Hat der Crashtest-Dummy ausgedient? Digital-Twin-Technologie könnte laut einer Altair-Umfrage physische Prototypen in 4-6 Jahren überflüssig machen
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Die Umfrage bestätigte viele der erwarteten Vorteile durch digitale Zwillinge, wie z. B. eine genauere und schnellere Produktentwicklung. Doch sie ergab auch diese überraschende Prognose: Zwei von drei Befragten (67 %) erwarten, dass Digital Twin Lösungen physische Prototypen in den nächsten sechs Jahren überflüssig machen werden.
Darüber hinaus berichteten die Befragten von einem überwältigend starken Zusammenhang von digitalen Zwillingen und dem Streben nach Nachhaltigkeit. 85 % der befragten Unternehmen nutzen derzeit Ansätze für digitale Zwillinge oder planen deren Einsatz, um ihre übergreifenden Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
„Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die Daten, die durch den Einsatz von digitalen Zwillingen gewonnen werden, Unternehmen völlig neue Erkenntnisse ermöglichen und Teams dabei helfen, schneller und durchgängiger zu arbeiten, bessere Produkte zu entwickeln, weniger Abfall zu produzieren und den nächsten großen Durchbruch zu erzielen“, sagte James R. Scapa, Gründer und Chief Executive Officer von Altair. „Aber wie diese Studie bestätigt, sehen wir nur die Spitze des Eisbergs. Die Entwicklung hin zu intelligenten, vernetzten Systemen verändert die Welt. In dem Maße, in dem Unternehmen die ungenutzten Vorteile von digitalen Zwillingen erkennen, einschließlich der Konvergenz von Simulation, High-Performance Computing und künstlicher Intelligenz, sind den Möglichkeiten, um Industrien, Geschäftsprozesse und die wissenschaftliche Forschung zu revolutionieren, keine Grenzen gesetzt.“
Weitere wichtige Ergebnisse der Umfrage:
- Rasante Einführungsraten: Laut der Umfrage führen Unternehmen digitale Zwillinge in einem noch nie dagewesenen Tempo ein.
- Fast drei von vier Unternehmen (69 %) setzen bereits digitale Zwillinge ein.
- 71 % dieser Unternehmen haben erst im vergangenen Jahr mit Investitionen in diese Technologie begonnen.
- Von den Unternehmen, die keine digitalen Zwillinge nutzen, erwartet fast die Hälfte, dass ihr Unternehmen die Technologie innerhalb von drei Jahren einführen wird.
- Der Bedarf an einem tieferen Verständnis des digitalen Zwillings ist weit verbreitet: Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass sie nur begrenzte Kenntnisse über die Technologie haben oder sie verwirrend finden. Viele Anwender (mehr als ein Drittel) gaben an, dass sie gerne mehr über Anwendungsfälle, Datenoptimierung, Konvergenz und andere Aspekte der Digital Twin Technologie erfahren würden.
- Durchbrüche in Sachen Nachhaltigkeit: Die Umfrage ergab, dass digitale Zwillinge den Weg zu einer Netto-Null-Zukunft simulieren, da 92 % der Befragten angaben, dass die Technologie die Nachhaltigkeit in ihrer Organisation verbessert hat. Unternehmen nutzen die digitale Zwillinge für eine Vielzahl von Funktionen und aus zahlreichen Gründen, wobei die wichtigsten Anwendungsfälle die folgenden sind:
- 95 % für bessere Informationen für die Entwicklung neuer Produkte
- 51 % zur Erstellung smarter Objekte
- 50 % zur Echtzeit-Überwachung von Objekten in der realen Welt
- Bahnbrechende Auswirkungen: Die Befragten gaben an, wo sie die größten Auswirkungen digitaler Zwillinge sehen:
- Genauere Risikobewertungen, schnellere Markteinführung und höhere Kundenzufriedenheit (73 %).
- Geringere Wartungs- und Garantiekosten (62 %).
- Fast drei von vier Befragten (73 %) gaben an, dass die Technologie ihre Produkte oder Prozesse energieeffizienter und/oder weniger abfallintensiv gemacht hat.
- Unterstützung der Unternehmen bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele durch effiziente Ressourcennutzung (76 %), Energieeinsparungen und Einsparungen bei den Betriebskosten (74 %) sowie Abfallreduzierung (60 %).
- Die Umfrageteilnehmer glauben auch, dass die Technologie des digitalen Zwillings die Art und Weise, wie Produkte in Zukunft entwickelt werden, neu gestalten wird:
- 43 % glauben, dass digitale Zwillinge in den nächsten vier Jahren physische Tests überflüssig machen werden.
- 36 % sind der Meinung, dass sich der Zeitplan für die Produktentwicklung beschleunigen wird.
- 33 % glauben, dass der Bedarf an physischen Prototypen sinken wird.
- 28 % sagen, dass weniger Simulationen erforderlich sein werden.
- Die Befragten aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Architektur, Ingenieurwesen und Bauwesen sowie Industrieausrüstung gaben am häufigsten an, dass ihre Unternehmen die Kosten für Wartung und Garantie durch den Einsatz von digitalen Zwillingen senken konnten.
- Internationale und interorganisatorische Auswirkungen: Die Umfrage ergab auch, dass die Führungsebene von der Leistungsfähigkeit der Technologien für digitale Zwillinge überzeugt ist, aber dass eine erhebliche interne Kluft zwischen der oberen Führungsebene und den Befragten auf der Benutzerebene besteht:
- 81 % der befragten Führungskräfte gaben an, dass ihr Unternehmen digitale Zwillinge einsetzt, im Gegensatz zu nur 58 % der Befragten auf der Benutzerebene.
- Ebenso gaben 68 % der Befragten aus dem Management an, dass ihr Unternehmen digitale Zwillinge einsetzt, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, verglichen mit nur 43 % der Befragten auf Anwenderebene.
- Aus geografischer Sicht ist Indien mit 70 % führend bei der Einführung digitaler Zwillinge in den nächsten zwei Jahren, während die Befragten aus der APAC-Region mit 78 % am häufigsten angaben, dass ihre Unternehmen bereits digitale Zwillinge nutzen.
- Auf die Frage, welche Technologien Unternehmen am ehesten mit digitalen Zwillingen in Verbindung bringen, erhielten die USA die niedrigsten Werte für KI (35 %), während China (65 %) und Indien (59 %) die höchsten Werte erzielten. China und Indien sind auch führend in der prädiktiven Analytik mit digitalen Zwillingen.
Altair führte die weltweite Umfrage zwischen dem 4. und 24. Mai durch und erhielt 2.007 Antworten von Fachleuten aus verschiedenen Zielbranchen, die in den Bereichen Data Science, Internet der Dinge (IoT) und Analytik, Softwareentwicklung, Forschung und Entwicklung, Ingenieurwesen, Informationstechnologie (IT)/Informationssysteme (IS), Produktentwicklung und Management tätig sind. Die Stichprobe besteht aus Teilnehmern aus zehn Ländern: den Vereinigten Staaten, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Japan, Südkorea, Spanien und dem Vereinigten Königreich.
Um mehr über die Umfrage zu erfahren und sich die Infografiken mit den wichtigsten Erkenntnissen anzusehen, besuchen Sie: altair.com/one-total-twin.
Altair ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Computational Science und Künstliche Intelligenz (KI), das Software- und Cloud-Lösungen für die Bereiche Simulation, High-Performance Computing (HPC), Data Analytics und KI anbietet. Altair ermöglicht es Organisationen aus verschiedensten Industriezweigen, in einer vernetzten Welt konkurrenzfähiger zu werden und dabei gleichzeitig eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.altair.de
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