Arbeitszeit per App erfassen: Jetzt wird’s aber Zeit!
Die Zeit der Stempeluhren ist, unternehmensabhängig, noch immer nicht vorbei. Schon, weil ja nicht jede/r Mitarbeiter/in vor einem Computer arbeitet. Aber wir lehnen uns sicher nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir behaupten, dass in den meisten Unternehmen die Stechuhr oder – schlimmer noch! – die Zeiterfassung mit Stift und Zettel von entsprechender Software abgelöst wurde. Aber es kommt immer wieder vor, dass eine Zeiterfassungs-App nicht in die Team-Abläufe passt, dass die Benutzeroberfläche eine schnelle Bedienung behindert oder die Software zur Zeiterfassung einfach zu wenig Features bereitstellt. Da hilft nur, sich neu zu orientieren und eine andere Zeiterfassungs-App zu finden, die besser passt.
Um dich dabei zu unterstützen, haben wir den Markt der Apps zur Zeiterfassung durchforstet und stellen dir einige Vertreter von Timetracking-Software vor.
Wir haben darauf geachtet, dass sich diese Apps sowohl für die Arbeitszeiterfassung von Einzelpersonen (wie etwa Freiberuflern und Selbstständigen) eignet als auch für die Zeiterfassung in Teams. Eine Wertung, Punktevergabe oder Reihenfolge geben wir dabei nicht ab. Warum, erfährst du im Fazit.
Fazit
Überraschend, nicht wahr? Aber tatsächlich ist es sinnvoll, diesmal das Fazit voranzustellen. Denn wir wollen, bevor wir dir die Arbeitszeiterfassungs-Apps vorstellen, ein paar Dinge klären, auf die du unserer Meinung nach achten solltest.
Und natürlich – Spoiler – wenn du dein Projektmanagement mit Can Do organisierst, dann ist die Zeiterfassung mittels Stundenbuchungen selbstverständlich mit an Bord: Per Web-App oder via Smartphone mit iOS oder Android. Hier: Alle Infos mit Downloadlinks zur Can Do Smartphone-App.
Arbeitszeiterfassung in der Cloud?
Nicht erst seit das Homeoffice auf dem Vormarsch ist, wird Arbeit auch außerhalb des eigentlichen Unternehmens geleistet. Deshalb erscheint es sinnvoll, wenn eine Arbeitszeiterfassungs-App auf unterschiedlichen Plattformen läuft – zum Beispiel am Team-Arbeitsplatz auf dem PC, in der Besprechung auf dem Laptop bzw. Tablet und unterwegs auf dem Handy.
Damit all diese Geräte auf dieselbe Zeit-Datenbank zugreifen können, muss diese zentral und von überall erreichbar sein. Also entweder in der Cloud oder im Rahmen einer On-Premise-Lösung auf einem Unternehmensserver.
Die stationäre Server-Lösung bedeutet Arbeit für deine IT; die Cloud-Lösung eventuell ein Datenschutzproblem. Hier endet aber unsere Beratungskompetenz, und wir müssen dich an deine/n Datenschutzbeauftragte/n verweisen. Auf jeden Fall ist das Thema Datenschutz ein Punkt, den du von Anfang an berücksichtigen solltest.
Arbeitszeiterfassung als Feature-Monster?
Schnittstellen, Export-Optionen, Zusatzfunktionen: Es ist durchaus verlockend, was die App-Anbieter an Features auffahren. Du solltest dich aber damit auseinandersetzen, was du wirklich brauchst.
Und nicht selten machen (zu) viele Features die Bedienung einer Zeiterfassungs-App unnötig kompliziert. Das wiederum ist schlecht für die Akzeptanz in deinem Team. Je nach individueller Situation und Anforderungen kann es also sinnvoller sein, auf eine schlanke und einfach zu handhabende Lösung zu setzen, die sich unauffällig in deine Abläufe integriert.
Arbeitszeiterfassung als Zeitfresser?
Dieser Punkt hängt direkt mit dem vorherigen zusammen: Eine Zeiterfassung per App soll dir u.a. helfen, deinen Zeitaufwand besser zu analysieren und Zeit zu sparen. Da wäre es kontraproduktiv, wenn die Handhabung deiner Timetracking-App selbst viel Zeit in Anspruch nimmt. Achte also bei der Auswahl darauf, dass die Zeiterfassung schnell und unkompliziert von der Hand geht.
Arbeitszeiterfassung per App: ausprobieren!
Du kennst das ja bereits aus anderen Artikeln, in denen wir Software vorstellen: Schlussendlich sind deine Rahmenbedingungen dafür ausschlaggebend, welche App am besten passt. Also solltest auch du (bzw. ein Team) selbst darüber entscheiden, mit welcher Arbeitszeiterfassungs-App ihr am liebsten arbeiten wollt. Und da hilft nur Ausprobieren!
Arbeitszeiterfassungs-App: Beispiele
Wie bereits erwähnt: Hier gibt es keinen Sieger – du weißt selbst am besten, welche Timetracking-App dir und deinem Team am meisten zusagt. Dazu kommt, dass die grundsätzliche Funktion einer Zeiterfassungs-Software gesetzt ist; die Unterschiede sind also gar nicht so groß und liegen oftmals im persönlichen Geschmack begründet.
Wir hoffen aber, dass wir mit dieser Vorauswahl deine persönliche Suche nach der perfekten Zeiterfassungs-App (ganz im Sinne der Zeitersparnis) etwas abkürzen konnten!
Die Korrekte: clockodo
Wenn du die Sache mit dem Datenschutz ernst nimmst, wird dir clockodo sicher gefallen: Die App stammt aus Deutschland, und auch der Serverstandort ist Deutschland. clockodo sieht sich als Arbeitszeiterfassungs-Software für kleine und mittlere Unternehmen und bietet unter anderem:
- "Digitale Stempeluhr" für Zeiterfassung per App, auch offline
- Arbeitszeiterfassung für Mitarbeiter und Urlaubsplanung
- Individuelle Berichte und Projekt-Zeiterfassung
Hier geht’s zur Testversion von clockodo.
Die Spielernatur: Timeular
Haben wir gesagt, alle Timetracking-Apps seien gleich? Die hier ist tatsächlich anders. Denn zu Timeular gehört nicht nur eine App, sondern auch ein besonders interessantes Stück Hardware: ein achtseitiger Würfel, mit dem du aus dem Handgelenk deine Aktivitäten oder Aufgaben erfassen kannst. Schick! (Aber lass dich nicht dazu verleiten, billable hours zu erwürfeln …) Ansonsten erwarten dich, wenn du dich auf ein Spiel mit Timeular einlässt, unter anderem:
- Team-Funktionen mit "Shared Spaces"
- Zeitanalyse-Tool mit vielseitiger Exportfunktion
- Datensync zu mehr als 3.000 Apps mit Zapier sowie Jira-Integration
Hier erfährst du mehr über Timeular.
Die Quelloffene: Kimai
Du magst es, wenn Unternehmensdaten auch in den Händen des Unternehmens bleiben? Du hast außerdem eine fähige (und willige) IT-Abteilung oder kannst selbst einen PHP-fähigen Webserver aufbauen?
Dann ist Kimai etwas für dich! Die Arbeitszeiterfassungs-Software ist Open Source und damit kostenlos. Und sie läuft auf deinem eigenen Server; sie bietet dir also Cloud-Funktionalität und gewährt dir dennoch Hoheit über deine Daten. Aus den Features von Kimai:
- Zeiterfassung via Browser und mit vielen Export-Funktionen
- Direkte Rechnungsstellung mit attraktiven Templates
- Dashboard mit umfangreichen Statistiken
Hier findest du die Homepage von Kimai.
Die Schlanke: Toggl
Wir hatten es ja bereits erwähnt: Viele Funktionen können manchmal auch stören. Toggl Track, die Zeiterfassung von Toggl, konzentriert sich ganz auf ihre Kernkompetenz und macht Zeiterfassung für dein Team und dich zum Vergnügen. Alles Wichtige ist natürlich an Bord, und zu den Funktionen gehören u.a.:
- Auto-Track Funktion: Verbindet die Nutzung bestimmter Apps mit einem Zeiterfassungs-Eintrag
- Mehrere Erfassungsmöglichkeiten: Starte deinen Eintrag im klassischen Timer Mode oder direkt aus deiner Kalender-Software heraus
- Über 100 App-Integrationen und Team Dashboard
Hier findest du das Preismodell von Toggl; die Basisversion ist gratis.
Die Schlaue: Timely
Die bis hierher vorgestellten Timetracking-Tools machen dir die Arbeitszeiterfassung schon mal recht einfach. Einen Schritt weiter geht die norwegische App Timely: Sie setzt (wie Can do übrigens auch) Künstliche Intelligenz (KI) ein, um dir die Anwendung nochmals zu vereinfachen.
Nach einer bestimmten Lernphase erkennt die Software nämlich nicht nur, dass du an einer Aufgabe arbeitest – sondern auch, an welcher. Die Arbeitszeiterfassung wird dadurch zunehmend automatisiert. Das kann und hat Timely außerdem:
- Übersichten und Analysen, auch für dein Team
- Funktionen für Teams, die remote arbeiten
- Umfangreiche Projekt- und MitarbeiterInnen-Reports
Hier ist die Homepage von Timely.
Der Außenseiter: Excel
Wir wollen es halt erwähnt haben (Weil wir wissen, wie viele Teams noch halb verschämt mit Tabellen zur Zeiterfassung arbeiten). Aber wenn du unsere Artikel verfolgst, dann weißt du wahrscheinlich, dass wir nur sehr wenig davon halten, die Tabellenkalkulations-Software für alle möglichen Zwecke irgendwie hinzubiegen.
Aber klar – wenn dir deine IT was Hübsches bastelt, du mit den Möglichkeiten leben kannst und ihr auch die Integration in bestehende Abrechnungssysteme hinbekommt, dann gilt: Kann man machen …
Die Petze: RescueTime
Das ist mal ein ganz anderer, erfrischender Ansatz: RescueTime ist zwar auch ein (automatischer) Timetracker – aber einer mit ungewöhnlicher Funktion: RescueTime "bespitzelt" dich und weiß, wann du unproduktiv bist.
Wenn du möchtest, kann RescueTime sogar ablenkende Websites blockieren, wenn du dich gerade auf ein Thema fokussieren willst. Das macht RescueTime zu einem netten zusätzlichen Timetracking-Tool für alle, die ihre eigene Produktivität selbstkritisch hinterfragen wollen.
Hier geht’s zur Testversion von RescueTime Pro; die Basisversion von RescueTime ist gratis.
Quellen & Inspiration: , freienbibel.de, hubspot.de, fuer-gruender.de
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Fünf Brainstorming-Tools für Ideen, die bleiben
Achtung, Spoiler: Eigentlich geht es in diesem Artikel gar nicht um Brainstorming im Speziellen – sondern um die Visualisierung, Speicherung und Veröffentlichung von Gedanken, Ideen, Visionen und Konzepten. Diese entspringen zwar sehr oft einem Brainstorming; sie können dir aber auch in der U-Bahn, in der Badewanne oder beim Spaziergang begegnen.
Damit dir deine besten Ideen, die oft unerwartet kommen, nicht wieder entgleiten, gibt es entsprechende Tools. Wir stellen eine Handvoll davon vor – nach einem kurzen Ausflug in Geschichte und Entwicklung des Brainstorming, bis hin zur digitalen Umsetzung.
Brainstorming, Brainwriting und andere Gruppenereignisse
Brainstorming – das hört sich wie der Sturm im Kopf an. Wer sich aber den Brainstorming-Artikel auf Wikipedia durchliest, stellt fest, dass es bei dieser aus dem Jahr 1939 stammenden Methode eher darum geht, "mit dem Gehirn ein Problem zu stürmen" – und zwar im Rahmen einer Gruppensitzung.
Man kann eine solche Sitzung moderieren oder ihrer Eigendynamik überlassen – Freies Assoziieren ist ebenso erlaubt wie das Präsentieren unfertiger Ideen, die Kombination mehrer Vorschläge oder auch reines Phantasieren.
Und das Ganze ohne Ausbremsen durch Einwände oder Kritik. Hört sich nach einer tollen Vorgehensweise zur ungefilterten und vorurteilsfreien Ideenfindung an. Tatsächlich hat aber Brainstorming schon auch Nachteile. Denn auch, wenn Kritik nicht zugelassen ist, wirkt bei manchen die "Schere im Kopf", wenn sie in der Gruppe etwas vorstellen sollen.
Brainstorming, next level
Um diese Selbstzensur auszuschalten, entstand die Idee des "Brainwriting", bei dem die Gruppenmitglieder einzeln, jeder für sich, ihre Ideen aufschreiben. Diese Notizen dienen dann als Diskussionsgrundlage in der ganzen Gruppe.
Gewissermaßen die nächste Stufe sind dann Online-Meetings, bei denen die unterschiedlichsten Köpfe und ihre Ideen zusammentreffen – aber nicht im selben Raum. Das eliminiert viele typische Probleme des Brainstormings, weil auch die "Schüchternen" zu Wort kommen und keine diffuse Gruppendynamik zur gegenseitigen Ideenblockierung führt.
Brainstorming, konserviert
Was ein Online-Meeting natürlich braucht, ist ein Tool, das die dort gesponnenen Ideen konserviert und die gewonnenen Erkenntnisse visualisiert. Dies wird meist in einer sogenannten Mind Map oder auch, je nach Thema, als Ablaufdiagramm erfolgen. Und genau hier setzen die Software-Tools an, die wir dir vorstellen. Sie sind auf mehrerlei Arten geeignet, dich und dein Team beim Brainstorming zu unterstützen:
- Du kannst die Tools während eines Remote-Brainstorming wie ein Whiteboard nutzen.
- Du kannst, wann immer es einer guten Idee einfällt, in deinem Kopf zu landen und dort weitere Einfälle auszulösen, diese sofort festhalten.
- Du kannst Gedankenströme mit anderen teilen und sie daran mitwirken lassen.
- Du kannst in das kreative Chaos der Ergebnisse aus dem letzten Brainstorming etwas Struktur und Ordnung bringen, ohne den Inhalt zu verändern.
Kurz: Unsere Brainstorming-Tools bringen das gute alte Brainstorming in die digitale Welt und visualisieren die Ergebnisse einer dynamisch-chaotischen Gruppensitzung so, dass kollaboratives, kreatives Arbeiten möglich wird.
Brainstorming-Software: Wir haben für dich aussortiert
Virtuelle Notizzettel, digitale Flipcharts, Ablaufdiagramme und andere Visualisierungsmethoden werden von einer Vielzahl an Software-Tools beherrscht. Wenn du dir einen größeren Marktüberblick verschaffen willst, findest du am Ende dieses Artikels passende Links. Wir haben uns bei unserer kleinen – übrigens wertungsfreien – Auswahl auf Software beschränkt, die dir folgendes bietet:
- SaaS (Software as a Service) mit Cloud-Anbindung und mobilen Apps – damit du an jedem Endgerät arbeiten kannst und überall sowie jederzeit dieselben Daten zur Verfügung hast.
- Funktionen für kollaboratives Arbeiten. Denn, das gilt auch mehr als 80 Jahre nach Erfindung des Brainstormings: Eine gute Idee kommt zwar oft von selbst, aber niemals allein.
- Zumindest eine kostenlose Version mit Grundfunktionen – damit du die Tools erst einmal in Ruhe testen kannst.
… und das sind sie also, die fünf Brainstorming-Tools, die wir dir alle gleichermaßen für einen ausgiebigen Test empfehlen können – ob in der großen Remote-Brainstorming-Gruppe oder fürs schnelle Ideen-Festhalten zwischendurch:
1. Ayoa
"Das sieht aber gut aus!" – Das gilt sowohl für das Interface der Software als auch für die grafische Umsetzung der mit ihr erstellten Mind Maps. Mit "Radial map", "Canvas View" und "Organic Map" bietet das Tool visuell ansprechende und zugleich funktionale Templates. Außerdem:
- Mind Map, Whiteboard, Flowchart
- Zusätzlich Kanban Board und Gantt Chart
- Integriertes Task Management
- Chat- und Kommentarfunktion
2. Lucidchart
Im Gegensatz zu Ayoa sieht Lucidchart schon mal technischer aus – und auch seine Funktionen gehen mehr in diese Richtung: Es ergänzt Diagramme und Flowcharts um spezielle Visualisierungen für z.B. Software Design, Prozesse oder Organigramme. Außerdem:
- Umfangreiche Integrationen, zum Beispiel mit Salesforce, Slack, MS Office oder Google Workspace
- Prozessdiagramme
- Parallele Echtzeit-Arbeit mehrerer Nutzer am selben Diagramm
- Diagramme für IT, Personalmanagement, Vertrieb, Engineering und Prozesse
Alles über Lucidchart / DOWNLOAD
3. Mindmeister
Mindmeister setzt den Schwerpunkt auf kollaboratives Brainstorming – ob vor Ort oder remote. Während die Mindmap in gemeinsamer Arbeit entsteht, können Kommentare hinterlassen und Änderungen im Chat besprochen werden. Auch kann über Ideen sofort abgestimmt werden. Außerdem:
- Multimedia-Anhänge in der Mindmap möglich
- Direktes Erstellen von Slideshows / Präsentationen aus der Mindmap heraus
- "Zeitreise"-Funktion zu älteren Map-Versionen
- Hosting in Frankfurt am Main und EU-GDPR-Konformität
Alles über Mindmeister / DOWNLOAD
4. Mindomo
Auch Mindomo erlaubt es, dass das gesamte Team zugleich an einer Mindmap arbeitet. Die Gantt-Diagramme werden ebenso kollaborativ erstellt. Mindomo verfügt als Besonderheit über Funktionen, die es für den Einsatz in der Schule und anderen Bildungssituationen empfehlen. Außerdem:
- Mind Mapping, Gliederungen, Gantt Diagramme
- Mind Map-Aufgaben und Bewertungssystem für Schüler
- In-App-Suche in YouTube und Vimeo sowie nach Web-Bildern zum direkten Einbinden
- Audio-Aufnahme direkt in der Mind Map
5. Miro
Miro ist das kollaborative Online-Whiteboard, das sich auch für große Unternehmen empfiehlt. Herausstechend sind die vielen attraktiven Templates und die Schnittstellen, die Miro in bestehende Enterprise-Umgebungen integrieren. Außerdem:
- Integrationen und Apps, u.a. Adobe XD, Microsoft Teams, Jira Cards, Asana Cards, Salesforce
- Videochat-Funktion
- Große Auswahl an Templates; Whiteboard mit Stickies, Mindmaps, Kanban Boards, Flowcharts, Wireframe-Tools
- Echtzeit- und asynchrone Kollaboration
Fazit: ausprobieren!
"Programme, die Mind Maps zeichnen und speichern – wo sollen die sich schon groß unterscheiden?" So könnte man über Brainstorming-Software vielleicht urteilen. Aber wir hoffen, du hast nach diesem Artikel eine andere Sicht der Dinge. Denn tatsächlich gibt es über die Kernfunktion des Mind Mappings hinaus Unterschiede – etwa im Funktionsumfang, im optischen Auftritt und natürlich auch im Preis.
Das Positive an dieser Vielfalt: Du kannst dir genau das Tool herauspicken, das am besten zu dir und deinem Unternehmen passt. Der Nachteil: Du musst es erstmal finden … Da hilft nur suchen und testen!
Dieser Artikel dürfte bereits eine sinnvolle Vorauswahl getroffen haben; wenn du mehr über Software zum Brainstormen – ob allein oder im Team – wissen möchtest, wirst du natürlich im Netz fündig. Hier beispielhaft einige Fundstellen, die auch bei der Recherche zu diesem Artikel hilfreich waren:
- "15 Best Brainstorming And Mind-Mapping Tech Tools For Every Creative Mind" bei lifehack.com
- "Die 10 Besten Mindmapping-Software 2020" bei thedigitalprojectmanager.com
- "13 kostenlose Brainstorming-Apps und -Tools, um Innovation zu entfachen" bei wrike.com
- "Die 10 besten Mind-Mapping-Tools im Web" bei t3n.de
- "The best mind mapping software in 2020" bei zapier.com
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Ganz sicher zukunftssicher: Digitalisierungslösung für Netzbetreiber
Kostenlose Anmeldung hier.
Can Do: Herzlich willkommen, Alexander Bräuer! Was hat es mit der Digitalisierungslösung der Essai AG für Netzbetreiber auf sich?
Alexander Bräuer: Es geht um nicht weniger als eine vollkommen neuartige Idee, wie man die Kernprozesse eines Netzbetreibers digitalisieren kann. Bisher musste man dabei immer auf einzelne Inseln zurückgreifen. Was die Software angeht, kann man schon sagen, dass bei der 1-zu-1-Vernetzung der bestehenden Systeme eigentlich ein Softwarebaustein fehlte, den wir jetzt haben.
Dieser Softwarebaustein beschäftigt sich in seinem Kern mit der Ressourcenplanung der zur Verfügung stehenden internen und externen Kapazitäten. Er ermöglicht es, dass man alle Aktivitäten und alle dafür benötigten Ressourcen nicht nur einmalig oder regelmäßig plant, sondern in Echtzeit. Wir optimieren also die Aktivitäten auf die Menschen und auf die Veränderungen, die in diesem Geschäft eben an der Tagesordnung stehen. Dann sehen wir das Besondere: Alle anderen Systeme profitieren von dieser Qualität der Informationen, sodass die gesamte Digitalisierung von ganz vorne bis ganz hinten bis hin zur Abrechnung gut funktioniert.
Can Do: Was ist an diesem Ansatz denn wirklich neu?
Bräuer: Die Idee, Ressourcen sehr genau und auch in Echtzeit zu planen, wird seit 20 Jahren entwickelt. Sie war bisher eigentlich nicht für die Energiewirtschaft verfügbar. Also sprechen wir von einer Funktion, die schon einen sehr hohen Reifegrad hat. Sie wurde früher hauptsächlich in der IT-Abteilung oder in der Produktionsplanung oder ähnlichem genutzt. Und diese sehr ausgereifte Funktion haben wir jetzt eigentlich erst seit einem Jahr für die Energiewirtschaft verfügbar gemacht.
Can Do: Warum ist es so wichtig für Netzbetreiber, diese neuen Möglichkeiten zu nutzen?
Bräuer: Genau das ist jetzt der ganz große Punkt. Wir haben bei den Netzbetreibern verschiedene Themen, die eine grundlegende Digitalisierung nahelegen. Das erste Thema ist natürlich die grundsätzliche Notwendigkeit von Effizienz durch die sinkende Eigenkapitalrendite, die durch die Bundesnetzagentur vorgegeben wird.
Das zweite ist die Komplexität der Projekte. Diese nimmt kontinuierlich zu: Die Genehmigungsverfahren, die Planungsverfahren, die Regulierung in den Projekten. Wir haben bei den Laufzeiten, bei der Häufigkeit und bei der inhaltlichen Komplexität der Projekte überall zunehmende Werte.
Will ich das also mit der bestehenden Mannschaft effizient bearbeiten, brauche ich mächtige Tools. Hier geht es eben nicht um die Einführung eines neuen mächtigen Tools oder um die Ablösung bestehender großer Tools. Hier geht es um die Vernetzung dieser ganzen Tools sowie eine sehr relevante und ziemlich komplexe Funktion in der Mitte. Also darum, Digitalisierung auf ein neues Level zu heben.
Wir reden ja zum Teil auch von wirklich großen Projekten. Zum Teil sind es ja Zehntausende von einzelnen Steps, die so ein Projekt beinhaltet. Es gibt also zwei Dimensionen: Wir haben auf der einen Seite große Zahlen bei Wartungsprojekten für große Netzbetreiber. Die Stärke der Software liegt darin, dass sie sowohl die großen Zahlen aufgrund ihrer dahinter liegenden IT-Architektur, als auch die große Komplexität innerhalb der Projekte sehr gut abbilden kann.
Das ist hier das Besondere. Deswegen macht sich die Essai AG auch für dieses System stark: Weil es eben die zwei Kernprobleme besonders gut löst. Grenzen dieser Software entstehen eigentlich nur entlang der Road Map, mit der wir diese Software mit anderen Software-Systemen verbinden, das heißt die Limitierung dieses Digitalisierungsansatzes ergibt sich eigentlich wie von selbst aus den Schnittstellen mit den schon bestehenden Systemen. Da können wir schnell oder langsam vorgehen und eben den entsprechenden Benefit aus dieser Software schnell oder langsam heben. Das wäre die Grenze.
Can Do: Was erwartet unsere Teilnehmer im Webinar am 20. Mai? Auf was kann man sich vorbereiten?
Bräuer: Vor allen Dingen Praxis! Mit den eingeladenen ReferentInnen Frau Karolin Sänger, Leiterin der Qualitätssicherung bei der Mitnetz Strom GmbH und Herr Tobias Zuckschwerdt, Geschäftsführer SW Kiel Netz GmbH haben wir zwei ExpertInnen am Start, die sich in den letzten zwei Jahren intensiv mit dieser Fragestellung beschäftigt haben.
Wir müssen uns also jetzt nicht darauf verlassen, dass hier irgendetwas theoretisch vielleicht gut funktioniert, sondern wir hören und lernen von den Erfahrungen einerseits mit dieser speziellen Lösung, die wir hier vorstellen wollen und andererseits mit dem Ansatz, dass man die bestehenden Systeme mit eigenen Entwicklungen ertüchtigt.
Das heißt, wir stellen dem individuellen Ansatz die Standardlösung gegenüber. Vor dem Hintergrund der ganz praktischen Umsetzung ist das spannendste, was wir hier anbieten die Diskussion und die Möglichkeit, auch ganz gezielt Fragen zur Leistungsfähigkeit der Lösung beantwortet zu bekommen.
Und natürlich werfen wir auch einen Blick auf den Reifegrad in den Unternehmen der Teilnehmer, um zu sehen: Wo stehen wir denn und wo wollen wir hin? Bereits im Vorfeld des Webinars haben alle Teilnehmer die Möglichkeit, eine Reifegradanalyse durchzuführen was eine tolle Basis für das Event ist.
Can Do: Vielen Dank für das aufschlussreiche Interview, Herr Alexander Bräuer. Wir freuen uns auf das Webinar mit Ihnen zum Thema "Digitalisierung & Netzausbau Automatische Projektführung mit KI in der Energiewirtschaft" am 20. Mai 2021 um 16.00 Uhr.
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Die ALPEN-Methode: das Auf und Ab des Zeitmanagements
Für viele Menschen ist sie ein Ziel, das sie irgendwann einmal erreichen wollen: die Alpenüberquerung – ob zu Fuß oder mit dem Bike. Nun käme aber selbst die oder der Sportlichste niemals auf die Idee, eine solche Tour ohne die entsprechende (Zeit-)Planung anzugehen.
Kaum anders verhält es sich beim Zeitmanagement, ob beruflich oder privat: Auch hier bestimmt die Planung, wann und wie ein Ziel erreicht werden kann. Die ALPEN-Methode ist dabei eine weit verbreitete Zeitmanagement-Methode, die den anstehenden Aufgabenberg in leichter zu bewältigende Tagesetappen unterteilt. Was die ALPEN-Methode nicht nur wegen ihres Namens in die Nähe einer Alpenüberquerung bringt. Aber der Reihe nach:
Was ist die ALPEN-Methode?
Die ALPEN-Methode wurde von Lothar Seiwert entwickelt. Er ist Autor und Speaker, der sich unter anderem mit den Themen Zeitmanagement, Zeitbewusstsein (so nennt er es selbst) und Work-Life-Balance auseinandersetzt. Die ALPEN-Methode unterscheidet sich von anderen Zeitmanagement-Methoden vorrangig in drei Aspekten:
- Die ALPEN-Methode nimmt sich, ungeachtet der Menge an zu bewältigender Arbeit, immer nur den nächsten Tag vor.
- Die ALPEN-Methode kalkuliert Puffer-Zeiten mit ein und lässt dir die Wahl: Du kannst diese großzügig nutzen – du kannst sie aber auch so setzen, dass sie Ansporn und Motivation sind.
- Die ALPEN-Methode ist bewusst schlank konzipiert: Ein zeitlicher Aufwand von wenigen Minuten pro Tag genügt, um sie umzusetzen.
Wie funktioniert die ALPEN-Methode?
Kommen wir wieder zu unserer Analogie, der Alpenüberquerung … Stell dir vor: Du campierst am Ausgangsort Deiner Tour, weil du gleich am frühen Morgen des am nächsten Tags los willst. Womit wirst du dich in deinem Zelt nördlich der Alpen beschäftigen? Ganz klar, mit der Planung des nächsten Tages.
Du wirst dir Gedanken machen über die Strecke, die du bewältigen willst und die Zeit, die für den Weg und die Pausen einplanen musst. Dabei wirst du etwas Extra-Zeit einplanen, weil du noch nicht weißt, ob deine Fitness und das Wetter mitspielen.
Außerdem wirst du Entscheidungen über den optimalen Streckenverlauf treffen – und am nächsten Abend wirst du ein Resümee der Tagesetappe ziehen. Und genau das macht auch die ALPEN-Methode!
ALPEN ist, sofern es um die von Lothar Seiwert entwickelte Zeit Management Methode geht, ein Akronym und steht für
- A wie Aufgaben, Aktivitäten und Termine fixieren
- L wie Länge, also den Zeitaufwand, abwägen
- P wie Pufferzeiten berücksichtigen
- E wie Entscheidungen treffen
- N wie Nachkontrolle der Tagesplanung
Im Idealfall erledigst du diese Punkte jeweils am Vortag. Ob du dafür einen Zettel und Papier, einen Papierkalender oder die digitalen Äquivalente bis hin zur To Do-App nutzt, ist für den Erfolg der ALPEN-Methode unerheblich.
Sinnvoll ist aber, wenn du dafür eine tägliche Routine etablierst. Uns erscheint es sinnvoll, wenn du mit der Rückschau (also mit dem "N") beginnst und auf deinen Erkenntnissen die Planung für den nächsten Tag aufbaust – "NALPE" klingt halt nicht so schön, ist aber zweckmäßig.
Schon nach wenigen Tagen solltest Du dieses Zeitmanagement-Methode so weit verinnerlicht haben, dass sich der Zeitaufwand auf einige Minuten reduziert hat.
Kommen wir zu A-L-P-E-N im Detail:
ALPEN-Methode: A wie Aufgaben und Aktivitäten
Schreib dir auf, was du an dem Tag vorhast – und wo. Denn auch eine eventuelle Anfahrt will eingeplant sein.
- Die Reihenfolge ist egal; aber wenn es dir entspricht, kannst du natürlich nach Prioritäten sortieren.
- Vergiss nicht, Unerledigtes vom Vortag ebenfalls in die Liste aufzunehmen.
- Auch "normale", alltägliche Aktivitäten gehören in deine Liste; zum Beispiel "Mails checken" oder "Social Media pflegen". Alleine dadurch, dass du solche heimlichen Zeitfresser in einen Zeitrahmen packst, kannst du sie einhegen.
ALPEN-Methode: L wie Länge
Das "L" in der ALPEN-Methode könnte auch dasjenige in "SeLbstdisziplin" sein. Denn wenn es darum geht, die Länge (Zeitdauer) der einzelnen Aufgaben einzuschätzen, musst du ehrlich gegenüber dir selbst sein: Es geht nicht darum, einer Aufgabe großzügig viel Zeit einzuräumen, die sie benötigen könnte – sondern vorzugeben, wieviel Zeit sie verbrauchen soll.
Du siehst: Auch hier ist Potential zur Zeitersparnis versteckt. Das verpflichtet dich aber auch dazu, dich an die zeitlichen Vorgaben zu halten – selbst bezüglich Gesprächen und Konferenzen.
- Gehe bei deiner Einschätzung des Zeitbedarfs realistisch vor.
- Nutze dennoch die Möglichkeit, deine Effizienz zu steigern.
- Auch unverrückbare Deadlines gehören zum Kapitel "Länge" dazu.
ALPEN-Methode: P wie Puffer
Die Idee, einer Aufgabe auch einen gewissen zeitlichen Puffer einzuräumen, ist typisch für die ALPEN-Methode. Im Allgemeinen wird dabei empfohlen, den Arbeitstag zu 60% zeitlich zu verplanen und 40% für diesen Puffer zu berücksichtigen. Das bedeutet aber nicht, dass du deswegen bei deinen Aufgaben schludrig sein kannst: der Puffer ist vorrangig dazu da, unerwartete Aufgaben zu bewältigen.
- Dank Puffer bringen Zusatzaktivitäten keine Verzögerungen in die restliche Tagesplanung.
- Die Puffer räumt sozialer Interaktion den Stellenwert ein, den sie für die Gesamt-Produktivität im Unternehmen hat – bis zur Hälfte der Pufferzeit dürfen KollegInnen-Gespräche beanspruchen.
- Eine Pause ist eine Pause und sollte eingehalten werden – in der Pufferzeit hat sie nichts verloren.
ALPEN-Methode: E wie Entscheidung
Wenn du erst einmal ein paar Tage mit der ALPEN-Methode dein Zeitmanagement umgesetzt hast, wirst du feststellen: Irgendwie ist nicht genug Platz pro Tag für all deine Aufgaben, Aktivitäten, Termine und Tasks. Da hilft nur eins: aufräumen – und Entscheidungen treffen.
- Wenn eine Aufgabe dahin delegiert werden kann, wo noch Kapazitäten frei sind – dann mach das.
- Stell Prioritäten auf und kümmere dich um das Wichtigste zuerst. Schiebe, was sich schieben lässt.
- Gibt es Aufgaben, die eigentlich total unwichtig sind? Dann hab Mut zur Lücke und lass auch mal etwas bleiben. Sicher findest du die eine oder andere unproduktive Tätigkeit, die eh nur Zeit kostet und dich nicht weiterbringt.
ALPEN-Methode: N wie Nachkontrolle
Da ist sie sie wieder, die Notwendigkeit, ehrlich und kritisch gegenüber dir selbst zu sein: Bei der Nachkontrolle wird aufgedeckt, was während des Tages wie geplant lief – und wo noch Raum für Verbesserungen bleibt.
- Nutze die Nachkontrolle, um zu prüfen, wie genau deine Längen- (also Zeit-) Angaben sind.
- Stell nicht nur fest, welche Aufgaben liegengeblieben sind – sondern forsche auch nach den Gründen.
- Übertrage noch offene Tasks auf den nächsten Tag.
Für wen ist die ALPEN-Methode?
Zunächst einmal ist die ALPEN-Methode des Zeitmanagements eine gute Idee für alle, denen der Tag einfach zu kurz ist; sei es im Projektmanagement oder in anderen Aufgabenbereichen. Denn mit der ALPEN-Methode lässt sich sehr gut analysieren, wo die großen Zeitfresser stecken – und dank der eingebauten Puffer geht sie auch nicht zu streng mit deiner verfügbaren Zeit um.
Soweit zur Theorie – in der Praxis zeigt sich: Die ALPEN-Methode ist vor allem für diejenigen geeignet, die auch gewillt sind, ihr persönliches Zeitmanagement zu hinterfragen und es gegebenenfalls umzustellen. Und, das hat die ALPEN-Methode mit anderen Zeitmanagement-Methoden gemeinsam: Du brauchst schon ein Mindestmaß an Disziplin, um sie durchzuziehen. Dafür musst du dir aber auch nur ein paar Minuten täglich Zeit nehmen, um sie umzusetzen.
Die Vor- und Nachteile der ALPEN-Methode
Den Tag besser planen, Zeitfresser identifizieren, mit wenig Aufwand die verfügbare Zeit optimal planen: Das hört sich eigentlich nur nach Vorteilen an. Aber auch die ALPEN-Methode hat – wenn auch wenige – Nachteile. Dennoch überwiegen ganz klar die Vorteile!
Die Nachteile der ALPEN-Methode
- Nicht immer hat man den Zeitbedarf einer Aufgabe ausschließlich selbst in der Hand: Sobald du zum Beispiel auf Entscheidungen warten musst, kommt dein Plan ins Wanken – ganz ohne dein Zutun.
- 40% Pufferzeit können, je nach deiner Tätigkeit, praxisfremd sein. Aber wenn du den Puffer beschneidest, nimmst du der ALPEN-Methode einen ihrer Vorzüge.
Die Vorteile der ALPEN-Methode
- Die ALPEN-Methode plant immer nur einen Tag weit. Damit kommen auch Zeitmanagement-Einsteiger gut zurecht, und nötige Korrekturen sind schnell umgesetzt.
- Die Zeitmanagement-Methode forciert deine Entscheidungsfreude. Aufgaben werden nicht länger gewälzt, sondern entweder erledigt, abgegeben oder gecancelt.
- Du wirst damit immer besser darin, den Zeitbedarf für deine Aufgaben wirklich realistisch einzuschätzen.
- Die ALPEN-Methode braucht weder eine lange Einarbeitung noch besondere Hilfsmittel. Du kannst sie gleich jetzt einfach mal ausprobieren!
Fazit: Schneller und leichter über den Berg
Das Leben, dein Job und dein Zeitmanagement sind ein Auf und Ab. Und wenn man sich das Arbeitsgebirge ansieht, das so mancher vor sich herschiebt, liegt die Assoziation mit den Alpen durchaus nah …
Was uns zu unserem Vergleich vom Anfang bringt: Auch bei der tatsächlichen Alpenüberquerung hat man zunächst einen schier unüberwindlichen Aufgabenberg vor sich – im Wortsinn. Wenn man aber sinnvolle und realistische Tagesetappen plant, auf Widrigkeiten flexibel reagiert und aus falscher Tagesplanung die richtigen Lehren zieht, wird aus einem Kraftakt eine wunderschöne Reise. Und irgendwann, nach ein paar Tagen Auf und Ab, liegen die Berge hinter und – zum Beispiel – der im Sonnenlicht glänzende Gardasee vor dir. Geschafft!
In diesem Sinne: Wir wünschen dir, dass es dir mit der ALPEN-Methode gelingt, auch deine schwierigsten Aufgaben schnell auf die "Erledigt"-Seite zu bringen und dir mehr Zeit für schöne Erlebnisse zu verschaffen!
Quellen & Inspiration: lothar-seiwert.de, zeit.de, wikipedia.de, hubspot.de, bwl-lexikon.de, ionos.de, karrierebibel.de
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Change in Projekten: Wir ändern was!
Change Management (oder Veränderungsmanagement) ist grundsätzlich eine eigene Disziplin in der Unternehmensführung. Deshalb kann es sehr gut sein, dass du als Projektmanager/in in deinem PMO bislang noch gar nicht so viele Berührungspunkte mit Veränderungs-Management hattest.
Als Verfechter des Prinzips "Projekte in Balance" sind wir von Can Do aber der Meinung: Mit zunehmender Komplexität und Bedeutung von Projekten bewirken diese immer auch Veränderungen. Zumindest in den Prozessen, vielleicht aber auch in der Teamstruktur oder gar in der Unternehmenskultur. Und genau deshalb solltest du als Projektmanager auch etwas über deine Rolle als Change Manager wissen.
Was macht Change Management in Projekten?
Wir haben bei den "Changeologen" (erster Link am Ende des Textes) eine schöne Zusammenfassung dessen gefunden, was Change Management im Projektmanagement eigentlich leistet: "Change Management ergänzt den Projektmanagement Prozess, indem es die menschliche Seite der Gleichung unterstützt."
Dabei geht der Autor dieses Zitats im restlichen Artikel aber davon aus, dass in einer Organisation das Projektmanagement und das Change Management getrennt voneinander betreut werden und der Change Manager bei Projekten eine beratende Rolle spielt. Nun ist es aber so, dass gerade in KMUs das Change Management nicht die Aufmerksamkeit erhält, die es verdient (oder sie oft gar nicht vorhanden ist). In diesem Fall obliegt es dem PMO, während eines entsprechenden Projekts auch das Veränderungsmanagement zu betreuen – um nicht nur Meilensteine zu erreichen, sondern eben auch die beteiligten Menschen "mitzunehmen".
Diesen Ansatz verfolgt auch Peterjohann Consulting (zweiter Link am Ende des Textes), das eine Ausprägung von Change Management darin sieht, Bestandteil des Projektmanagements zu sein. Diese Betrachtungsweise wollen wir uns für diesen Artikel aneignen.
Feuer und Wasser? Change und die Projektmanager
Ein konkreter Zeitplan, ausformulierte Prozesse, erreichbare Ziele und dank Projektmanagement-Software stets kontrollierbare und bewertbare Vorgänge: Projekte sind von technischer Klarheit und Eindeutigkeit geprägt, und die meisten Projektmanager fühlen sich damit auch ziemlich wohl.
Da kommt das Veränderungsmanagement wie ein ziemlicher Störenfried daher: Ohne tatsächlichen Zeitplan, Richtlinien zur Orientierung und formale Prozesse nimmt es sich auch noch die Freiheit, den Menschen in den Mittelpunkt der Bemühungen zu stellen! Das kann fürs PMO ganz schon herausfordernd sein. Es ist auf jeden Fall aber der richtige Weg, um Projekte nicht nur abzuschließen, sondern auch für Akzeptanz der mit ihnen herbeigeführten Veränderungen zu sorgen.
Als Projektmanager solltest du also Veränderungen nicht fürchten, sondern das Veränderungsmanagement in deinen PM-Werkzeugkoffer integrieren. So musst du dich nicht darauf beschränken zu hoffen, dass dein Projekt möglichst geringe Auswirkungen auf das Mindset deiner MitarbeiterInnen hat – du kannst mögliche Stressfaktoren aktiv abbauen, das Akzeptanzniveau erhöhen und aus dem Projekterfolg ein Gemeinschaftserlebnis machen.
Change Management für Projektmanager
Wie geschrieben: Change Management ist in manchen Unternehmen eine eigene Disziplin, und entsprechend umfangreich kann das Managen von Veränderungen sein. Alle Aspekte können und wollen wir also nicht beleuchten. Wir wollen dir aber soviel davon vermitteln, dass du Lust bekommst, dich weiter mit dem Thema zu beschäftigen.
Change Management Grundlagen: die Phasen des Veränderungsprozesses
Die 3 Phasen des Veränderungsprozesses nach Kurt Lewin sowie das 8-Stufen-Modell nach John P. Kotter sind die beiden meistgenutzten Modelle, um darzustellen, was denn eigentlich geschieht, wenn in einer Organisation eine Veränderung ansteht. Und was das mit den betroffenen MitarbeiterInnen anstellt.
Das Drei-Phasen-Modell des Change Managements nach Kurt Lewin
- 1. Unfreezing ("Auftauen") – Das bisherige Verhalten funktioniert nicht mehr, eine Veränderung wird immer drängender, der bislang "eingefrorene" Status Quo taut auf.
- 2. Moving ("Bewegen") – Auf geht’s: Die Komfortzone des Gewohnten wird verlassen und die Veränderung wird herbeigeführt. Ziel ist, ein neues Gleichgewicht zu schaffen.
- 3. Refreezing ("Wieder einfrieren") – Der Prozess der Veränderung wird (zunächst) abgeschlossen. Die Veränderung wird dauerhaft umgesetzt und ein neuer, verbesserter Status Quo "eingefroren".
Schon die Beschränkung auf drei Phasen zeigt: Dieses Modell hilft beim grundsätzlichen Verständnis, kann die Wirklichkeit im Veränderungs-Management aber nur begrenzt abbilden. Daher stellen wir dir noch ein Modell vor, das zwar ebenfalls drei Phasen kennt. Diese werden aber nochmals unterteilt, und zwar in insgesamt acht Stufen.
Das 8-Stufen-Modell eines Veränderungsprozesses nach J.P. Kotter
Phase 1: Entwicklung des gemeinsamen Verständnisses
- Stufe 1: Vermittlung eines Gefühls der Dringlichkeit – Problembewusstsein schaffen und Veränderung attraktiv machen
- Stufe 2: Aufbauen einer Führungskoalition – Informationen zur Entscheidungsfindung liefern und ein Führungsteam bilden
- Stufe 3: Vision und Strategie entwickeln – einen weiteren Horizont aufzeigen und um Verständnis werben
Phase 2: Ermutigung und Mobilisierung der Mitarbeiter
- Stufe 4: Kommunikation der Vision – Führungsteam zum Vorbild machen und Akzeptanz für die Veränderung aufbauen
- Stufe 5: Beseitigung der Hindernisse – Hindernisse erkennen, Mitarbeiter motivieren und auch mal risikofreudig handeln
- Stufe 6: Sichtbarmachen kurzfristiger Erfolge – Zwischenziele ansteuern und Mitarbeiter belohnen
Phase 3: Erhalten und Stabilisierung der Veränderung
- Stufe 7: Hochhalten der Motivation – Tempo beibehalten und Veränderung weiter voranbringen
- Stufe 8: Stabilisierung der Veränderung – neue Verhaltensweisen verfestigen und die Ziele der Veränderung weiter kommunizieren
In einem Unternehmen, einer Organisation oder einem Team eine (dauerhafte!) Veränderung herbeizuführen, ist ein schwieriges Unterfangen, für das die hier nur kurz angerissenen acht Stufen auch nicht immer reichen. Sowohl das Drei-Phasen-Modell als auch das Acht-Stufen-Modell haben Vor- und Nachteile; sie kennen Gegner und Befürworter im Change Management. Und, nicht zu vergessen: Bei umfangreichen Change-Projekten kommt dann auch noch ein externer Change Agent ins Spiel … Aber es geht uns ja nicht um ein umfassendes Verständnis unternehmensweiten Veränderungsmanagements, sondern um die Integration von Change Management in deine Projekte!
Change Management in Projekten – wie geht das?
Jetzt hast du also ein Projekt, von dem du weißt: Es wird groß, es wird schwierig, und es sind grundlegende Veränderungen nötig, um es zum Erfolg zu bringen. Wann, also bei welchem Projektstand, bringst du das Change Management ins Spiel? Und wie? Auch hier teilen wir mit dir unsere Erkenntnisse aus einem Artikel auf peterjohann-consulting.de
Welche Projekte profitieren von Change Management?
Wie eingangs bereits beschrieben, gibt es natürlich so manches Projekt, bei dem sich dein PMO nicht großartig mit Veränderungsmanagement befassen muss. Andererseits sind da jene Projekte, die durch paralleles Change Management deutlich mehr "Drive" und höhere Erfolgsaussichten erhalten. Das sind zum Beispiel:
- Projekte, die sich auf die Organisation einer Abteilung oder des ganzen Unternehmens auswirken
- Projekte mit tiefgreifenden Veränderungen oder auch personellen Umstrukturierungen
- Partielle oder auch gesamtheitliche Änderungen der Unternehmenskultur
Dabei gilt natürlich: Je "kleiner" ein Projekt ist, umso geringer ist die Relevanz von Change Management. Es macht einen Unterschied, ob sich dein IT-Projekt mit ein paar neuen Seiten für das Intranet oder dem Sprung der gesamten Unternehmens-Software in die Cloud befasst.
Den stärksten Einfluss hat Change Management auf folgende PM-Wissensgebiete:
- Kommunikationsmanagement
- Risikomanagement
- Stakeholdermanagement
Wo im Projekt sollte Change Management eingreifen?
Grundsätzlich gilt: Es ist sinnvoll, jede Phase eines Projekts mit unterstützendem Change Management zu begleiten. Beginnend noch weit vor dem Start bzw. Kick-off und über das eigentliche Projektziel hinaus. Auch die Rückschau und das Ziehen einer Projektbilanz profitiert davon, wenn dabei das Change Management involviert bleibt.
Change Management in Projekten – was solltest du tun?
Kommen wir zu den Aufgaben von Change Management in Projekten. Und zu einer Warnung vorab: Je nach Projekt kann Change Management eine nicht nur wichtige, sondern auch sehr fordernde und zeitintensive Aufgabe sein. Such dir also Unterstützung, wenn du merkst, dass entweder die Veränderung oder das eigentliche Projekt unter deiner Doppelbelastung leiden. Denn natürlich soll die Integration von Change Management dein Projekt bereichern, nicht beschneiden.
Deine Hauptaufgabe als "Teilzeit-Change Agent" wird sein, dich mit den Widerständen gegenüber des Projekts auseinanderzusetzen und dafür zu sorgen, dass sich der Wind dreht. Und zwar zu deinen Gunsten. Denn wer kennt sie nicht, die Skeptiker, die Besserwisser, die Verhinderer?
Die Mittel und Instrumente, die du einsetzen kannst, um Widerstände zu beseitigen, sind zum Beispiel:
- Information deines Teams und umfangreiche Kommunikation mit den Mitarbeitern
- Kooperation mit der Geschäftsleitung
- Entwicklung, Dokumentation und Umsetzung von Strategien zur Veränderungs-Umsetzung
- Identifikation der motivierten Supporter im Team und deren Einbindung
Das ist aber auch nur die Spitze des Eisbergs: die Aufgaben eines Change Managers (oder Change Agents) sind vielfältig, und es gibt viele Regalmeter Fachliteratur dazu. Wenn es um das Change Management im Rahmen deines Projektmanagements geht, genügen aber für viele Fälle die "ganz normalen" Soft Skills, die ohnehin zu deinem Repertoire als Projektmanagers gehören sollten, wie:
- Empathie
- Kommunikationsfähigkeit
- Begeisterungsfähigkeit
- Motivationskraft
- Inspirationswille
Kurz: Erinnere dich während deines Projektverlaufs immer wieder selbst daran, dass du es nicht nur mit Zeitstrahlen, Meilensteinen oder Benchmarks zu tun hast – sondern ganz einfach mit Menschen. Menschen, die sich darauf freuen, mit dir an einem Strang zu ziehen. Solange du ihnen erklären kannst, wozu.
Fazit
Wenn du dein nächstes Projekt nicht mit dem Satz "Wir müssen etwas ändern!" beginnst, sondern mit "Wir dürfen etwas ändern!", so freut uns das – denn dann haben wir mit diesem Beitrag schon mal den richtigen Impuls gesetzt. Wir von Can Do denken: Um "Projekte in Balance" zu bekommen, genügt es nicht, sich auf die technischen Methoden des klassischen und agilen Projektmanagements zu beschränken; es ist auch wichtig, nie die Bedeutung des menschlichen Aspekts für das Gelingen eines Projekts zu vergessen.
Quellen, Inspiration und viel mehr Bücher: changeologen.wordpress.com, peterjohann-consulting.de, wikipedia.de, karrieretutor.de
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Can Do-Blog: Die Top-Posts im April 2021
Wir nutzen Excel für Rechnungen, Präsentationen, Budgetierungen, sogar Texte schreiben wir in kleinen Tabellenfenstern. Wir sagen: Schluss damit! Excel muss sterben!
Es bleibt natürlich nicht nur bei einem beherzten "Tschüss, Excel"– wir stellen Alternativen vor. Neue, disruptive Lösungen, die auf fortschrittlichen Analytics basieren, das Datenmanagement vereinfachen, gängige Planungsprozesse rationalisieren und die Erstellung und Bereitstellung anspruchsvoller Workflows unterstützen.
Ach, was wäre das Leben im Projektmanagement doch schön, wenn alles so laufen würde, wie man es sich ausmalt – oder auf dem Whiteboard aufmalt.
Das gilt vor allem für agile Methoden im Projektmanagement wie Scrum: Kein Projektleiter, keine starren Prozesse, keine Meetings (sondern Events), kein Stress. Stattdessen ein agiles Team, das in hoher Eigenverantwortlichkeit handelt, in der Gruppe vorhandenes Wissen teilt und dieses ganz für den Nutzen der Stakeholder einsetzt. Really? Oder ist dein Team doch eher ein Kindergarten?
Digitale Transformation. Wer sich mit einer Sache auseinandersetzt muss ihre Geschichte kennen. Aber wo beginnt die Geschichte der digitalen Transformation? 1990, mit der ersten Website im WWW? Um 2000, zur Zeit der Dotcom-Blase? 2011, als auf der Hannovermesse die Industrie 4.0 ausgerufen wurde?
Und überhaupt: Wo bleibt bei der ganzen Entwicklung eigentlich der Mensch? Wir verschaffen dir einen Überblick. Und werden auch noch eine Meinung zur weiteren Entwicklung los. Digitale Transformation – wir sind mittendrin.
To Do-Tools: Die digitale Form der "Zu-erledigen-Listen" gehört seit langem zum Standard-Rüstzeug für tägliche und nicht-alltägliche Aufgaben.
Und das im privaten Umfeld bis hin zum Tagesgeschäft in Enterprise-Unternehmen, vom digitalen Einkaufszettel bis zum Zeitmanagement-Tool in großen Projekten. Aber welche Software im riesigen Angebot ist die Richtige? Wir haben uns für dich auf dem aktuellen To Do-Software-Markt umgesehen.
Jira: praktisch, kritisch, alternativlos & hybrid aufgebohrt
Ring frei! Jira, Meister aller Klassen? Wir schicken unsere erklärte Lieblings-Software zur Projekt- und Vorgangsnachverfolgung in den Ring gegen fünf Gegner mit teils großer Klappe.
Die Software aus dem Stall von Atlassian hat eine bewegte Karriere hinter sich: Ursprünglich gestartet als Bug-Tracking Software, ist Jira mittlerweile für Anwender aus unterschiedlichsten Branchen der Sparringspartner für den täglichen Fight mit agilen Teams. Jetzt lesen: Der Can Do-Check: Wie übermächtig ist Jira?
Für viele Unternehmen, vor allem in der Software-Entwicklung und ähnlich "tickenden" Bereichen, ist Jira der De facto-Standard für agiles Projektmanagement.
Aber wie das so ist mit den Platzhirschen: Sie sind nicht für jeden die Idealbesetzung, wenn es um eine dauerhafte, effiziente und erfolgreiche Beziehung zwischen Software und Anwender geht. Wir machen den Partnerschaftscheck: Du & Jira: Hassliebe, Vernunftehe oder 7. Himmel?
Und nicht zu vergessen – im Can Do-Blog stehen auch ganz praktische Tipps für ganz unterschiedliche Kenntnisstände bereit: Fünf Tipps für Jira-Einsteiger & Fünf Tipps für Jira-Profis.
Editorial Insights – Themenvorschau Mai 2021:
- Arbeitszeiterfassung mit Apps & Co.
- Die Alpen-Methode
- Das magische Dreieck
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Digitale Transformation – wir sind mittendrin
Vorab: Wir müssen ganz sicher nicht zum -zigsten Male schreiben, um welchen Faktor die Rechenleistung deines Handys jene des Apollo 11-Programms übertrifft, um dir die Bedeutung und Schlagkraft der digitalen Revolution zu verdeutlichen.
Als Anwender einer Projektmanagement-Software bist du ohnehin schon lange ein Akteur dieser Revolution. In diesem Artikel zeigen wir, wann und wie der Digitale Wandel seinen Anfang genommen hat und zeigen, welche Branchen diesen Wandel vorantreiben. Außerdem zeigen wir ein paar Vor- und Nachteile, bevor wir uns eine Meinung zur weiteren Entwicklung erlauben.
Digitale Begriffe
Digitalisierung, digitale Transformation, digitaler Wandel, digitale Revolution: Diese Begriffliche werden immer wieder vermengt. Auch wir erlauben uns, sie in diesem Beitrag parallel zu verwenden. Einleitend ist eine kurze Begriffsklärung aber sicher sinnvoll:
- Digitalisierung beschreibt grundsätzlich die Umwandlung von etwas Analogem in eine digitale Form. Das anschaulichste Beispiel ist wohl das Scannen und Abspeichern eines Fotoabzugs. Zunehmend wird aber der Begriff als Synonym für die Durchdringung aller Lebensbereiche durch die Digitaltechnik verwendet.
- Digitale Revolution beschreibt den grundsätzlichen Umbruch, den die Nutzung von Computern und anderer Digitaltechnik in der Gesellschaft ausgeübt hat.
- Digitale Transformation ist ein Begriff, der sich vor allem im Business-Umfeld wiederfindet. Auch hier geht es um die Veränderungen, die die Digitaltechnik ausgelöst hat und die durch digitale Technologien wie Vernetzung und Cloud Computing weiter vorangetrieben werden. Während mit Digitalisierung zum Beispiel die Anwendung von Computersteuerung in der Fertigung gemeint ist, bedeutet Digitale Transformation, dass tatsächlich Geschäftsmodelle ins Digitale wandern. Der Digitale Wandel wird synonym verwendet.
Wann war das noch mit dem Digitalen Wandel?
Wer sich mit einer Sache auseinandersetzen möchte, sollte auch ihre Geschichte kennen. Aber wo beginnt die Geschichte der digitalen Transformation? 1990, mit der ersten Website im WWW? Um 2000, zur Zeit der Dotcom-Blase? 2011, als auf der Hannovermesse die Industrie 4.0 ausgerufen wurde?
Oder 2019, als 5G begann, sich auszubreiten? Wir haben auf mdwp.de einen schönen Artikel gefunden, der den Beginn der Digitalen Transformation in den 1990er Jahre vermutet – und nebenbei auch den Unterschied zwischen Digitaler Transformation und Digitalisierung erklärt.
So etwas wie einen Startschuss zur Digitalen Transformation gibt es nicht, aber zu dieser Zeit wurden die ersten Gehversuche in Sachen digitale Geschäftsmodelle unternommen.
Beispiele für die Digitale Transformation
Digitaler Wandel und digitale Geschäftsmodelle – das klingt zunächst doch arg theoretisch. Also haben wir für dich eine ganze Reihe an Praxisbeispielen gesammelt. Sie zeigen, wie etwa traditionelle Unternehmen mit zusätzlichen Diensten den Digitalen Wandel meistern – aber auch, wie ganz neu gegründete Unternehmen von Anfang an auf Digitale Transformation setzen, ohne eine "analoge" Angebotshistorie aufweisen zu können.
Audio, Foto und Video
Magnetband, Kompaktkassette, Analogfilm, Videokassette, Laser Disc, CD : Das sind nur einige der Opfer der Digitalen Transformation im Bereich Audio, Video und Foto. Dass sich Vinyl bereits erneut eine Nische erschlossen hat und Musikkassetten oder Tonbänder auf den Retro-Zug aufspringen, tut zwar der Angebotsvielfalt an Medien gut – ist aber für den Gesamtmarkt eher unerheblich.
Die Transformation hin zu digitalen Fotos (oft in der Cloud), Musik- und Video-Streaming zeigt, wie disruptiv der Digitale Wandel sein kann. Eine Erfahrung, die so manches Unternehmen auf bittere Weise machen musste.
Logistik und Intralogistik
In der Lagerung von Waren und im Materialfluss werden die Auswirkungen von Industrie 4.0 besonders deutlich: Ob RFID-Tags, Einsatz von 5G-Funktechnik, autonome Lagerfahrzeuge, GPS-Ortung, Einbindung in ERP-Systeme bzw. Vertriebs-Software, automatisierte Lagersysteme und natürlich eCommerce.
Praktisch alles, was in Sachen Automatisierung und Digitalisierung von der Zukunft kündet, wird in Lagern, auf Umschlagplätzen oder in Güterverkehrszentren schon lange mit großem Erfolg eingesetzt. In diesem Bereich dient die Digitale Transformation der Branche vor allem der Steigerung von Effizienz und Geschwindigkeit.
Einzelhandel
Ein Wandel, der in manchen Fällen aufgrund der Pandemie wohl eher unfreiwillig erfolgte: Immer mehr, auch kleine, Einzelhandelsgeschäfte wagten 2020 den Schritt zur Digitalisierung mit Click & Collect. Kurzfristig wird das an der schwierigen Situation für viele Geschäfte vielleicht nicht viel ändern.
Langfristig sind die Händler damit aber eindeutig besser aufgestellt, wenn es darum geht, sich gegen die großen Versender zu behaupten. Dafür ist natürlich eine gewisse Sichtbarkeit bei der Zielgruppe nötig – aber auch dafür sorgt der Digitale Wandel, siehe nächster Punkt.
Marketing und Vertrieb
Wieder so ein Musterbeispiel für die Vorteile der Digitalen Transformation: Ob automatisierte E-Mails, personalisierte Werbung oder Content Marketing – der Digitale Wandel hat dazu geführt, dass herkömmliche Reklame mittlerweile in den allermeisten Fällen durch zielgerichtetes Marketing ersetzt wurde.
Weil neue Marketingwege aber nicht zwangsläufig eine Erhöhung des Werbebudgets bedeuten, findet hier eine enorme Budgetwanderung statt – weg von Print, TV und Radio und hin zum Digitalen. Das betrifft übrigens nicht nur die Anzeigenausgaben von Unternehmen, sondern sogar private Inserate – siehe eBay-Kleinanzeigen, Auto-Verkaufsplattformen oder Online-Partnerbörsen. In den letzten Jahren konnte man das besonders gut am Anzeigenteil (Kfz, Immobilien etc.) der Wochenend-Ausgaben großer Tageszeitungen beobachten.
Adressable TV: der Gegentrend.
Adressable TV ist ein schönes Beispiel dafür, wie scheinbar durch die Digitale Transformation bedrohte Geschäftsbereiche mit dem Einsatz eben dieser Technik wieder an Relevanz gewinnen. Bei Adressable TV wird im Zeitfenster der "normalen" TV-Werbung personalisierte Werbung ausgespielt.
Die Programmierung erfolgt dabei durch Daten, die vom Smart TV des Nutzers stammen und macht es möglich, dass kleinere Unternehmen bei nationalen TV-Sendern z.B. regionale oder Zielgruppen-angepasste Werbung schalten.
Demokratisierung durch Digitalen Wandel
Das Beispiel Adressable TV zeigt zudem einen besonderen Effekt des Digitalen Wandels im Marketing: Gutes Marketing ist nicht mehr an große Budgets gebunden. Ob Werbung bei Google oder Facebook, Eigenvermarktung in den Sozialen Medien oder Content Marketing: All das kann jede/r Kleinunternehmer/in selbst organisieren und finanzieren.
Mobilität
Krass! – Beim Beispiel Uber darf man sich so eine Bewertung auch mal erlauben. Denn das Unternehmen hat (ähnlich wie AirBnB) ein riesiges Geschäftsmodell ganz ohne herkömmliche Wertschöpfungskette oder Investitionen in die eigentliche Fahr-Dienstleistung erschaffen. Aus rein technischer und betriebswirtschaftlicher Sicht ein Paradebeispiel für die Digitale Transformation.
Zeitungen am Beispiel New York Times
Eine besondere Story unter den vielen Geschichten rund um den Digitalen Wandel ist die der New York Times. Wie praktisch alle anderen Zeitung auch, bekam sie als Printmedium die Auswirkungen der Digitalen Transformation zu spüren. Sie schaffte es aber, Digitale Instrumente für sich zu nutzen und stellte eine belastbare Digitalstrategie auf.
Das Beeindruckende: Zwar ist auch diese Zeitung noch ein Stück von "vor-digitalen" Zahlen entfernt; sie hat es aber geschafft, im August 2020 durch digitale Aktivitäten mehr Umsatz als durch Print zu generieren. (Hierzu die Quelle und ein umfassender Artikel bei Agentur-Gerhard.de)
Vor- und Nachteile der Digitalen Transformation
Wenn ein Unternehmen – ganz oder teilweise – auf digitale Geschäftsmodelle setzt, scheinen sich daraus nur Vorteile zu ergeben. Skalierbarkeit, einfache Vertriebswege und starke Kundenbindung sind nur einige Beispiele. Doch auch im Digitalen – und gerade dort – gibt es den einen oder anderen Fallstrick. Aber es ist wohl insgesamt passender, wenn wir bei der Digitalen Transformation nicht von Vorteilen und Nachteilen sprechen – sondern von Chancen und Risiken. Beispielhaft:
Chancen der Digitalen Transformation
- Unternehmen können ihr Angebot schnell und extrem kundenorientiert erweitern bzw. verbessern.
- Digitale Services steigern die Kundenzufriedenheit – du kannst direkter auf Wünsche reagieren und Dienstleitungen maßschneidern.
- Durch die digitale Transformation gewinnst du Daten, die du zum Beispiel zur Produktverbesserung, aber auch für ein optimiertes Nutzererlebnis einsetzen kannst.
Risiken der Digitalen Transformation
- Bei digitalen Diensten spielt immer der Datenschutz eine große Rolle und muss entsprechend beachtet werden.
- Fehler – ob beim Service, bei der Dienstleistung oder in der Kommunikation – werden von einem ungleich größeren Publikum wahrgenommen.
- Die für den Digitalen Wandel nötige Digitalisierung eines Unternehmens erfordert eine entsprechende Investition.
- Es entstehen völlig neue Gefahren – vor allem durch Hacking.
Weitere Chancen und Risiken des Digitalen Wandels
Je nach Branche, Produkten und Dienstleistungen, Mitarbeiterzahl oder bereits implementierter Digitaltechnik warten auf dein Unternehmen mehr oder weniger komplexe Herausforderungen, wenn es um den Digitalen Wandel geht. Zu den Chancen und Risiken hier noch ein paar Quellen und zusätzliche Fundstellen:
- Die Vorteile der Digitalen Transformation bei thalesgroup.com
- Vorteile der Digitalisierung bei slack.com
- 9 Vor- und Nachteile der Digitalisierung bei bitkristall.com
… und wo bleibt der Mensch?
Diese Frage stellt sich gleich doppelt: Wo bleibt der Mensch als Mitarbeiter, wenn die Digitale Transformation seine Arbeitsstelle gefährdet? Und wo bleibt der Mensch als Kunde, wenn er nicht mehr nur für den Umsatz sorgen, sondern auch willfähriger Datenlieferant sein soll?
Die dunkle Seite des Digitalen Wandels
Der Digitale Wandel ist auch ein Strukturwandel: In zahlreichen Bereichen sind bereits Arbeitsplätze weggefallen – man denke nur an Tätigkeiten in der Produktion, die durch Roboter erledigt werden können.
In Zukunft werden zunehmend auch Jobs durch Digitaltechnik gefährdet, die man heute noch mit menschlicher Tätigkeit in Verbindung bringt – inklusive administrativer und sogar kreativer Aufgaben. Auf der anderen Seite können in einem Unternehmen, das digitale Dienste als zusätzliche Wertschöpfungsmöglichkeit etabliert, auch neue Arbeitsplätze entstehen. Die Ausgestaltung liegt ganz in den Händen der Digitalisierungs-Verantwortlichen.
Freud und Leid des Konsumenten in der Digitalen Transformation
Individualisierte Produkte, Dienstleistungen und Marketing-Maßnahmen, die den Kundennutzen (oder die Prozessoptimierung) durch geschickte Datenauswertung in den Mittelpunkt rücken: Das ist ein Aspekt des Digitalen Wandels, den die Konsumenten spüren. Ein anderer ist die unbedingte Datenzentrierung digitalisierter Unternehmen, die auch vor den eigenen Kunden nicht halt macht – und diesen das Gefühl gibt, selbst zum Handelsgut zu werden.
Tatsache ist: Der digitale Wandel ist ohne die nötige Unterfütterung mit Daten nicht machbar. Kundenzufriedenheit wird aber immer mehr auch davon abhängen, wie sehr sich die Kunden als Datenlieferanten ausgenutzt fühlen. Deren Sensibilisierung in diesem Bereich wächst!
Meinung: So sollte die Zukunft aussehen
Die Digitale Transformation eröffnet Unternehmen völlig neue Perspektiven:
- Interne Prozesse werden optimiert.
- Neue Wertschöpfungsmöglichkeiten werden geschaffen.
- Die Produkt- und Servicevielfalt wird gesteigert.
- Die Kundenbindung und -zufriedenheit werden erhöht.
Alles gut also? Nicht ganz, denn auch bei der Digitalisierung gilt der Grundsatz: Die Dosis macht das Gift. Und wenn erst einmal der letzte persönliche Kontakt durch einen Bot ersetzt wurde und wenn aus jedem Kunden ein Datenlieferant wurde – dann ging die Entwicklung wohl doch zu weit.
Zum jetzigen Zeitpunkt des Digitalen Wandels stellen wir die Weichen für eine unternehmerische Zukunft, in der die Digitalisierung einen echten Mehrwert hat. Wenn wir uns die richtigen Fragen stellen, wie unter anderem:
- Welche Teilbereiche des Unternehmens profitieren von der Digitalisierung?
- Habe ich bei digitalen Services wirklich noch den Kunden im Fokus?
- Mit welchen Aspekten der Digitalisierung sorgen wir für ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb?
- Wie nehme ich die Mitarbeiter auf die digitale Reise mit?
- Ist unsere Unternehmenskultur auf die digitalen Herausforderungen vorbereitet?
Links
Die Digitale Transformation ist ein so wichtiges wie umfassendes Thema. Wenn du dich noch weiter einlesen möchtest – bitte schön: Wir haben noch ein paar richtig gute Quellen für dich!
- Eine Broschüre des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie mit dem Titel "Industrie 4.0 und Digitale Wirtschaft"
- Eine Roland Berger-Studie zur Digitalen Transformation der Industrie, im Auftrag des BDI
- "Erfolgreiche Beispiele der Digitalen Transformation" bei SHERPANY
- "9 aktuelle Digital Transformation Trends (…)" bei MoreThanDigital
- "Digitale Transformation – Drei Erfolgsfaktoren für deinen digitalen Wandel" bei Digitale Neuordnung
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Fünf To Do-Tools zum Durchatmen
Die digitale Form der "Zu-erledigen-Listen" gehört seit langem zum Standard-Rüstzeug für tägliche und nicht-alltägliche Aufgaben. Und das im privaten Umfeld bis hin zum Tagesgeschäft in Enterprise-Unternehmen, vom digitalen Einkaufszettel bis zum Zeitmanagement-Tool in großen Projekten. Was eine solche To Do-App kann und wie sie funktioniert, müssen wir dir also sicher nicht mehr erklären.
Warum also dieser Artikel?
Wer sich unter Freunden und Kollegen umhört, der stellt fest: Für viele AnwenderInnen war "Wunderlist" die Benchmark für eine To Do-Listen-App, was Optik, Usability und Effizienz angeht. Doch spätestens seit die App vom neuen Eigner Microsoft im Mai 2020 abgeschaltet wurde, sind viele User auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger – oft mit nicht zufriedenstellenden Ergebnissen.
Weil das Angebot der Apps für Aufgabenlisten unübersichtlich groß ist, wird als Wunderlist-Nachfolger eben schnell eine beliebige andere To Do-App genutzt. Die passt dann aber vielleicht nicht ins Anwendungsprofil – und schon muss man so viele zeit- und nervenaufreibende Kompromisse eingehen, dass Sinn und Zweck einer solchen App ad absurdum geführt werden. Höchste Zeit also, deine To Do-Liste für heute mit einem Prio 1-Eintrag zu versehen:
Endlich eine gute To Do Listen-App finden!
Sieh dich um
Wie gesagt: Das Angebot an Software, die dich teilweise auch bei der GTD-Methode ("Getting Things Done" bei Wikipedia) unterstützen, ist riesig. Für eine erste Auswahlrunde ist es hilfreich, dich einmal im eigenen IT-Umfeld deines Unternehmens umzusehen. Denn mit den Antworten zu beispielsweise diesen Fragen lassen sich die Kandidaten schon mal deutlich eingrenzen:
- Arbeitet ihr in deinem Unternehmen bereits mit einer Software Suite wie MS Office oder Google Workspace? Dann ist es naheliegend, die To Do Listen-App von Microsoft bzw. Google zu verwenden.
- So praktisch und sinnvoll SaaS-Lösungen, also Software as a Service, und Daten in der Cloud auch sind – wenn es um beruflichen Anwendungsfälle geht (oder deine privaten Daten privat bleiben sollen), muss auf jeden Fall der / die Datenschutzbeauftragte deines Unternehmens bei der Entscheidung für ein Tool mitreden dürfen.
- Nicht wenige To Do-Apps lassen sich in andere Unternehmenssoftware, wie etwa Slack oder Outlook, integrieren. Wenn du bei deiner Auswahl die Verknüpfungs- und Integrationsfähigkeiten der Apps mit berücksichtigst, fällt die Implementierung in Unternehmensabläufe deutlich leichter – und du zauberst der IT ein Lächeln ins Gesicht.
To Do List-Apps: Konzentration auf das Wesentliche
Es wäre nicht zielführend, dir in diesem Artikel möglichst viele To Do-Anwendungen vorzustellen. Statt dessen haben wir uns ganz bewusst auf fünf Apps beschränkt. Die Auflistung soll kein Best-of sein und hat auch keine Rangfolge. Wir haben aber Mindestanforderungen aufgestellt, die wir für sinnvoll halten und die von den Anwendungen erfüllt sein mussten, bevor sie auf die Liste kommen durften:
- Die App funktioniert als SaaS (Software as a Service) mit Cloud-Anbindung und mobilen Apps – damit du an jedem Endgerät arbeiten kannst und überall sowie jederzeit dieselben Daten zur Verfügung hast.
- Funktionen für kollaboratives Arbeiten. Damit nicht nur du weißt, was dein Team zu erledigen hat.
- Zumindest eine kostenlose Version mit Grundfunktionen – So kannst du die Tools erst einmal in Ruhe testen.
… und hier kommen sie, die fünf Apps für digitale Aufgabenlisten, von den wir der Meinung sind, dass du sie einmal ausführlicher testen solltest:
1. Any.do
Any.do ist Eine To Do-List App, die sich in allen Lebensbereichen und in jedem Umfeld als Alleskönner empfiehlt – von der intelligenten Einkaufsliste bis hin zur kollaborativen Arbeit an Aufgaben mit verschiedenen Teams, inklusive Chat. Außerdem:
- Breite Endgeräte-Unterstützung – Web, Apps, Sprachassistenten, Wearables
- Integrationen mit u.a. Gmail, Slack, Zapier
- Projektplanung, Diskussionen und Aufgabenverteilung im Team
- Eigener Kalender und intelligente Erinnerungsfunktion
2. Microsoft To Do
Diese To Do-App spricht vor allem diejenigen Nutzer an, die sich eine fokussierte Aufgabenverwaltung wünschen – und natürlich die Anwender von Microsoft 365. MS To Do soll Wunderlist beerben; auf jeden Fall wird es intensiv gepflegt und erweitert. Außerdem:
- Direkte Verknüpfung mit Outlook-Aufgaben
- Klare Listenstruktur; dazu Notizen und Dateianlagen
- Gemeinsame Listen
- Import von Wunderlist-Daten
Hier geht’s zu Microsoft To do
3. Remember The Milk
Viel mehr als ein außergewöhnlicher Name: RTM versteht sich mit unterschiedlichsten anderen Diensten und ist auf dem Desktop, mobil, auf Wearables sowie Sprachassistenten und sogar für Linux und fire-Tablets verfügbar. Listen lassen sich taggen und mit anderen teilen. Außerdem:
- Tag-basierte Suchfunktion
- Verfeinerte Aufgabenstruktur mit Sub-Tasks
- Erinnerungsservice mit u.a. Mail, Textnachricht, Twitter oder per App
- "Smart Add"-Funktion für schnelle Aufgabenerfassung
Alles über Remember The Milk (RTM) / DOWNLOAD
4. Todoist
Wenn dir To-Do-Listen alleine nicht genügen: Todoist glänzt mit großem Funktionsumfang, insbesondere in Sachen Strukturierung. So behältst du auch bei großen Projekten die Übersicht. Look & Feel machen es dennoch von Beginn an einfach bedienbar. Außerdem:
- Unterstützung zahlreicher Plattformen und Endgeräte
- Intuitive Schnelleingabe und ansprechender Produktivitäts-Visualisierungen
- Aufgabenverteilung mit Benachrichtigungen und Kommentaren
- Integrationen und Wunderlist-Import
5. Trello
Trello gehört seit einigen Jahren zu Atlassian – und diese Unternehmen wiederum steckt hinter Jira. Weil gerade im Projektmanagement Jira bereits vielfach eingesetzt wird, stellen wir hier auch Trello vor; trotz seines etwas anderen Ansatzes. Denn im Mittelpunkt stehen nicht die Aufgaben-Listen, sondern das Trello-Board nach Kanban-Prinzip. Außerdem:
- Trello-Board mit Listen und Karten, Kalender, Zeitleiste
- Trello-Karten mit Aufgaben, Dateianhängen, Erinnerungen, Kommentaren und mehr
- Automatisierung wiederkehrender Aufgaben auf dem Projektboard
- Integration mit u.a. Confluence, Slack, Evernote
Fazit: Mach dir ne Liste!
Aufgaben erfassen, in Listen sortieren, abhaken: Die Grundfunktionen einer To-Do-Listen-App beherrschen natürlich alle hier vorgestellten Anwendungen. Darüber hinaus sind sie aber durchaus unterschiedlich – vom schlanken Werkzeug fürs Wesentliche bis zum umfassenden Toolset für sämtliche Belange rund ums Aufgabenmanagement.
Was für dich am besten passt, kannst du dank Gratis-Versionen durch Ausprobieren herausfinden. Das kostet zwar etwas Zeit, aber die Investition lohnt sich: Jeder in deinem Team freut sich über eine To-Do-App, die zu eurem Unternehmen, zu den Aufgaben und den Leuten passt. Also: Mach dir ne Liste mit möglichen Kandidaten und vergleiche selbst. Falls du für eine solche Liste noch "Futter" brauchst: Hier noch ein paar Fundstellen, die zum Teil auch Quellen für diesen Artikel waren.
Viel Spaß beim Testen – und hoffentlich kannst Du bald hinter die To Do-Software-Suche einen Haken machen!
- "Produktiver im Home Office: Diese To-do-Apps schaffen kostenlos Überblick" bei chip.de
- "Wunderlist Alternativen: Die 5 besten ToDo-Apps im Überblick" bei inside-digital.de
- "The 9 best to do list apps of 2021" bei zapier.com
- "To-Do-List Software im Vergleich" bei trusted.de
- "Welches ist die beste To-do-Listen-App?" bei swisscom.ch
- "Task Management Software" bei saasworthy.com
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Dein Team ist ein Kindergarten
Du hast mein Förmchen geklaut!
Ach, was wäre das Leben im Projektmanagement doch schön, wenn alles so laufen würde, wie man es sich ausmalt – oder auf dem Whiteboard aufmalt. Das gilt vor allem für agile Methoden wie Scrum: Kein Projektleiter, keine starren Prozesse, keine Meetings (sondern Events), kein Stress. Stattdessen ein agiles Team, das in hoher Eigenverantwortlichkeit handelt, in der Gruppe vorhandenes Wissen teilt und dieses ganz für den Nutzen der Stakeholder einsetzt.
Eine wilde Meute, die sich selbst reguliert und der ein 15-minütiger Daily Scrum genügt, um eingefangen zu werden und zum nächsten Sprint zu starten. Nun ja, du weißt ja selbst am besten, wie es dann in der Realität aussieht.
Uneinsichtige Stakeholder, mimosenhafte Entwickler, stolpernde Sprints und chaotische Events sind zwar zum Glück nicht die Regel – aber immer wieder ein passender Anlass für einen Kindergarten-Vergleich.
In diesem Sinne: Lass uns einfach mal spaßeshalber versuchen, Parallelen zwischen dem "Software Scrum-Team" und der "Regenbogen-Gruppe" zu finden!
Daily Scrum – der Morgenkreis
"Sooo, dann beruhigen wir uns mal und setzen uns zum Morgenkreis hin!" Kinder brauchen Strukturen und Rituale, die den Tag für sie einteilen und bei denen sie Halt finden, wenn es einmal zu hektisch und fordernd wird. Wer Parallelen zu so manchem Entwickler sieht, darf wissend vor sich hin nicken.
Daily Scrum und Morgenkreis sind inhaltlich gar nicht so unterschiedlich: Entweder, es wird darüber gesprochen, was heute für ein Wochentag ist und wie er sich in den Jahresablauf einfügt – oder darüber, was heute für ein Projekttag ist und wo wir im Projekt- oder Sprintverlauf stehen.
Und wer daran teilnimmt, erzählt, wie es ihm gerade so geht und was er heute noch vorhat. Das Geburtstagskind als König oder Königin des Tages darf im Morgenkreis natürlich nicht vergessen werden. (Notiz an dich: charmante Idee, Krönchen besorgen!)
Der Morgenkreis im Kindergarten ist ein wiederkehrendes Ritual, das:
- wegen der kurzen Aufmerksamkeitsspanne der Teilnehmer knapp gehalten wird.
- dazu dient, das Gruppengefühl zu stärken.
- den Einzelnen Gelegenheit gibt, über ihre nächsten Schritte zu sprechen.
Der Daily Scrum in deinem Scrum Team ist ein wiederkehrendes Ritual, das:
- siehe oben 🙂
Jetzt darfst du dich nur nicht verplappern und deinem Team verraten, dass der hippe Daily Scrum eigentlich ein ziemlich alter Hut in der Sozialpädagogik ist.
Sprint – der Bauklötzchenturm
Ein ungeordneter Bauklötzchenhaufen, der vor dem Mittagessen zu einem prächtigen Turm werden soll: Was für ein tolles Bild für ein wirklich anspruchsvolles Projekt! Wären die Kinder, die das bunte Chaos zu ihrem architektonischen Manifest machen wollen, keine Kinder, sondern Mitglieder deines Scrum-Teams, so würden sie gemeinsam:
- festlegen, was eigentlich gebaut werden soll.
- ausmachen, wie das geschehen soll.
- nach dem Turmbau in einem Review prüfen, ob der Turm so wie erwartet aussieht.
- in einer Retrospektive besprechen, wie ein Turm in gleicher Höhe beim nächsten Mal vor dem Mittagessen fertig werden kann.
Weil aber Kinder und keine Scrum-Teammitglieder den Klötzchenbautrupp bilden, werden sie … äh, nun ja, wohl etwas ganz Ähnliches tun. Nur ohne Fachbegriffe.
Impliziertes Wissen – das größere Kind
Zur Idee von Scrum gehört auch, dass in einem interdisziplinären Scrum-Team Mitarbeiter aufeinandertreffen, die über eine hohe Qualifikation verfügen. Weil sie nicht von starren Arbeitsanweisungen ausgebremst werden, entwickeln sie selbstständig Strategien zur Zielerfüllung.
Dabei wird (durch Interaktion sowie regen Gedanken- und Erfahrungsaustausch) auch impliziertes Wissen weitergetragen. Das ist, wenn wir es wieder sprichwörtlich auf unser Kindergarten-Niveau herunterbrechen, kaum etwas anderes, als wenn kleinere Kinder von den Größeren lernen – ganz intuitiv. Weil ihnen geholfen wird, weil sie adaptieren oder auch einfach nur nachahmen.
Scrum Master – der Erzieher
"Hilf mir, es selbst zu tun": Der Grundgedanke der Montessori-Pädagogik beschreibt eigentlich ganz gut die Fähigkeiten, die ein Scrum Master mitbringen sollte. Er gibt den Rahmen und die Regeln vor, beseitigt Störungen und ist mehr Coach als Chef. Den Rest überlässt er im großen und ganzen der Gruppendynamik und greift möglichst selten lenkend ein.
Nun wäre es zwar ganz falsch, die Aufgaben eines Erziehers oder einer Erzieherin im Kindergarten so stark zu vereinfachen. Nicht ganz falsch ist aber sicher die Behauptung, dass ein guter Scrum Master weniger ein Vorgesetzter als vielmehr ein Vorbild sein sollte und dass man für das Fordern und Fördern eines agilen Gedränges (engl. "Scrum") durchaus erzieherische Fähigkeiten mitbringen sollte.
Stakeholder – Eltern, Erzieher und …?
Wie das Scrum-Team, haben es auch die Kinder aus unserer Regenbogen-Gruppe mit mehreren Interessensträgern zu tun: Die Eltern als Stakeholder erwarten zum Beispiel, dass das gesunde Pausenbrot nicht mit einem Schokoriegel getauscht wurde und die Jacke nicht schon wieder ein Loch bekommt.
Die Erzieher und Erzieherinnen erwarten unter anderem, dass der Daily Scrum (aka "Morgenkreis") einigermaßen zivilisiert abläuft. Damit unterscheiden sich die Erwartungen zwar von jenen der für dich typischen Stakeholder wie Kunden, Anwender oder Management. Aber hüben wie drüben ist mit Sanktionen zu rechnen.
Aber, und jetzt kommen wir dann doch zu einem Unterschied im Vergleich zu deinem Team: Im Kindergarten sind die Kinder ihre eigenen Stakeholder. Deren Erwartungshaltung definiert das oberste Ziel ihres Projekts, und sie ist so eindeutig wie absolut unverhandelbar: jede Menge Spaß haben!
Kein Fazit? Keine Link-Liste?
Nö. Diesmal nicht. Der Autor hat sich von der Scrum-typischen Unbedarftheit unserer Vergleichsgruppe anstecken lassen und einfach mal einen PM-Artikel aus Spaß an der Freud‘ geschrieben. Wer’s aber genau wissen will: Als Quelle für alle Scrum-Inhalte diente der entsprechende Wikipedia-Artikel.
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Stirb langsam, Excel!
Zugegeben, die Arbeit mit Excel ist schnell erlernt, simpel, effizient – und irgendwie war jeder schonmal in Berührung mit dem "nutzerfreundlichen" Tool. Schließlich sind wir mehr oder minder damit aufgewachsen.
Aber wie jeder weiß, lohnt es sich nicht immer, an altem festzuhalten, nur weil es bequemer ist. An dieser Stelle möchten wir gerne das gute alte Faxgerät grüßen. Viel mehr sollten wir ein Auge auf neue Tools werfen, die uns den Arbeitsalltag erleichtern.
Was spricht eigentlich gegen Excel?
- Excel-Tabellen sind nicht skalierbar. Je größer das Datenvolumen ist, desto langsamer arbeitet das Tool, was zu einer höheren Wahrscheinlichkeit führt, dass die Daten beschädigt werden.
- Excel-Tabellen erschweren die Teamarbeit. Zwar können die Tabellen in der Cloud gespeichert, geteilt und auch zusammen bearbeitet werden. Allerdings ist das Zusammenführen mehrerer Dateien zu einer konsolidierten Informationsdatei eine schwierige und zeitraubende Aufgabe. Je mehr Excel-Tabellen wir haben und je größer sie sind, desto anfälliger sind sie für menschliche Fehler, die zu falschen Reportings führen.
- Excel-Tabellen unterstützen keine Entscheidungsfindung in Echtzeit. Das liegt daran, dass die Daten meist veraltet und ungenau sind. Oft sind Tabellen anfällig für vorsätzliche Manipulationen, da sie Kontrollen und Qualitätssicherung nicht gewährleisten können.
Vielleicht fragst du dich nun, warum du genau jetzt wechseln solltest. Immerhin hat doch bis dato alles geklappt? Die Digitalisierung macht Lieferketten beinahe ungebremst smarter und schneller. Vorausschauende Entscheidungsträger bieten Unternehmen die Möglichkeit, das digitale Ökosystem zu nutzen und ein strategischer Partner für Kunden und Verbraucher zu werden.
Das wird durch die Konvergenz von drei Faktoren begünstigt:
- Leistungsstarke, erschwingliche Rechenleistung.
- Reichhaltige Daten.
- Die Verfügbarkeit von Analysen und Algorithmen – insbesondere mit Cloud-basierten Open-Source-Analysen.
Im Laufe des letzten Jahrzehnts wurde eine Vielzahl anderer, nicht auf Tabellenkalkulationen basierender Prognose- und Planungstools, Anwendungen und Unternehmenslösungen verfügbar, die Big Data aus immer mehr Datenquellen verarbeiten können.
Das Aus für Excel: Die Alternativen
Neue, disruptive Lösungen, die auf fortschrittlichen Analytics basieren, vereinfachen das Datenmanagement, rationalisieren gängige Planungsprozesse und unterstützen die Erstellung und Bereitstellung anspruchsvoller Workflows.
Eine ideale Lösung würde für eine schnelle Entwicklung, Validierung der Korrektheit, Erweiterbarkeit und Anpassbarkeit sorgen und dabei das gleiche reaktive Modell wie Excel beibehalten.
Derzeit scheinen Shiny und Dash die vielversprechendsten Tools zu sein, um diese Lücke zu schließen. Sie ermöglichen schnelle Iterationszyklen und sind viel weniger schwerfällig als andere Programmier-Frameworks. Beide erfordern einen Person, die das Tool entwickelt, aber das gilt auch für Business Intelligence-Software.
Die wichtigsten Eigenschaften, die Shiny und Dash mit Tabellenkalkulationen gemeinsam haben, sind Flexibilität und ein leistungsstarkes reaktives Berechnungsmodell. Sie sind etwas komplexer, aber dafür lösen sie die meisten der kritischen Probleme von Excel. Probier’s doch mal aus!
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