ITZBund setzt erstes ERP Bundestemplate SAP produktiv
Das ERP Bundestemplate SAP S/4HANA bildet vereinheitlichte und digitalisierte Haushalts- und Beschaffungsprozesse ab. Es ermöglicht medienbruchfreie Ende-zu-Ende-Prozesse in den Bereichen Haushalts- und Beschaffungsmanagement durch eine standardisierte Software, die den Prozess der Haushaltsplanung und des Haushaltsvollzugs von der Bedarfserfassung, über die Material- und Warenbestellung sowie die Dokumentation der Leistungserbringung bis zur E-Rechnungsbearbeitung abbildet.
Durch die Verwendung des Bundestemplates SAP S/4HANA wird es zukünftig möglich sein, alle haushaltsrelevanten Bearbeitungsvorgänge über standardisierte und vollständig digitalisierte Prozesse auszuführen. Mit der Integration der Beschaffungs- und Rechnungsbearbeitungsprozesse können diese Vorgänge medienbruchfrei bearbeitet werden. Zusätzlich werden durch die Standardisierung und Zentralisierung der IT-Lösung signifikante Effizienzsteigerungen bei Betrieb und Wartung erreicht.
Digitalisierung im Programm Dienstekonsolidierung
Als zentraler IT-Dienstleister des Bundes setzt das ITZBund die fortlaufende und kundenorientierte Weiterentwicklung des ERP Bundestemplates SAP S/4 HANA im Auftrag des Programms Dienstekonsolidierung um, das vom BMI verantwortet wird. Ziel des Programms Dienstekonsolidierung ist es, standardisierte, leistungsstarke und sichere IT-Lösungen für die unmittelbare Bundesverwaltung zu entwickeln.
Die Produktivsetzung des ERP Bundestemplate SAP S/4HANA erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen den Maßnahmen Dezentrale Haushalts-IT und E-Beschaffung im BMI, dem ITZBund und der ZITiS.
„Die bisher auf Papier und Office-Anwendungen basierenden Prozesse der Beschaffung und des Haushalts – von A wie Anlage der Geschäftspartnerdaten bis Z wie Zahlungsanordnung – werden in der ZITiS nun durch das Bundestemplate basierend auf SAP S/4HANA abgelöst. Wir freuen uns in der ZITiS, als erste Bundesbehörde das Bundestemplate nutzen zu können", so Hans-Christian Witthauer, Vizepräsident der ZITiS.
„Die erfolgreiche Entwicklung und Produktivsetzung des ersten Bundescloud basierten ERP-Systems ‚Bundestemplate SAP S/4HANA‘ bei der ZITiS im Rahmen des Programms Dienstekonsolidierung ist eine herausragende Leistung des gesamten ressortübergreifenden Projektteams aus ITZBund, BMI und ZITiS. Dank des guten Zusammenspiels aus Expertise, Pragmatismus, Sach- und Zielorientierung, Qualität sowie Kollegialität war die fristgerechte Produktivsetzung des Bundestemplates SAP S/4HANA überhaupt erst möglich. Ja, auch die Bundesverwaltung kann hochkomplexe Themen „abliefern“. Herzlichen Dank dafür an das gesamte Projektteam“, erklärt Marek Bronowicki, Gesamtverantwortlicher IT-Projektmanager für die Maßnahmen E-Beschaffung und Dezentrale Haushalts-IT im BMI.
Über die Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (ZITiS)
Die ZITiS entwickelt und erforscht als zentraler Dienstleister für Behörden des Bundes mit Sicherheitsaufgaben innovative technische Lösungen, Tools und Methoden, die zur Erhaltung der inneren Sicherheit in Deutschland beitragen. Damit leistet die ZITiS einen aktiven Beitrag zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger und trägt zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland bei. Weitere Informationen unter www.zitis.bund.de.
Über die IT-Konsolidierung Bund
Die IT-Konsolidierung Bund ist ein ressortübergreifendes Megaprojekt mit dem Ziel, die digitalen Verwaltungsleistungen des Bundes zukunftssicher zu gestalten. Dafür sieht die IT-Konsolidierung Bund u. a. eine weitgehende Standardisierung und Automatisierung sowie die Konzentration auf wenige Dienstleister vor. Dabei stehen auch Informationssicherheit, Daten- und Geheimschutz im Fokus. Das ITZBund unterstützt die operative Umsetzung des Projekts „IT-Betriebskonsolidierung Bund“ und das Programm „Dienstekonsolidierung“. Für die IT-Betriebskonsolidierung Bund ist das Bundesministerium der Finanzen (BMF), für das Programm Dienstekonsolidierung das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) federführend zuständig. Im ITZBund werden die Aufträge aus der IT-Betriebskonsolidierung Bund und dem Programm Dienstekonsolidierung im Projekt operative IT-Konsolidierung Bund (ProITK) verantwortet.
Das ITZBund ist der zentrale IT-Dienstleister der Bundesverwaltung.
Beim ITZBund sind ca. 4.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an deutschlandweit zwölf Standorten beschäftigt. Hauptsitz ist Bonn.
Das ITZBund bietet seinen Kundenbehörden ein breites Spektrum an IT- Dienstleistungen. Diese reichen von der Konzeption, Beratung und Anforderungsanalyse über die Entwicklung bis hin zum Betrieb von IT-Lösungen. Themenfelder sind u. a. Verkehr, Zoll, Haushalt, Steuer, Personal, Statistik, Innere Sicherheit, Asyl und Integration. Von den Leistungen des ITZBund profitieren sowohl die Wirtschaft und Verwaltung als auch Bürgerinnen und Bürger. Gegründet wurde das ITZBund 2016.
Es war das erste Ergebnis der IT-Konsolidierung Bund und setzt in diesem Rahmen als alleiniger Generalunternehmer aktiv Maßnahmen der Betriebs- und Dienstekonsolidierung um. Zum 1. Januar 2021 wurde das ITZBund in eine nichtrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) umgewandelt. Weitere Informationen unter www.itzbund.de
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