Corona-Krise: Zahl der Cyberattacken steigt um 30 Prozent

Corona-Krise: Zahl der Cyberattacken steigt um 30 Prozent

Cyberkriminelle nutzen die allgemeine Verunsicherung in der Corona-Krise aus und versuchen, daraus Profit zu schlagen. So ist die Zahl der verhinderten Angriffe im März 2020 deutlich gestiegen, wie eine aktuelle Bedrohungsanalyse von G DATA CyberDefense zeigt – im Vergleich zum Februar um etwa 30 Prozent.

„Cyberkriminelle wittern gerade ihre Chance, aus der Verunsicherung der Menschen Kapital zu schlagen“, sagt Tim Berghoff, Security Evangelist bei G DATA CyberDefense. „Dabei nutzen sie altbekannte und sehr wirksame Angriffsvektoren. Sie setzen Ransomware ein und verschlüsseln Daten, um Lösegeld zu fordern. Anwender sollten höchste Vorsicht walten lassen, wenn sie eine E-Mail in ihrem Postfach finden, die etwa neue Corona-Tracker oder günstige Atemschutzmasken versprechen.“

Die Bedrohungsanalyse von G DATA CyberDefense zeigt, dass die Anzahl der verhinderten Infektionen im März 2020 im Vergleich zum Vormonat um rund 30 Prozent angestiegen ist. Dieses starke Wachstum hängt auch damit zusammen, dass die Menschen mehr Zeit zu Hause verbringen und dabei häufiger online sind, um die aktuelle Nachrichtenlage zu checken oder im Onlineshop Waren zu bestellen. Privatrechner sind oft weniger gut abgesichert, als Computer in Unternehmensnetzwerken.

Unternehmen bleiben auch in der aktuellen Corona-Pandemie ein attraktives Angriffsziel für Kriminelle. Da viele Firmen gerade mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten kämpfen, steigt das Risiko deutlich, bei einer Ransomware-Attacke enormen finanziellen Schaden zu erleiden. Denn gerade jetzt haben die Lösegeldforderungen das Potential, ein Unternehmen in den Ruin zu treiben. Hinzu kommt: Durch den Umzug ins Homeoffice hat die Komplexität der Netzwerke in vielen Unternehmen zugenommen. Die Sicherheit ist aber nicht in dem gleichen Maße gewachsen, insbesondere wenn etwa der Terminalserver oder Sharepoint frei im Internet verfügbar sind um die Business Continuity zu sichern.

Gerade kleinere IT-Abteilungen in Unternehmen sind derzeit mit dem Umbau der Infrastruktur für die vermutlich längerfristige Homeoffice-Situation stark eingespannt. Das zieht Ressourcen aus dem wichtigen Bereich der Überwachung und Pflege von der Security-Infrastruktur ab. Cyberangriffe könnten in der derzeitigen Situation noch später erkannt werden, als in normalen Zeiten. Die Erfahrungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass es meist deutlich mehr als 180 Tage gedauert hat, bis ein Angreifer im Netzwerk bemerkt wurde.

„Wer von zu Hause arbeitet, sollte immer daran denken, dass der Dienstcomputer mit dem Firmennetz verbunden ist“, warnt Berghoff. Noch kritischer sei es, wenn die Anwender ihren privaten Rechner nutzen, um im Firmennetzwerk zu arbeiten. Denn Privatrechner können nicht einfach durch Gruppenrichtlinien oder andere Maßnahmen der IT zentral abgesichert werden – das Risiko für Infektionen steigt. „Im Homeoffice gelten die gleichen Regeln, wie für die Arbeit im Büro: Keine unbekannten Wechselmedien anschließen, keine verdächtigen Links anklicken, Rechner beim Verlassen sperren und Vorsicht beim Öffnen von Mailanhängen. Denn Phishing-Mails kommen auch im Postfach zu Hause an. Natürlich sollte auf allen Rechnern eine aktuelle Sicherheitslösung installiert sein“, so Berghoff weiter.

Über die G DATA CyberDefense AG

Mit umfassenden Cyber-Defense-Dienstleistungen macht der deutsche Erfinder des AntiVirus Unternehmen verteidigungsfähig gegen Cybercrime. Mehr als 500 Mitarbeiter sorgen für die digitale Sicherheit von Unternehmen und Anwendern. "Made in Germany": Mit über 30 Jahren Expertise in Malwareanalyse betreibt G DATA Forschung und Softwareentwicklung ausschließlich in Deutschland. Höchste Ansprüche an den Datenschutz sind oberstes Gebot. Bereits 2011 hat G DATA mit dem Vertrauenssiegel "IT Security Made in Germany" des TeleTrust e.V. eine "No-Backdoor"-Garantie abgegeben.

G DATA bietet ein umfassendes Portfolio von AntiVirus und Endpoint Protection über Penetrationstests und Incident Response bis zu forensischen Analysen, Security-Status-Checks und Cyber-Awareness-Trainings, um Unternehmen wirksam zu verteidigen. Neue Technologien wie DeepRay schützen mit Künstlicher Intelligenz vor Malware.

Service und Support gehören zum mit Ökostrom betriebenen G DATA Campus in Bochum, wie das Trojan Horse Café und das Bistro.

G DATA Lösungen sind in 90 Ländern erhältlich und wurden vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit einem Doppelsieg beim PUR-Award für Malware Protection und E-Mail-Security.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

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Königsallee 178
44799 Bochum
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Telefax: +49 (234) 9762-299
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