Störung der Zulassungsstellen Lippe, Herford und Minden-Lübbecke erfolgreich behoben

Störung der Zulassungsstellen Lippe, Herford und Minden-Lübbecke erfolgreich behoben

Seit Donnerstag,11.08.2022, kam es in den Kreisen Lippe, Herford und Minden-Lübbecke zu erheblichen Einschränkungen im Bereich des Zulassungswesens, da die Software OK.VERKEHR nicht oder nur sporadisch zur Verfügung stand. Hierüber werden in den Straßenverkehrsämtern u.a. die Kfz-An- und Abmeldungen von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen aller Art abgewickelt.

Sofort hatten das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe in Lemgo (krz), der technische Dienstleister OWL-IT mit Sitz in Lemgo und Paderborn (OWL-IT) und die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern mit Sitz in München (AKDB) als Hersteller der Software und langjähriger zuverlässiger Partner all ihre Bemühungen daran gesetzt, den Fehler schnellstmöglich zu beheben.

Wissend um die hohe Außenwirkung, die Belastung und die Bedeutung der Zulassungsstellen wurden bis in die späten Abendstunden und über das gesamte sich anschließende Wochenende gemeinsam mit den Partnern alle denkbaren Anstrengungen unternommen, um die bestehende Fehlersituation zu beheben. Unzählige Videokonferenzen und permanente Chats folgten interdisziplinär, um sich über die Bemühungen bei der Ursachenforschung immer wieder nahezu stündlich zu informieren. Hierbei informierten die Geschäftsleitung sowie die verantwortlichen Mitarbeiter:innen die Kolleg:innen in den Verwaltungen regelmäßig über die durchgeführten und geplanten Schritte.

Am Montagmorgen erfolgte zunächst ein sukzessives Hochfahren der Systeme; hierbei zeigte sich jedoch recht schnell, dass der Service noch nicht wieder wie gewohnt zur Verfügung gestellt werden konnte. Dennoch war dieses Vorgehen für die parallel laufende, tiefgehende Fehlersuche- und -analyse unerlässlich.

Am Montagnachmittag kam dann im Zusammenwirken von krz, OWL-IT, AKDB und den Kolleg:innen vor Ort in den Verwaltungen der Durchbruch: Die finale Ursache wurde identifiziert, so dass nach erneuter Überprüfung der Systeme am Abend und einem Start zunächst mit geringen Nutzerzahlen am Dienstagmorgen der Vollbetrieb ab 7.25 Uhr des gleichen Tages wieder freigegeben werden konnte.

Die Störung wurde durch eine Fehlfunktion einer individuell erstellten Vorlage verursacht. Durch die fehlerhafte Parametrisierung eines Datenfeldes und den sich darauf aufbauenden Systemabläufen konnte der entsprechende verfahrensinterne Prozess technisch nicht abgeschlossen werden und hat in der Folge zu den gravierenden negativen Auswirkungen (Überlastung der Systeme) geführt. Erst durch eine Tiefenanalyse durch den verantwortlichen Entwickler der AKDB konnte das Problem sukzessive erkannt und mit dem Kollegen vor Ort erfolgreich behoben werden.

„Nach bereits erfolgten Gesprächen mit unserem Partner, der AKDB in München, wird die Software dahingehend optimiert, dass künftig entsprechende Parametrisierungen durch Anwender:innen nicht oder nur noch sehr eingeschränkt und abgesichert möglich sein werden“, erklärte Geschäftsleiter Lars Hoppmann, nachdem er sichtlich erleichtert am Dienstag, 16.08.2022 nach mehr als drei Stunden Produktion die Verbandskommunen über einen performanten und störungsfreien Betrieb des Verfahrens OK.VERKEHR informieren konnte.

Gleichzeitig dankte Hoppmann allen Mitwirkenden: „Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für das Engagement, das Know-how und vor allem die vorbildliche Teamarbeit aller Beteiligten bedanken und bedauere die Unannehmlichkeiten für die Kolleg:innen in den Zulassungsstellen, vor allem aber auch für die Bürger:innen und Unternehmen sehr, die durch den Ausfall entstanden sind.“

Verbandsvorsteher Rüdiger Meier hob insbesondere das tolle Zusammenspiel mit den Kolleginnen und Kollegen in den Zulassungsstellen vor Ort hervor: „Nur durch die sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit, den ständigen Austausch und die engagierte Mithilfe bei der Fehlersuche und -analyse war es möglich, diese Nadel im Heuhaufen zu finden und die Störung letztlich zu beseitigen. Die kommunale Familie hat es gemeinsam geschafft.“

Über Ostwestfalen-Lippe-IT

Der ostwestfälische Service-Provider

Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) in Lemgo wurde 1971 gegründet und ist seit 1972 Informatik-Dienstleister der Kreise Minden-Lübbecke, Herford und Lippe sowie von inzwischen allen 36 Städten und Gemeinden aus diesen Kreisgebieten und der Stadt Nieheim. Direkt oder indirekt werden über 11,5 Mio. Einwohner in NRW mit Services des krz betreut.

Als kommunaler Zweckverband besitzt das krz den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Zu den traditionellen Aufgaben zählen unter anderem die Entwicklung, Einführung und Wartung klassischer Kommunalanwendungen. Das krz hält für seine Kunden ein reichhaltiges Angebot an Software-Applikationen (Verfahren) und Dienstleistungen (Beratung, Schulung, Installation, Wartung und Support) bereit.

Um ihre Leistungen im technischen Bereich zu bündeln und zum Nutzen ihrer Verbandsmitglieder wirtschaftlicher zu erbringen, haben das krz und die GKD Paderborn einen gemeinsamen Zweckverband, die Ostwestfalen-Lippe-IT (OWL-IT), gegründet. Die OWL-IT hat die Aufgabe, für ihre Verbandsmitglieder Dienstleistungen im Bereich der technikunterstützten Informationsverarbeitung in dem Geschäftsfeld Rechenzentrum durchzuführen – d. h. Beschaffung und Betrieb der technischen Infrastruktur, der Netze, der Netzwerktechnik einschließlich der zum Betrieb notwendigen Sicherheitsarchitektur sowie der Annextätigkeiten im Rahmen der Bereitstellung der technischen Infrastruktur.

Das krz ist bekannt für einen ausgeprägten Datenschutz sowie eine höchstmögliche Datensicherheit und ist der erste kommunale IT-Dienstleister mit der BSI-Zertifizierung (ISO 27001).

Über 330 engagierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Garant für die Umsetzung der Unternehmensziele.

Das krz unterstützt etwa 8.500 PC-Arbeitsplätze mit rund 10.850 Geräten in den Verwaltungen des Verbandsgebietes. Über die Mitglieder hinaus nehmen mehr als 600 weitere Kunden aus dem kommunalen Umfeld Dienstleistungen des krz in Anspruch. Unter dem Motto „krz – Kunden rundum zufrieden“ ist das krz für seine Geschäftskunden ein zuverlässiger Partner.

Ebenso stehen dem krz aufgrund seiner Mitgliedschaften in der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister – VITAKO e. V. und im KDN, der Leistungsgemeinschaft von Kommunen, Landkreisen und Datenzentralen in NRW, starke Partner zur Seite, um Synergieeffekte optimal zu nutzen.

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Telefax: +49 (5261) 252-200
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