Zum Welt-Foto-Tag: Ein Plädoyer gegen die Fotografie in drei Akten von RenderThat-CEO David Wischniewski

Zum Welt-Foto-Tag: Ein Plädoyer gegen die Fotografie in drei Akten von RenderThat-CEO David Wischniewski

Zu Beginn ein Geständnis: Wir sind nicht unschuldig daran, dass immer weniger Fotos gemacht wurden. Zum Tag der Fotografie haben wir nachgesehen und mussten feststellen: Etwa 100.000 Fotos haben wir auf dem Kerbholz.

Der Grund: Zu uns kommen Unternehmen, die jedes Jahr sehr viel Geld für ihr Produkt Marketing ausgeben, auch für die Produktfotografie. Wir ersetzen die zeitaufwändige, kostspielige und unflexible Art, Produktbilder zu erstellen, mit einer neuen.

Dabei lieben wir Fotos!

Aber der Markt, die Kunden und die Unternehmen haben sich weiterentwickelt.

Akt 1: Warum Fotografie für uns schon gestorben ist.

Die Fotografie hatte eine aufregende Zeit: Ab 1826 haben Fotos ganz langsam, aber sicher das Licht der Welt erblickt, um sich zum Ende des 20. Jahrhunderts in digitaler Form rasend zu verbreiten.

Die Art, Bilder zu erstellen, blieb aber grundsätzlich gleich: Was man fotografieren will, muss auch existieren und abgelichtet werden. Und genau das hat sich grundlegend geändert.

Erst haben CGI und 3D vor allem in Hollywood Fuß gefasst und die fantastischen Welten von Star Wars, Tron oder Matrix ermöglicht.

Heute ist es nicht nur ein normales Tool der Filmbranche. Die Fotografie für das Marketing ist auf dem besten Weg, durch CGI und 3D abgelöst zu werden.

Analog wurde digital. Jetzt wird es virtuell.

Mit Photoshop fing der Umschwung an. Die Nachbearbeitung und Optimierung von Bildern brachte deutlich mehr Möglichkeiten und Flexibilität. Fehlte nach einem Fotoshooting noch etwas, hatte man ja noch die Post-Production.

Aber inzwischen ist selbst das sehr aufwändig im Vergleich zu dem, was letztendlich zum Aussterben der Produktfotografie führt: 3D-Visualisierung.

Warum ist der Umschwung unaufhaltsam?

Große Umschwünge sind nie leicht, aber letztendlich unaufhaltsam. Die jetzige Revolution ist aus unserer Sicht unaufhaltsam, weil die Gründe dieselben sind wie bei der Transformation von der analogen zur digitalen Fotografie: Kosten, Convenience und Flexibilität.

Kunden brauchen Bilder. Unternehmen müssen Kosten senken.

Fotografie ist teuer, kostet Zeit und jede Menge weitere, kostbare Ressourcen. Nicht zuletzt durch die Logistik sind auch entsprechend hohe Emissionen damit verbunden.

Aber: Die eigenen Produkte visuell ansprechend zu präsentieren, ist extrem wichtig und wird es auch bleiben. Produkte finden nur immer mehr in einer anderen Umgebung statt.

Neue Rahmenbedingungen (globaler E-Commerce, Digitalisierung, geändertes Kaufverhalten) bieten gleichzeitig neue Möglichkeiten für Unternehmen.

Gemessen am Einzelhandelsumsatz wirkt der Online-Handel auf den ersten Blick noch klein, 2022 waren es knapp 16 %.

Für den Verkauf sind allerdings die vielen Touchpoints vor dem eigentlichen Kauf ebenso wichtig: Die Suche nach dem richtigen Produkt, das Vergleichen von Produkten, findet besonders online statt.

Und auch für B2B-Geschäfte müssen Produkte immer öfter digital überzeugen. 2021 wurden in Deutschland knapp 200 Mrd. € im B2B E-Commerce umgesetzt, 2025 soll sich der Umsatz um ca. 50 % auf etwa 300 Mrd. Dollar erhöhen.

Viele unserer Kunden sind namhafte Hersteller und Händler, die noch ganz andere Zeiten kennen. Aber sie haben den Wandel im Handel selbst miterlebt und sich in den letzten Jahren umgeschaut – und entwickelt.

Der primäre Absatzmarkt im stationären Einzel- und Fachhandel oder in Printkatalogen bröckelt für viele Teilbranchen, die Konkurrenz ist global geworden und wer da nicht digital auf höchstem Niveau stattfindet, bekommt Probleme.

Also: Warum versucht man für digitale Erlebnisse, die immer immersiver werden, immer noch Produkte statisch abzulichten, anstatt sie von vornherein virtuell abzubilden.

Akt 2: Warum wir trotzdem Fotografen brauchen.

Professionelle Fotografen sind durch die technischen Entwicklungen von Kameras, Smartphones und Software immer mehr unter Druck geraten. Nun kommt auch noch die KI.

Dabei sind gute Fotografen vor allem: Handwerker, Künstler und Kreative. Genau diese Menschen und Kenntnisse braucht es weiterhin für effiziente und professionelle Produktvisualisierungen. Sie heißen nur anders: 3D-Designer, Konzeptioner, Digital Artist.

Der Grund dafür zeigt sich in einem großen Missverständnis, das immer wieder in der Zusammenarbeit mit uns auftritt.

Virtuelle Räume, die 3D-Umgebung, in der Produkte wie bei einem Fotoshooting in allen erdenklichen Szenen dargestellt werden können, haben eigentlich keine Grenzen.

Die Welt da draußen und die menschliche Wahrnehmung gehorcht allerdings gewissen Gesetzmäßigkeiten, zumindest die der Physik. Und diese Regeln, neben einem ansprechenden Design, gilt es auch in der virtuellen Welt zu kennen und zu beachten.

Wie gehe ich mit Licht um? Was wirft wie Schatten? Und verändert sich die Oberflächenfarbe eines Produktes, wenn der Boden darunter oder die Wand daneben knallgelb ist?

Fotografen sind Meister des Lichts und der Inszenierung. 3D-Designer, Visualisierer und Digital Artists sind nichts anderes als virtuelle Fotografen mit Superpower.

Denn die Vorteile gegenüber der Fotografie sind bahnbrechend:

  • Keine Fotostudios und kein Fotoshooting
  • Kein logistischen Aufwand
  • Keine Retusche für jedes einzelne Bild
  • Keine lange Planung
  • Keine hohen Wiederholungskosten

Dafür erhalten unsere Kunden neue Möglichkeiten, die vielen zuvor noch nicht bewusst waren:

  • Alles kann einfach wiederverwendet werden: Szenen, Umgebungen und Produkte
  • Neue Perspektiven gibt es auf Knopfdruck zum kleinen Preis
  • Einmal digitalisiert in 3D werden auch AR- und VR- Modelle direkt realisierbar

Und vor allem: Aufwand, Ressourcen und Zeit verringern sich drastisch. Umso mehr sogar, je größer das Portfolio ist.

Akt 3: Totgesagte leben länger: Warum Fotografie bleiben wird.

Ein versöhnliches Wort zum Schluss: Wie mit der digitalen Revolution in der Fotografie, so sterben alte Disziplinen nie komplett aus. Der Charme der analogen Fotografie bewegt immer noch professionelle als auch Hobbyfotografen zum Fotolabor.

Und natürlich bildet die klassische Fotografie eben real Existierendes ab, weshalb es im privaten Gebrauch, im Journalismus, also zur Dokumentation essentiell ist und (hoffentlich!) bleiben wird.

Wer allerdings als Unternehmen für seine Produkte ausschließlich Fotografie als Tool nutzt, der hat bisher wahrscheinlich auch noch nicht mit KI gearbeitet.

Und der wird sich in ein paar Jahren umschauen müssen.
Dann ist es allerdings vielleicht zu spät.

David Wischniewski ist CEO und Co-Founder von RenderThat, einer führenden 3D-Agentur mit Hauptsitz in Hamburg.

Die Mission: Den einfachsten Weg bieten, um Produkte zu digitalisieren und damit aufregenden Content für das Produkt-Marketing zu erschaffen.

Zu seinen Kunden zählen namhafte Unternehmen wie beyerdynamic, Duravit, Schlaraffia, Hilding Anders, Bosch Siemens Haushaltsgeräte und BMW, die auf innovative Visualisierungen für ihre Produkte setzen.

Über die RenderThat GmbH & Co. KG

RenderThat startete 2012 als Digitalagentur in Aachen und ist mittlerweile auf dem Weg zu einem internationalen SAAS-Unternehmen. Kerngeschäft der Agentur sind Visualisierungen mittels CGI, insbesondere „digitale Zwillinge“. Die RenderThat-Spezialisten entwickeln dabei digitale Abbilder physischer Produkte. Einmal digitalisiert, eröffnen sich vielseitige Möglichkeiten der Produktpräsentation, die Marketingaufwand und Kosten teilweise massiv reduzieren. Mit dem digitalen Zwilling als Grundlage bietet RenderThat seinen Kunden flexible Content-Optionen in den Bereichen Automatisierung, Virtual Reality, Augmented Reality, Digitale Messen, Produkt-Konfiguratoren sowie Produktbilder und -videos. Der nächste große Entwicklungsschritt ist der RenderThat Hub – eine Plattform, mit der Kunden ihre Inhalte einfacher verwalten und skalieren und über Schnittstellen komfortabel von überall auf der Welt kollaborieren.

Zu RenderThats Kunden zählen unter anderem Beyerdynamic, Duravit, Schlaraffia, Hilding Anders, Bosch Siemens Haushaltsgeräte und BMW. An seinen Standorten Hamburg, Berlin, Köln, München und neuerdings New York City beschäftigt das Unternehmen über 130 Personen aus über 30 Ländern.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

RenderThat GmbH & Co. KG
An der Alster 47
20099 Hamburg
Telefon: +49 (40) 999987110
http://www.renderthat.de

Ansprechpartner:
David Wischniewski
CEO
E-Mail: david.wischniewski@renderthat.com
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