Studie: Drei von vier Unternehmen nutzen das Potenzial ihrer vorhandenen Daten bisher nicht aus
„Der Datenberg wird größer, jedes Jahr sammeln die Unternehmen mehr Informationen über Produktionsprozesse, Lieferketten und CO2-Emissionen. Aber die Kunst liegt nicht allein darin, diese Informationen zu speichern. Unternehmen müssen in der Lage sein, diese Daten nachzuvollziehen und zu analysieren, wenn sie einen Mehrwert generieren und Effizienzpotenziale heben wollen“, sagt Andreas Müller, Senior Vice President Global Alliances bei Aras. Der Industrieexperte rät deshalb zu einer engeren Verknüpfung der verschiedenen Datensätze: „In vielen Firmen hat sich eine Struktur der parallel geführten Daten-Silos etabliert. In der Folge bleiben zahlreiche Potenziale ungenutzt.“
Die Ergebnisse der Aras-Studie offenbaren reichlich Handlungsbedarf, um die Zusammenführung der Daten zu gewährleisten: 74 Prozent der Unternehmen arbeiten immer noch viel mit Excel, und 73 Prozent räumen offen ein, das Potenzial ihrer Daten bisher nicht auszunutzen. Sechs von zehn der Befragten haben zudem trotz großer Datenmengen Transparenzdefizite im eigenen Haus erkannt und können Daten aus verschiedenen Quellen nur schwer zusammenführen. Dabei steht die Industrie vor bedeutenden Veränderungen, die nur gelöst werden können, wenn relevante Informationen und Prozesse zielgerichtet aufbereitet und verarbeitet werden.
Product Lifecycle Management ermöglicht datengestützte Entscheidungen
Aras-Manager Müller empfiehlt einen ganzheitlichen Ansatz, um der enormen Datenfülle Herr zu werden und um künftige Herausforderungen zu bewältigen: „Einerseits werden Kunden immer anspruchsvoller, andererseits steigen auch die regulatorischen Anforderungen. Neun von zehn Unternehmen haben bereits erkannt, dass Produktdaten einen unverzichtbaren Erfolgsfaktor darstellen, und 82 Prozent nutzen Produktdaten konsequent für strategische Entscheidungen.“ Mit Excel-Dateien oder einem herkömmlichen ERP-System seien die Vorteile der datengestützten Unternehmensentscheidung jedoch nicht umzusetzen: „Mit einem Product Lifecycle Management (PLM) behalten Unternehmen den Überblick, um aus der Datenwelt Erkenntnisse zu generieren und Entscheidungen abzuleiten.“
Die meisten Unternehmen wissen um ihre digitalen Baustellen. 73 Prozent der Befragten räumen „sehr große“ bzw. „ziemlich große“ Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung ein. Andreas Müller warnt deshalb: „Der Konkurrenzkampf wird härter. Im internationalen Wettbewerb müssen die Unternehmen aus den klassischen Industrieländern alle Effizienzpotenziale nutzen, um angesichts fragiler Lieferketten und steigender Energiekosten gegen Mitbewerber zu bestehen. Die traditionellen Einsparmethoden können das nicht mehr allein leisten. Die Digitalisierung bietet dagegen das Potenzial, brachliegendes Potenzial zu heben.“
Über die Studie „Challenges 2022“
Für die Studie "Von Nachhaltigkeit bis Digitalisierung: Challenges 2022" befragte die Produkt-Innovations-Plattform Aras mehr als 130 Eigentümer und Top-Manager deutscher Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 100 Mio. Euro. Die Teilnehmer kamen vor allem aus den Branchen Automotive-Industrie, Aviation, Maschinenbau, der Medizintechnik sowie dem Chemie- und Pharma-Sektor.
Die Studie steht unter diesem Link zum kostenlosen Download bereit.
Aras bietet die leistungsstärkste Low-Code-Plattform mit Anwendungen für die Entwicklung, Fertigung und den Betrieb komplexer Produkte. Die Technologie von Aras ermöglicht die schnelle Bereitstellung flexibler, erweiterbarer Lösungen, die die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen erhöhen. Die Plattform und die Anwendungen für das Product Lifecycle Management von Aras verbinden Anwender aller Disziplinen und Funktionen mit kritischen Produktdaten und -prozessen über den gesamten Lebenszyklus und die erweiterte Lieferkette hinweg. Airbus, Audi, DENSO, Honda, Kawasaki, Microsoft, Mitsubishi und Nissan nutzen die Plattform, um komplexe Änderungen und die Rückverfolgbarkeit zu steuern. Besuchen Sie www.aras.com, um mehr zu erfahren, und folgen Sie uns auf Twitter und LinkedIn.
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