Weiterbildung in Banken und Sparkassen

Weiterbildung in Banken und Sparkassen

Die stete Weiterbildung charakterisiert heute die berufliche Laufbahn – auch im Bankgeschäft. Sie stellt aber nicht nur eine Verpflichtung, sondern vor allem eine Chance dar: für besseren Service, für zufriedene Mitarbeiter und eine hohe Mitarbeiterbindung. Institute sollten sich deswegen die technologischen Möglichkeiten einer modernen Weiterbildung erschließen und passgenaue, auch hybride Angebote schaffen, die eine Teilhabe unabhängig vom Ort ermöglichen. Das gelingt mit der entsprechenden Technologie. 

Weiterbildung bei der Personal- und Organisationsentwicklung ist ein Muss, gerade im regulierten Umfeld von Banken und Sparkassen. Doch sie stellt kein Minusgeschäft dar, denn es lohnt sich, in Fortbildungsangebote zu investieren: Gut geschulte Mitarbeiter handeln effizienter und sorgen für eine höhere Kundenzufriedenheit, da sie passgenauer beraten können. Ihre Kenntnisse stehen auch dem Team zur Verfügung, so dass Weiterbildungen den Wissenstransfer unterstützen. Und nicht zuletzt stellen sie ein probates Mittel für die Mitarbeiterbindung dar: Denn für viele Arbeitnehmer sind individuelle Entwicklungsmöglichkeiten sogar ein ausschlaggebender Faktor, sich für ein Unternehmen zu entscheiden. So können Banken Fachkräftemangel und Personalfluktuation vorbeugen.

Doch nicht immer sind die Möglichkeiten für eine zeitgemäße Gestaltung von Fort- und Weiterbildungen bekannt. Gerade digital tut sich hier einiges: Mit digitalen Angeboten können ortsunabhängig mehr Menschen erreicht werden – besonders Pflichtthemen wie Compliance, DSGVO oder Brandschutz- und Sicherheitsunterweisungen können darüber in der Breite einfacher vermittelt werden, weil der Aufwand und die Kosten einer Präsenzveranstaltung mit Anreise und Übernachtungen entfallen. E-Learning ist hier deutlich flexibler – zeitlich wie räumlich. Digitale Tools haben zudem den Vorteil, dass Inhalte einfach zentral gespeichert werden können: Mitarbeiter können bei Bedarf nachschlagen oder nacharbeiten und in ihrem eigenen Tempo lernen – dann, wenn sie Zeit haben und der Alltag es erlaubt.

Zwar werden für komplexe Themen Präsenzveranstaltungen auch künftig Bestand haben, aber es zeichnet sich ein neuer Trend ab: ein hybrider Ansatz bzw. Blended Learning, die Kombination von Präsenz- und digitalen Schulungen. Diese hybriden Formate stellen auch einen Service für die Mitarbeiter dar, vor allem, wenn sie über die Art der Teilnahme frei entscheiden können. Wer fachlich netzwerken will, Zuhause keine ruhige Arbeitsumgebung vorfindet und den persönlichen Austausch mit den Kollegen etwa während der Kaffeepause sucht, der entscheidet sich für ein Präsenzseminar, das in der Regel ein optimales Lernerlebnis mit direktem Feedback ermöglicht. Eine digitale Teilnahme bietet sich an, wenn die Fachlichkeit und weniger das Netzwerken im Vordergrund steht, wenn ein störungsfreies Umfeld und ein sicherer Umgang mit der Technik gegeben sind oder die Anreise schlicht nicht erfolgen kann. Hybride Veranstaltungen ermöglichen dann eine Teilhabe. Für Banken und Sparkassen gilt es deswegen, die passenden Formate für die jeweilige Fort- oder Ausbildung anzubieten.

Ein zeitgemäßes Weiterbildungsprogramm ermöglichen

Insgesamt steigen die Anforderungen an die Technik moderner Aus- und Weiterbildungsangebote: Sie sollen multimedial, flexibel und für alle – Referenten, Dozenten und Teilnehmer – bestenfalls ohne Schulungen leicht zu bedienen sein. Hinzu kommt: Bei Erwachsenen ist die Aufmerksamkeitsspanne geringer als bei Jüngeren, was sich ebenfalls auf die Gestaltung der Fortbildungen auswirken sollte – weg vom seriellen Präsentieren mit einer Aneinanderreihung von Powerpoint-Folien hin zu nicht linearen Präsentations- und Lernformen mit Kreativphasen, in denen die Inhalte selbst oder gemeinsam erarbeitet werden. Das gelingt leichter mit einer zukunftsweisenden Präsentations- und Seminartechnik, die über die übliche Konferenzausstattung hinaus geht. Es gilt, Funktionen für Meeting und Kollaboration mit jenen für Training und Schulungen zu bündeln. Eine Lösung kann ein Komplettsystem aus Hard- und Software sein, das herstellerneutral verschiedene Programme in einer Oberfläche integriert und eine interaktive Zusammenarbeit erlaubt. Die Anwendung stellt sich auf die Situation und die verfügbaren Geräte ein und passt die Benutzeroberfläche dynamisch an.

Gerade bei hybriden Weiterbildungen ist es wichtig, dass im Unterricht die Inhalte verschiedener Geräte von Dozenten und Teilnehmern zusammengeführt und vernetzt werden können – seien es mobile Kommunikationsgeräte oder zusätzliche Datenträger. Die Inhalte der Präsentationsoberfläche wie ein digitales Whiteboard im Seminarraum, aber auch Kamerabilder und Ton können dann über eine integrierte Videokonferenzlösung an externe Teilnehmer übertragen werden; sie können aktiv mitgestalten und sind nicht mehr in die Rolle des passiven Zuhörers verbannt. Dabei erlaubt es gerade die digitale Technologie, Interaktivität herzustellen und auch komplexe Sachverhalte einfach zu visualisieren. Durch den Wechsel verschiedener Instrumente gelingt eine abwechslungsreiche Gestaltung des Unterrichts, der die Teilnehmer bei der Stange hält. Die intuitive Technik erlaubt es auch, etwas Neues auszuprobieren. Use Cases von Powerpoint mit virtueller Kollaboration über Raumgrenzen hinweg werden möglich – jeder Dozent ist damit frei, seinen Unterricht nach seinem Gutdünken zu gestalten.

Kollaboratives Arbeiten über Räume, Teilnehmer und Technologieplattformen hinweg wird so auch bei Fort- und Weiterbildungen Realität. Und am Ende der Schulung erlaubt die Aufzeichnung der Inhalte und Ergebnisse einen leichten Zugriff und eine einfache Weiterleitung. Die Daten werden zentral abgelegt und stehen allen zur Verfügung.

Moderne Ausstattung von Akademien

Sparkassen, die selbst Akademien oder Fortbildungseinrichtungen unterhalten, können für eine optimale Präsentation und Interaktion ihre Seminarräume entsprechend ausstatten: Der Dozent kann von seinem Pult aus den Unterricht steuern – als frontale Veranstaltung, aber auch als gemeinsames Lernen mit interaktiven Whiteboard- und Annotationsfunktionen. Er kann dafür seine Inhalte über den eigenen Laptop als BYOD (Bring your own device) bereitstellen, sie auf einem Stick mitbringen und über das Dozentenpult darauf zugreifen. Skripte liegen dann zum Beispiel auf einem iPad vor, können dort bearbeitet und den Teilnehmern zur Verfügung gestellt werden. Und eine Dokumentenkamera am Pult kann es erlauben, Buchseiten innerhalb von Sekunden zu digitalisieren und den Teilnehmern auf der digitalen Tafel zu zeigen. Die Schulungsinhalte können dank der integrierten Programme und Funktionalitäten somit unkompliziert präsentiert, aber auch zusammen erarbeitet werden.

Die Möglichkeiten enden aber nicht mit der Raumausstattung. Die Weiterbildung gerade in Akademien stellt noch weitere Anforderungen – hier rückt der Betriebsprozess in den Vordergrund. Dieser beginnt am Empfang, wo Gäste zum Beispiel mit Welcome-Displays willkommen geheißen und ihnen eine Orientierung über Räume und Angebote gegeben werden kann. Gerade in Akademien ist der Organisationsaufwand mit verschiedenen Schulungen, Dozenten und der Raumbuchung hoch – Technik und auch Inhalte müssen verwaltet werden.

Daher sollte ein intelligentes Raum- und Eventbuchungssystem zum Einsatz kommen: Dozenten, Veranstaltungen und die hinterlegten Unterlagen werden den Räumen zugeordnet und können bei Bedarf einfach umgebucht werden, im Falle von Änderungen werden Dokumente für einen anderen Raum freigeschaltet. Dozent und Teilnehmer werden zum richtigen Raum navigiert, wo die Unterlagen mit einem Klick digital zur Verfügung stehen. Da das Dokumenten- und Ergebnismanagement mit dem Raum-Eventbuchungssystem vernetzt ist, können Ergebnisse zurückgespielt und verteilt werden. So wird sichergestellt, dass die Inhalte zur richtigen Zeit am richtigen Ort im richtigen Raum sind. Nicht zuletzt sorgt das System für eine passende Atmosphäre: Auch Licht und Verdunkelung wie Rollläden können vom Dozenten digital gesteuert werden.

Digitalisierung und Standardisierung führen damit insgesamt auch im Bereich der Weiterbildung bei Banken und Sparkassen zu mehr Effizienz, einer besseren Qualität und weniger Fehlern. Das wirkt sich letztendlich auf die Reduzierung der Betriebskosten aus und auch Verwaltung und IT profitieren, da Anwendungsprobleme und damit Serviceanrufe minimiert werden.

Fazit

Mit einer einheitlichen, intuitiven Plattform können Banken und Sparkassen moderne Arbeits- und Kreativfunktionen für die Aus- und Weiterbildung bündeln und ihre Schulungen und Fortbildungen zu einem interaktiven Erlebnis für Teilnehmer und Dozenten machen – branchenunabhängig. Auch die Integration in ein Gesamtkonzept, etwa in einer Akademie mit Raumsteuerung ist möglich.

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