Kleine und mittlere Unternehmen geraten beim Kampf gegen Cyberbedrohungen ins Hintertreffen

Kleine und mittlere Unternehmen geraten beim Kampf gegen Cyberbedrohungen ins Hintertreffen

Mit neuen Bedrohungen Schritt zu halten, ist die größte IT-Sicherheitsherausforderung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Mehr als die Hälfte von ihnen fordern darum Hilfen bei der Bewältigung von Cyberrisiken. Das ist das Ergebnis einer neuen weltweiten Studie von Sage. Die Studie des führenden Anbieters von spezifischen KMU-Lösungen in den Bereichen Buchhaltung, Finanzen, Personal und Gehaltsabrechnung zeigt auf, wie KMU Cybersicherheit wahrnehmen und skizziert die wichtigsten Hürden, denen sie sich in diesem Bereich gegenübersehen. Mit der Studie ist Sage bestrebt, das Thema Cybersicherheit zu entmystifizieren und es von einer beängstigenden Herausforderung in ein Instrument zu verwandeln, das es KMUs ermöglicht, sich auf das Wachstum ihres Unternehmens, die Entwicklung ihrer Teams und die Bereitstellung eines hervorragenden Kundenerlebnisses zu konzentrieren. KMU können sich auf diese Weise auf das eigene Wachstum, die Entwicklung ihrer Teams und die bestmögliche Kundenerfahrung konzentrieren.

Zu den zentralen Ergebnissen der Studie zählen:

  • Weltweit verzeichneten 48 Prozent der KMU im vergangenen Jahr einen Cybersicherheitsvorfall, 25 Prozent sogar mehr als einen. Für Deutschland lag der Wert noch höher: hierzulande beklagten 55 Prozent einen Cybersicherheitsvorfall.
  • 70 Prozent der KMU geben an, dass Cyberbedrohungen ein großes Problem darstellen. 72 Prozent fühlen sich jedoch sicher im Umgang mit Cybersicherheit und 76 Prozent überprüfen diese regelmäßig. Deutsche KMU lassen diese Überprüfung im internationalen Vergleich hingegen schleifen. Nur 68 Prozent führen regelmäßig eine Überprüfung durch – der geringste Wert aller beteiligten Länder.
  • Für 51 Prozent ist es die größte Herausforderung, sich über neue Bedrohungen auf dem Laufenden zu halten. Die nächstfolgenden Herausforderungen:
    • Sicherstellen, dass die Mitarbeiter wissen, was von ihnen erwartet wird (45 %)
    • Sensibilisierung der Mitarbeiter für das Thema Cybersicherheit (44 %)
    • Kosten (43 %).

Angesichts zunehmender Cyberbedrohungen ist es für KMU von entscheidender Bedeutung zu wissen, was es zu beachten gilt, wo sie anfangen sollen und wie sie die Kosten in Grenzen halten können, wenn sie ihr Unternehmen gegen aktuelle Cyberbedrohungen schützen wollen. 

56 Prozent der KMU wünschen sich von Cybersicherheitsunternehmen mehr Aufklärung und Unterstützung, während 45 Prozent staatliche Stellen und 43 Prozent vertrauenswürdige Technologiepartner hierbei in der Verantwortung sehen. Mehr als die Hälfte (52 %) wünscht sich Unterstützung bei der Ausbildung und Schulung. 

„Sich in der schnelllebigen Welt der Cybersicherheit zurechtzufinden, kann auf KMU einschüchternd wirken, da es ihnen oft an dediziertem Fachwissen fehlt. Unsere Studie zeigt, dass sie sich zwar ernsthaft mit dem Thema Cybersicherheit auseinandersetzen, sich aber eine Anleitung wünschen, um die Risiken besser zu verstehen und zu reduzieren, wenn sie erst den weitverbreiteten Irrglauben überwunden haben, dass eine Firewall und Tools ausreichend Schutz bieten können“, erläutert Ben Aung, EVP Chief Risk Officer bei Sage. „Wir bei Sage haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Zugang zu Cybersicherheit zu vereinfachen, indem wir durch Wissen, Ressourcen und einen auf den Menschen ausgerichteten Ansatz Vertrauen schaffen und KMU in die Lage versetzen, ihre Cybersicherheit auch mit begrenzten Budgets zu stärken.“ 

Die Studie zeigt auch, dass nur 4 von 10 KMU regelmäßig das Thema Cybersicherheit diskutieren, meist wenn sich intern oder bei der Zusammenarbeit mit einem anderen Unternehmen etwas ändert oder schiefläuft. Was die Größe anbelangt, so sind kleinere Unternehmen weniger um Cybersicherheit besorgt, wissen weniger über Cyberkontrollen und investieren im Allgemeinen weniger in Cybersicherheit. Gerade für deutsche KMU trifft dies zu: Nur 54 Prozent zeigten sich um ihre Cybersicherheit besorgt – der geringste Wert im internationalen Vergleich. Sie verfügten zudem über die geringsten Kenntnisse in diesem Bereich. So konnten 60 Prozent nicht beantworten, was unter dem Begriff „Ransomware“ zu verstehen ist. 

Die Studienergebnisse zeigen zudem, dass zwei Drittel der KMU bereit sind, mehr Geld auszugeben, um eine bessere Cybersicherheit zu gewährleisten. 68 Prozent geben an, dass sie einen teureren Anbieter auswählen würden, wenn dieser bessere Sicherheitsmaßnahmen bietet und mehr Informationen über den Datenschutz und die Sicherheit seiner Produkte bereitstellt. 

„In der heutigen digitalen Welt sind Hürden in puncto Cybersicherheit ein ständiger Begleiter für Unternehmen wie unseres. Wir sind täglich mit Bedrohungen für unsere Daten, Phishing-Versuchen und Ransomware-Angriffen konfrontiert – es ist ein Labyrinth da draußen“, erklärt Lynne Pace, CFO & VP of Finance bei Danson Construction. „Für ein kleines Unternehmen ist es eine echte Herausforderung, Sicherheit und Wachstum unter einen Hut zu bringen. Die digitale Welt gestaltet sich wie ein Rätsel, das wir nicht ignorieren können. Es geht darum, sich zu schützen und gleichzeitig weiterzuentwickeln. Und wir müssen Lösungen finden, die zu unserer Größe passen. Auf diesem Weg ist die Unterstützung durch Technologieunternehmen und staatliche Stellen von entscheidender Bedeutung. Mit ihrer Hilfe können wir uns in dieser komplizierten Landschaft mit mehr Zuversicht bewegen.“ 

„Cyberkriminalität ist heute eine wesentliche Bedrohung für kleine und mittlere Unternehmen“, kommentiert Simon Borwick, Cyber Security Partner bei PwC UK. „Ihre digitale Präsenz kann zu einer potenziellen Schwachstelle innerhalb der Lieferkette werden. Die Abhängigkeit von großen Zulieferern und Regierungsbehörden erfordert ein gemeinsames Vorgehen. Gleichzeitig stellt die Bewältigung dieser drohenden Herausforderung eine einzigartige Gelegenheit dar, sich einen deutlichen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, den Ruf seines Unternehmens zu verbessern und Vertrauen aufzubauen.“ 

Weitere wichtige Ergebnisse der Studie im Überblick:

  • 19 Prozent der KMU verlassen sich ausschließlich auf Basis-Kontrollen.
  • 58 Prozent der KMU sichern ihre Daten.
  • 80 Prozent der KMU verfügen über ein Verfahren, um Cybersicherheitsrisiken durch externe Mitarbeiter zu reduzieren.
    • 25 Prozent der Unternehmen, die über ein solches Verfahren verfügen, geben zu, dass sich nicht alle daran halten.
  • 52 Prozent wünschen sich mehr Unterstützung bei der Ausbildung und Schulung im Bereich Cybersicherheit.
  • 44 Prozent geben an, dass die wirtschaftliche Unsicherheit bzw. die gestiegenen Lebenshaltungskosten die Budgets für Cybersicherheit negativ beeinflusst haben.

 Methodik

Die Befragung im Auftrag von Sage wurde von dem unabhängigen Marktforschungsunternehmen Danebury Research zwischen dem 4. April und dem 15. April 2023 durchgeführt. Basis waren 2.100 Online-Interviews mit Entscheidungsträgern in KMU mit bis zu 499 Mitarbeitern. 

Die 2.100 Interviews verteilten sich auf neun Märkte: Vereinigtes Königreich (500), USA (500), Frankreich (100), Deutschland (100), Portugal (100), Spanien (100), Südafrika (100), Kanada (500) und Australien (100). Neben der Darstellung globaler, übergreifender Trends wurden die Ergebnisse in einzelne Tabellen (je Markt) und regionale Stichproben aufgeschlüsselt.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Sage GmbH
Franklinstraße 61-63
60486 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (89) 36042-0
Telefax: +49 (69) 50007-110
http://www.sage.de

Ansprechpartner:
Marcus Birke
Pressekontakt
Telefon: +49 (176) 1023-1083
E-Mail: Marcus.Birke@axicom.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel

Comments are closed.

Für die oben stehenden Pressemitteilungen, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Pressetexte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber.