systeme. Sie können genutzt werden um, Prozesse zu vereinheitlichen und die Datenbeschaffung zu automatisieren, um so die nicht wertschöpfende Arbeit vom System abdecken zu lassen.
Die Standardlösung der SAP ist hier der Sustainability Control Tower. Die ConVista Consulting AG hat als weitere Möglichkeit das ESG Reporting über SAP BW/4HANA entwickelt. Inhaltlich erfüllen beide Vorgehensweisen das regulatorische Reporting, bei der Datenbeschaffung und -harmonisierung unterscheiden sie sich jedoch.
So eignet sich BW/4HANA hervorragend, um Daten aus verschiedenen Quellen (SAP und Non-SAP) zu integrieren. Unternehmen, die mehrere Systeme nutzen, um Daten für die Nachhaltigkeit zu messen, haben somit eine einfache Möglichkeit, diese zusammenzuführen. Mit dem SAP Sustainability Control Tower können Sie ebenso Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammenführen, basierend jedoch auf der SAP Business Technology Platform (BTP), einer Cloud Plattform (PaaS) für die Datenintegration.
Welche Anwendung für Sie die richtige ist, um das ESG Reporting in Ihrem Unternehmen effizient umzusetzen, können Sie in Zusammenarbeit mit der ConVista herausfinden. Der Full-Service-Anbieter und Experte für Transformation unterstützt Sie, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig und nachhaltig zu arbeiten. Mehr Informationen dazu unter https://www.convista.com.
Für aktuelle Informationen und Updates zu ConVista, zur Transformation oder dem Nachhaltigkeitsreporting folgen Sie ConVista auf LinkedIN!
Die Convista ist eine der führenden Beratungen für Transformation. Das Beratungshaus unterstützt seine Kunden bei der Konzeptionierung und Umsetzung neuer Geschäftsprozesse und gestaltet End-to-End-Lösungen für SAP- sowie IT-Projekte. Gemeinsam mit seinen Kunden meistert Convista komplexe Herausforderungen durch die Bündelung der Expertise und langjähriger Branchen- und Technologieerfahrung. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Convista Kunden aus den Branchen Versicherung, Industrie, Gesundheitswesen und Energiewirtschaft bei SAP- sowie IT-Projekten – für eine zunehmend digitalisierte Welt.
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Agiles Change Management frühzeitig umsetzen – konkreten Mehrwert liefern
Aber warum begleiten wir diese Projekte nahezu überall noch immer mit einem klassischen Change Management, das über Monate oder gar Jahre – oft sehr detailliert – vorausgeplant wird? Wie können wir die Veränderungen von vornherein einplanen, wenn doch das Vorgehen immer wieder im Projektverlauf angepasst wird? Müsste nicht auch das Change Management konsequenterweise agil gedacht werden?
Gedanke 1: Frühzeitig und kontinuierlich Mehrwert liefern
Viele von uns werden schon mehr als einmal elaborierte Change- und Kommunikationspläne gesehen haben, die sich über Monate und Jahre projektbegleitend erstrecken. Die meisten davon fokussieren auf Meilensteine oder Kosten, kaum auf den Mehrwert für den Mitarbeitenden. Ganz im Sinne eines agilen Vorgehens sollte man analog zum bewährten MVP-Ansatz ein Minimum Viable/Valuable Change (MVC) schaffen: Hier liegt der Fokus darauf, die (für einen bestimmten Zeitraum) wichtigste Botschaft für die wichtigsten Benutzer herauszufiltern und zu vermitteln. Je früher die ersten positiven Effekte kommuniziert werden, oder gar spür- und greifbar sind, umso besser stellen wir die Weichen für eine breite Unterstützung in der Belegschaft.
Gedanke 2: Iterative Irritationen statt Wasserfall
Oft wird flankierendes Change Management vor allem deswegen in Unternehmen eingesetzt, um anstehende Veränderungen in der Struktur von Organisationen oder ihren Prozessen zu begleiten. Das bedeutet, sie kommunikativ weich einzubetten, zu flankieren und als einen sanften Weg der Weiterentwicklung des Unternehmens darzustellen, bei der im Idealfall Rädchen nahtlos ineinander greifen bis wir im Zielbild angekommen sind. Ein „planbarer Change“ sozusagen.
„Change ist KEINE Reise“
In der Realität sind echte Transformationen aber vor allem viele Irritationen oder Störungeneines stabilen Systems (vgl. Niels Pfläging „Change als Flip“). Und jede einzelne Störung erfordert schon „im Kleinen“ immer aufs Neue, einen eingeschwungenen Zustand zu verlassen, eine Veränderung anzustoßen, diese zu etablieren und zu festigen (vgl. Kurz Lewin „Unfreeze, Change, Refreeze“). Aber jede dieser Veränderungen führt zu Reaktionen, die durch die Gesamtkomplexität nicht vorhersehbar sind. Auch sind diese längst nicht immer wieder in den Ausgangszustand zurückrollbar, sondern verändern normalerweise dauerhaft das System und die Interaktionen innerhalb der Organisation.
Mit diesem Bewusstsein kann man (und sollte man) aber um so mehr die Reaktionen der Mitarbeitenden nach jeder Irritation im System als wertvolles Feedback aufnehmen und vor allem in die nächsten Schritte einfließen lassen und dem agilen Gedanken getreu dann die nächsten Schritte planen und gehen – immer mit der engen Rückkopplung der Organisation.
Gedanke 3: Niemand ist gegen Change – aber alle sind intelligent
Wie gehen wir mit Widerständen bei Veränderungen um? Um diese Frage zu beantworten, hilft es, zunächst die Ursachen der Widerstände zu verstehen und einzuordnen. In den seltensten Fällen gibt es grundsätzliche oder prinzipielle Abwehrhaltungen. Menschen handeln bewusst und intelligent.
Allerdings folgen die Reaktionen fast nie auf die Veränderungen an sich – sondern nahezu immer auf die damit einhergehenden und implizit befürchteten persönlichen Veränderungen wie Macht- oder Statusverlust. Was individuell betrachtet, sowohl logisch als auch intelligent ist. In der Folge ist es also wesentlich, sich genau mit diesen Themen intensiv im Wandel auseinanderzusetzen und Lösungen anzubieten. Nur wer bereit ist, dies als Realität anzuerkennen, ist in der Lage, konstruktiv und bestmöglich mit diesen Reaktionen umzugehen.
„94% der Probleme im Business sind System-getrieben, nur 6% sind Menschen-getrieben.“
Edwards W. Deming
Gedanke 4: Change als Arbeit am System – nicht an den Personen
Viele Vorhaben leiden darunter, von Beginn an den Fokus falsch gesetzt zu haben. Üblicherweise ist die Intention flankierender Change-Maßnahmen, Menschen „mitzunehmen“ und „abzuholen“. Menschen als Bewahrer, Blockierer, Verhinderer. Selten lenkt man den Blick in Richtung Organisation, Prozesse, Strukturen. Das ist ein Fehler.
„94% der Probleme im Business sind System-getrieben, nur 6% sind Menschen-getrieben.“ Edwards W. Deming These macht darauf aufmerksam, dass Widerstand mit größter Wahrscheinlichkeit einen anderen Ursprung hat: Der Wurm steckt fast immer im System. Folglich liegt dort auch der Schlüssel zur Optimierung.
Wir sind es aber gewohnt, Widerstand mit einzelnen Personen zu assoziieren und ihn negativ zu bewerten. Statt nach solchen Widerständen zu suchen, wäre es meist wertvoller und effizienter, Fehler in der Umsetzung der Veränderungsvorhaben zu identifizieren – und diese Schritt für Schritt, Iteration für Iteration, zu beseitigen. Fehler gehören dazu, Fehler werden gemacht, aber aus Fehlern kann man lernen.
Gedanke 5: Weniger ist oft mehr – Prinzipien statt Regelkatalog
Die Idee der Selbstorganisation und -regulation liegt als einer der zentralen Anker dem Agilen Manifest zu Grunde. Und er ist einer der wesentlichen Gründe, warum sich agiles Arbeiten nachhaltig als ein erfolgreiches Vorgehensmodell im Projektkontext etabliert hat. Die vielzitierte VUCA-Welt ist alles andere als berechen- und vorhersehbar. Ihre Komplexität erlaubt keine einfachen Schlüsse zwischen Ursache und Wirkung
„Je mehr Regeln, desto weniger Vertrauen“
Eine Organisation, die sich weiterentwickeln und mit Blick auf Wertschöpfung und Effizienz ein neues Niveau erreichen möchte, sollte hier ansetzen. Transformationsvorhaben werden regelmäßig flankiert von neuen Maßnahmen, Vorschriften, Regulatorien, die Interaktionen und Prozesse optimieren sollen. Das hat zur Folge, dass mitunter immer neue Ebenen an Vorgaben und Arbeitsanweisungen entstehen und sich für den Einzelnen wie ein immer engeres Korsett anfühlen.
Mitarbeitende verlieren Freiraum, um ihre eigenen Fähigkeiten einzusetzen und sinnvoll auf unplanbare Situationen und Komplexität zu reagieren. Damit beschneiden sich Unternehmen – meist sogar ungewollt – ihrer größten Stärke: Den Mitarbeitenden.
Genau hier sind Prinzipien Regeln in unserer vielfältigen, flexiblen und ungewissen Welt überlegen, weil sie einerseits Leitplanken und Orientierungsrahmen bieten, ohne andererseits für alle Eventualitäten notwendige Schritte vorzugeben oder vorgeben zu wollen. Der große Vorteil: Prinzipien gelten immer auch für unvorhersehbare Ausnahmen.
Gedanke 6: Crossfunktionale/repräsentative Change Teams
In sozialen Systemen wie Unternehmen werden tiefgreifende Veränderungen nur erreicht, wenn die Mehrheit der Mitarbeitenden und Führungskräfte hinter diesen Veränderungen stehen. Top-Manager:innen gehen oft davon aus, dass insbesondere die Führungskräfte in ihrer Organisation die von ihnen beschlossenen und geplanten Veränderungen selbstverständlich mittragen. Das ist häufig nicht der Fall. Auch die Führungskräfte, aber vor allem die Mitarbeitenden müssen und möchten überzeugt werden.
Übliche Praxis ist oft, kleine wie große Veränderungen im Top-Management nicht nur anzustoßen, sondern auch direkt „durchzukonzipieren“. Hier wird vergessen, dass damit zwar eine ganz elementare Perspektive und Sicht des Unternehmens einfließt, aber eben auch nur diese eine. Und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, wesentliche Aspekte zu übersehen. Entsprechend hoch ist das Risiko der Nicht-Akzeptanz oder Ablehnung beim Ausrollen des Changes auf die Organisation.
So wie im agilen Ansatz der Idee verfolgt wird, mit crossfunktionalen Teams Themen von allen Seiten auszuleuchten und bestmögliche Lösungen zu finden, kann es sich lohnen, auch bei Change-Vorhaben mit Resonanzgruppen zu arbeiten.
Eine Resonanzgruppe ist eine gute Methode, um eine Organisation mit sich selbst ins Gespräch zu bringen. Sie nimmt die Resonanzen der Organisation, wie verdeckte Themen oder hinderliche Muster, auf, filtert und bearbeitet sie und gibt sie als Empfehlung oder Handlungsoption an die Organisation zurück. Immer mit der Absicht, ein vorgegebenes Ziel erreichen zu können. Denn allzu oft scheitern Veränderungsprozesse in Unternehmen an den Widerständen ihrer Organisationsmitglieder. Oft wirken diese Widerstände unbewusst und im Verborgenen. Manchmal sind sie auch bekannt – nur nicht bei der oberen Führungsebene.
Die einzig richtige Art mit Unsicherheit umzugehen ist, kommunizieren und kommunizieren.
Gedanke 7: Vertrauen ist die Basis – Es gibt immer Verlierer
Die einzig richtige Art, mit Unsicherheit umzugehen, ist, kommunizieren und kommunizieren. Mitarbeitende haben ein feines Gespür, ob in einer Organisation das Gesagte und das Gelebte zusammenpassen. Viel zu oft werden in Zielbildern großer Transformationen geradezu paradiesische Aussichten skizziert, in denen jeder einzelne Mitarbeitende profitieren würde. Und das, obwohl jeder weiß, dass es selbst bei besten Absichten neben den Profiteuren immer auch – mindestens gefühlt – Verlierer geben wird. Nur das, spricht man viel zu selten aus.
Dabei lohnt es sich, hier zu unterscheiden:
- Echte Verlierer sind die Personen im Unternehmen, für die mit die Veränderung – auch objektiv betrachtet – (große) Nachteile einhergehen werden. Sie wissen nicht, wie sie mit der Veränderung umgehen sollen.
- Als Privileg-Verlierer kann man die üblicherweise deutlich größere Gruppe an Personen bezeichnen, die im Unternehmen gewisse Privilegien genießen. Ihre Befürchtung ist es, dass sie durch die Transformation Gefahr laufen, diese zu verlieren. Sie bringen selten die wahren Gründe an, warum sie gegen die Veränderungen sind, sondern verlagern die Diskussion bewusst auf andere Themen.
- Schein-Verlierer: Ihre Unsicherheit und ihr Widerstand resultieren vor allem aus der Angst, ihre eigene Komfort-Zone verlassen zu müssen. Während sie wissen, was sie an der aktuellen Situation haben, können sie die Zukunft nicht einschätzen. Das bereitet ihnen Angst. In den Diskussionen stellen sie die Risiken in den Vordergrund – und übertreiben gerne.
Je offener eine Organisation damit umgeht und es auch nicht leugnet, umso gezielter kann sie auch diese Gruppen adressieren und den jeweiligen Widerständen begegnen. Im Idealfall können Bedenken ausgeräumt werden oder an entscheidenden Stellen nachjustiert werden. Menschen, die gehört werden und sich einbringen können, fühlen sich ernst genommen – aus Betroffenen werden so Beteiligte.
Fazit und Brückenschlag
Ähnlich wie in der operativen Abwicklung von Projekten lohnt es sich auch in Transformationen, existierende Muster und Mechanismen neu zu denken. Je komplexer Situationen oder Systeme sind, umso weniger sind Wechselwirkungen voraussehbar und damit planbar. Das gilt nochmal verstärkt, wenn es um Menschen und ihre Interaktionen geht. In der Konsequenz kann das – auch im Change – nur heißen, alles zu tun, um als Organisation möglichst schnell und gezielt zu reagieren und immer wieder aufs Neue „die Segel neu zu setzen“, um Kurs zu halten.
Helfen können dabei folgende Leitgedanken:
- MVC analog MVP
- Iterationen von Irritationen
- Fehlerkultur auch im Change
- Resonanzgruppen statt Crossfunktionale Teams
- Prinzipiengeleitete Selbstorganisation statt Regelkatalog
- Transparenz und Ehrlichkeit als vertrauensstiftende Basis
Transparenz kann schmerzhaft sein. Transparenz ist aber notwendig. Transparenz bildet Vertrauen. Ohne Vertrauen wird Change nicht gelingen.
Autor
Michael Hemmkeppler ist Managing Partner im Geschäftsbereich Versicherungswirtschaft. Seit mehr als zehn Jahren konzipiert und begleitet er die Einführung von Bestandssystemen. Als Verfechter agiler Prinzipien ist seine Arbeit in Transformationsprojekten von diesen geprägt.
Quellen
- https://nhawryluk.medium.com/creating-a-mvp-for-change-management-4d884edecced
- https://www.co-id.de/ffd-folge-17-prinzipien-statt-regeln/
- https://dynamikrobust.com/wp-content/uploads/2016/03/Denkzettel-2-Strategie-und-Plan.pdf
- https://www.praxisfeld.de/de/blog/articles/was-ist-eine-resonanzgruppe
- https://blog.wiwo.de/management/2016/03/06/typische-management-denkfeler-in-change-prozessen-gastbeitrag-von-management-coach-muellerschoen/
- http://www.vertrauen-aufbauen.de/vertrauen-veraenderung.php
Die Convista ist eine der führenden Beratungen für Transformation. Das Beratungshaus unterstützt seine Kunden bei der Konzeptionierung und Umsetzung neuer Geschäftsprozesse und gestaltet End-to-End-Lösungen für SAP- sowie IT-Projekte. Gemeinsam mit seinen Kunden meistert Convista komplexe Herausforderungen durch die Bündelung der Expertise und langjähriger Branchen- und Technologieerfahrung. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Convista Kunden aus den Branchen Versicherung, Industrie, Gesundheitswesen und Energiewirtschaft bei SAP- sowie IT-Projekten – für eine zunehmend digitalisierte Welt.
Convista hat seinen Unternehmenssitz in Köln und beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitarbeitende.
ConVista Consulting AG
Im Zollhafen 15/17
50678 Köln
Telefon: +49 (221) 88826-0
Telefax: +49 (221) 88826-199
https://www.convista.com
Head of PR and Communication
E-Mail: anja.reinert@convista.com
Wie Versicherer KI zur Marktanalyse & Migration nutzen können
Es gibt zahlreiche Situationen, in denen entscheidende Informationen ausschließlich in Dokumenten und damit unstrukturiert vorliegen. Zur Marktanalyse und Produktentwicklung vergleichen Versicherer beispielsweise Versicherungspolicen und allgemeine Versicherungsbedingungen (AVB) der Mitbewerber, um herauszufinden, ob diese ähnliche Produkte anbieten – und wenn, mit welchem Deckungsumfang und zu welchen Höchstentschädigungsgrenzen. In Vorbereitung einer Migration extrahieren Versicherer wichtige Informationen (z.B. Produktinformationen) für das neue System aus Dokumenten oder Freitextfeldern.
Bis dato blieb Versicherern nichts anderes übrig, als alle Bedingungen manuell zu durchsuchen und relevante Abschnitte mühselig in eine Übersicht zu kopieren. Auch gängige Stichwortsuchen stoßen an ihre Grenzen.
Denn Versicherungstexte …
- sind umfangreich und komplex – AVBs haben oft zwischen 50 und 100 Seiten und enthalten versicherungsspezifisches und juristisches Vokabular.
- haben kein einheitliches Wording und Layout – die Form und Formulierungen unterscheiden sich von Versicherer zu Versicherer
Einsatz von KI
Moderne KI-Wortmodelle verstehen den Kontext. Hierdurch können sie aus beliebig vielen Dokumenten Abschnitte und Werte einander zuordnen, auch wenn diese unterschiedlich formuliert sind. Damit können entsprechende KI-gestützte Tools nicht nur die Unterschiede und Gemeinsamkeiten kompletter Dokumente identifizieren (lesen Sie dazu den Blog-Beitrag „Dokumentenanalyse mit KI“), sondern auch auf eine präzise Fragestellung die Antworten auslesen sowie die Resultate gegenüberstellen.
Im KI-basierten Tool compAIr der Convista kann der Nutzer diese Fragen sowie die zu analysierenden Dokumente hochladen. Auf Knopfdruck identifiziert die KI alle Textabschnitte, die inhaltlich zu den eingegebenen Fragen passen, und stellt die Antworten gegenüber. Wenn vorhanden, extrahiert das Sprachmodell konkrete Werte. Der Nutzer kann sich so zu konkreten Fragen, per Knopfdruck die Inhalte mehrerer Marktbegleiter anzeigen lassen und die Ergebnisse als Excel-Liste exportieren. Hierzu ist das Sprachmodell speziell auf das Versicherungsjargon trainiert.
Das bietet zwei wesentliche Vorteile:
1. Durch das semantische Wortmodell kommt es hierbei nicht auf die genaue Wortwahl an, d.h. auch wenn die gesuchten Informationen nicht genau wie im Ausgangsdokument oder in der Frage formuliert sind, erkennt das Wortmodell den Zusammenhang.
2. Das mühselige Kopieren und Erstellen von Excel-Listen entfällt. KI-Modelle isolieren die entsprechenden Ausschnitte in den Dokumenten und stellen die extrahierten Werte in einer Übersicht gegenüber.
Warum nicht mit ChatGPT?
Die Versicherungsbranche hat es mit sensiblen Daten und einer Vielzahl von regulatorischen Anforderungen zu tun. Unter Compliance- und Datenschutzaspekten ist der Einsatz von ChatGPT für Versicherer aktuell fragwürdig. Zum einen hat der Anbieter von ChatGPT, OpenAI, seinen Sitz in den USA und verfügt über keinen Vertreter in der EU.
Hinzu kommt die anstehende Verabschiedung der EU AI Acts, mit dem Transparenz und Erklärbarkeit beim Einsatz von KI-Algorithmen in den Fokus rücken werden.
Ein weiterer Aspekt: ChatGPT basiert auf den GPT-Sprachmodellen von OpenAI und damit auf einem enorm großen Datenkorpus – GPT4 hat bspw. 100 Trillion Parameter. Die lokale Nutzung eines solch großen Modells ist für einzelne Unternehmen aufgrund der benötigten Ressourcen nahezu unmöglich. Zudem ist ein derartiges Modell für bestimmte Anwendungsfälle gar nicht erforderlich. Viel wertvoller ist hier ein auf das jeweilige Fachvokabular zugeschnittenes Sprachmodell. Mehr zum Einsatz von Sprachmodellen lesen Sie im nächsten Blog-Beitrag unserer Reihe „Dokumentenanalyse mit KI“.
Erfahren Sie mehr zu dem Thema in der Blog-Reihe „KI in der Dokumentenanalyse“:
Autor
Lukas Pulß – Management Consultant
Als erfahrener IT-Berater und Versicherungsexperte zeichnet sich Lukas Expertise vor allem durch sein umfassendes Fach- und Branchenwissen sowie seine Erfahrung im gesamten Lebenszyklus von IT-Projekten aus. Als Product Owner bildet er die fachliche Klammer über die KI-Themen im Geschäftsbereich Versicherungen.
Die Convista ist eine der führenden Beratungen für Transformation. Das Beratungshaus unterstützt seine Kunden bei der Konzeptionierung und Umsetzung neuer Geschäftsprozesse und gestaltet End-to-End-Lösungen für SAP- sowie IT-Projekte. Gemeinsam mit seinen Kunden meistert Convista komplexe Herausforderungen durch die Bündelung der Expertise und langjähriger Branchen- und Technologieerfahrung. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Convista Kunden aus den Branchen Versicherung, Industrie, Gesundheitswesen und Energiewirtschaft bei SAP- sowie IT-Projekten – für eine zunehmend digitalisierte Welt.
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SAP S/4HANA Service: Migration Customer Service auf neue S/4HANA Umgebung
HERAUSFORDERUNGEN UND MÖGLICHKEITEN:
Umstellung auf neues SAP S/4HANA Service Modul
Für Kunden, die das Customer Service Modul nutzen, stellt sich die Herausforderung, bis zum Ende des Jahres 2030 eine geeignete neue Lösung zu finden. Nicht selten wurden zahlreiche kundeneigene Entwicklungen vorgenommen, um das Customer Service Modul auf die Bedürfnisse des eigenen Unternehmens anzupassen. Wir zeigen Ihnen die Möglichkeiten des neuen SAP S/4HANA Service Moduls auf und unterstützen Sie bei der Umstellung und Migration sowie der Auswahl der richtigen Szenarien.
Dabei stellen sich folgende zentrale Fragen:
- Welche CS-Funktionalitäten sind im Einsatz?
- Wie hoch ist der Funktionsabdeckungsgrad zur bestehenden CS-Funktionalität?
- Welche Szenarien bietet die neue Lösung?
- Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Umstellungsprojekt?
- Wie kommt man von der alten in die neue Lösung?
S/4HANA Service im Überblick
Im neuen S/4HANA Service stellt SAP neue Funktionalitäten bereit, welche vollständig über neue FIORI-Oberflächen bedient werden.
Hierzu zählen insbesondere:
- Vertragsmanagement (incl. Service Agreement Management und Garantie Management)
- Serviceauftragsabwicklung
- Serviceanfragen
- Serviceangebotsprozess
- In-House Repair
- Wiederkehrende Services
- Workforce Management (FSM)
Für Kunden, die neben Serviceleistungen für Kunden auch Instandhaltung eigener Anlagen und Geräte mit dem Instandhaltungsmodul SAP PM (Plant Maintenance) abwickeln, besteht ab dem 2022er Release die Möglichkeit, die logistischen und operativen Prozesse über SAP PM Aufträge abzubilden. Dabei werden die SAP PM Aufträge aus Serviceangeboten oder Serviceaufträgen erzeugt und miteinander in Beziehung gesetzt. Der Vorteil dieser Variante ist, dass technische Fachkräfte einen einheitlichen Prozess vorfinden, in welchem sie Zeiten und Materialverbräuche für Aufträge erfassen, unabhängig davon, ob diese an Kunden weiter berechnet werden oder nicht. Für einfachere Service-Prozesse lässt sich das S/4HANA Service-Modul jedoch auch ohne die SAP PM Integration verwenden.
▶ Welche Szenarien in Ihrem Unternehmen sinnvoll sind, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Diese gilt es, herauszufinden und daraus die richtige Strategie zur Umstellung auf S/4HANA Service abzuleiten. Gerne helfen wir Ihnen dabei!
UMSTELLUNG AUF NEUEN SAP S/4HANA SERVICE:
Wie können wir Ihnen weiterhelfen?
Die Convista berät seit vielen Jahren zahlreiche Kunden in ihren Instandhaltungs- und Serviceprozessen. Die Kundenbasis erstreckt sich dabei über viele Branchen.
Hierzu zählen unter anderem:
- Fertigungsindustrie
- Energieversorgung
- Logistik und Verkehr
- Medizintechnik
- Sicherheitstechnik
- Facility Management
Der Schwerpunkt der Beratung liegt auf der Ausprägung und Erweiterung der vorhandenen SAP Lösungen PM (Plant Maintenance) und CS (Customer Service). Diese Expertise nutzen wir bei der Erarbeitung geeigneter Umstellungsszenarien zur Migration nach S/4HANA Service.
Die Convista ConVersion Factory
Unser maßgeschneidertes Vorgehen bei Ihrer S/4HANA Einführung
Basierend auf einer standardisierten Vorgehensweise
- führen wir mit Ihnen Workshops durch, um die aktuelle Verwendung des Systems zu analysieren
- leiten wir daraus Umsetzungsszenarien ab und bewerten diese
- geben wir Ihnen einen ersten Eindruck zur S/4HANA Service-Lösung anhand unseres Demo-Systems
- geben wir Empfehlungen zur Entscheidungsfindung.
Für den Aufbau der neuen S/4HANA Service-Lösung helfen wir Ihnen gerne bei der Einrichtung (Customizing) sowie Migration der bestehenden CS-Lösung.
Die Convista ist eine der führenden Beratungen für Transformation. Das Beratungshaus unterstützt seine Kunden bei der Konzeptionierung und Umsetzung neuer Geschäftsprozesse und gestaltet End-to-End-Lösungen für SAP- sowie IT-Projekte. Gemeinsam mit seinen Kunden meistert Convista komplexe Herausforderungen durch die Bündelung der Expertise und langjähriger Branchen- und Technologieerfahrung. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Convista Kunden aus den Branchen Versicherung, Industrie, Gesundheitswesen und Energiewirtschaft bei SAP- sowie IT-Projekten – für eine zunehmend digitalisierte Welt.
Convista hat seinen Unternehmenssitz in Köln und beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitarbeitende.
ConVista Consulting AG
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Convista gehört zu den Top-Unternehmen im Lünendonk Ranking 2023
Lünendonk-Studie ist ein wichtiger Industrie-Indikator
Die Lünendonk Ranking ist Teil der jährlichen Untersuchung „Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland“ des Marktforschungsinstituts Lünendonk & Hossenfelder. Für die Studie wurden neben IT-Dienstleistern auch IT-Verantwortliche aus dem gehobenen Mittelstand sowie aus Großunternehmen und Konzernen befragt.
Ziel der Untersuchung ist es, eine umfassende und gültige Analyse des jeweiligen Marktes zu liefern. Insbesondere IT-Dienstleister und deren Kunden erhalten somit wichtige Kennzahlen und umfassende Informationen für ihre jeweilige Geschäftsentwicklung.
Martin Hinz, Co-CEO der Convista: „Digitalisierung bleibt als strategisches Thema auf der Tagesordnung der Unternehmen. Der Markt für IT-Beratung wird durch die Vielzahl an Marktteilnehmern 2023 etwas enger und unbequemer. Einfallsreichtum ist wie immer gefordert, um sich gegen Wettbewerber durchzusetzen.“
Convista in den Top 25 der IT-Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen
Die Lünendonk-Studie 2023 hat gezeigt: Fachkräftemangel, schlechte Konjunkturentwicklung und unterschiedliche globale Krisenherde haben auf Digital- und IT-Investitionen kaum Auswirkungen. Tatsächlich sind die Ausgaben von Unternehmen im letzten Jahr sogar leicht gestiegen. Haupttreiber dieser Investitionen sind die digitale Transformation und die mit ihr verbundenen Herausforderungen.
Als Full-Service-Anbieter ist die Convista eine der führenden Beratungen für Transformation und gehört damit zurecht in die Liste der Top 25 IT-Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen in Deutschland.
Der Wachstumskurs der Convista steht weiterhin auf einem soliden Fundament. Die anhaltende Nachfrage nach ausgezeichneten Beratungs- und IT-Dienstleistungen ist dabei ein zentraler Faktor.
Martin Hinz, Co-CEO der Convista: „Das Ranking ist für uns nicht nur eine Bestätigung der hohen Wertschätzung durch unsere Kunden und den Markt, sondern auch Beleg für die hervorragende Arbeit und das damit verbundene Engagement unseres Teams. Das wichtigste Ziel unserer Arbeit ist, Expertise und höchste fachliche Qualität anzubieten und so zuverlässig die besten Ergebnisse für unsere Kunden zu erreichen.“
Neben den Top Rankings in der Lünendonk-Studie kann sich die Convista noch über zwei weitere Auszeichnungen freuen. Der Transformationsexperte gehört nicht nur zu den Kundenlieblingen 2023 des Rankings von FOCUS & FOCUS MONEY, sondern wurde auch als Top Berater 2023 von DIE WELT ausgezeichnet.
Die Convista ist eine der führenden Beratungen für Transformation. Das Beratungshaus unterstützt seine Kunden bei der Konzeptionierung und Umsetzung neuer Geschäftsprozesse und gestaltet End-to-End-Lösungen für SAP- sowie IT-Projekte. Gemeinsam mit seinen Kunden meistert Convista komplexe Herausforderungen durch die Bündelung der Expertise und langjähriger Branchen- und Technologieerfahrung. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Convista Kunden aus den Branchen Versicherung, Industrie, Gesundheitswesen und Energiewirtschaft bei SAP- sowie IT-Projekten – für eine zunehmend digitalisierte Welt.
Convista hat seinen Unternehmenssitz in Köln und beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitarbeitende.
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Dokumentenanalyse: Wie Sie mithilfe von KI Versicherungstexte schneller vergleichen können
Wird ein neuer AVB-Stand eines Versicherers veröffentlicht, müssen beispielsweise von einem Versicherungsmakler die Inhalte des neuen AVB-Stands mit dem alten Stand verglichen und Differenzen erkannt werden, um seine Kunden bestmöglich beraten zu können. Auch für den Versicherer selbst sind solche Änderungen spannend. Durch eine Analyse neuer Versicherungsbedingungen erhalten sie einen Markteinblick. Zusätzlich erstellen große Maklerhäuser oder Assekuradeure oftmals selber im eigenen oder im Namen der Versicherer Policen. Um einen Überblick über die Inhalte zu erhalten, müssen diese Versionen mit den eigenen Bedingungen verglichen werden.
Bei einem Dokumentenvergleich können diese Fragen entscheidend sein:
- Wurden Paragraphen sprachlich verändert, was z.B. zu veränderten Pflichten des Versicherungsnehmers führt?
- Wurden Höchstentschädigungsgrenzen oder Selbstbehalte angepasst?
- Sind bisherige Deckungsinhalte weggefallen?
Die Herausforderung: Zeitfresser Dokumentenvergleich
Da AVB-Dokumente oftmals viele Seiten lang sind, ist ein Vergleich nicht nur zeitaufwändig, sondern auch fehleranfällig. Diese Kombination führt nicht selten dazu, dass ein intensiver Vergleich nicht oder nur stichprobenartig erfolgt.
Ein manueller Vergleich ist aufgrund der Versicherungsspezifika in der Sprache bereits für einen Menschen herausfordernd. Ein maschineller Vergleich ist nur mit Hilfe eines Sprachmodells möglich, dem Versicherungsvokabular nicht fremd ist. Das Convista-Sprachmodell wurde von unseren KI-Experten explizit mit Versicherungvokabular nachtrainiert und zeigt beim Vergleich von Versicherungstexten signifikant bessere Ergebnisse als Standard-Sprachmodelle. Wir ermöglichen damit einen semantischen Vergleich u.a. von allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB).
Auf Knopfdruck können so inhaltliche und semantische Differenzen in AVBs identifiziert werden. In einem Ergebnis-Output werden die relevanten Differenzen ausgegeben und können weitergehend bewertet werden. Hierdurch lassen sich Zeitaufwand und Fehler bei einem Dokumentenvergleich deutlich reduzieren.
Dokumentenversionen vergleichen
Sollen zwei Dokumente eines Versicherers verglichen werden, sind die Formate und Formulierungen in der Regel sehr nah beieinander. Je ähnlicher die Dokumente sind – oder je besser ich die Inhalte kenne – desto eher werden beim manuellen Vergleich Unterschiede übersehen.
Als Beispiel hier ein Vergleich von zwei 32-seitigen Dokumenten eines Autors:
81 % aller Textabschnitte sind absolut identisch. Lediglich 19 % aller Textabschnitte müssen überhaupt betrachtet werden. In den 19 % Differenzen sind Änderungen enthalten wie
- Allgemeine Korrekturen z.B. Rechtschreibung oder Interpunktion
- Änderungen in der Formulierung
- Wegfall von Abschnitten
- Inhaltliche Änderung z.B. in Deckungsinhalten /-summen
Marktanalyse: Dokumente unterschiedlicher Versicherer vergleichen
Der Vergleich zweier Dokumente unterschiedlicher Autoren, z.B. AVBs der gleichen Sparte unterschiedlicher Versicherer, ist aufgrund unterschiedlicher Formatierungen und Formulierungen deutlich komplexer. Je unterschiedlicher Formatierung und Formulierung, desto genauer muss man sich die Ergebnisse anschauen und bewerten. Mit compAIr werden, durch die Anwendung unseres auf Versicherungstexte trainierten Convista-Sprachmodell, semantisch ähnlich formulierte Textabschnitte für einen Vergleich gegenübergestellt.
Sie wollen sich nicht nur alle Unterschiede anzeigen lassen, sondern wollen die Dokumente zu konkreten Themen vergleichen?
Unterstützend dafür haben wir eine ergänzende Vorgehensweise entwickelt. Durch die Eingabe von Fragen durchsuchen die Algorithmen mit Unterstützung unseres Convista-Sprachmodells Dokumente und geben die Textabschnitte als Ergebnis heraus, die von den Algorithmen identifiziert wurden. Zusätzlich werden konkrete Werte extrahiert, die bspw. für die Weiterverarbeitung verwendet werden können. Hierzu mehr im Folge-Blogbeitrag.
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Autor
Lukas Pulß – Management Consultant
Als erfahrener IT-Berater und Versicherungsexperte zeichnet sich Lukas Expertise vor allem durch sein umfassendes Fach- und Branchenwissen sowie seine Erfahrung im gesamten Lebenszyklus von IT-Projekten aus. Als Product Owner bildet er die fachliche Klammer über die KI-Themen im Geschäftsbereich Versicherungen.
Die Convista ist eine der führenden Beratungen für Transformation. Das Beratungshaus unterstützt seine Kunden bei der Konzeptionierung und Umsetzung neuer Geschäftsprozesse und gestaltet End-to-End-Lösungen für SAP- sowie IT-Projekte. Gemeinsam mit seinen Kunden meistert Convista komplexe Herausforderungen durch die Bündelung der Expertise und langjähriger Branchen- und Technologieerfahrung. Seit mehr als 20 Jahren unterstützt Convista Kunden aus den Branchen Versicherung, Industrie, Gesundheitswesen und Energiewirtschaft bei SAP- sowie IT-Projekten – für eine zunehmend digitalisierte Welt.
Convista hat seinen Unternehmenssitz in Köln und beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitarbeitende.
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