BiPRO-Daten an die Rampe!
Innerhalb von zwei Tagen nutzten achtzehn Mitarbeiter aus vierzehn Unternehmen spontan oder terminiert die Möglichkeit sich über das Konzept hinter dem BiPRO-Adapter XALEO persönlich zu informieren. XALEO zeichnet sich aus durch die Kombination von bewährten Komponenten mit zukunftssicheren Eigenschaften wie Cloudfahigkeit, RNext-Readyness und bereits vorhandenen Schnittstellen zu einigen Standardsystemen. Grafische Benutzeroberflächen mit nachvollziehbarer Dokumentation des Mappings erweitern den Nutzerkreis über die IT-Mitarbeiter hinaus in die Fachabteilungen.
Insgesamt ist der Adapter XALEO damit ein Tool, um in einer strukturierten Form sozusagen die normierte Rampe zur Verfügung zu stellen, an der die Kernsysteme die BiPRO-konformen Daten zur Verfügung stellen, damit externe Consumer wie Makler, Vergleicher oder Pools diese Daten in Empfang nehmen oder anliefern zu können.
Die Praxistauglichkeit hat XALEO bereits im Einsatz bei traditionellen und Digitalversicherern und als BiPRO-Lösung innerhalb von Standardsystemen mehrfach bewiesen.
In einer gut besuchten Podiumsdiskussion im Rahmen des begleitenden Veranstaltungsprogramms war die "Bedeutung der Datenqualität für Makler" Thema. Matthias Brauch, Leiter der BISS Softwareentwicklung und Sprecher des Technischen Ausschusses (TAUS) der BiPRO, betonte, dass auch innerhalb der BiPRO-Normen die Daten nur so gut sein können, wie die Ausgangsdaten auf Seiten der Makler bzw. der Versicherer. Sicher sind durch den Einsatz von BiPRO-Normen schon gute Fortschritte in der Datenqualität angestoßen worden, aber es sind eindeutig noch weitere Anstrengungen notwendig, um das vorhandene Potential in der Datenqualität zu nutzen.
Lesen Sie mehr zu XALEO, dem BiPRO-Adapter der BISS, in unserem Flyer auf unserer Homepage.
Die BISS GmbH entwickelt seit über 25 Jahren Produktlösungen für die Points of Sales and Service von Versicherungsunternehmen und Finanzdienstleistern. BISS Lösungen und Produkte zeichnen sich aus durch hohe Modularität und umfangreiche Funktionalität, sowohl on premise wie in Clouds. Als Branchenspezialist bietet BISS einerseits die Sicherheit einer in der Praxis bewährten Softwarelösung und andererseits die Möglichkeit, Funktionalitäten, Prozesse und wichtige technische Eigenschaften genau auf Ihre spezifischen Anforderungen abstimmen zu können. Ein wesentlicher Bestandteil unserer Vertriebslösungen sind BiPRO-Normen und Prozessstandards, sowohl als Adapter-Lösung als auch individuelle Integrationen in bestehende Anwendungslandschaften.
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andsafe und BiPRO – Gewerbeversicherungen normiert aus der Cloud
Für andsafe als cloudbasiertem Digitalversicherer war es von Beginn an klar, zu einem innovativen Geschäftsmodell gehört nicht nur eine moderne IT-Infrastruktur für die Verwaltung der Verträge und die Abwicklung der internen Prozesse, sondern auch der effiziente Datenverkehr zwischen dem Versicherer und externen Beteiligten. Kunden, Vermittler, Vergleicher und Aggregatoren müssen volldigital und normiert Daten austauschen können, um dem Anspruch von andsafe gerecht zu werden: „… wenig Verwaltung, schlanke Prozesse und viel Leistung. Für alle, die es online und unkompliziert mögen.“
Bei der Bestandsführung setzt andsafe auf Standardsoftware, mit der die Kernfunktionen schnell aufgesetzt werden konnten und in der Vertriebspartner-Anbindung war ein wichtiger Baustein die Implementierung des BiPRO-Adapters XALEO, um die normierte Datentransformation zwischen Innen und Außen sicherzustellen. Der Adapter ist über eine vorkonfigurierte Standardschnittstelle mit dem Bestandssystem verbunden und kann auf der anderen Seite über ein Modul zum Mapping der Daten schnell und kostengünstig mit externen Systemen verbunden werden.
Als „cloud-native“ angelegtes System passt XALEO nahtlos zur verwendeten Cloud-Infrastruktur und kann daher mit den gleichen Mechanismen betrieben und überwacht werden wie die Kernsysteme.
Im Rahmen des BiPRO-Themenparks auf der DKM 2019 (Halle 4, E14, Counter 4) stellt BISS die Funktionalität des BiPRO-Adapters erstmals im Rahmen einer Fachmesse vor.
Über andsafe
andsafe ist der neue digitale Gewerbeversicherer des Provinzial NordWest Konzerns. Unter der Webadresse www.andsafe.de können sich Firmenkunden ab sofort versichern. Zum ersten Mal stellt ein Versicherer die vollständige Anwendungslandschaft und IT-Architektur in einer Cloud zur Verfügung.
Unternehmen und Betriebe können Betriebshaftpflicht- und Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen online und über klassische Vertriebskanäle abschließen. In den nächsten Monaten wird andsafe das Angebotsportfolio für Gewerbekunden kontinuierlich um weitere Produkte ergänzen.
Die BISS GmbH entwickelt seit über 25 Jahren Produktlösungen für die Points of Sales and Service von Versicherungsunternehmen und Finanzdienstleistern. BISS Lösungen und Produk-te zeichnen sich aus durch hohe Modularität und umfangreiche Funktionalität, sowohl on premise wie in Clouds.
Als Branchenspezialist bietet BISS einerseits die Sicherheit einer in der Praxis bewährten Softwarelösung und andererseits die Möglichkeit, Funktionalitäten, Prozesse und wichtige technische Eigenschaften genau auf Ihre spezifischen Anforderungen abstimmen zu können. Ein wesentlicher Bestandteil unserer Vertriebslösungen sind BiPRO-Normen und Prozessstan-dards, sowohl als Adapter-Lösung als auch individuelle Integrationen in bestehende Anwen-dungslandschaften.
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Neue Technologien und steigende Innovationsbereitschaft bestimmen die Trends am Point of Sale
Die Ergebnisse der neuesten BISS-Expertenbefragung zu den aktuellen IT-Trends an den Points of Sales & Service der Versicherungswirtschaft lassen sich teilweise als Ernüchterung über die mangelnde Disruptionsfähigkeit, besonders an der Kundenschnittstelle, interpretieren. Dennoch hat die InsurTech-Welle Veränderungen ausgelöst. Die Bereitschaft sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen, auch ohne einen konkreten Business Case vorweisen zu können, das Sponsoring von Innovationslaboren und nicht zuletzt die Investitionen in Neugründungen gerade durch die etablierten Versicherer wären so vor wenigen Jahren kaum vorstellbar gewesen. Die Versicherungswirtschaft wurde bisher nicht neu erfunden, doch der Impuls zur Verstärkung der Digitalisierungsanstrengungen wird deutlich.
Digitale Integration der Customer Journey
Im Fokus der befragten Experten stehen auch wieder die klassischen Themen der Digitalisierung, wie die stärkere Verzahnung von Innen- und Außendienst, verstärkte Schnittstellenangebote an externe Partner und konkrete Prozessoptimierungen wie die Risikoprüfung am Point of Sale. Währenddessen verlieren typische InsurTech-Angebote, die primär den Endkunden adressieren, wie Mobile Apps in allen Spielarten. Aus Sicht der Experten haben nur Kundenportale und Beratungsautomation für die Kundenschnittstelle wachsende Bedeutung. Denn der klassische personengebundene Vertrieb verändert sich gleichzeitig ebenfalls. Die Vermittlerzahlen gehen weiter zurück, aber Betriebs- und Bestandsgrößen und die Produktivität steigen, so dass von einer Professionalisierung auszugehen ist.
So wird die Customer Journey im Versicherungsvertrieb der Zukunft mittlerweile deutlicher: Der potentielle Kunde kommt zukünftig eher von einer wachsenden Vielzahl von Touchpoints wie der Homepage, Kundenportalen, Vergleichern, aber auch Sprachschnittstellen oder Messengern, wird von Chatbots vorqualifiziert und bei einfachen Anliegen über Robo-Advisor versorgt oder bei komplexerem Beratungsbedarf an die verschiedenen Formen des Personenvertrieb (vom Call Center Agent bis zum Ausschließlichkeitsagenten oder Makler) übergeleitet.
Rahmenbedingungen und Umsetzungsstrategien
Neben der Expertise in den entsprechenden Technologien, benötigt dieses Szenario vor allem die Integration der Kundenschnittstellen und des Innen- und Außendienstes, die als einer der vorrangigsten Aufgaben der Versicherungswirtschaft gesehen werden. Dass sich diese Trendeinschätzung seit Jahren kaum verändert, könnte allerdings bedeuten, dass sich die Unternehmen damit nach wie vor schwer tun. Und ein weiterer Punkt bleibt in diesem Zusammenhang vorerst noch offen: Wie erfolgt konkret die Bedarfsweckung bzw. die Erstansprache des Kunden, die die Customer Journey initiieren und den Besuch des ersten (technischen) Touchpoints auslösen? Besonders wenn vor dem Hintergrund zunehmender Regulierungen und knapperen Vertriebsressourcen die klassische persönliche Ansprache durch den Vertrieb seltener wird. Könnte Big Datagetriebenes (Direkt-)Marketing die Antwort sein. Zumindest halten die befragten Experten seit längerem den Einsatz von Systemen zur Datenanalyse mit um die 90% Bedeutung für einen der wichtigsten IT-Trends für den Point of Sale.
Die Rahmenbedingungen der IT-Trend-Umsetzung bleiben im Hinblick auf den Einsatz von Normen und Softwareeinsatzszenarien ("Buy and Customize" als Stichwort) stabil. Allerdings ist das Interesse an technologischen Innovationen deutlich gewachsen, exemplarisch zu sehen an der generellen Bedeutungseinschätzung von 75% für die Blockchaintechnologie, obwohl nur 52% der Befragten einen konkreten Einsatz im Versicherungsbereich (bei Smart Contracts) für wichtig erachten.
Wie geht es weiter an der Kundenschnittstelle?
Festzuhalten bleibt: Die erste, vertriebsorientierte InsurTech-Welle hatte die Versicherungswirtschaft deutlich verunsichert. Diese siebte BISS-Expertenumfrage zu den IT-Trends im Versicherungsvertrieb zeigt, dass die Phase der Neuorientierung einerseits zu mehr Innovationsbereitschaft der etablierten Player führt und andererseits die vorhandenen prozessorientierten Digitalisierungsbemühungen stärkt. Beides sind Voraussetzungen für die Zukunftssicherung der Branche. Allerdings war eine wichtige Erkenntnis aus der InsurTech-Hype, dass die Kundenschnittstelle ein deutliches Update verträgt, um Versicherungen nicht nur für junge Kunden attraktiver zu machen. Diese Erkenntnis sollte nicht verloren gehen in Zeiten, in denen Amazon und Google den Versicherungsmarkt wieder neu entdecken.
Über die Umfrage IT-TRENDS AM POINT OF SALES 2018
"IT-Trends an den Points of Sales 2018" in der Versicherungswirtschaft ist eine jährliche Expertenbefragung der BISS GmbH, die im Dezember 2017/Januar 2018 zum siebten Mal durchgeführt wurde. Die Befragung ist nur auf Einladung zugänglich. Die Beantwortung der Fragen erfolgt anonym.
Teilgenommen haben dieses Mal 52 Experten aus Versicherungs-, Vertriebs- und Beratungsgesellschaften, etwa zu 40% aus den Bereichen Vertrieb/Marketing/Beratung und zu 60% aus den Bereichen IT/BO. Etwa die Hälfte der Befragten war in Führungsfunktionen tätig, die andere Hälfte waren Fachexperten oder Berater.
Obwohl die Auswahl und Anzahl der Teilnehmer bei einer Expertenbefragung keine statistische Repräsentativität ermöglichen, haben sich die Ergebnisse immer wieder als zuverlässige Trendaussagen besonders engagierter und sachkundiger Fach- und Führungskräfte erwiesen.
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IT-Trends im Kundenmanagement 2019
Auf der einen Seite schrumpfte der personengebundene Vertrieb 2018 so stark wie nie und dessen digitale Unterstützung, wenn man die Ergebnisse über die Jahre vergleicht, scheint nur langsam voranzukommen. Vielleicht weil dieser starke Rückgang besonders im gebundenen Vertrieb – zugunsten digitaler Kanäle? – nicht unwillkommen sein könnte?[1]
Andererseits genießen alle Varianten des digitalen (Direkt-)Vertriebs nach wie vor hohe Aufmerksamkeit gerade auch unter Investoren[2]. Dessen Erfolge bleiben aber auch auf Nachfrage besonders im InsurTech-Umfeld häufig vage. Oder was bedeuten konkret Aussagen wie „der wahrscheinlich am stärksten wachsende Sachversicherer bei den Unter-Dreißigjährigen, die sich zum ersten Mal versichern“ zu sein?[3]
Auf der Kundenseite hingegen deuten Befragungen an, dass die bisherigen Digitalisierungsbemühungen beim Kunden nicht zu spürbaren Verbesserungen an den Touchpoints führen[4]. Ähnliches stellen Experten auf der Anbieterseite fest, wenn sie bemerken, dass bisher spürbare Innovationen oder gar disruptive Veränderungen ausgeblieben sind.[5] Dennoch soll eine „zweite Digitalisierungswelle“ vermittels Künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain zu „revolutionären“ Effizienz-, Kosten- und Convenience-Steigerungen führen, die sich wie ein „Tsunami“ über die Branche verbreiten[6]. Magisches Denken oder realistische Einschätzung?
Einige Megatrends zeigen sich stabil: (Vergleichs- und Handels-)Plattformen, von Check24 bis zu den immer wieder gerüchteweise genannten GAFA (Google, Amazon, Facebook, Apple) oder neuerdings auch in der fernöstlichen Variante BAT (Baidu, Alibaba, Tencent)[7]; neue Investoren (Fosun beteiligt sich an Finleap[8]) oder potentielle direkte Wettbewerbe wie Ping An: Der wertvollste Versicherer der Welt aus China will international mit seinen einheimisch erprobten digitalen Geschäftsmodellen expandieren[9].
Währenddessen attestieren Managementumfragen, dass mindestens die Hälfte aller Versicherer im deutschsprachigen Raum keine ganzheitliche Digitalisierungsstrategie hat und mehr oder weniger sinnvoll experimentiert[10].
Vor diesem Hintergrund erstaunen deshalb in unserer Befragung weder die große Konstanz in der hohen Bedeutungseinschätzung vieler Trends, beispielsweise das Schnittstellenthema und der Einsatz von Datenstandards, noch die jüngst bedeutender werdenden Trends wie die (automatisierte) Risikoprüfung und die elektronische Unterschrift am Point of Sale. Allerdings sind dies alles Themen, die seit mindestens zehn Jahren diskutiert werden und deren Umsetzung bei technologisch avancierten Versicherern auch schon (zumindest teilweise) Geschichte ist.
Lange wegen der branchentypisch geringen Kontaktfrequenz kritisch gesehene Kundenportale entwickeln sich weiter zum Toptrend. Mobile Angebote in diesem Zusammenhang (CRM, Beratung, etc.), zu denen es zumindest teilweise inhaltlich und funktional Überschneidungen gibt, bleiben in der Experteneinschätzung aber weiterhin unterdurchschnittlich wichtig, ein starker Hinweis für das Fehlen einer gesamthaften, digitalen Strategie in der Kundenkommunikation.
Generell rangieren Themen wie Mobile Apps oder „Multimedia in der Beratung“ weiterhin am unteren Ende der abgefragten Trends. Einzige Ausnahme: Mobile Applikationen im Schadenmanagement, ein seit Jahren zumindest durchschnittlich eingeschätzter Trend, dessen Um- bzw. Durchsetzung in der Breite aber wohl noch aussteht. Eine Renaissance erleben Angebote zu situativem, kurzfristigem Versicherungsschutz per App, nun wieder einer der zehn stärksten Trends.
Größere Bedeutungsverluste gibt es beim Thema „automatisierte Beratung, Chatbots und Robo-Advice“ zu vermelden. Und wenn man darüber spricht, ist man meist auch schnell bei Themen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), wenn auch bei deren einfacheren Spielarten. Automatisierte Beratung allgemein verliert stark in der Bedeutungseinschätzung und wird nun als viertschwächster Trend gesehen. KI jedoch bleibt stark unter den neuen Technologietrends, allerdings vor allem zur Betrugserkennung im Schadenbereich.
Den größten absoluten Bedeutungsverlust jedoch verzeichnet das Thema Blockchain-Technologie in all seinen Facetten (minus 50% auf 25% Einschätzung als wichtig bzw. sehr wichtig). Auch ein erstes Praxisbeispiel im Testbetrieb in der Rückversicherung scheint daran nichts zu ändern.[11] Offenbar bleibt die Blockchain im Erstversicherungsumfeld vorläufig eine technologische Lösung auf der Suche nach einem Problem.
Insgesamt setzt die Branche weiterhin beim Einsatz von Software auf einen Buy-and-Customize-Ansatz und immer mehr auf Prozess- und Datenstandards im Austausch mit Dritten und bereitet damit implizit Plattformmodellen und cloudfähigen API-Konzepten den Weg.
Insgesamt von einer „zweiten Digitalisierungswelle“[12] zu sprechen, die mehr „Durchschlag“ hat, suggeriert allerdings eine branchenweite Systematik im Vorgehen, die so wohl eher selten existiert. Oder anders formuliert: die Digitalisierung treibt sicher weiter viele Einzelaktivitäten der Branche, aber sie bietet nicht gleichzeitig einen eindeutige Orientierungsrahmen oder eine branchenweite Agenda.
[1] Siehe u.a. „Vermittlerschwund: Auf der Suche nach Gründen“, AssCompact, 15.1.2019
[2] „Deutsche Fintechs erhalten von Investoren mehr als eine Milliarde Euro“, vwheute/be.invalue, 9.1.2019
[3] Warum das InsurTech Getsafe sein Gewand wechselt, AssCompact, 20.01.2019
[4] "Irrelevant und überflüssig" – Studie: Digitale Transformation von Versicherungsunternehmen erreicht Kunden nicht , WMD Brokerchannel, 18.2.2019
[5] EY: "Etwas Disruptives ist bei den Insurtechs heute noch nicht feststellbar", vwheute/be.invalue, 12.2.2019
[6] "Die zweite Digitalisierungswelle wird mehr Durchschlag haben", vwheute/be.invalue, 5.11.2018
[7] Baidu/Alibaba/Tencent vs. Google/Amazon/Facebook/Apple, heise online/TELEPOLIS, 19.6.2018
[8] Fosun hat westlichen Versicherungsmarkt fest im Fokus, vwheute/be.invalue, 31.10.2018
[9] Versicherer vor schwerer Krise, Süddeutsche Zeitung, 24.1.2019
[10] Versicherer sind bei Digitalisierung noch planlos, VersicherungsJournal, 29.1.2019
[11] Projekt RITA: https://www.ritablock.com/
[12] Siehe Fußnote 6 oben
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In|sure und BiPRO: eine zukunftsträchtige Kombination
Ein modernes Back-End ist aber nur so gut, wie es auch im Front-End seine Vorzüge ausspielen kann. Was bringen optimierte Back-Endprozesse, deren Anbindung an die Vertriebskanäle und Intermediäre individuell hergestellt werden müssen? Schließlich nützen die besten Produkte nicht viel, wenn umständliche technische Anbindungen, lange Serverantwortzeiten und hoher Anpassungsaufwand bei Änderungen und neuen Produkten die Frontendanbindungen zur Dauerbaustelle werden lassen.
Einfach BiPRO-Normen und fertig?
„Aber dafür gibt es doch schon seit einiger Zeit Normen und Standards!“ wird der kundige Branchenexperte an dieser Stelle einwerfen und damit natürlich den Weg weisen, den IT-Verantwortliche in den Versicherungsunternehmen heute auch immer deutlicher fordern. Nur noch sehr wenige Versicherer können und wollen darauf verzichten für Vergleicher, Plattformen, Verbünde und Vertriebspartner direkt standardisierte und vollfunktionale Schnittstellen zur Verfügung zu stellen. Als Standard in Neu- und Bestandsgeschäftsprozessen haben sich dazu in den letzten Jahren die Normen des BiPRO e.V. (Brancheninstitut für Prozessoptimierung) durchgesetzt. Die Nutzung dieser Normen verspricht eine deutliche Verschlankung und Automatisierung von oft über Jahre organisch gewachsenen Prozesslandschaften, die eine Gemeinsamkeit haben: sie sind so vielfältig wie alle an ihnen beteiligten Unternehmen. Diese gewachsenen Strukturen BiPRO-fähig zu machen, um die Effizienzvorteile zu heben, erfordert einen hohen Initial- und Wartungsaufwand, der auch beim Einsatz von sogenannten BiPRO-Adaptern, einer Softwarelösung für den Datenformattransfer individueller Formate in das standardisierte BiPRO-Format, noch beachtlich ist.
Bestandsführung mit „BiPRO aus der Steckdose“?
Deutlich reduziert werden kann der Aufwand jedoch, wenn dem BiPRO-Standard auf der einen Seite auf der anderen Seite ein definierte Daten- und Prozessmodell einer Standardsoftware wie in|sure gegenüber steht. Einmal konfiguriert können hier Datentransformationen per Adapter die Stärken der BiPRO-Normen voll nutzen.
Sind wir damit bei einem nahezu wartungsfreie „BiPRO aus der Steckdose“? Nein, sicher noch nicht, aber deutlich näher dran. Auch wenn auf beiden Seiten des Transformationsprozesses sauber definierte Formate herrschen, muss jeder Versicherer genügend unternehmerische Spielräume für die Abbildung der individuellen Produkte und Prozesse haben, und der Transformationsprozess darf die Freiheitsgrade, die durch ein modernes Bestandsführungssystem gewonnen werden, auf dem Weg zu den Points of Sales and Service nicht wieder zunichtemachen. Bestandsführung als Standardlösung ganz ohne BiPRO ist nach Ansicht vieler IT-Experten in den Versicherungsunternehmen deshalb keine Option mehr.
Die BiPRO-Adapterlösung: Keine „Steckdose“, aber die Richtung stimmt!
BISS, als einer der frühen BiPRO-Protagonisten, hat einen BiPRO-Adapter entwickelt, der speziell auf die Ansprüche moderner Bestandssysteme eingerichtet ist. Der Hauptunterschied zum klassischen BiPRO-Adapter für den Einsatz mit proprietären Schnittstellen ist hier zum einen die im Produkt integrierte Anbindung an die generischen APIs der Standardsoftware, zum anderen die vorbereiteten Schnittstellen und Verfahren zur automatisierten Übernehme von Produktkonfigurationen und Transformationsregeln aus der Standardsoftware bzw. aus von dieser exportierten Artefakten.
Adesso und BISS arbeiten zurzeit daran die Kombination von in|sure und den BiPRO-Adapter XALEO bei einem Corporate Start-up in rekordverdächtiger Zeit zu realisieren. Es liegt auf der Hand, dass das vollständige Potential dieser einmal geschaffenen Verbindung von in|sure und XALEO im Einsatz bei weiteren Versicherern liegt. Stay tuned!
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Adam Riese und BiPRO: Voll Digital von Beginn an
Die effiziente Abwicklung des Datenverkehrs zwischen Adam Riese, den Kunden, Vermittlern, Vergleichern und Aggregatoren liegt im Interesse aller Beteiligten und ermöglicht einem volldigitalen Anbieter wie Adam Riese erst die eingegangenen Versprechen von Schnelligkeit, Erreichbarkeit, Transparenz und Flexibilität einzulösen. Konsequenterweise hat Adam Riese deshalb auch als Corporate Start-up auf einen Grüne-Wiese-Ansatz gesetzt, der keine Rücksicht auf vorhandene Strukturen und Prozesse nehmen muss.
Bei der Bestandsführung setzt Adam Riese auf die Standardsoftware Syrius der Adcubum AG, wodurch die Themen Bestand, Schaden, Partner und Provisionen in rekordverdächtigen sechs Monaten implementiert werden konnten.
Im Front-End ist ein wichtiger Baustein die Implementierung des BiPRO-Adapters der BISS, der die Datentransformation nach BiPRO-Standards zwischen Innen und Außen sicherstellt. Der Adapter ist über eine vorkonfigurierte Standardschnittstelle mit dem Syrius-System verbunden und kann auf der anderen Seite über ein Modul zum Mapping der Daten schnell und kostengünstig mit externen Systemen verbunden werden.
Bei der Vorstellung des Ansatzes auf dem BiPRO-Tag 2018 stieß dieses konsequente Vorgehen auf großes Interesse der Zuhörer. Digitalisierung und steigender Wettbewerb in der Versicherungsbranche erfordern moderne Bestandsführungssysteme die flexibel sind sich auf Veränderungen einzustellen. Von Beginn an die Integration von BiPRO-Datenstandards in Angriff zu nehmen, ist Voraussetzung für eine digitale Verschlankung auch der unternehmensübergreifenden Prozesse mit externen Partnern, so der Tenor der Einschätzung durch die anwesenden BiPRO-Experten.
Über Adam Riese
Die Versicherungswirtschaft befindet sich im Wandel. Bei Adam Riese entwickeln wir mit einem interdisziplinären Team aus kreativen, analytischen und strategischen Köpfen einen digitalen Versicherungsanbieter und stellen dabei den Kunden und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt.
Die Welt der Zahlen und Finanzen ist kompliziert durch unzählige Angebote und Möglichkeiten. Unser Slogan „Nur das, was zählt“ zeigt deshalb unser Anliegen: die Dinge auf das Wesentliche zu reduzieren. Adam Riese steht für verständliche Produkte und ehrliche Versicherungen. Wir setzen auf Qualität, überzeugen durch Einfachheit und begeistern mit digitalen Services. Wir wollen Produkte schaffen, die auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen. Schnell, passgenau und ehrlich – darauf liegt unser Fokus.
Die BISS GmbH entwickelt seit über 25 Jahren Produktlösungen für alle Points of Sales & Service von Versicherern und Finanzdiensteistern. BISS Produktlösungen zeichnen sich durch hohe modulare Verfügbarkeit, umfangreiche Funktionalität und spezifische Konfigurierbarkeit aus. Darüber hinaus berät BISS bei der Integration der Produktlösungen in vorhandene Systemlandschaften. Als Branchenspezialist bietet BISS einerseits die Sicherheit von in der Praxis bewährten Lösungen und andererseits die Möglichkeit, Funktionalitäten, Prozesse und technische Eigenschaften genau auf die Unternehmensanforderungen abzustimmen.
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Neue Innovationsfreudigkeit am Point of Sale
“Die InsurTech-Welle der vergangenen Jahre hat zwar nicht die großen Disruptionen gebracht, aber die Innovationsfreudigkeit und das Interesse an technischen Innovationen deutlich gestärkt.“ so Bernhard Schneider, Leiter Marketing und Vertrieb der BISS und Moderator der Veranstaltung in seinem Einführungsvortrag.
Das zeige sich u.a. daran, dass nun zwei Drittel (Vorjahr: 59%) der in der BISS-Expertenbefragung abgefragten IT-Trends als „wichtig“ oder „sehr wichtig“ eingestuft werden.
Gleichzeitig gehen zwar die Vermittlerzahlen weiter zurück, aber Betriebs- und Bestandsgrößen und die Produktivität steigen, so dass von einer Professionalisierung des personengebundenen Vertriebs auszugehen ist. So wird die Customer Journey im Versicherungsvertrieb der Zukunft mittlerweile deutlicher: Der potentielle Kunde kommt zukünftig eher von einer wachsenden Vielzahl von Touchpoints wie der Homepage, Vergleichern, aber auch Sprachschnittstellen oder Messengern, wird von Chatbots vorqualifiziert und bei einfachen Anliegen über Robo-Advisor versorgt oder – bei komplexerem Beratungsbedarf – an den Personenvertrieb übergeleitet. Neben der Expertise in diesen Technologien, benötigt dieses Szenario vor allem die Integration der Kundenschnittstellen und des Innen- und Außendienstes, die als einer der vorrangigsten Aufgaben der Versicherungswirtschaft gesehen werden. Dass sich diese Trendeinschätzung seit Jahren kaum verändert, könnte allerdings bedeuten, dass sich die Unternehmen damit nach wie vor schwer tun, vermutet Schneider.
Selbstdisruption als Alternative?
Der Ansatz durch die Gründung eigener InsurTech-Versicherer Innovation in etablierten Versicherungskonzernen zu ermöglichen hat im vergangenen Monaten viele Nachahmer gefunden. Dr. Philipp Kordowich von der Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) berichtete über den Aufbau der Digitalmarke „Adam Riese“, die im vergangenen Jahr in rekordverdächtiger Zeit von der W&W an den Markt gebracht wurde.
Die Erfolgsfaktoren, um innerhalb eines etablierten Finanzkonzerns Startup-Bedingungen zu schaffen, sind vielfältig. Neben präzis definierten Zielgruppen, transparenten, verständlichen Produkten und schlanken Oberflächen bei effizienten Prozessen, hob Kordowich besonders die Unterstützung und das Engagement des Top-Managements und die hierarchische Ausgliederung und fachübergreifende Zusammenarbeit des Startup-Teams als wichtigste Voraussetzungen hervor.
Nur etwa zehn Monaten vergingen bei Adam Riese von der Managemententscheidung bis zum Marktstart mit dem ersten Produkt, einer Privathaftpflichtversicherung, weitere drei Monate bis zum Launch eines zweiten Produkts, einer Rechtsschutzversicherung. Kordowich betonte, dass es nun darauf ankomme, diese Innovationskraft des Startups zu bewahren und die gewonnenen Erfahrungen und Ideen wieder in den Konzern W&W zu tragen.
Neue Technik für neue Ideen
Philipp Kordowich hatte in seinem Vortrag bereits die technische Infrastruktur des Adam Riese-Startups skizziert und die Bedeutung einer schlanken und effizienten IT-Architektur ausgeführt. Mit Matthias Kaiser, Senior Sales Consultant von Adcubum und Matthias Brauch, Leiter der Softwareentwicklung von BISS referierten Vertreter der beiden Unternehmen, die zu dieser Architektur wesentliche Beiträge geliefert haben.
Adcubum stellt mit seinem Bestandsführungssystem SYRIUS sicher, dass Produkte und Prozesse schlank und effizient implementiert werden konnten, um kurze Produkteinführungszyklen zu ermöglichen. Gleichzeitig sind echte 360°-Kundensichten integriert, die die Voraussetzung für modernes Kundenmanagement liefern. Auf der Basis eines industrialisierten Back-Ends lassen sich so moderne, individualisierte Front-Ends aufsetzen. Gleichzeitig handelt es sich bei SYRIUS um eine Standardsoftware, die in ihrer Grundparametrierung grundsätzlich bei jedem Versicherer einsetzbar ist.
Für das Adam Riese-Projekt war besonders die Datenverfügbarkeit für externe Vertriebspartner wie Vergleichsplattformen und Pools eine wesentliche Erfolgsvoraussetzung, so Matthias Brauch, Leiter der Softwareentwicklung der BISS und Sprecher des Technischen Ausschusses (TAUS) des BiPRO e.V.. Frühzeitig würde deshalb als Anforderung formuliert, dass das Bestandsführungssystem in der Lage sein sollte Daten gemäß dem BiPRO-Standard zu liefern und entgegenzunehmen. Diese Anforderung wurde durch die Integration des BiPRO-Adapters Xaleo by BISS sichergestellt. Der Adapter transformiert Daten in oder vom BiPRO-Format in das bzw. aus dem SYRIUS-System und stellt dafür ein Tool mit grafischer Benutzeroberfläche zur Verfügung, das die Datentransformation – abhängig von der jeweils zu implementierenden BiPRO-Norm – deutlich vereinfacht. Das Mapping-Werkzeug Xaleo, das BISS für diese Aufgabenstellungen entwickelt hat, ist über die API-Bridge mit der SYRIUS-Bestandsführung verbunden. Adcubum und BISS planen in vergleichbaren Aufgabenstellungen diese kooperative Lösung auch bei anderen Kunden einzusetzen.
Personalisierung funktioniert: Die Personal Business Machine in der Praxis
Die Vorstellung des Personalisierungs- und Emotionalisierungsansatzes des Kundenkontakts durch die Personal Business Machine (PBM) ist in der letztjährigen Veranstaltung auf großes Interesse gestoßen. Deshalb war es nun der richtige Zeitpunkt, um die in den letzten zwölf Monaten mit der PBM gemachten Erfahrungen vorzustellen. Diese Aufgaben übernahm mit Benjamin Fischer, Senior Concept Developer und Neuromarketing-Manager der PBM AG, ein Mann aus der Projektpraxis.
Vielleicht die wichtigste, offene Frage bei der Digitalisierung des Customer Journey ist und bleibt der Startpunkt derselben: Wer oder was ist in der Lage erfolgreich Bedarf und vor allem Interesse am low-interest Produkt Versicherung zu wecken? Zumindest bei vorhandenen Kunden und Interessenten ist die Kundenkommunikation per PBM dafür mittlerweile ein praxisbewährtes Konzept. Durch die präzise Zielgruppendefinition und die emotionale und individuelle Ausrichtung auf deren Bedarfssituation werden deutliche Zuwächse bei den Conversion Rates im Cross Selling, aber auch in der Stornovermeidung bei Beitragserhöhungen realisiert.
Dabei ist die PBM relativ kostengünstig einsetzbar, skaliert gut und die Ergebnisse sind eindeutig messbar. Fischer zeigte dazu Praxisbeispiele aus dem Bereich der Wiederanlage von Versicherungsauszahlungen, die mit herkömmlichen Mitteln erzielte Werte deutlich übertreffen und forderte die Teilnehmer auf, über eine von PBM bereitgestellte URL (https://demo.p-bm.com/auth/register) die Funktionsweise selbst auszuprobieren.
Vertriebsunterstützung mit Sprachassistenten – Erste praktische Erfahrungen
Sprachassistenten gibt es bereits seit längerem, doch erst durch die Einführung von Amazons Echo unter dem Namen Alexa und der Vernetzung innerhalb des Haushalts bis hin zu Smart Home-Funktionen haben diese Sprachassistenten deutlich an Popularität gewonnen, so Carsten Schreiber, Geschäftsführer der BISS mit umfangreicher Erfahrung in Vertriebs-IT-Projekten. Erste Ansätze Versicherungsthemen als Skills (Anwendungen für die Nutzung über Amazon Echo) für Privatkunden zu etablieren gab es frühzeitig, doch deren Nutzung krankt am versicherungstypisch geringen Kundeninteresse und dem bescheidenen Funktionsumfang.
Gibt es dennoch Hoffnung für Versicherungsthemen im Zusammenhang mit Alexa? Schreiber riet den Teilnehmern Services für die Vermittler in den Fokus zu nehmen und demonstrierte anhand einer Demo-Anwendung die Möglichkeiten, die eine Sprachschnittstelle zu einem klassischen Außendienstsystem eröffnet: Von der sprachgesteuerten Information zu Aufgaben, Kunden und Verträgen bis hin zur Terminvor- und –nachbereitung während der Autofahrt ergeben sich spannende professionelle Anwendungsszenarien, die laut Schreiber mit vertretbarem Aufwand installiert und getestet werden können. Sein Rat: „Fangen Sie an, testen Sie und sammeln Sie Erfahrungen. Sprachschnittstellen sind keine Science Fiction mehr!“.
Schöne neue Plattform-Welt? fin4u – der 360° Finanz- und Versicherungsmanager
Warum engagiert sich ein Maklerversicherer wie der ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern mit einer Plattform für Endkunden wie fin4u? So lautete die selbst formulierte provokante Eingangsfrage für Michael Kuhn, Senior Systems Architect und Julius Kretz, Leiter App-Marketing. Die Antwort: Die Anforderungen der Endkunden erfordern es auch für Maklerversicherer neue Wege in der Endkundenkommunikation zu gehen! Die Kontaktanlässe zu einem Versicherer sind typischerweise gering, die Kundenbindung eher schwach. Die Nutzungsraten der klassischen Kundenportale sind notorisch niedrig und damit auch die Investitionsbereitschaft der Versicherer in diese. Aus diesem Dilemma heraus hat sich der ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzern entschlossen neue Wege zu gehen und entwickelte die Plattform „fin4u“. Die Plattform bietet mit Mehrwertdiensten aus dem Financial-Home Bereich eine 360°-Finanz- und Versicherungssicht auf den eigenen Haushalt. Damit soll die regelmäßige Nutzung sichergestellt werden. fin4u integriert dafür die im Haushalt vorhandenen Anbieter im Banken-, Kapitalanlage- und Versicherungsbereich in einer App über Webservices, Standardschnittstellen aus der Bankenwelt oder per "Screen Scraping" (Auslesen von Bildschirmdarstellungen des Kundenkontos bei einem der Finanzanbieter). Der Nutzen für den Kunden: Alle Finanzen und Versicherungen auf einen Blick. Der Nutzen für die integrierten Anbieter: Effiziente Integration von Geschäftsvorfällen (z.B. Kontowechsel, Adressänderung) und verbesserte Kundenbindung. Als Maklerversicherer war es der ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE auch besonders wichtig ihren Maklern eine Alternative zu den Apps der Digitalvermittler zu bieten. Die stetige Steigerung der Nutzerzahlen und Nutzungsfrequenz der App bestätigen diese strategische Entscheidung des ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzerns, so Julius Kretz, der Leiter des App-Marketings.
Kundenmanagement – erst das Mindset, dann die Technik
„Die Ausrichtung eines Versicherungsunternehmens auf den Kunden ist eine ständige Herausforderung und mehr als die Einführung einer Software.“ appellierte Benedikt Chiandetti, Principal Consultant der AAA Auctor Actor Advisor GmbH und setzte damit zum Schluss der Veranstaltung ein Zeichen für den wohlüberlegte und konzeptionell fundierten Technikeinsatz im Kundenmanagement.
Chiandetti sprach vor dem Hintergrund seiner umfangreichen Projekterfahrung im Bereich des Vertriebs und des CRM in der Versicherungswirtschaft.
Die Kunden besser kennen, betreuen und halten klingt als Aufgabe des CRM im Versicherungsunternehmen trivial, bedeutet aber meist substantielle Arbeit an der Ausrichtung des Unternehmens auf Zielgruppen, Produkte und Prozesse bis hin zur Definition auch der unerwünschten Kunden und Produkte. Chiandetti schlägt dazu ein Drei-Phasen-Vorgehen vor, bei dem zuerst das kundenorientierte Zielbild des Unternehmens definiert wird, auf dessen Grundlage ein Konzept über alle wichtigen Handlungsfelder von der Steuerung über die Produkte und Prozesse bis zur Organisation und der eingesetzten Technologie entwickelt wird bevor es in der dritten Phase in die Umsetzung geht.
Dabei sollten sich alle Beteiligten darüber im Klaren sein, dass Umsetzung ein iterativer Prozess ist, der niemals wirklich abgeschlossen ist. Dazu verändern sich das Marktumfeld und das Unternehmen zu schnell. „Man ist nie richtig fertig mit der Kundenorientierung!“ so seine Botschaft an die Teilnehmer.
Vertrieb und IT treffen sich wieder am 19. März 2019
Einmal mehr bestätigte das Feedback der Teilnehmer den Ansatz der Veranstaltung Themen an der Schnittstelle von IT und Vertrieb aufzugreifen und sowohl vertriebliche wie technische Aspekte zu betrachten, Lob gab es besonders für die Themenauswahl und die offene Diskussionsatmosphäre. Insgesamt wurde die Veranstaltung als „sehr gut“ bewertet und die Mehrheit der befragten Teilnehmer würde ihren Kollegen den Besuch „ganz sicher“ empfehlen. Deshalb befindet sich der nächste Termin auch schon in Planung: Die 8. „IT-Trends im Kundenmanagement“ werden am 19. März 2019 wieder in Köln stattfinden. Weitere Informationen zu dieser und zukünftigen Veranstaltungen sowie zum Veranstalter BISS finden Sie unter www.biss-net.com.
Über die BISS-Fachkonferenz „IT-Trends im Kundenmanagement 2018“
Die Konferenz wurde als jährlicher Austausch zu Themen an der Schnittstelle zwischen IT und Vertrieb 2011 ins Leben gerufen, Sie soll den Dialog zwischen Vertriebs- und IT-Verantwortlichen in Versicherungsunternehmen fördern und sowohl neuen Konzepten als auch Erfahrungen aus der Praxis Raum geben. Inzwischen haben über 260 Teilnehmer aus Versicherungs-. IT- und Beratungsunternehmen dieses Angebot wahrgenommen.
Die BISS GmbH entwickelt seit über 25 Jahren Produktlösungen für alle Points of Sales & Service von Versicherern und Finanzdiensteistern. BISS Produktlösungen zeichnen sich durch hohe modulare Verfügbarkeit, umfangreiche Funktionalität und spezifische Konfigurierbarkeit aus. Darüber hinaus berät BISS bei der Integration der Produktlösungen in vorhandene Systemlandschaften. Als Branchenspezialist bietet BISS einerseits die Sicherheit von in der Praxis bewährten Lösungen und andererseits die Möglichkeit, Funktionalitäten, Prozesse und technische Eigenschaften genau auf die Unternehmensanforderungen abzustimmen.
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Digitalisierungstrends in der Versicherungswirtschaft: Ernüchterung und Neuorientierung
– Weiter warten auf die große Disruption
– Ernüchterung bei Social und Multi-Media
– Die Rückkehr der Kunden-App
– Standards und Prozessoptimierung bleiben Toptrends
– Umsetzung: Buy and Customize und WebApps gewinnen
Geht den InsurTechs als Speerspitze des kreativen Umbruchs der Schwung aus? An Kapitalmangel kann es jedenfalls nicht liegen, denn das fließt weiterhin in neue Ideen und bereits operierende Start-ups. Die Ergebnisse der neuesten BISS-Expertenbefragung lassen sich als Ernüchterung, aber auch als Neuorientierung bei der Digitalisierung interpretieren.
„Nachvollziehbar ist es schon, wenn der IT-Trends-Indikator (die gewichtete Bedeutung aller IT-Trends für den Versicherungsvertrieb) vom Hoch bei 71% 2016 nun wieder auf gut 59% zurückgeht, denn trotz aller PR ist die große Disruption durch Digitalisierung bisher ausgeblieben und deutet sich auch nicht unbedingt am Horizont an.“ so Bernhard Schneider, Leiter Vertrieb und Marketing bei der BISS, über die Ergebnisse der sechsten BISS-Expertenumfrage zu den IT-Trends an den Points of Sales and Service in der Versicherungswirtschaft.
Die Begeisterung über den Wirkungsgrad der neuen IT-Trends aus dem Vorjahr bröckelt. Der primäre Ansatzpunkt, besonders der neuen Wettbewerber aus der InsurTech-Szene, war ja bekanntlich die Kundenschnittstelle, wesentlich getrieben durch die App-Entwicklung und nicht so sehr durch die Digitalisierung der Folgeprozesse. Dieser Ansatz scheint trotz aller Anfangserfolge seine Grenzen erreicht zu haben und wird von traditionellen Wettbewerbern kaum aufgegriffen.
Dennoch ist damit die Digitalisierung der kundenrelevanten Prozesse sicher nicht vorbei, denn es gibt neben der Ernüchterung eine Neuorientierung bei den digitalen Prioritäten, so der Eindruck aus den aktuellen Befragungsergebnissen. Die Optimierung kundenrelevanter Prozesse (Integration von Innen- und Außendienst, Kundenservice, Inter- und Extranet zum Beispiel) erweisen sich einmal mehr als Top-Trends, andere wie die Social Media-Integration verlieren weiter an Interesse.
Zu den eindeutigen Gewinnern zählen die befragten Experten alle Applikationen, die die Kundenschnittstelle attraktiver machen, von Mobilen Apps für den situativen Versicherungsabschluss bis hin zu Kundenportalen. Controlling- und Schadenthemen dagegen haben ebenso an Bedeutung eingebüßt, wie Multimedia-Unterstützung im Vertrieb.
Brandneue Trends wie Robo-Advice und Blockchain-Technologie werden noch verhalten betrachtet und für die nächste Zukunft eher als weniger bedeutend eingeschätzt.
Einigkeit herrscht bei Infrastrukturthemen: Der Einsatz von Prozess- und Datenstandards hat auf hohem Niveau noch einmal zugelegt und erreicht teilweise einhundertprozentige Zustimmung. Ebenfalls große Bedeutung haben weiterhin Big Data und Business Intelligence (BI).
Beim Umsetzungsvorgehen ist der Kauf von Software und deren Anpassung an die Gegebenheiten des Unternehmens (Buy and Customize) inzwischen der deutlich präferierte Weg gegenüber der Eigenentwicklung. Der Kauf von Fremdsoftware ist – wo attraktive Optionen vorhanden sind – eine bedeutende Alternative. Auch die wachsende Präferenz für webbasierte Applikationen – nicht nur, aber vor allem in der Mobile IT – lässt sich als Bemühung zur Kosten- und Komplexitätsreduktion interpretieren, selbst wenn sich das in der Praxis nicht immer realisieren lässt, ohne Kompromisse einzugehen.
Insgesamt mag die Bedeutungseinschätzung technischer Trends am Point of Sales and Service 2017 abgenommen haben, aber damit ist die Digitalisierung als solche natürlich nicht weniger wichtig geworden. Es zeigt nur das bekannte Phänomen, dass mit der Ernüchterung die Differenzierung und dann bald die zweite Innovationswelle kommen, wenn auch vielleicht versehen mit einem neuen Label.
Die jährliche Studie wird den Teilnehmern der Befragung und der BISS-Konferenz „IT-Trends im Kundenmanagement 2017“ am 14. März 2017 in Köln kostenlos zur Verfügung gestellt und ist sonst auf Anfrage an vertrieb@biss-net.com erhältlich.
Mehr zu dieser Veranstaltung und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie unter http://www.biss-net.com/special.conferenceregistration.jsp
An dieser Stelle gilt unser herzlicher Dank den Befragungsteilnehmern für ihre Mitarbeit!
Über die Studie IT-TRENDS AM POINT OF SALES 2017
Die Studie "IT-Trends an den Points of Sales 2017" in der Versicherungswirtschaft ist eine Expertenbefragung der BISS GmbH, die im Dezember 2016/Januar 2017 zum sechsten Mal durchgeführt wurde. Die Befragung ist nur auf Einladung zugänglich. Die Beantwortung der Fragen erfolgt anonym.
Teilgenommen haben dieses Mal 45 Experten aus Versicherungs-, Vertriebs- und Beratungsgesellschaften, etwa zur Hälfte aus den Bereichen Vertrieb/Marketing/Beratung und aus den Bereichen IT/BO. Gut 40% der Befragten waren in Führungsfunktionen tätig, knapp 60% waren Fachexperten oder Berater.
Obwohl die Auswahl und Anzahl der Teilnehmer bei einer Expertenbefragung keine Repräsentativität bedeuten, haben sich die Ergebnisse immer wieder als zuverlässige Trendaussagen besonders engagierter und sachkundiger Fach- und Führungskräfte erwiesen
Die BISS GmbH entwickelt seit über 25 Jahren – auf der Basis des multifunktionalen Software-Frameworks B-Wise – umfangreiche maßgeschneiderte Lösungen für die Points of Sales and Service von Versicherungsunternehmen und Finanzdienstleistern. Zum Leistungsspektrum gehören zudem Systemintegration und Beratung. Als Branchenspezialist bietet BISS einerseits die Sicherheit einer in der Praxis bewährten Software-Plattform und andererseits die Möglichkeit, Funktionalitäten, Prozesse und wichtige technische Eigenschaften genau auf die spezifischen Unternehmensanforderungen abzustimmen.
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