Smart Electronic Factory e.V. und Friedrich-Dessauer-Schule engagieren sich für digitale Bildung
„Die zunehmende Digitalisierung in vielen Branchen – und insbesondere in der Industrie – stellt ganz neue Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Zum einen entstehen neue Berufsbilder und zum anderen verändert sich die Art zu arbeiten, quer durch alle Branchen. Selbst Menschen, die später keine technischen Berufe ergreifen, werden zunehmend mit digitalen Geschäftsprozessen konfrontiert“, erklärt Stefan Laux, Schulleiter der Friedrich-Dessauer-Schule.
Die Friedrich-Dessauer-Schule ist an das Berufsschulzentrum in Limburg im Stadtteil Blumenrod angegliedert. Die Technische Berufsschule zählt circa 2.000 Schülerinnen und Schüler. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Metalltechnik, Fahrzeugtechnik, Elektrotechnik, Informationstechnik sowie in der Bau-/Holz- und Farbtechnik. Zu den ca. 700 Vollzeitschülerinnen und Vollzeitschülern kommen zahlreiche Berufsschülerinnen und Berufsschüler des Dualen Systems hinzu, welche die Schule ein- bis zweimal pro Woche besuchen. Die Friedrich-Dessauer-Schule gibt Schülerinnen und Schülern Berufsorientierung und bereitet sie auf das Berufsleben vor.
Industrie meets Schule
Stefan Laux sagt: „Als Dualer Partner im Rahmen der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte können wir nur dann erfolgreich arbeiten, wenn dies in enger Kooperation mit der ausbildenden Wirtschaft geschieht. Ziel ist es unter anderem, die Jugendlichen darin zu befähigen, die Arbeitswelt und Gesellschaft in sozialer und ökologischer Verantwortung mitzugestalten. Durch den engen Austausch mit anderen Mitgliedern im SEF Smart Electronic Factory e. V. können wir die Impulse notwendiger Veränderungen frühzeitig wahrnehmen und den Schülerinnen und Schülern zu der digitalen Kompetenz, die tatsächlich in der Praxis gefragt ist, verhelfen.“
Im SEF Smart Factory e. V. arbeiten Unternehmen, Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Schulterschluss an der Entwicklung neuer Technologien, mit denen sich Digitalisierungsherausforderungen in der Industrie lösen lassen. Und zur richtigen Anwendung braucht es ausgebildete Kräfte.
Die Friedrich-Dessauer-Schule lebt hier einen stark praxisorientierten Ansatz – genauso wie der SEF Smart Electronic Factory e.V. mit seiner Industrie 4.0-Forschungs- und Entwicklungsumgebung, die unter anderem in der Elektronikfabrik von Limtronik in Limburg a. d. Lahn verortet ist. Die Friedrich-Dessauer-Schule fördert den Einsatz innovativer Techniken und Technologien durch praxisnahe Erprobung. Hierfür betreibt sie ein eigenes kleines Technologiezentrum im Sinne der digitalen Produktion. Die sogenannte „connectedFACTORY“ verfügt u. a. über Roboter, Palettenlager, Befüllvorrichtung, Qualitätsprüfung und eine Presse.
Christina Hild, Geschäftsführerin des SEF Smart Electronic Factory e. V., sagt: „Durch solche Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft kann der große Bedarf an digitaler Bildung gedeckt, dem Fachkräftemangel entgegengesteuert und jungen Erwachsenen eine echte Zukunftsperspektive eröffnet werden.“
Einen Einblick in die Zusammenarbeit und in die Praxis geben der SEF Smart Electronic Factory e. V. und die Friedrich-Dessauer-Schule am 10. Oktober, ab 10 Uhr, im Rahmen einer Hausmesse in der Schule (Blumenröder Str. 49, 65549 Limburg an der Lahn).
Der SEF Smart Electronic Factory e.V. ist ein im Jahr 2015 gegründeter Verein, der Industrie 4.0-fähige Lösungen – mit Fokus auf die Anforderungen des Mittelstandes – entwickelt. In der Smart Electronic Factory, eine Elektronikfabrik in Limburg a. d. Lahn, werden Industrie 4.0-Szenarien und -Anwendungen unter realen Produktionsbedingungen entwickelt und erprobt. Der Verein setzt sich aus verschiedenen Unternehmen sowie universitären Einrichtungen und Instituten zusammen. Zentrale Zielsetzung ist es, Unternehmen den Weg in die vierte industrielle Revolution zu ebnen. www.SmartElectronicFactory.de
SEF Smart Electronic Factory e.V.
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