Chancen nutzen, Gefahren bannen: 5 Tipps für den Umgang mit KI

Chancen nutzen, Gefahren bannen: 5 Tipps für den Umgang mit KI

Künstliche Intelligenz (KI) wird unsere Zukunft prägen – darin scheinen sich Experten, Unternehmen und Fachkräfte einig. Obwohl sie in unserem Alltag längst präsent sind, scheuen viele Menschen die bewusste Auseinandersetzung mit den neuen Technologien. Viele möchten sich nicht weiterbilden und entwickeln keine eigene „AI Literacy“ – das belegt eine aktuelle Studie der One Data GmbH, einem beim Einsatz von angewandter Artificial Intelligence in Deutschland führenden Softwareunternehmen. Als Folge droht eine wachsende KI-Kluft innerhalb der Gesellschaft und – aus unternehmerischer Sicht – verschenkte Potentiale und sogar neue Gefahren für Unternehmen. Dr. Andreas Böhm, Gründer und Geschäftsführer von One Data, hat 5 Tipps für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

1. Fördern Sie Achtsamkeit statt Angst.

Künstliche Intelligenz birgt, wie jede neue Technologie, Chancen und Gefahren. Unbestritten bieten KI-Tools eine Reihe von Vorteilen und können viele Aufgaben im beruflichen wie im privaten Alltag erleichtern. Wer KI-Tools wie ChatGPT selbst ausprobiert und ihre Funktionsweisen spielerisch kennenlernt, etwa ein Gedicht von ChatGPT schreiben lässt oder Bilder mit KI-Bildgeneratoren wie Midjourney oder Dall-E 2 entwirft, wird ein Gefühl für die Möglichkeiten bekommen. Aber: Personenbezogene oder geschäftskritische Daten sollten nicht an diese Tools übermittelt werden. Für solche Zwecke sollten Unternehmen auf spezialisierte, DSGVO-konforme Angebote zurückgreifen.

2. Lernen Sie, KI im Alltag zu erkennen.

Seit dem Launch von ChatGPT im Jahr 2022 ist Künstliche Intelligenz in aller Munde – aber die Technologie dahinter war schon seit Jahrzehnten in der Entwicklung und schon lange Teil unseres Alltags, auch wenn uns das vielleicht nicht immer bewusst ist: Etwa die Spracherkennungssysteme hinter Siri und Alexa basieren auf Künstlicher Intelligenz. Nur langsam entwickelt sich ein Bewusstsein für KI im Alltag: In unserer Studie gaben immerhin schon 84 Prozent der Studienteilnehmer an, grundsätzlich mit Künstlicher Intelligenz in Berührung zu kommen. Etwa ein Drittel gab an, mehrmals in der Woche oder sogar täglich mit KI zu tun zu haben. Mehr als die Hälfte der Befragten erkennt außerdem, dass Künstliche Intelligenz bei der Nutzung von Social Media zum Einsatz kommt. Drei von zehn Teilnehmern nutzen aktiv KI-basierte Übersetzungs-Tools wie DeepL. Sich bewusst zu machen, wo und wann im eigenen Alltag KI zum Einsatz kommt, ist der erste Schritt in Richtung AI Literacy und den dadurch möglichen selbstbestimmten Umgang mit den neuen Technologien.

3. Verankern Sie Cyber Security, Ethik und Datenschutz – von Anfang an.

Die gute Nachricht ist: Man kann Technologien wie beispielsweise ChatGPT datenschutzrechtlich sauber, ethisch unbedenklich und sicher einsetzen. Es ist wichtig, das Team zu ermutigen, KI spielerisch auszuprobieren – Aber: Entwickeln Sie Ihr Konzept. Unternehmen müssen die KI-Anwendungen, die für sie relevant und hilfreich sein können, identifizieren und sicherstellen, dass auch alle im Team diese kennen. Gleichzeitig ist es wichtig und lösbar, Ihre Unternehmensdaten zu schützen: Unterweisen Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in KI-Sicherheitsmaßnahmen und treffen Sie Vorkehrungen zum Schutz vor potenziellen Gefahren. Um KI-Komponenten sinnvoll in bestehende Systeme zu integrieren, müssen IT-Fachleute KI verstehen. Aber KI betrifft nicht nur IT-Experten: Jede Fachkraft, die KI nutzt, sollte KI und die Funktionsweise KI-Algorithmen grundsätzlich verstehen, um zuverlässige und ethische KI-gestützte Entscheidungen treffen zu können. Ein unzureichendes Verständnis von KI kann zu Schwachstellen oder zum Missbrauch von KI-Technologien führen, wodurch sensible Daten gefährdet werden. Sensibilisieren Sie das Team insgesamt für Fragen der Ethik, Fairness, Transparenz und formulieren Sie Regeln für Verantwortlichkeit bei KI-gestützten Entscheidungen. Schaffen Sie die notwendige Infrastruktur und Lernkultur, damit Abteilungen und Teams KI-Wissen und -Erfahrungen austauschen und weiterentwickeln können. Halten Sie sich selbst auf dem Laufenden über Neuerungen oder neue Anwendungen, die sich auf Ihre Aufgaben und den Betrieb des Unternehmens auswirken können. 

4. Investieren Sie in Ihre KI-Kompetenz.

Lediglich 5 Prozent der Befragten schätzen die Technologie als bloßen Hype ein, KI wird langfristig relevant bleiben: Dennoch möchten sich aktuell nur 36 Prozent im Bereich KI weiterbilden. Hier droht eine KI-Kluft in der Gesellschaft, die die digitale Teilhabe in der Bevölkerung gefährdet. Entsprechende Kurse, Schulungen oder Trainings gibt es inzwischen viele – auch unabhängig vom Arbeitsplatz oder betrieblichen Angeboten: Institutionen wie die Fraunhofer-Gesellschaft oder verschiedene Industrie- und Handelskammern haben entsprechende Angebote, die oft auch kostenlos sind. Auch um die eigenen Perspektiven auf den Arbeitsmarkt zu wahren und zu verbessern, sollten Menschen Weiterbildungsangebote in Anspruch nehmen, denn Künstliche Intelligenz wird in den nächsten Jahren nahezu alle Branchen beeinflussen. Heute kann sich, wer über KI-Skills verfügt, auf dem Arbeitsmarkt noch positiv von anderen abheben. Doch schon bald werden viele Arbeitgeber diese Fähigkeiten bei Bewerberinnen und Bewerbern voraussetzen.

Viele Befragte haben Vorbehalte gegenüber Künstlicher Intelligenz und sicher ist sie nicht in allen Bereichen unseres Lebens sinnvoll einsetzbar. Aber auch und gerade Skeptiker sollten ihre KI-Kompetenzen stärken: Die eigenen Annahmen und Vorurteile über KI-Anwendungen lassen sich schließlich am besten aus eigener Hand prüfen.

5. Nutzen Sie KI, um Prozesse zu vereinfachen

Schon angesichts des Fachkräftemangels werden alle Unternehmen ihre Prozesse effizienter gestalten müssen. Gerade bei der Optimierung repetitiver und zeitintensiver Routineaufgaben kann Künstliche Intelligenz ein echter Gamechanger sein und Angestellten mehr Zeit für anspruchsvollere Aufgaben, strategische Prozesse und Innovationen verschaffen. Künstliche Intelligenz eröffnet zudem auch neue Möglichkeiten, die im Rahmen rein menschlicher Wahrnehmungs- und Leistungsfähigkeit nur mit immensem Zeit- und Kostenaufwand möglich wären: Bei komplexeren Vorgängen wie der Verarbeitung großer Datenmengen ist KI ein unschlagbares Werkzeug, das etwa in Form von Software für die Erstellung von Datenprodukten zum Einsatz kommt, mit denen sich Prozesse optimieren lassen und ungeahnte Werte im Unternehmen sichtbar werden.

*Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, im Auftrag von One Data, an der 2.065 Personen  zwischen dem 02. und 05.08.2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Über die One Data GmbH

Die One Data GmbH ist ein deutsches Softwareunternehmen und führend beim Einsatz von angewandter Artificial Intelligence (AI). Das von Dr. Andreas Böhm im Jahr 2013 gegründete Unternehmen mit rund 300 Mitarbeitenden an den Standorten Passau, München, Frankfurt und Berlin bietet einen AI-gestützten Data Product Builder an, der speziell für innovative und kollaborative Datenteams entwickelt wurde. Damit können diese umfassende Datenprodukte erstellen und nutzen, eine datengetriebene Kultur vorantreiben und das volle Potenzial aus Daten schöpfen. Das Team von One Data unterstützt Kunden dabei, die Datenqualität durch leistungsstarke AI-Analysen zu erhöhen und neue Datenarchitekturen wie Data Mesh zu implementieren. Mit dem Data Product Builder lassen sich Datenprojekte schnell und praktisch umsetzen: Daten werden in auffindbare, zuverlässige, interoperable und sichere Datenprodukte umgewandelt. So bleiben Datenbestände nicht mehr unzugängliche, unverständliche Informationssequenzen für erfahrene Datenexperten, sondern werden zu Datenprodukten, die jedem im Unternehmen für Use Cases zur Verfügung stehen. Das Ergebnis sind u.a. stabilere Supply Chains, präzisere Forecasts, schnellere R&D Prozesse sowie effizientere Datenteams.

Für weitere Informationen besuchen Sie www.onedata.de

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