Neue HPI-Professur für datenintensives Internet-Computing

Neue HPI-Professur für datenintensives Internet-Computing

Ab Januar 2024 wird Prof. Vaibhav Bajpai den Fachbereich „Data-Intensive Internet Computing“ am Hasso-Plattner-Institut (HPI) leiten.

In seiner Forschung befasst sich Prof. Bajpai mit Aspekten der digitalen Infrastruktur, Netzprotokollen und Architekturen, neuen cyber-physischen Systemen und digitaler Souveränität. Grundlage dafür sind reaktionsschnelle und belastbare, vernetzte Systeme – mit einer hohen Kapazität, geringer Latenz und einer Ende-zu-Ende-Sicherheit und Datenschutz. Der Fokus von Prof. Bajpais Arbeit hat dabei direkte Auswirkungen auf die Gestaltung und den Betrieb der Internet-Technologie. So führte beispielsweise seine Doktorarbeit zu einer Aktualisierung eines IETF-Standards, der später von Apple im Safari-Browser implementiert und eingesetzt wurde. Er setzt sich darüber hinaus für eine Nutzung des Internets ein, die gesellschaftliche Herausforderungen – wie zum Beispiel Themen der Nachhaltigkeit – mitdenkt. 

Prof. Bajpai über seine Pläne an der gemeinsamen Digital Engineering Fakultät der Universität Potsdam und des HPI: "Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem exzellenten wissenschaftlichen Team des HPI. Außerdem bin ich gespannt auf die Zusammenarbeit mit talentierten HPI-Studierenden und plane, Spitzenforschung in die Gestaltung meiner Lehrveranstaltungen zu integrieren. Und schließlich werde ich mich bemühen, die Initiativen zur Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit am HPI zu stärken, mit dem Ziel, einen persönlichen, ehrlichen und fürsorglichen Ansatz für das Wohlergehen aller am HPI zu verfolgen."

Vor seinem Wechsel an das HPI war Prof. Bajpai unabhängiger Forschungsgruppenleiter am CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit und Senior Researcher am Lehrstuhl für Informatik an der Technischen Universität München (TUM). Seine Forschung wurde mit mehreren Best-Paper-Preisen ausgezeichnet, darunter der SIGCOMM 2018 Best Paper Award. Der Lehrstuhl für Informatik der TUM verlieh ihm 2020 außerdem den Preis für die beste Lehre.

Über die Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang „IT-Systems Engineering“ bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 800 Studierenden genutzt wird. In den fünf Masterstudiengängen „IT-Systems Engineering“, „Digital Health“, „Data Engineering“, „Cybersecurity“ und „Software Systems Engineering“ können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 300 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 21 Professorinnen und Professoren sowie über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Irvine, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.

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