IT-Sicherheit im Unternehmen – so schützen Sie sich erfolgreich vor Hackerangriffen

IT-Sicherheit im Unternehmen – so schützen Sie sich erfolgreich vor Hackerangriffen

Am 10. und 11. Mai 2023, fand der 19. deutsche IT-Sicherheitskongress statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Unter dem Motto "Digital sicher in eine nachhaltige Zukunft" konnten Teilnehmende online stattfindende Live-Vorträge und virtuelle Messestände zu den Themen IT-Sicherheit und Cyber-Awareness besuchen. Der Vizepräsident des BSI, Gerhard Schabhüser, betonte auf dem Kongress, dass IT-Sicherheit in Form von Prävention im Kampf gegen Hacker-Angriffe besonders wichtig sei. Denn die Gefahren, die von diesen für Unternehmen und Organisationen ausgehen, können erheblich sein – und werden wegen der zunehmenden Digitalisierung auch immer akuter. Welche Angriffsarten gibt es und wie wirken sich diese auf Ihr Unternehmen aus? Und wie kann eine erfolgreiche Prävention gegen Cyber-Angriffe genau aussehen? Mit diesen Fragen rund um die IT-Sicherheit beschäftigt sich der folgende Artikel.

IT-Sicherheit – Weshalb sie so wichtig ist

Cyber-Kriminalität und IT-Sicherheit sind in Zeiten der Digitalisierung große Themen. Als Cyber-Angriff bezeichnet man geplante und durchgeführte Angriffe auf informationstechnische Systeme (IT-Systeme). Dabei kann es sich beispielsweise um den Serverraum Ihres Unternehmens, Mobiltelefone oder sogar Maschinen, die über WLAN gesteuert werden, handeln. Personen, die Angriffe dieser Art durchführen, werden "Hacker" genannt. Und ein Hacker-Angriff kann großen Schaden anrichten. In der Regel zielt er darauf ab, vertrauliche Informationen und sensible Daten zu erlangen, Geschäftsprozesse einzuschränken oder sogar komplett einzustellen oder auch die Reputation eines Unternehmens nachhaltig zu schädigen.

Um sich präventiv vor Cyber-Angriffen zu schützen, sollte Ihr Unternehmen die Standards des IT-Sicherheitsmanagements einhalten und einen risikoarmen und sicheren Umgang mit technischen Systemen jeglicher Art pflegen.

Die häufigsten Angriffsarten

Wenn Sie sich über die IT-Sicherheit in Ihrem Unternehmen Gedanken machen, ist es natürlich zunächst von Vorteil, zu wissen, mit welchen Angriffen in der Regel zu rechnen ist. Indem Sie sich über die einzelnen Arten informieren, fällt es Ihnen leichter, passende Präventionsstrategien einzuführen. Übrigens: Neben den hier genannten Angriffsarten existieren noch viele weitere. Wir haben uns in unserem Beitrag jedoch auf die häufigsten Arten beschränkt.

Malware/Schadsoftware

Als Malware (Malicious Software) oder auch Schadsoftware wird Software bezeichnet, die lediglich mit einem Ziel entwickelt wurde: Schädliche Funktionen auf einem IT-System auszuführen. Sie kann sich beispielsweise auf Servern, Smartphones oder auch Routern einschleichen und hier Daten stehlen oder Unterbrechungen verursachen. Das Gefährliche: In der Regel bemerken Benutzer überhaupt nicht, dass ihr System von einer Malware betroffen ist. Sie werden zum Beispiel über E-Mail-Anhänge, manipulierte Webseiten oder Datenträger verbreitet.

Ransomware

Laut Schabhüser bergen Ransomware-Angriffe für Unternehmen die größte Bedrohung. Es handelt sich dabei um Schadsoftware, die ganze Systeme oder aber auch lediglich bestimmte Nutzerinformationen verschlüsseln. Dadurch haben Sie keinerlei Zugriff mehr auf Ihr System. Den Zugriff erhalten Sie erst wieder, wenn Sie den Hackern Lösegeld zahlen. Daher stammt auch der Name: "ransom" = engl. Lösegeld.

Spam- und Phishing-Mail

Mit Spam-Mails hat wohl jeder schon Erfahrungen gemacht. Doch nicht immer handelt es sich dabei "nur" um lästige Werbung. Im Gegenteil, Spam kann sogar richtig gefährlich werden, beispielsweise in Form von Phishing-Mails. Diese zielen darauf ab, Ihre Passwörter oder andere persönliche Daten zu erlangen (oder zu "angeln"). In Mails dieser Art werden Sie in der Regel dazu aufgefordert, einen bestimmten Link anzuklicken oder sich auf einem Portal anzumelden, zum Beispiel, damit Ihr Bankkonto o. ä. nicht gesperrt wird. Natürlich handelt es sich dabei um eine leere Drohung und nicht tatsächlich um eine Mail Ihrer Bank oder einer anderen bekannten Organisation. Doch nicht immer ist es leicht, den Unterschied auszumachen, weshalb Maßnahmen zur IT-Sicherheit essentiell sind.

Passwortangriffe

Bei Passwortangriffen geht es darum, die Anmeldeinformationen von Benutzer – beispielsweise eines Mitarbeiter in Ihrer Firma – offenzulegen. Anhand verschiedener Techniken – wie etwa in Form von Phishing-Mails – findet der Hacker die Anmeldedaten heraus und kann im Anschluss Berechtigungen und Identität der betroffenen Person übernehmen. Dieses Eindringen in das System kann dafür sorgen, dass Cyber-Kriminelle zum Beispiel Zugriff auf sensible Daten erlangen.

DDoS-Angriffe

Auch bei dieser Art eines Cyber-Angriffes geht es darum, Systeme außer Betrieb zu setzen oder zumindest zu verlangsamen. Das Besondere an einem DDoS-Angriff (Distributed Denial-of-Service): Hier wird der anvisierte Server von einer Vielzahl an unterschiedlichen Systemen angegriffen. Sie bombardieren den Server mit so vielen Aufgaben, dass er dem nicht länger standhalten kann und zusammenbricht. Es kommt also zu einer großflächig koordinierten Attacke, weshalb es besonders schwer ist, diese abzuwehren. Übrigens: Neben DDoS-Angriffen gibt es auch DoS-Angriffe (Denial-of-Service). Hier geht die Attacke jedoch lediglich von einem System aus. Das Prinzip bleibt aber dasselbe.

So können Cyber-Angriffe ins System eindringen

  • Fremde Links und Dateien (z. B. in Mail-Anhängen)
  • Datenträger (z. B. USB-Sticks)
  • Manipulierte Webseiten

Die möglichen Auswirkungen eines Cyber-Angriffes – Wovor Sie sich mit IT-Sicherheit schützen können

  • Verlust von Kunden und/oder Mitarbeiter aufgrund von Imageschäden und Vertrauensverlusten
  • Verlust von sensiblen Daten
  • Finanzielle Verluste
  • Lösegeld-Zahlungen (z. B. durch Ransomware)
  • Unterbrechung des Geschäftsbetriebes

IT-Sicherheit – So können Sie Ihr Unternehmen schützen

Maßnahmen der IT-Sicherheit lassen sich in vier Kategorien einteilen:

  1. Präventive IT-Sicherheit: Digitale Einbruchsversuche werden vorbeugend verhindert.
  2. Detektivische IT-Sicherheit: Eine zentrale Überwachung sorgt dafür, dass Cyber-Angriffe schnellstmöglich erkannt werden.
  3. Repressive IT-Sicherheit: Dank Schadensbegrenzung können mögliche Auswirkungen eines Angriffs möglichst klein gehalten werden.  
  4. Korrektive IT-Sicherheit: Im besten Fall kann eine Schadensbekämpfung dafür sorgen, dass keine negativen Auswirkungen entstehen.

Wie bereits erwähnt, schreibt das BSI der präventiven IT-Sicherheit einen besonders hohen Stellenwert zu. Indem Sie die IT-Sicherheit Ihres Unternehmens erhöhen und potenzielle Schwachstellen bereits im Voraus beseitigen, geben Sie Hackern keine Angriffsfläche. Folgende Maßnahmen sind für eine funktionierende IT-Sicherheit unerlässlich:

Technische IT-Sicherheit:

Um Ihr Unternehmen effektiv schützen zu können, muss die IT-Security, also die Sicherheit Ihrer Systeme, gewährleistet sein. In eine gute IT-Infrastruktur zu investieren, ist ein wichtiger Faktor, um Ihr Unternehmen erfolgreich gegen virtuelle Angriffe schützen zu können.

Technische IT-Sicherheit erreichen Sie beispielsweise, indem Sie Ihre Firewall regelmäßig aktualisieren und nach potenziellen Schwachstellen überprüfen. Denn sie ist besonders gerne Ziel eines Angriffs, da es sich dabei um die letzte Hürde zwischen Internet und Ihrem Server handelt. Aufgrund dessen sollten Sie die Firewall kontinuierlich überprüfen und überwachen (lassen).  

Auch Ihrem Virenschutz sollten Sie regelmäßige Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen. Es reicht nicht, diesen nur zu installieren, um sich vor infizierten Dateien und Schadsoftware zu schützen. Denn nur, wenn Sie Ihren Antivirenprogrammen eine fachgerechte Wartung zukommen lassen, können diese für sicheren und langfristigen Schutz sorgen und somit IT-Sicherheit gewährleisten.

Um Passwortangriffe zu vermeiden, sollten Sie auf eine 2-Faktor-Authentisierung zurückgreifen. Was genau ist das? Es handelt sich hierbei um ein Verfahren, das die Sicherheit von Online-Konten zusätzlich verstärkt. Sie sind in diesem Fall nicht nur passwortgeschützt, sondern haben noch eine weitere "Schutzschicht", die ein Hacker zusätzlich durchdringen müsste, um auf das Konto zugreifen zu können – die IT-Sicherheit wird also durch zwei Faktoren sichergestellt. Neben einem Kennwort kann der zweite Faktor beispielsweise etwas sein, das der legitime Benutzer des Kontos besitzt (z. B. Smartphone).

Besonders heikel in Bezug auf die IT-Sicherheit ist es, wenn sensible Daten oder vertrauliche Dateien online gespeichert oder versendet werden müssen. Denn dadurch kann es schnell zu Sicherheitsverlusten kommen, die Hacker möglicherweise ausnutzen. In diesem Fall lohnt sich ein Programm, in welchem die Speicherung, Teilung und Bearbeitung der Daten DSGVO-konform und gleichzeitig besonders sicher möglich sind. Hierfür eignet sich beispielsweise die IT-Sicherheits-Lösung von DPS BS: Der Data Protection Safe.

IT-Sicherheit durch Sensibilisierung Ihrer Mitarbeiter

IT-Sicherheit lässt sich nicht ausschließlich in Form von technischen Lösungen umsetzen. Besonders wichtig ist auch die Sensibilisierung Ihrer Angestellten. Indem Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig im Hinblick auf IT-Sicherheit schulen, können die Erfolgschancen der meisten Cyber-Angriffe erheblich eingeschränkt werden. Denn Social Engineering (also Cyber-Angriffe, die nicht rein technischer Natur sind, sondern auf die Manipulation von User abzielen) ist besonders häufig: Laut einer Studie von PurpleSec beinhalten 98 Prozent aller Cyber-Attacken eine Form des Social Engineerings (vgl.: https://purplesec.us/…). Indem Sie Ihre Mitarbeiter auf diese Risiken aufmerksam machen und Ihnen IT-Sicherheit näherbringen, kann also bereits eine Vielzahl an Angriffen verhindert werden. In sogenannten Awareness-Schulungen (Problembewusstseins-Schulungen) von IT-Sicherheitsexperten lernen Ihre Mitarbeiter zum Beispiel, wie sie Phishing-Mails erkennen, wie sie sich im Falle eines Passwortangriffes verhalten müssen oder welche Vorkehrungen sie zur Datensicherung treffen sollten. IT-Sicherheit ist ein Thema, mit dem sich das ganze Unternehmen auseinandersetzen sollte!

Digital sicher dank DPS|BS

IT-Sicherheit ist in 2024 weiterhin ein großes Thema. Um sich vor Cyber-Angriffen, zum Beispiel in Form von Malware, Ransomware oder Phishing-Mails zu schützen, sollten Sie bei Ihrem Unternehmen besonders auf digitale Sicherheit – IT-Sicherheit – achten. Die Sensibilisierung Ihrer Mitarbeiter, zum Beispiel in Form von Awareness-Schulungen, ist dabei besonders wichtig. Doch auch technische IT-Sicherheitsvorkehrungen dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden. Mit der IT-Security von DPS|BS schützen Sie Ihre Systeme und Netzwerke ganzheitlich und langfristig. Informieren Sie sich jetzt!

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