Cloud vs. On-Premises: Wer die Wahl hat…

Cloud vs. On-Premises: Wer die Wahl hat…

Womöglich wird die Digitalisierung in Deutschland nicht ganz so schnell umgesetzt wie in anderen Ländern, doch inzwischen hat wohl jeder verstanden, dass eine digitale Datenbasis und eine digitale Strategie essentiell für das wirtschaftliche Überleben, aber auch für eine langfristige Konkurrenzfähigkeit sind. Bei TOPIX unterstützen wir diesen Gedanken nicht nur, wir bieten perfekte komplementäre Produkte dafür an. ERP-Software, die alles mit allem verbindet. Neben der klassischen On-Premises-Lösung gibt es bei uns auch eine Cloud-Lösung. Zeit also, einen ausführlicheren Blick auf das Thema zu werfen und beide Systeme miteinander zu vergleichen.

Eines gleich vorweg: Ein hochwertiges, modernes ERP-System hilft Ihrem Unternehmen in jedem Fall, zukunftssicher zu sein. Ob Sie sich am Ende für eine On-Premises-Lösung oder eine Cloud-Variante entscheiden, müssen Sie anhand der Gegebenheiten ermessen, die bei Ihrer Firma vorherrschen. Um Ihnen ein möglicherweise anliegendes Votum in die ein oder andere Richtung einfacher zu machen, wollen wir in unserer neuen Blog-Serie genau beleuchten, was welche Lösung kann und wo die Unterschiede liegen.

Besieht man sich, auf welche Systeme deutsche Unternehmen setzen, erhält man ein recht ausgewogenes Bild: On-Premises-ERP-Systeme liegen (noch) knapp vor Cloud-ERP-Systemen, rund halb so groß ist der Anteil an hybriden Lösungen; die wenigsten setzen bislang auf gar kein ERP-System. Laut International Data Group (IDG) haben die Themen Cloud Computing und ERP bei jenen Firmen, die über eine Digitalisierungsstrategie verfügen, für neunzig Prozent eine eher hohe bis sehr hohe Priorität. Als das IDG fragte, ob sich alle Erwartungen an die Cloud-ERP-Lösung erfüllt hätten, gaben über achtzig Prozent der Teilnehmer an, sie hätten sich größtenteils, voll oder sogar übererfüllt.

Dass im Zuge der immer essenzieller werdenden Unternehmungsdigitalisierung auch Cloud-Systeme immer stärker nachgefragt sind, liegt auch daran, wie schnell sich gute Erfahrungen mit derartigen Systemen herumsprechen. Firmen, die bereits auf ein Cloud-basiertes ERP vertrauen, erkennen meist sehr zeitnah den Nutzen, den dies mit sich bringt. Rund zwei Drittel aller Cloud-ERP-Verwender planen selbst nach (oder vielleicht gerade wegen) der Corona-Zeit den Ausbau ihres Systems.

In unserer Blog-Serie wollen wir dennoch die Unterschiede beider Systeme herausarbeiten und die jeweiligen Stärken und Schwächen, sowie die Begrifflichkeiten genau erklären.

Begriffserklärung

Genau mit einer solchen kleinen Legende möchten wir auch anfangen, damit im Folgenden alles verständlich bleibt.

  • On-Premises-ERP: Dieses ERP-System wird auch als On-Prem oder schlicht Inhouse-Lösung bezeichnet. Dabei wird die Software auf Ihrem Server lokal installiert, betrieben und verwaltet. Sie können ein solches System kaufen oder abonnieren.
  • Cloud-ERP: Hier befindet sich das ERP auf dem Server des Anbieters. Sie zahlen eine monatliche Gebühr und greifen über das Internet auf alle Daten zu.
  • Hybrides ERP: Bei einer hybriden Variante verbleiben unternehmenskritische IT-Leistungen in Ihrem Unternehmen (On-Premises), eine Erweiterung der Module kommt zusätzlich aus der Cloud.
  • SaaS: Das Akronym steht für Software as a service. Es handelt sich dabei um ein Lizenz- und Vertriebsmodell, bei dem Software-Anwendungen über das Internet angeboten werden, also nicht als kaufbares Produkt, sondern als Service, wie das bei einem Cloud-ERP der Fall ist.
  • Single Source of Truth: Diese an Fantasy-Literatur erinnernde Beschreibung meint nichts anderes als die zentrale Datenhaltung in der Cloud, eine Quelle, auf die alle Mitarbeiter zugreifen. Vor allem besagt die SSOT, dass alle zeitgleich auf demselben Stand sind.

Cloud oder On-Premises

Vorab können wir ruhig einen kleinen Spoiler-Alert aussprechen, denn im Prinzip sind die Systeme (bei TOPIX) in der Anwendung identisch. Auf den ersten Blick können Sie mit beiden dasselbe bewirken, lediglich der Ort, an dem sich die Installation und die Daten befinden, ist ein anderer. Erst bei genauerer Betrachtung finden sich weitere kleine, aber feine Unterschiede. Und dennoch lohnt es sich, bevor Sie entscheiden, ob Cloud oder On-Premises für Ihr Unternehmen das richtige ist, diese Feinheiten genauer unter die Lupe zu nehmen, da sie auf mittel- und langfristige Sicht über die bestmögliche Funktionalität und den größtmöglichen Erfolg Ihrer Firma entscheiden können. In den nächsten Teilen unserer Serie werden wir besagte Details herausarbeiten, indem wir alle Vor- und Nachteile beider ERP-Varianten aufzeigen und diese anschließend nochmal kompakt für Sie zusammenfassen.

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