PSI passt die Jahresziele aufgrund des Geschäftsverlaufs im Bereich Elektrische Netze an
Bereits im zweiten Quartal waren Verluste aus einer neu entwickelten Redispatch 2.0-Software zu verzeichnen. Diese Software hilft insbesondere Verteilnetzbetreibern und Stadtwerken dabei, durch Ausgleichsmaßnahmen stärker als bisher bei der Integration erneuerbarer Energie mitzuwirken und die Übertragungsnetze zu entlasten. Die regulatorischen Grundlagen des Redispatch 2.0 wurden vom Regulierer und vom Verband BDEW parallel zum Entwicklungsprozess der Software vielfach geändert und die technischen Anforderungen dadurch in der Summe verdreifacht. Ausgleichszahlungen für diese regulatorisch festgesetzten Mehrleistungen sind in Klärung, die aber voraussichtlich über das Jahresende hinaus andauern wird.
Der PSI-Vorstand hat vor diesem Hintergrund entschieden, die Mitarbeiterallokation im PSI-Konzern anzupassen und organisatorische Maßnahmen zur Bündelung von Vertrieb und Projektausführung im Marktsegment Stadtwerke unter einem erfahrenen Managementteam umzusetzen. Um künftige Projekte produkthafter und stärker automatisiert auszuliefern, wird auch die Entwicklung gebündelt und das Entwicklungsbudget des Geschäftsbereiches von 4 Millionen auf 10 Millionen Euro erhöht.
Die weiteren Geschäftseinheiten des Segments Energiemanagement (Gasnetze, Energiehandel, Öffentlicher Personenverkehr) entwickeln sich wie geplant. Das Segment Produktionsmanagement wird 2022 wie erwartet Auftragseingang und Umsatz um 15 % sowie das Ergebnis um 10 % steigern. Insbesondere das nordamerikanische Geschäft entwickelt sich weiterhin sehr stark. In der Summe sind Auftragseingang und Umsatz des PSI-Konzerns, wie bereits im Halbjahresbericht prognostiziert, leicht über Vorjahr zu erwarten. Für das Betriebsergebnis (EBIT) aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten (ohne Russland) erwartet das Management jetzt 20 Millionen Euro.
Für 2023 plant der PSI-Vorstand wieder eine Rückkehr auf den langfristigen Wachstums- und Ergebnissteigerungstrend. Die strategischen Entwicklungen (PSI App Store/Cloud-Plattform) sind von den genannten Problemen nicht betroffen, so dass der PSI-Vorstand unbeachtlich kurzfristiger konjunktureller Schwankungen weiterhin das Langfristziel von 54 Millionen Euro EBIT für 2026 anstrebt.
Der PSI-Konzern entwickelt eigene Softwareprodukte zur Optimierung des Energie- und Materialflusses bei Versorgern (Energienetze, Energiehandel, Öffentlicher Personenverkehr) und Industrie (Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Logistik). Die aus Standardkomponenten aufgebauten Branchenprodukte werden sowohl im Direktvertrieb als auch über den Multicloud-fähigen PSI App Store vertrieben und können zudem von Kunden und Partnern selbst angepasst werden. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt weltweit über 2.200 Mitarbeiter. www.psi.de
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