CODESYS Static Analysis grundlegend überarbeitet
Potenzielle Fehler in syntaktisch korrektem Applikationscode von Steuerungsprojekten, sogenannte „Code Smells“, können enormen Schaden verursachen – zumal sie meist erst zur Laufzeit sichtbar werden. So kann es zum Beispiel über Arrays oder Pointer fehlerhafte Speicherzugriffe geben; falsch formulierte Bedingungen können zu unerreichbarem Code führen. Die betroffenen Codestellen sind manuell nur schwer ausfindig zu machen. Die statische Codeanalyse bietet Abhilfe, indem sie den Applikationscode nach vordefinierten Regeln untersucht und problematische Stellen kenntlich macht. Zusätzlich lässt sich die Codequalität bezüglich verschiedener Metriken messen.
Die neue Version 5.0 von CODESYS Static Analysis macht es noch einfacher, den IEC-61131-3-Applikationscode zu verbessern. Integriert wurde dazu die sogenannte Konstantenpropagation, mit der sich im Code verwendete Variablenwerte vorhersagen lassen. Diese Variablenwerte nutzt das Add-on-Tool, um viele gravierende Probleme im Code bereits bei der Eingabe zu melden: So lassen sich fehlerhafte Arrayzugriffe, Divisionen durch 0 und Null-Pointer Zugriffe sehr sicher vermeiden. Das Tool wird zum Programmierassistenten, der schon während der Entwicklung „Code Smells“ erkennt und passende Quicktipps zur Korrektur bereitstellt. Darüber hinaus sorgt das neue Verfahren für deutlich zielgenauere Meldungen – und damit weniger „falsche“ Fundstellen. Außerdem sind ganz neue Checks möglich, allen voran eine Indexprüfung bei Arrayzugriffen ohne Codevergrößerung. Auch automatisch generierte Metriken helfen bei der Erhöhung der Codequalität, beispielsweise die kognitive Komplexität, die Menge kopierter Codezeilen („Klonrate“) sowie die automatische Extraktion von Methoden und Funktionen.
Das neue CODESYS Static Analysis wird auf der SPS-Messe live vorgeführt und kann im CODESYS Store erworben werden.
CODESYS auf der SPS-Messe 2023: Halle 7, Stand 677
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Umfangreiches Update für CODESYS Safety SIL2
CODESYS ist nach dem internationalen Standard IEC 61131-3 in unterschiedlichen Industriebranchen etabliert, darunter in mobilen Maschinen sowie automatisierten Embedded Systemen. Mit dem Add-on CODESYS Safety SIL2 können Hersteller ihre auf CODESYS basierten Steuergeräte, ECUs und SPSen mit deutlich reduziertem Aufwand für Sicherheitsanwendungen nach IEC 61508 für SIL2 bzw. EN ISO 13849 bis PLd zertifizieren.
Neu ist eine Vorzertifizierung der Sicherheitssoftware für die Infineon-CPU Aurix TC39x mit einem sogenannten Platform Support Package (PSP). Bei dieser Lösung kann die Sicherheitsapplikation getrennt vom funktionalen Teil auf einem eigenen CPU-Kern abgearbeitet werden. Damit lässt sich eine „Compound Safety“-Lösung realisieren.
Das Paket enthält
- das CODESYS Control Toolkit zur Implementierung des Laufzeitsystems auf dem Zielgerät,
- ein Add-on für die IDE,
- die vollständig angepassten und vom TÜV Süd abgenommenen Projektdateien für die Aurix-Plattform auf Basis der Tasking-Toolchain inklusive Toolvalidierung,
- die zugehörige Safety-Dokumentation inklusive Integrationstest zur Überprüfung der Einhaltung der funktionalen Sicherheitsanforderungen während der finalen Zertifizierung.
Laut CODESYS GmbH sparen Gerätehersteller mit dem PSP für den Aurix TC39x bis zu 4 Personenjahre an Entwicklungsarbeit bei der Realisierung einer Sicherheitssteuerung ein.
Ebenfalls neu im Angebot von CODESYS Safety SIL2 ist die CAN-Kommunikation sicherheitskritischer Daten gemäß SAE J1939 Safety. Der Protokollstack wurde in Form einer geräteunabhängigen CODESYS-Bibliothek realisiert. Sie wird zusammen mit dem Steuerungsprojekt für das spezifische Zielsystem übersetzt. Die Daten werden durch expliziten Aufruf von Programmbausteinen innerhalb der Applikation zu anderen Teilnehmern übertragen. Damit ist die Nutzung flexibel. CODESYS J1939 Safety ist weltweit die erste Implementierung des CAN-Sicherheitsprotokolls für ECUs, unter anderem zum Einsatz in mobilen Arbeitsmaschinen.
CODESYS auf der Embedded World: Halle 4, Stand 307
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CODESYS unterstützt CPUs von Dragon Core
Die meisten der etwa 1.000 CODESYS-kompatiblen Industriesteuerungen basieren auf ARM- oder Intel-Architekturen. Darüber hinaus unterstützen die Kemptener Spezialisten für Automatisierungssoftware auch weitere Plattformen für branchenspezifische und regionale Zielmärkte.
Neu ist die Unterstützung der aktuellen Dragon Core CPUs des chinesischen Herstellers Loongson. Das Produktangebot umfasst einen integrierten Compiler im CODESYS Development System, mit dem Anwender per Mausklick ausführbaren Code aus ihrer IEC-61131-3-Applikation erzeugen. Für Gerätehersteller steht das dazu passende Laufzeitsystem CODESYS Control unter Linux zur Verfügung. Es lässt sich nahezu ohne Zusatzaufwand in die Zielhardware einbetten. Alle in CODESYS bekannten Funktionen werden vom System unterstützt, beispielsweise die Verwendung von Feldbussen mit den integrierten Konfiguratoren sowie den zugehörigen Protokollstacks in Form von plattformunabhängigen Bibliotheken. Weitere verfügbare Funktionen im freigegebenen Produkt: Die Visualisierung per Webbrowser oder über einen zusätzlichen Low-Level-Treiber auch auf integrierten Displays, sowie die Unterstützung von Motion-, CNC- und Robotikfunktionen. Aufgrund der Leistungsdaten der Dragon Core CPU lassen sich Anwendungen auf dem Niveau von Industrie-PCs realisieren.
Mit dem CODESYS Control Runtime Toolkit für die Dragon Core CPUs realisieren Gerätehersteller die Unterstützung entsprechender Plattformen. Die Freigabe der Plattform ist für Anfang 2023 vorgesehen. Mittelfristig wird auch eine kompatible SoftSPS im CODESYS Store erhältlich sein, mit der Anwender die Systemintegration auf Geräteplattformen mit Dragon Core CPUs selbst vornehmen können.
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