BGA-Urteil: Arbeitszeiterfassung ist Pflicht in Deutschland
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt hat sich bei seinem Urteil auf die entsprechende EU-Regelung berufen. Laut dem sogenannten „Stechuhr-Urteil“ der EU müssen die Mitgliedstaaten die Arbeitgeber verpflichten, ein einfaches System zur Zeiterfassung zu betreiben. Dort sind systematisch die geleisteten Arbeitsstunden zu erfassen. Jedes Unternehmen benötigt daher eine Lösung zur Erfassung der Arbeitszeit. Hier müssen alle Arbeitszeitmodelle berücksichtigt werden, unabhängig davon, ob Mitarbeiter ihren Dienst im Büro, auf Geschäftsreise oder im Home Office verrichten. Die Arbeitszeit kann zum Beispiel per Chipkarte, per Software oder per App auf dem Smartphone erfasst werden. Wie die konkrete Umsetzung aussieht, stellt der Gerichtshof den Mitgliedstaaten frei.
In Folge des EuGH Urteils wurde 2020 in einer Befragung von Handelsblatt Research Institute, YouGov und Comarch ermittelt, inwieweit IoT-Lösungen bei 523 deutschen Unternehmen zum Einsatz kommen. Bei den Unternehmen, die solche Lösungen nutzen, kamen sie am häufigsten im Bereich der Zeiterfassung zum Einsatz. Dies war bei 18 Prozent der befragten Unternehmen der Fall.
Zeiterfassung und weitere Einsatzbereiche von IoT in Unternehmen
Der IT-Hersteller und Dienstleister Comarch begrüßt die aktuelle Klarstellung des BAG. Basierend auf dem Internet of Things (IoT) hat das Unternehmen eine Lösung für die Zeiterfassung entwickelt, welche die Vorgaben zur Arbeitszeiterfassung auf schnelle, sichere und flexible Weise erfüllt, ohne dass die Anwender dafür Hardware vorhalten müssen. Seit mehreren Jahren ist die Lösung Comarch TNA (Time and Attendance) bei Unternehmen im Einsatz.
„Unternehmen können die Arbeitszeit mit digitalen Lösungen wie Comarch TNA basierend auf IoT erfassen. Damit rüsten sie sich gleichzeitig mit einer Zukunftstechnologie aus, deren Möglichkeiten noch viel weiter reichen. Hier wären die Stichworte Industrie 4.0 mit smarten Maschinen und digitale Einkaufswelten mit smarten ERP- und POS-Systemen zu nennen“, sagt Frank Siewert, Vorstand bei Comarch, mit Blick auf zahlreiche erfolgreichen IoT-Projekte.
Comarch TNA bietet sich für die Dokumentation an, da die Software auch eine mobile Nutzung ermöglicht. So funktioniert die Lösung per Chipkarte, per Smartphone und auf allen Devices wie Tablet, Laptop oder Desktop-PC. Damit können die bereits bei den jeweiligen Unternehmen für Zugangskontrolle eingesetzten Chipkarten für die Zeiterfassung genutzt werden. Wer ein dienstliches Smartphone besitzt oder das private nutzen möchte, kann so die Zeit erfassen. Freischaltung und Account lassen sich schnell umsetzen, in wenigen Minuten ist die Lösung mit Erfassungsgerät und Endgerät einsatzfähig. Weitere Vorteile sind die Erfüllung der gesetzlichen Vorgabe, schnelle Inbetriebnahme ohne Verlegen von Leitungen oder Anschluss ans Stromnetz, kostengünstige Umsetzung sowie Schutz vor Manipulation. Das System gewährt dem Arbeitgeber anhand anschaulicher Berichte einen ständigen Überblick zur Verwaltung der Mitarbeiteranwesenheit. Da der Arbeitgeber generell angehalten ist, seiner Fürsorgepflicht in der Abbildung der Ruhezeiten nachzukommen, kann er deren Einhaltung in der Anwendung einsehen. Dem Mitarbeiter wird ein intuitiver Kommunikationskanal zur Verfügung gestellt, mit dem Dienstreisen, Urlaube, An- und Abwesenheiten dem Arbeitgeber gemeldet werden können sowie ein Informationsaustausch am Arbeitsplatz unterstützt wird.
Comarch TNA ist sowohl als Standalone-Lösung als auch als Ergänzung zu anderen Comarch-Systemen einsetzbar. Zudem lässt sie sich mit den Drittanbietersystemen wie ERP-, Buchhaltungs- oder Zutrittskontrollsystemen einfach integrieren. Bei der Konfiguration der Lösung lassen sich die Bedürfnisse von Unternehmen vollumfänglich berücksichtigen, wodurch die Lösung sowohl für kleine als auch mittelgroße oder große Unternehmen jeder Branche geeignet ist.
Weitere Informationen zu Comarch TNA unter: https://www.comarch.de/produkte/comarch-tna/
Trend Analyse von Handelsblatt Research Institute, YouGov und Comarch 2020: https://www.comarch.de/service-und-support/whitepaper-und-webcasts/trend-report-iot-esef-einvoicing/
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Kundenbindung in der Gesundheitsbranche: Medicover setzt auf Comarch Loyalty Marketing Cloud
Medicover wird seinen Kunden mit der Comarch Loyalty Marketing Cloud ein breites Spektrum an Leistungen anbieten, u. a. Added-Value-Services, dynamische Kundenerlebnisse und personalisierte Inhalte basierend auf gesammelten Daten. Da Comarch Loyalty Marketing Cloud auch mit anderen Systemen von Drittanbietern kombiniert werden kann, wird die Plattform für Medicover in Magento und Enterprise Data Warehouse integriert.
Worauf hat der Bonusprogramm-Betreiber Medicover bei der Auswahl geachtet? Zum einen waren der ausgezeichnete Pre-Sales-Service und die zahlreichen erfolgreichen Projekte von Comarch im Bereich Loyalty Marketing entscheidend, zum anderen sprach die breite Palette an innovativen Funktionen für die Implementierung von Comarch Loyalty Marketing Cloud. Zudem ist Comarch selbst in der Gesundheitsbranche aktiv und betreibt das medizinische Zentrum iMed24 am firmeneigenen Entwicklungs- und Produktionsstandort in Krakau.
Comarch ist eines der größten IT-Unternehmen in Europa. Der IT-Spezialist führt Projekte für Kunden in den wichtigsten Wirtschaftssektoren durch, darunter Handel und Dienstleistungen, Industrie, IT-Infrastruktur, Gesundheitswesen, Finanzen, Banken und Versicherungen oder Telekommunikation. Die selbst entwickelten Produkte und Dienstleistungen wie Comarch Loyalty Marketing, E-Invoicing, ICT, ERP oder IOT werden von vielen international agierenden Großunternehmen und KMUs in mehr als 100 Ländern genutzt. Zu den Kunden zählen bekannte Marken wie Flughafen Heathrow, BP, Carrefour, Heineken, Vodafone, T-Mobile, Telefónica, Orange, LG U+ oder BNP Paribas Fortis, Allianz, Aviva, AXA, Banque Populaire des Alpes, Alior Bank, Credit Suisse, Delta Lloyd Life, DNB, ING. Comarch investiert jedes Jahr etwa 17% seiner Einnahmen in innovative Projekte. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 7.000 Experten in über 90 Niederlassungen in mehr als 30 Ländern.
Weitere Informationen unter: https://www.comarch.de/produkte/crm-marketing-software/
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Comarch ERP Enterprise, Version 6.3. – Wie die neue Version mehr Internationalität, Automatisierung und Flexibilität ermöglicht
Modernes Oberflächendesign und ergonomisches Bedienmodell
Das ergonomische Oberflächendesign „CDS“ wurde durch einen weiteren Navigationsmodus ergänzt und diverse Bedienungselemente auf Basis ermittelter User Experiences auf den neuesten Stand gebracht. So können z. B. im neuen Navigationsmodus die geöffneten Anwendungen über Karteireiter angesteuert werden. Die Karteireiter sind im Anwendungsbereich immer sichtbar, sodass auf das bisherige Navigationsfenster für das Benutzermenü und die Favoriten verzichtet werden kann. Diese sind in diesem Modus in einer Seitenleiste untergebracht, die eingeklappt werden kann. Das gibt Platz für den Anwendungsbereich frei, bei gleichbleibendem Komfort für das Ein- und Ausblenden des Benutzermenüs und der Favoriten. Damit verbunden ist auch gleichzeitig die immense Erhöhung der anzeigbaren Anzahl an Favoriten oder kürzlich verwendeten Anwendungen, weil diese jetzt in einem Menü rechts der Seitenleiste ausgeklappt werden und sich somit über das ganze Anwendungsfenster erstrecken können. Darüber hinaus wurden in einer aufgeräumten Topleiste die Klicks für den Zugriff auf die Online-Hilfe, Benutzereinstellungen und Organisationsauswahl reduziert.
Grundfunktionen in Basis: Referenz-/Varianten-Artikel & Preisangaben ermöglichen Internationalität und Komplexität
Bei der Erfassung von Artikelmerkmalen können Benutzer mit einer neuen Unterscheidung gezielt Merkmale innerhalb der Artikelmerkmal-Klassifikationen einstufen bzw. fein justieren. Dabei stehen die Merkmaltypen Global, Gruppe und Lokal zur Auswahl. Dies ermöglicht Unternehmen mit komplexer Artikelstruktur bzw. internationalen Aktivitäten eine effektive Steuerung ihrer Artikel. Für das Gruppieren steht die neue Tabellen-Anwendung „Artikelmerkmalgruppen“ zur Verfügung, worin Benutzer eine Gruppen-Identifikation und Bezeichnung erfassen. Mehrere Artikelmerkmale können einer Gruppe zugeordnet und eine Gruppe für die Zuordnung bei einer Klassifikation verwendet werden. Dadurch lassen sich alle Artikelmerkmale einer Gruppe in einem Schritt einem Klassifikationsknoten zuweisen.
Neu ist, dass Referenz-Artikel nicht nur Blättern, sondern auch Ordnern zugeordnet werden können. Zudem können Werte für Referenz-Artikel festgelegt werden, die für Varianten-Artikel nicht änderbar sind. Darüber hinaus können Benutzer für Referenz-Artikel festlegen, welche Artikelmerkmale bei den zugehörigen Varianten-Artikeln in Kombination eindeutige Werte haben müssen. Natürlich stehen entsprechende Cockpit-Anwendungen für Abfragen, Import-/Export-Funktion und Korrektur-Anwendung zur Verfügung.
In ausgewählten Beleg-Anwendungen kann für einen gegebenen Referenz-Artikel über die Artikelmerkmale nach den dazugehörigen Varianten gesucht, die Mengen pro Variante festgelegt und diese anschließend als neue Belegpositionen zu einem vorhandenen Beleg hinzugefügt werden. Das vereinfacht die Übernahme bei Aussparung des Positionseditors. Für die Suche stehen die Artikelmerkmale der Referenz-Artikel, Varianten-Artikel und sonstige Artikelmerkmale zur Verfügung. Ein ähnliches Verfahren ist auch für Artikel möglich.
Preise und Währungen
Die starke internationale Einsatzfähigkeit von Comarch ERP Enterprise wurde auch durch Anpassungen bei der Festlegung der Anzahl an Nachkommastellen für Preise gestärkt: Diese wurde in die Anwendung „Währungen“ verlagert. Darin können Benutzer nunmehr die Anzahl an Nachkommastellen für Preise und für Beträge separat bestimmen. Dadurch ist gezielter pro Währung festlegbar, wie gerundet werden soll.
Beschaffung: Wechselkursänderung für Eingangsrechnung aus Verteilprozess
Wenn Eingangsrechnungen automatisch aus dem Verteilprozess erzeugt werden, dann spiegelt das nicht immer den Lieferprozess wider. Eine Lieferung kann unter Umständen erst lange nach dem Erzeugen einer Eingangsrechnung erfolgen. Dieser Umstand kann sich negativ auf die Bestandsbewertung auswirken, wenn Rechnungen in Fremdwährungen erzeugt werden und Wechselkurse schwanken. Um darauf geeignet reagieren zu können, steht für Eingangsrechnungen aus Verteilung, die sich im Status „Freigegeben“ nicht direkt bearbeiten lassen, die bekannte Aktion „Kurs oder Lieferanten-Rechnungsdatum ändern“ zur Verfügung. Darüber können -Benutzer den Wechselkurs ändern, wenn dies die Vorbedingungen zulassen. Darüber hinaus kann in der Eingangsrechnungsart festgelegt werden, welchen Status eine Eingangsrechnung aus Verteilung nach ihrer Erzeugung erhalten soll. Daneben wurde auch bei automatischen Buchungen die Flexibilität für die Benutzer erhöht.
Dokumenten-Management: Andockbares Fenster, Drag & Drop, Vorschlagswerte und Notizen
In einem andockbaren Fenster „Dokumentdateien“ werden Dokumentdateien angezeigt, die mit dem Business Entity verknüpft sind, das im Anwendungsbereich geöffnet ist. Mit einem Klick kann die jeweilige Dokumentdatei geöffnet werden. Darüber hinaus wurde das Hochladen einer Datei über die Anwendung „Dokumente“ optimiert: Per Drag & Drop oder über den Browser lassen sich Dateireferenzen einfügen und mit dem „Dokument“ verknüpfen. Um eine schnellere Erfassung von Dokumenten mit Verknüpfung zu Business Entitys zu ermöglichen, können Vorschlagswerte hinterlegt werden, zum Beispiel für Dokumentart und geeignete Dokument-Verknüpfungsarten. Für die vereinfachte Erfassung von Notizen für Business Entitys steht eine neue Aktion zur Verfügung. Mithilfe dieser Aktion können Benutzer die wenigen Daten, die für Notizen erforderlich sind, in einem Dialogfenster erfassen. Durch Klicken eines Buttons wird die Notiz erzeugt.
Lagerlogistik: Automatisierter und flexibler
Lagerstrategie festlegen mit Cross-Docking
„Cross Docking“ ist ein Ausdruck für das Durchreichen von Wareneingangsmengen direkt in die Warenausgangszone, sodass diese schnellstmöglich ausgeliefert werden können. Der Transportprozess für das Ein- und Auslagern wird also dadurch erspart. Die Cross-Docking-Mengen richten sich nach den geplanten Abgängen in der Warenausgangszone, z. B. aufgrund von Vertriebsaufträgen. Eine Cross-Docking-Strategie kann in Comarch ERP Enterprise für folgende Vorgänge genutzt werden:
• Einlagerung auf einen unterteilten Lagerort ohne weitere Zielangaben
• Umlagerung von der Wareneingangszone auf denselben Lagerort ohne weitere Zielangaben
Benutzer können bestimmen, ob und wie sie eine Cross-Docking-Strategie nutzen möchten und einen Prüfungshorizont festlegen. Der Prüfungshorizont führt dazu, dass zunächst für die Warenausgangszone der Bedarf ermittelt wird und danach in Abhängigkeit der gewählten Cross-Docking-Strategie entweder eine Umlagerung auf die Warenausgangszone erfolgt oder doch eingelagert wird. Für den komfortablen Umgang mit entsprechenden Lageraufträgen steht zusätzlich das Gruppier- und Sortiermerkmal „Cross-Docking“ in den Anwendungen „Lagerorte“ und „Lagerauftragsarten“ bereit.
Bereinigung virtueller Artikelbestände im Rahmen einer Inventur
Die Lagerzone „Inventurdifferenzen“ enthält unter anderem Rundungsdifferenzen von Artikeln mit parallelen Artikeleinheiten. Wenn beispielsweise bei einem Wareneingang 10 Stück eines Artikels mit einem Gewicht von 10 kg ins Lager gebucht werden und anschließend – aufgrund von Feuchtigkeit oder anderen Faktoren – 9 Stück mit einem Gewicht von 11 kg aus demselben Lager ausgegeben werden, dann würde der resultierende Bestand 1 Stück mit einem Gewicht von -1 kg betragen. Wenn kg eine parallele Artikeleinheit und nicht einfach ein Maß ist und alle Einheiten das gleiche Vorzeichen haben müssen (entweder positiv oder negativ), dann ist dies kein zulässiger Zustand.
Stattdessen wird der neue Bestand 1 Stück mit einem Gewicht von 0 kg sein. Die Differenz von -1 kg kann aber nicht einfach aus dem Lager verschwinden. Stattdessen wird sie in die Lagerzone „Inventurdifferenzen“ gebucht. Diese virtuelle Zone enthält alle derartigen Differenzen. Im Laufe der Zeit kann dies zu erheblichen Beträgen führen, die sich in Bestandsabfragen auf Lagerortebene niederschlagen.
Zum Bereinigen der Lagerzone „Inventurdifferenzen“ und der darin bestehenden virtuellen Bestände kann im Rahmen einer Stichtagsinventur oder eines Bestandsabgleiches eine Inventurzählliste des Typs „Inventurdifferenzliste“ erzeugt werden, die artikelbasiert ist. Die Inventurdifferenzliste enthält die virtuellen Bestände. Durch die Übernahme der Soll-Mengen werden die virtuellen Bestände in der Lagerzone „Inventurdifferenzen“ entfernt.
Inventur-Parameter und Rücktransport nach Stornierung
Die Anzahl der möglichen Parameter für das Erzeugen von Inventurzähllisten aus Cockpit-Anwendungen heraus wurde erhöht. Zudem ist nun der Rücktransport stornierter Mengen mit Bezug zu einem Lagerauftrag möglich. Wird zum Beispiel ein Wareneingang oder eine Wareneingangsposition storniert, deren Eingangsmengen bereits mit einem Lagerauftrag eingelagert wurden, dann kann diese Bestandsmenge mit neuer Aktion und neuen Einstellungen zurück in die Wareneingangszone umgelagert werden. Storniert wird dabei nicht der für die Einlagerung verwendete Lagerauftrag. Ein neuer Lagerauftrag entsteht, in dem auf bereits zwischenzeitlich ausgelagerte Mengen reagiert werden kann. Die Stornierung kann somit auch nur eine Teilmenge betreffen.
Lagerauftrag einem Mitarbeiter automatisch zuordnen
Sie können für Lageraufträge festlegen, ob und wie der für den Lagerauftrag zuständige Mitarbeiter ermittelt und verwendet werden soll, wenn der Lagerauftrag in Bearbeitung genommen wird. Dazu steht in der Anwendung „Lagerauftragsarten“ das neue Feld „Mitarbeiter automatisch zuordnen“ zur Verfügung. Zusätzlich steht Ihnen in der Anwendung „Cockpit: Lageraufträge“ die Aktion „Mitarbeiter zuordnen“ zur Verfügung. Dadurch können Sie individuell eine Menge von Lageraufträgen einem Mitarbeiter zuordnen, sodass dieser die ihm zugeordneten Lageraufträge in seinem Arbeitsvorrat abrufen kann. Auch das Entfernen dieser Zuordnung ist damit möglich.
Disposition: Lieferkalender
Zur optimalen Berücksichtigung von periodischen Lieferungen in der Materialbedarfsplanung und den daraus folgenden Vorschlägen für die interne und externe Beschaffung wurden neue Anwendungen entwickelt und bestehende erweitert. Ein Lieferkalender steht nun zur Verfügung, der auf einer Werkskalenderart basiert. Darin können Liefertage wie Feiertage festgelegt werden, die dann im konkreten Lieferkalender für die Berechnung von Lieferterminen einbezogen und daraus folgend die vorzuschlagenden Beschaffungsmengen in Abhängigkeit der Bedarfsmengen gesteuert werden. Die periodischen Liefertermine werden im Lieferkalender als Werktage erfasst oder können importiert werden. Damit sowohl mit gewünschten Artikel-Liefertagen als auch auf Lieferantenvorgaben zu deren Lieferzyklen geplant werden kann, werden Lieferkalender in der neuen Anwendung „Lieferkalender-Zuordnungen“ zugeordnet. Die Zuordnung kann maximal aus einer Kombination von Artikel, Artikel-Klassifikation, Lieferant und Organisation festgelegt werden. Dazu kann in der Anwendung „Artikel“ zu den Dispositionsdaten eine neue Artikel-Lieferkalender-Klassifikation zugeordnet werden, deren Knoten in der Anwendung „Klassifikationen“ zu bestimmen sind. Damit sind alle Möglichkeiten der Liefertermine hinsichtlich Artikel, Lieferant oder Organisation gegeben. Schließlich kann in der Materialbedarfsplanung und für das Berechnen von Beschaffungsvorschlägen gewählt werden, ob Lieferkalender zu verwenden sind. Bei der Berechnung wird die Zeit für den Lagerzugang berücksichtigt und damit auch auf den Verfügbarkeitstermin reagiert. Ist im angegebenen Lieferkalender kein Liefertermin vorhanden, dann wird die Materialbedarfsplanung wie bisher ausgeführt.
Vertrieb
Grundpreispflichtige Artikel
Wird ein Artikel an Endverbraucher vertrieben, dann ist für einige Artikel das Ausweisen eines Grundpreises verpflichtend. Damit Sie dieser Verpflichtung nachkommen können, stehen Ihnen folgende Neuerungen bereit:
In der Anwendung „Artikel“ legen Sie bei Bedarf fest, ob ein Artikel generell grundpreispflichtig ist und hinterlegen eine Grundpreismenge und Grundpreis-Bezugsmenge. Muss z. B. auf Abtropfgewichte reagiert werden, dann lässt sich auch eine Grundpreis-Umrechnungsbezugsmenge angeben. Dazu stehen die 1. Artikeleinheit oder eine der Verpackungseinheiten zur Verfügung. Aus diesen Artikel-Stammdaten wird in der Vertriebspreisliste der Grundpreis berechnet und angezeigt. In den Beleg-Anwendungen des Vertriebs, z. B. in einem Vertriebsangebot oder einer Ausgangsrechnung, wird ebenfalls dieser Grundpreis pro Grundpreis-Bezugsmenge angezeigt und kann ausgegeben werden.
Historische Belegdaten von Vertriebsaufträgen
Zur Reduzierung der Datenmengen auf ein legitimes Maß bzw. für das Aufbewahren von Belegdaten steht die neue Anwendung „Beleg-Reorganisationseinstellungen/Historische Daten“ zur Verfügung. Darin legt man pro Belegart fest, ob Daten der betroffenen Belege behalten werden sollen. Auf diese können Benutzer dann zum Beispiel beim Suchen und Hinzufügen von Positionen in Belegen zurückgreifen.
Zum Abfragen der historischen Belegdaten von Vertriebsaufträgen steht die neue Anwendung „Cockpit: Historische Vertriebsaufträge“ zur Verfügung. In der Anwendung „Aufbewahrungskategorien-Zuordnungen / Belegtypen“ können Sie auch für historische Daten entsprechende Zuordnungen vornehmen. Für diese sind keine Löschprüfungen festlegbar.
Soll ein Beleg reorganisiert werden, dann werden die Festlegungen zu historischen Belegdaten in Kombination mit den Aufbewahrungseinstellungen ausgewertet und entsprechende Daten erzeugt.
Alle diese Änderungen machen Comarch ERP Enterprise noch stärker in Sachen Usability und der Fähigkeit, sich flexibel an die Anforderungen von Unternehmen anzupassen. Comarch ERP Enterprise ist ein modernes, browserbasierendes ERP-System, das mit Multi-Site auch komplexe Firmenstrukturen abbilden kann. Durch Offenheit und Anbindungsfähigkeit ist diese ERP-Lösung in fast jede IT-Infrastruktur integrierbar, was wiederum eine schnelle Integration neuer Anwendungen wie IoT oder Unified Commerce ermöglicht. Dabei kann Comarch ERP Enterprise auch als flexibler Prozess- und Datenhub für große Infrastrukturen fungieren und diverse Anwendungen zu einem großen Frontend vereinen. Aus der Basis im europäischen Raum hat sich das Einsatzgebiet in den letzten Jahren immer breiter ausgeweitet, sodass heute auf fast allen Kontinenten mit Comarch ERP Enterprise produziert und gehandelt wird.
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3 Tipps: KI hilft, Cyber-Attacken auf Treueprogramme zu verhindern
Tipp 1: Testen Sie die Logiken der Prozesse im Kundenbindungsprogramm gründlich.
Nur so können Sie im Vorfeld ausschließen, dass Kunden legal von Fehlern profitieren und womöglich Kriminelle angelockt werden. Rechnen Sie aber damit, dass Sie nicht alle Eventualitäten mit Tests erfassen können. Kunden sind sehr verschieden und Kriminelle sehr findig. Bei Änderungen der Logiken sollten Sie genau beobachten, wie sich diese auf das Verhalten der Kunden auswirken.
Führen Sie starre Regeln ein, wenn Sie sich sicher sind, dass sich bestimmte Prozesse oder Muster praktisch nie verändern. Etwa, dass nicht alle Prämienpunkte auf einmal eingelöst werden können oder nur ein definierter Punktestand verwendet werden kann. Es kann aber auch die Zahl der zu erreichenden Bonuspunkte oder die Zahl der Einkäufe, bei denen sich Punkte erzielen lassen, pro Tag begrenzt werden. Hier kann eine Auswertung mit Hilfe Künstlicher Intelligenz schnelle Hinweise über die normalen Verhaltensmuster der Programmteilnehmer geben, so dass die Regeln dementsprechend eingerichtet werden können und möglichst lange Bestand haben. Umgekehrt ist damit die Basis für KI geschaffen, ein ungewöhnliches Verhalten zu erkennen und entsprechend Alarm zu schlagen, siehe Tipp 3.
Tipp 2: Behandeln Sie Ihre Kundendaten wie einen wertvollen Schatz – der Vergleich passt wirklich.
Schützen und sichern Sie die Ihnen anvertrauten Informationen des Kunden gegen Diebstahl und unberechtigten Zugriff. Denn wenn Kunden das Vertrauen in die Sicherheit ihrer Daten – und damit in Ihr Unternehmen – verlieren, sind sie (wahrscheinlich) nicht mehr bereit, so viel über sich zu verraten. Ihr Schatz ist dann weniger wert oder wird schlimmstenfalls sogar wertlos.
Bonus-Tipp: Helfen Sie den Kunden, ihre eigenen Daten zu schützen; bieten Sie am besten Zwei-Faktor-Authentifizierung auch zum Einloggen in das Loyalty-Programm an.
Erzwingen Sie starke Passwörter und wägen Sie genau zwischen Komfort und Sicherheit ab. Denken Sie daran, dass der sichere und vertrauensvolle Umgang mit Kundendaten auch auf das Image Ihres Unternehmens einzahlt.
Tipp 3: Prävention ist besser als Reaktion
Mit Business-Intelligence-Methoden können Sie all Ihre gesammelten Kunden- und Transaktionsdaten zur Auswertung nutzen. Darauf basierende Analysen helfen, den Kunden relevante Angebote zu machen, Kundenbindungsprogramme zum Erzielen neuer Umsätze zu nutzen und eventuell sogar neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dafür müssen die Kunden jedoch bereit sein, viel über sich und ihre Vorlieben preiszugeben.
Verhindern Sie deshalb aktiv, dass Betrüger Ihr Treueprogramm ausnutzen. Setzen Sie auf neueste Technologien, um den Cyberkriminellen einen Schritt voraus zu sein. Machine Learning hilft dabei, ungewöhnliche Verhaltensmuster sehr schnell zu erkennen. Konfigurierbare Aktionen reagieren dann automatisch auf verdächtiges Verhalten, beispielsweise, indem sie zweifelhafte Transaktionen verhindern, den zugehörigen Account sperren oder die Transaktion zur manuellen Überprüfung schicken. Eine umfassende Beobachtung aller mit dem Kundenbindungsprogramm verbundener Daten und Aktivitäten verschafft darüber hinaus einen Vorsprung gegenüber Kriminellen. Dafür können beispielsweise Logdateien des Systems und übergreifende Statistiken und Meta-Daten ausgewertet werden oder die Datenübergabe an Schnittstellen zu anderen Programmteilen gefiltert werden – ganz nach dem Motto: „be proactive not reactive“.
Wenn Sie diese drei Tipps beherzigen, können Sie die größten Achillesfersen gut schützen und die Angriffsfläche Ihres Loyalty-Programms reduzieren.
Weitere Informationen im Whitepaper: https://www.comarch.de/service-und-support/whitepaper-und-webcasts/whitepaper-kundenbindung-durch-ki-und-machine-learning/
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Andere Länder, andere Pflichten – Ist Ihr E-Invoicing international rechtssicher?
Frankreich führt E-Reporting & E-Invoicing ein
Frankreich plant die Einführung einer zusätzlichen B2B-E-Invoicing-Pflicht. Zur Ausstellung von Rechnungen im elektronischen Format wird schrittweise verpflichtet. Der Zeitplan orientiert sich an der Unternehmensgröße. So stellt der 1. Juli 2024 den Stichtag für große Unternehmen dar. Es folgen die Verpflichtung für mittelgroße Unternehmen zum 1. Januar 2025 und für kleine bis mittlere Unternehmen zum 1. Januar 2026. Von der Verpflichtung zum E-Invoicing betroffen sind Transaktionen zwischen in Frankreich ansässigen umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, die den französischen Rechnungsstellungsvorschriften unterliegen.
Polen startet offizielle E-Invoicing-Plattform KSeF
Ab 2023 wird das nationale System für elektronische Rechnungen (KSeF) verpflichtend, das bereits seit Herbst 2021 als freiwillige Version zur Verfügung steht. Die Plattform wird von Unternehmen für die Ausstellung und den Austausch strukturierter Rechnungen genutzt. Neben den derzeit möglichen Formen wie elektronische Rechnungen oder Rechnungen im Papierformat werden strukturierte Rechnungen in der Anfangsphase von KSeF eine der zulässigen Formen der Dokumentation von Transaktionen sein.
Rumänien und Serbien mit neuen E-Invoicing-Regularien
In Rumänien wird für bestimmte Lieferantengruppen eine Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsausstellung eingeführt. Betroffen sind sowohl Lieferanten im Bereich des Automobilhandels als auch Lieferanten von Produkten mit hohem fiskalischem Risiko.
Ein Produkt mit hohem Steuerrisiko ist ein Produkt, bei dessen Handel ein hohes Risiko der Steuerhinterziehung und -vermeidung besteht. Hierunter fallen fünf Produktkategorien, deren Klassifizierung von der Nationalen Steuerverwaltungsbehörde regelmäßig neu bewertet wird.
Die freiwillige Nutzung des nationalen Systems für die elektronische Rechnung e-Factura RO beginnt am 1. April 2022 und geht ab dem 1. Juli 2022 in eine Verpflichtung über.
International rechtssicher Rechnungen austauschen
Wie digitaler und international rechtssicherer Rechnungsaustausch mit Blick auf landesspezifische Regelungen gelingt, zeigt der Jurist Michał Kacperek in einem Webinar rund um die nationalen Rechtsvorschriften und Bestimmungen verschiedener Länder in Bezug auf die elektronische Rechnungsstellung in strukturierten Formaten. Das Webinar findet am 28.06.2022 um 11:00 Uhr statt und ist kostenfrei, Anmeldung unter: https://www.comarch.de/service-und-support/events-und-webinare/edi/webinar-internationale-e-invoicing-regularien/
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E-Invoicing-Pflichten in Europa
Deutschland setzt auf X-Rechnung
Zulieferer öffentlicher Behörden auf Bundesebene sowie in Bremen müssen ihre Rechnungen bereits seit November 2020 elektronisch ausstellen. Ausnahmen sieht der Gesetzgeber etwa bei Beträgen unter 1.000 Euro und Direktkauf vor. PDF-Dokumente ohne strukturierte Zusatzinformationen gelten seit diesem Zeitpunkt nicht mehr als elektronische Rechnung. Um die Kriterien zu erfüllen, müssen E-Rechnungen zwingend als strukturierter Datensatz ausgetauscht und ausgelesen werden können. Dazu wurde hierzulande das Format XRechnung als Standard etabliert – die XRechnung ist ein XML-basiertes semantisches Datenmodell, mit dem Deutschland die Vorgaben des Europäischen Komitees für Normung (CEN) für die in einer elektronischen Rechnung enthaltenen Daten realisiert.
Comarch war vor der Einführung bereits Tester für die deutsche Rechnungseingangs-Plattform gemäß Onlinezugangsgesetz (OZG-RE) und hat als erstes Unternehmen erfolgreich Dokumente über OZG-RE / PEPPOL (Pan-European Public Procurement Online) zugestellt. Als Anbieter der ersten Stunde und zertifizierter Access Point für das PEPPOL-Verzeichnis sowie durch langjährige Mitgliedschaft in Verbänden wie der EESPA (European E-Invoicing Service Providers Association) und GS1 Germany war Comarch von Anfang an Teil der Entwicklung im Bereich E-Rechnung.
Weitere deutsche Bundesländer ziehen 2022 nach
Die Regierungen von drei deutschen Bundesländern haben beschlossen, einen weiteren Schritt in Richtung elektronische Rechnungsstellung zu machen. Die Änderungen wurden zum Jahreswechsel eingeführt.
In Baden-Württemberg ist die Ausstellung und Übermittlung einer elektronischen Rechnung in der Regel obligatorisch, der Rechnungsempfänger ist vorab zu informieren. Ausnahmen gelten befristet bei Beträgen unter 1.000 Euro sowie, wenn eine Gemeinde oder ein Gemeindeverband beteiligt ist oder der Rechnungssteller aus einem Drittland ohne hinreichende technische Möglichkeiten kommt. Elektronische Rechnungen können in dem Website-Portal ausgestellt werden durch Hochladen, via E-Mail oder ab März via PEPPOL.
In Hamburg sind Unternehmer verpflichtet, für alle Rechnungen über Lieferungen, Bau- oder sonstige Leistungen nach der Durchführung von öffentlichen Aufträgen oder Verträgen, die für Konzessionen erteilt werden, elektronische Rechnungen zu übermitteln.
Auch im Saarland ist die Rechnungsstellung auf elektronischem Wege verpflichtend. Ausnahmen gelten nur bei Begleichung von Beträgen bis 1.000 Euro oder einer Rechnungsstellung bei Bar- und Sofortzahlung mit schuldbefreiender Wirkung, unabhängig vom Rechnungsbetrag.
Ungeachtet der oben genannten zwingenden Vorschriften für die genannten Bundesländer ist es möglich, dass der Rechnungsempfänger auf freiwilliger Basis mit dem Rechnungsaussteller die Ausstellung und Übermittlung elektronischer Rechnungen vereinbart.
Wenn Vorgaben für die XRechnung nicht funktionieren
Die XRechnung verursachte Probleme bei der Differenzbesteuerung, zum Beispiel bei der Altteilsteuer. Hier widersprach die KoSIT-Lösung den eigens festgelegten Validierungsregeln. Dies stellte Unternehmen mit KfZ- und Produktionsschwerpunkt vor große Herausforderungen. Der IT-Anbieter Comarch hat in einem globalen E-Invoicing-Projekt MAN Truck & Bus SE eine Lösung dafür gefunden und zeigt, wie Sie die Buchung der Umsatzsteuer für Altteile korrekt umsetzen. In einem Artikel hat Paula Müller die Lösung im Projekt beschrieben: https://www.comarch.de/produkte/datenaustauch-und-dokumentenmanagement/altteilsteuer-in-der-xrechnung/
Polen setzt für E-Rechnung auf KSeF
Polen schreitet bei der Einführung der elektronischen Rechnung voran. Zum Jahresbeginn wurde die funktionsfähige Plattform KSeF bereitgestellt, Anfang nächsten Jahres folgt eine E-Invoicing-Pflicht. Das nationale System für elektronische Rechnungen (Krajowy System e-Faktur, abgekürzt KSeF) ist eine Plattform für die Ausstellung und den Austausch strukturierter Rechnungen. An dem Pilotversuch im Herbst letzten Jahres war auch die Comarch Polen beteiligt.
In der Anfangsphase wird KSeF parallel zu den derzeitigen Lösungen genutzt, sodass weiterhin die Möglichkeit besteht, Papierrechnungen auszustellen oder andere elektronische Rechnungsformate, die nicht strukturiert sind, einzureichen. Wenn der Rechnungsempfänger den Erhalt einer strukturierten Rechnung nicht akzeptiert, kann die Rechnung in einer vereinbarten Form an ihn übermittelt werden. Das System wird also für den Rechnungsaussteller und den Rechnungsempfänger freiwillig sein.
Frankreich zentralisiert E-Rechnungen mit Plattform
Frankreich plant die Einführung einer zusätzlichen B2B-E-Invoicing-Pflicht. Seit dem 1. Januar 2020 sind französische Unternehmen dazu verpflichtet, Rechnungen an die öffentliche Hand elektronisch zu übermitteln. Die französische Verordnung vom 15. September 2021 zielt darüber hinaus auf eine Verpflichtung zum elektronischen Rechnungsaustausch zwischen umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen ab.
Zur Ausstellung von Rechnungen im elektronischen Format wird schrittweise verpflichtet. Der Zeitplan orientiert sich an der Unternehmensgröße. So stellt der 1. Juli 2024 den Stichtag für große Unternehmen dar. Es folgen die Verpflichtung für mittelgroße Unternehmen zum 1. Januar 2025 und für kleine bis mittlere Unternehmen zum 1. Januar 2026.
Von der Verpflichtung zum E-Invoicing betroffen sind Transaktionen zwischen in Frankreich ansässigen umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, die den französischen Rechnungsstellungsvorschriften unterliegen.
Weitere Informationen auf der Website von Comarch: https://www.comarch.de/news/edi-compliance/edi-compliance-news/frankreich-setzt-massstaebe-mit-e-invoicing-und-e-reporting/.
E-Reporting-Pflicht
Der Geltungsbereich des E-Reportings ergänzt den des E-Invoicings. Er umfasst zum einen Transaktionen zwischen zwei umsatzseuerpflichtigen Unternehmen, von denen eines in Frankreich und das andere innerhalb oder außerhalb der EU ansässig ist. Zum anderen sind umsatzsteuerpflichtige Transaktionen zwischen zwei im Ausland ansässigen, steuerpflichtigen Unternehmen betroffen. Im B2C-Bereich sind Transaktionen zwischen einem in Frankreich ansässigen, mehrwertsteuerpflichtigen französischen Lieferanten und einem nicht steuerpflichtigen französischen, europäischen oder nichteuropäischen Käufer ebenso betroffen wie in Frankreich mehrwertsteuerpflichtige Transaktionen von einem ausländischen Lieferanten, der nicht in einem europäischen One-Stop-Shop registriert ist. Die Funktionsweise des E-Reporting wurde analog zu der des E-Invoicings konzipiert. Um Daten zu übermitteln, wählen Unternehmen eine der folgenden Plattformen: das öffentliche Rechnungsportal (PPF) oder eine Partnerplattform für die elektronische Abwicklung (PDP). Die Einhaltung der Vorschriften zum E-Reporting folgt demselben Zeitplan wie die Verpflichtung zur Ausstellung elektronischer Rechnungen.
Ausführliche Informationen zur E-Reporting-Pflicht in Frankreich unter: https://www.comarch.de/news/edi-compliance/edi-compliance-news/die-e-reporting-verpflichtung-in-frankreich/.
Rumänien erlässt E-Invoicing-Pflicht für ausgewählte Unternehmen
In Rumänien wird für bestimmte Lieferantengruppen eine Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsausstellung eingeführt. Betroffen sind sowohl Lieferanten im Bereich des Automobilhandels als auch Lieferanten von Produkten mit hohem fiskalischem Risiko.
Ein Produkt mit hohem Steuerrisiko ist ein Produkt, bei dessen Handel ein hohes Risiko der Steuerhinterziehung und -vermeidung besteht. Hierunter fallen fünf Produktkategorien, deren Klassifizierung von der Nationalen Steuerverwaltungsbehörde regelmäßig neu bewertet wird.
Die freiwillige Nutzung des nationalen Systems für die elektronische Rechnung e-Factura RO beginnt am 1. April 2022 und geht ab dem 1. Juli 2022 in eine Verpflichtung über.
Mehr Informationen zum Geltungsbereich unter: https://www.comarch.de/news/edi-compliance/edi-compliance-news/rumaenien-verpflichtet-ausgewaehlte-unternehmen-zum-e-invoicing/
International gilt: Papierrechnung ade, E-Invoicing olé
Es ist davon auszugehen, dass diese Regelungen nur ein weiterer Schritt sind auf einer umfassenden Digitalisierung im Rechnungswesen. Gerade für international tätige Unternehmen ist es daher besonders wichtig, die nötige Technologie und das Wissen um rechtliche Vorgaben mit entsprechenden Partnern sicherzustellen.
International rechtssicher Rechnungen austauschen
Wie digitaler und international rechtssicherer Rechnungsaustausch mit Blick auf landesspezifische Regelungen gelingt, zeigt der Jurist Michał Kacperek in einem Webinar rund um die nationalen Rechtsvorschriften und Bestimmungen verschiedener Länder in Bezug auf die elektronische Rechnungsstellung in strukturierten Formaten. Das Webinar findet am 28.06.2022 um 11:00 Uhr statt und ist kostenfrei, Anmeldung unter: https://www.comarch.de/service-und-support/events-und-webinare/edi/webinar-internationale-e-invoicing-regularien/
Comarch ist ein weltweiter Anbieter von IT-Lösungen (EDI & E-Invoicing, ERP, IOT, ICT, CRM & Marketing u.v.a.). Über 7.000 Mitarbeiter sind rund um den Globus in zahlreichen Ländern im Einsatz. Dank stetiger Investitionen in Forschung und Entwicklung bietet Comarch ein umfassendes Spektrum innovativer IT-Lösungen, welche bei Kunden und Analysten einen hohen Stellenwert genießen.
Weitere Informationen über Comarch EDI & E-Invoicing unter:
https://www.comarch.de/produkte/datenaustauch-und-dokumentenmanagement/e-invoicing/
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Neue Studie: Wie intelligente Automatisierung mit IPA, RPA und KI in Produktion und Handel gelingt
Das Potenzial von intelligenter Prozessautomatisierung ist hoch: Die Nutzungsraten von Intelligent Process Automation (IPA), Robotic Process Automation (RPA) und Künstlicher Intelligenz (KI) werden in den kommenden 24 Monaten rasant steigen. Die aktuelle IDC Studie „Intelligent Process Automation (IPA) in Deutschland 2022“, die auf einer branchenübergreifenden Befragung von 201 Unternehmen im März 2022 basiert, zeigt folgenden Wandel: In den nächsten 24 Monaten wird mehr als die Hälfte der Process Automation Tools mit KI-Funktionalitäten ausgestattet sein. 67 Prozent versprechen sich von Plattformen und der Orchestrierung der Tools einen deutlichen Mehrwert für ihre Prozessautomatisierung.
Automatisierung bietet Vorteile für Produktion und Handel
Für Frank Siewert, Vorstand beim Unternehmen Comarch, das die Studie u. a. unterstützt hat, profitieren alle Branchen von der Technologie: „An erster Stelle denkt man bei Automatisierung an Verbesserungen der Prozesse in der Produktion, da hier ein besonders hohes Potential gegeben ist, schneller, günstiger und individueller zu fertigen. Dabei sollten jedoch auf keinen Fall die Möglichkeiten übersehen werden, die sich in anderen Bereichen auftun. Mit Blick auf den Kunden lassen sich Vertriebsprozesse optimieren und automatisieren, z.B. durch ein besseres Verständnis und eine smarte Führung des Kunden durch die eigene Produktwelt. Die Auswertung von professionellen KI-Order-Sätzen bietet wiederum Mehrwerte für den Kunden, da sich deren Wünsche und Anforderungen tiefer verstehen lassen. Daraus resultiert wiederum eine bessere Kommunikation und Kundenbindung sowie die Möglichkeit, auch weiterführende Service- oder Wartungsleistungen und Kundenerlebnisse ins eigene Angebot aufzunehmen.“
Deutsche Unternehmen wollen mit IPA aktuelle Business-Anforderungen lösen
Matthias Zacher, Senior Consulting Manager und Projektleiter der Studie, erklärt die Ergebnisse: „Die Ziele der intelligenten Automatisierung gehen in hohem Maße Hand in Hand mit den Business-Prioritäten der Unternehmen. Hierzu zählen die Senkung der Betriebs- und Produktkosten (32 %), die Verbesserung der Leistung der Mitarbeiter sowie die Gewinnung und Entwicklung von Talenten (31 %), die Verbesserung der Nachhaltigkeit (30 %) sowie die Modernisierung von Prozessen (29 %). „An den Ergebnissen können wir ganz deutlich den Wertbeitrag der Automatisierung ablesen, vor dem die Organisationen im aktuellen herausfordernden Jahr 2022 stehen.“
RPA wird um Integrations- und Business-Process-Management-Tools ergänzt
Prozessautomatisierung ist zwar kein neues Thema, technologisch hat sich allerdings in den vergangenen fünf Jahren viel getan. In der robotergesteuerten Prozessautomatisierung wird der Einsatz von Bots in den nächsten 24 Monate rasant steigen und sich verdoppeln, da diese Softwareprogramme immer mehr Aufgaben zur direkten Unterstützung der Mitarbeiter übernehmen, eigenständig und vollautomatisiert in den IT-Systemen agieren und Vorschläge zur Entscheidungsvorbereitung machen. Consultant Thomas Böing von Comarch sieht den eigenen Kurs bei der Software-Entwicklung durch diese Ergebnisse bestätigt: „Das ERP-System Comarch ERP Enterprise von Comarch ist mit seiner Service Oriented Business Architecture (SOBA) bereits technologisch sehr gut aufgestellt, um derartige Technologien einzusetzen. Comarch wird das ERP-System aufgrund dieser Trends klar in Richtung einer Prozessplattform weiter entwickeln.“
Zwei Drittel der Anwender setzen künftig auf IPA
Parallel zur klassischen Robotic Process Automation etabliert sich zunehmend die intelligente Prozessautomatisierung. Es handelt sich um Technologien, die zur Umstrukturierung, Integration, Orchestrierung und Automatisierung von Geschäftsabläufen und den damit verbundenen Prozessen eingesetzt werden. Damit ist es möglich, Prozesse in Prozessketten zusammenzufassen und miteinander agieren zu lassen. Mehr als 30 Prozent der Unternehmen setzen bereits Tools zur intelligenten Prozessautomatisierung ein. In den kommenden 24 Monaten wollen bereits mehr als 70 Prozent diese Tools nutzen.
Künstliche Intelligenz wird zur zentralen Komponente der Automatisierung
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz gilt, wie in vielen anderen Bereichen der Unternehmen, auch in der Prozessautomatisierung als wichtiges Tool zur Verbesserung und Modernisierung der Lösungen. Somit überrascht es nicht, dass 26 Prozent der Entscheider gezielt auf kognitive RPA setzen. Hinzu kommt die Tatsache, dass künstliche Intelligenz in immer mehr Lösungen als Teilfunktonalität vorhanden ist, wie beispielsweise in der Dokumentenverarbeitung und im Conversational AI (30 %). Diese beiden Nutzungspfade werden dazu führen, dass in den nächsten 24 Monaten mehr als die Hälfte der Lösungen mit KI-Funktionalitäten ausgestattet sein werden. Die Automatisierung wird also mit Hilfe von KI immer intelligenter, neue Use Cases entstehen. Dies ermöglicht den Unternehmen im Idealfall sogar neue Geschäftsmodelle.
RPA und BPM im ERP-System?
In diesem Zusammenhang stellt sich für Entscheider auch die Frage nach dem „Nebeneinander und Miteinander“ von Tools für die Prozessautomatisierung und Business-Anwendungen. 68 Prozent der Entscheider sind der Meinung, dass Business-Anwendungen wie ERP und CRM mittelfristig vollständige „Built-in“-Automatisierungsfunktionen haben werden.
RPA und IPA sind die Zukunft – wenn sie richtig gemanagt und integriert werden
Insgesamt zeigt die Studie, dass die Prozessautomatisierung – nicht zuletzt aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Organisationen – weiter forciert wird.
Studienautor Mathias Zacher von IDC zieht folgendes Fazit: „Wir sehen aber auch, dass Prozessautomatisierung aktuell einen Wandel durchläuft. Während das Potenzial für RPA nach wie vor hoch bleibt, wird IPA zunehmend wichtiger. Die engere Verknüpfung von RPA, BPM und Integrationstools sowie der rasche technologische Fortschritt bei künstlicher Intelligenz einschließlich analytischer Ansätze erhöhen den Nutzen und die Wertschöpfung von Prozessautomatisierung für die Unternehmen signifikant. Damit ist der Weg für eine End-to-End Automatisierung auf Basis von IPA und von Ökosystemen vorgezeichnet. Viele Prozesse in den Kernapplikationen sind veraltet und müssen dringend modernisiert werden. Dazu ist eine genaue Analyse der Prozesse – also ein Process Mining – erforderlich. Trotz aller Unterschiede in den fachlichen Anforderungen sollten auch das Abbilden, die Automatisierung, das Management und die Orchestrierung der Prozesse auf Basis von Standards vorangetrieben werden.“
Frank Siewert, Vorstand bei Comarch, teilt die Einschätzung der Studienautoren: „Die stetige Digitalisierung ermöglicht immer mehr Automatisierung. Daher bestätigt die IDC-Studie auch unseren Eindruck aus Gesprächen, dass immer mehr mittelständische Unternehmen RPA als Schlüsseltechnologie sehen. Nachhaltigen Erfolg erzielt man jedoch nur mit einer ganzheitlichen Sichtweise. RPA und IPA entfalten vor allem dann einen maximalen Nutzen im Unternehmen, wenn die Automatisierung gut durchdacht und zentral gesteuert wird. Prozesse müssen auf den Prüfstand hinsichtlich einer möglichen Optimierung, erst dann können sie automatisiert werden. Basis dafür ist ein anbindungsfähiges ERP-System, das als flexible Datendrehscheibe die automatisierten Prozesse koordiniert.“
Thomas Böing, Consultant bei Comarch, hat RPA und IPA bereits in einer Reihe von Projekten mit Kunden behandelt und zieht folgendes Resümee: „Data Management wird eine ganz neue Rolle zukommen – die IT soll in Automation-Projekten selbst entscheiden können, wie Daten nach ihrer Relevanz zu gewichten sind und wann sie wo für welche Prozesse zur weiteren Verarbeitung bereitgestellt werden. Technologien aus dem Bereich Künstliche Intelligenz, Robotic Process Automation und Intelligent Process Automation stehen heute bereits in modernen ERP-Anwendungen wie Comarch ERP Enterprise zur Verfügung und könne niederschwellig und ganzheitlich im ERP gesteuert werden“.
IDC-Studie zu IPA in Deutschland
Wie Unternehmen Prozessautomatisierung effizient und wirtschaftlich umsetzen, zeigt die neue IDC-Studie „Intelligent Process Automation (IPA) in Deutschland 2022“, die u. a. von Comarch unterstützt wurde. Die Studie steht zum Download bereit unter: https://www.comarch.de/service-und-support/whitepaper-und-webcasts/trendstudie-2022-intelligente-prozessautomatisierung/
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450connect: Comarch neuer Partner des alleinigen Betreibers der 450MHz-Frequenzen
Das in Köln ansässige Unternehmen 450connect ist ein Joint Venture von Energieversorgern, dass das hochverfügbare und ausfallsichere LTE450-Funknetz für Betreiber kritischer Infrastrukturen deutschlandweit bis 2025 aufbauen und betreiben wird. Das Unternehmen hatte im Juli 2021 die 450MHz LTE-Funkfrequenzen von der Bundesnetzagentur für 20 Jahre zugeteilt bekommen.
Comarch bietet dem Unternehmen mit Fokus auf kritische Sprach- und Datenanwendungen im B2B-Bereich ein passgenaues BSS/OSS-System auf Basis seiner State-of-the-Art-Produkte an. Dazu zählen die Produkte Comarch IoT Connect, Comarch OSS Fulfillment and Inventory und Comarch OSS Assurance.
Flexible und skalierbare IT-Lösung für Betriebsunterstützung und Kundensupport
Die Comarch BSS-Lösung ermöglicht den Kunden von 450connect, alle Funkdienste und weiteren Services wie Bestell-, Überwachungs-, Abrechnungs- und Reporting-Funktionen über das Webportal als zentrale Schnittstelle zu verwalten. Alternativ zum webbasierten Zugang können 450connect-Kunden ihre jeweilige Unternehmens-IT-Infrastruktur auch direkt an das BSS von 450connect anbinden. Mittels der integrierten OSS-Module von Comarch wird 450connect den Netzbetrieb und die Netzperformance steuern und überwachen.
Hierdurch lassen sich alle Prozesse und Funktionen im Rahmen der 450connect-Anwendungen einschließlich des Netzressourcenmanagements und der Service Assurance unterstützen und steuern.
Erste Inbetriebnahme im Jahr 2023
„Comarch erfüllt unsere hohen Qualitätsanforderungen. Das Unternehmen hat uns mit seiner flexiblen und skalierbaren IT-Lösung für Betriebsunterstützung und Kundensupport, dem fundierten technischen Know-how und der Bereitschaft zu einer langfristigen Partnerschaft überzeugt. Mit Comarch werden wir unsere zentrale IT-Plattform erfolgreich und im Rahmen unserer Zeitplanung realisieren können", so Carsten Ullrich, Sprecher der Geschäftsführung von 450connect. Der deutschlandweite Ausbau des LTE450-Funknetzes soll bis 2025 abgeschlossen sein. Noch in diesem Jahr wird der Testbetrieb mit den ersten Kunden durchgeführt, um im Jahr 2023 in den ersten Regionen den Betrieb aufzunehmen.
„Wir freuen uns sehr, dass 450connect unsere Erfahrung zu schätzen weiß und uns als Partner für dieses einzigartige Projekt in Deutschland ausgewählt hat. Einmal mehr zeigt diese Entscheidung, dass wir insbesondere im Rahmen solch attraktiver Projekte, bei denen es vor allem darauf ankommt, unsere Kunden in einem sich dynamisch verändernden Umfeld flexibel zu unterstützen, ein ausgezeichneter Partner sind. Diese Zusammenarbeit ist ein Beleg für unser umfassendes Produkt- und Lösungsangebot und zeigt eindrucksvoll unsere Expertise auf dem Gebiet der OSS-, BSS- und IoT-Systeme", sagt Jacek Lonc, Head of Telco Sales and Business Strategy Division bei Comarch.
Über 450connect
Die 450connect GmbH baut und betreibt die ausfallsichere Plattform für die Digitalisierung kritischer Infrastrukturen in Deutschland. Damit schafft das Kölner Unternehmen eine entscheidende Voraussetzung für die Dekarbonisierung und Resilienz unserer Wirtschaft. Sie basiert auf den 450MHz-Funkfrequenzen, die 450connect bis Ende 2040 zugeteilt sind. Hinter 450connect stehen mehr als 70 Energieversorgungsunternehmen, darunter Alliander, E.ON, ein Konsortium regionaler Energieversorger und die Versorger-Allianz 450, zu der zahlreiche Stadtwerke, Energie- und Wasserversorger unter Beteiligung der EnBW-Tochter Netze BW gehören. Website: www.450connect.de
Comarch, im Jahr 1993 gegründet, ist eines der größten IT-Unternehmen in Europa. Der IT-Spezialist führt Projekte für Kunden in den wichtigsten Wirtschaftssektoren durch, darunter Telekommunikation, Handel und Dienstleistungen, Industrie, IT-Infrastruktur, Gesundheitswesen, Finanzen, Banken und Versicherungen. Die selbst entwickelten Produkte und Dienstleistungen von Comarch wie ERP, IOT, EDI, ICT oder CRM&Marketing werden von zahlreichen international agierenden Großunternehmen, KMUs und kleinen Firmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz genutzt. In mehr als 100 Ländern kommen die Lösungen zum Einsatz. Zu den Kunden zählen bekannte Marken wie Flughafen Heathrow, BP, Carrefour, Heineken, Vodafone, T-Mobile, Telefónica, Orange, LG U+ oder BNP Paribas Fortis, Allianz, Aviva, AXA, Banque Populaire des Alpes, Alior Bank, Credit Suisse, Delta Lloyd Life, DNB, ING.
Comarch rangiert in den Rankings von IT-Analysten wie Gartner, Truffle 100, TOP 200 "Computerworld" oder IDC und investiert jedes Jahr etwa 17% seiner Einnahmen in innovative Projekte. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 7.000 Experten in über 90 Niederlassungen in mehr als 30 Ländern, von Australien und Japan über den Nahen Osten und Europa bis hin zu Amerika.
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Thyssenkrupp Automotive Technology wählt Comarch als Projektpartner für die Vereinheitlichung der IT-Infrastruktur
Bereits seit mehreren Jahren sah sich thyssenkrupp Automotive Technology zahlreichen Herausforderungen in Verbindung mit seiner IT-Infrastruktur gegenüber – diese galt es zu meistern, um eine signifikante Steigerung der Geschäftseffizienz zu erzielen.
Die erste Hürde bestand darin, dass die Unternehmensinfrastruktur auf zahlreichen unterschiedlichen Standards basierte. Hierdurch gestaltete sich eine effiziente Abwicklung von Geschäftsvorgängen auf globaler Ebene äußerst schwierig. Des Weiteren unterschieden sich die diversen IT-Bereiche des Unternehmens deutlich in ihrem jeweiligen Entwicklungsstand, womit ein Risiko für Produktionsstillstände und finanzielle Einbußen einherging. Zudem fehlte es an einem zentralen Tool für die Geschäftskommunikation.
Das Unternehmen beschloss darum, einen IT-Partner ins Boot zu holen, der bei der Lösung dieser und weiterer Probleme helfen sowie eine moderne und zuverlässige IT-Umgebung aufstellen würde. Somit wurde der Grundstein für unsere Zusammenarbeit gelegt.
„Comarch erwies sich als sehr zuverlässiger und vertrauenswürdiger Partner für Projekte rund um die IT-Infrastruktur. Der IT-Anbieter stellte unter Beweis, dass er in der Lage ist, Projekte sowohl vor Ort als auch aus der Ferne über lokale Partner umzusetzen. Mit unserer Zusammenarbeit und der Flexibilität des Anbieters Comarch, der sich bei sämtlichen Projektänderungen als sehr anpassungsfähig zeigte, sind wir sehr zufrieden. Ich kann Comarch als ICT-Dienstleister uneingeschränkt weiterempfehlen.“, sagt Ronald ten Wolde, Leiter des Programms zur Standardisierung und Vereinheitlichung der IT-Infrastruktur.
Im Rahmen des genannten Programms hat Comarch thyssenkrupp Automotive Technology in folgenden Bereichen unterstützt: Vor-Ort-Analyse der IT-Umgebung, Domain-Migration, Netzwerkstandardisierung, Einführung der Anwendung Skype for Business und Migration von E-Mail-Postfächern. Unser Team aus erfahrenen IT-Fachleuten und Geschäftsexperten stand dem Unternehmen jederzeit unterstützend zur Seite. Dadurch ist es thyssenkrupp Automotive Technology gelungen, eine signifikante Produktivitätssteigerung im Fernarbeitsmodus zu erzielen. Das gesamte Projekt war für thyssenkrupp Automotive Technology von großer Wichtigkeit, denn es trug zur Vorbereitung der IT-Umgebung auf den cloudbasierten Betrieb bei.
Weitere Informationen zu Comarchs Portfolio im Bereich ICT finden Sie auf der Website https://www.comarch.de/produkte/ict/
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Dieser Artikel ist leider nicht verfügbar – 5 Tipps, wie Sie von den Sell-out-Daten Ihrer Groß- und Vertriebshändler profitieren
Im deutschsprachigen Raum spielen für viele Unternehmen die Vertriebswege über Großhändler oder den Direktvertrieb an das Einzelhandelsnetz eine entscheidende Rolle. Und gerade an diesen Schnittstellen ist Transparenz gefragt. Eine tägliche, automatische Berichterstattung zu Sell-out-Daten und Lagerbestandsmengen im Vertriebsnetz vereinfacht hier die Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Vertriebspartnern.
Warum Sell-Out-Daten mehr sagen als Sell-in-Daten
Sell-in Daten stammen aus dem Direktverkauf durch den Hersteller an Teilnehmer in der Lieferkette (Vertriebs- und Großhändler) und stehen über den Fakturierungsprozess im Finanz- und Buchhaltungssystem zur Verfügung. Aufgrund fehlender technischer Möglichkeiten war eine auf Sell-in Daten basierende Vertriebsstrategie einst die einzige Option, um festzustellen, was mit Gütern nach deren Erwerb durch einen Vertriebshändler geschieht. Diese Strategie war jedoch nicht effektiv genug für Hersteller, die eine umfassende Expansion des Marktes anstrebten. Dank moderner IT-Systeme wie Comarch Distribution Management wurde es möglich, den weiteren Verkauf nachzuverfolgen und die Mengen sowie Werte von Produkten, die von Vertriebshändlern an Endverkaufsstellen (Läden) weiterverkauft werden, zu ermitteln. Hierbei wird von Sell-out Daten oder Depletion Data gesprochen. Zusätzlich lassen sich tagtäglich verlässliche Informationen über den Umfang des Ist-Bestands in jeder Niederlassung eines Vertriebshändlers abrufen. Dies lässt wiederum eine Verkaufsstrategie zu, bei der gezielt Vertriebshändler für den Verkauf von Gütern an Endverkaufsstellen adressiert werden.
Tipp 1: Treffen Sie Geschäftsentscheidungen mit Blick auf die tatsächliche aktuelle Marktsituation!
Mit dem schnellen Zugang zu täglichen sowie historischen Sell-out Daten können die Bedarfsplanung und Produktion, die Verkaufs- und Vertriebsstrategie, Bestandsverwaltung, Logistik und Transport oder Kategorienverwaltung optimiert werden sowie niedrige Lagerbestände oder Überbestand, ein sogenannter „Hockeyschläger-Effekt“ (Einkäufe, die von Händlern am Monatsende getätigt werden, nur um das Verkaufsziel zu erfüllen) umgangen oder verhindert werden.
Tipp 2: Verbessern Sie Ihre Vertriebsstrategie!
Die Verkaufsstrategie lässt sich auf das Vertriebspersonal des Herstellers und auf die Geschäftspartner (Vertriebs-/Großhändler) anwenden. Sie beinhaltet Verkaufsziele und damit verbundene Boni für den Verkauf der Produkte eines Herstellers an den Markt (Endverkaufsstellen). Um solch eine Strategie effizient zu verwalten, bedarf es eines sofortigen Zugriffs auf eben jene Verkaufs- und Bestandsdaten, die täglich automatisch elektronisch übermittelt werden.
Tipp 3: Monitoren und verbessern Sie Marketinginvestitionen!
Neben einer passenden Auswahl von Endverkaufsstellen für Werbeaktionen und Marketingsupport für Vertriebshändler kann schließlich auch eine Evaluierung der Rentabilität von Marketinginvestitionen durchgeführt werden. Dies geschieht beispielsweise durch die Auswertung der Sell-out-Daten während einer Werbekampagne oder die Kostenanalyse für den Einsatz eines Vertriebsmitarbeiters vom Hersteller in einer Endverkaufsstelle. Diese Marketinginvestitionen kann man dann zu den Verkaufszahlen dieser Verkaufsstelle im Rahmen anderer Investitionen, z. B. in Marketingmaterialien, vergleichen.
Tipp 4: Sichern Sie die Qualität der Daten (auch von Ihren Partnern)!
Durch die automatische Übermittlung von Daten stellen moderne Plattformen auch die Zuverlässigkeit und Qualität dieser Datensätze sicher. Des Weiteren erfolgt eine proaktive Prüfung der Geschäftsdaten mit Hilfe von KI-Mechanismen, wodurch weniger Anfragen zu Daten-Unstimmigkeiten an den Helpdesk gesendet werden. Die Eliminierung von Fehlern in Verbindung mit der manuellen Datenverarbeitung sowie der Ausschluss von potenziellem Betrug sind zusätzliche Vorteile, die Systeme für automatisiertes Reporting bieten.
Herausforderung 5: Analyse der gesamten Lieferkette
Ein effektives Lieferkettenmanagement eröffnet Unternehmen die Chance, sich besser gegen die Konkurrenz am Markt durchzusetzen. Zudem wird angesichts des neuen Lieferkettengesetzes ein deutlich stärkerer Fokus auf dieses Thema gerichtet werden. Dafür sollten kontinuierlich Optimierungen im Bereich Lieferkette erfolgen. Nicht nur Hersteller, sondern auch deren Geschäftspartner wie Vertriebs- und Großhändler zeigen Interesse an einer Verbesserung der Lieferkette. Eine automatisierte Erstellung von Verkaufs- und Bestandsberichten bringt nicht nur Herstellern, sondern auch deren Geschäftspartnern potenzielle Vorteile.
Mehr zum Lieferkettengesetz: https://www.comarch.de/produkte/datenaustauch-und-dokumentenmanagement/lieferkettengesetz-umsetzen/
Weitere Informationen im Whitepaper
Im Whitepaper finden betroffene Unternehmen Tipps auf Basis von Case Studies, wie automatisches Daten-Reporting die Prozesse transparenter und effizienter macht.
Zum Whitepaper: https://www.comarch.de/service-und-support/whitepaper-und-webcasts/whitepaper-distribution-management-automatisches-reporting-von-haendlerdaten/
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