Pandemie rückt effiziente IT-Kostenstrukturen in den Fokus

Pandemie rückt effiziente IT-Kostenstrukturen in den Fokus

Die Corona-Pandemie hat den Unternehmen vor Augen geführt, wie wichtig eine effiziente und flexible IT-Infrastruktur für die strategische Marktaufstellung sein kann. Nicht zuletzt durch den aufgekommenen Homeoffice-Boom rückt der Einsatz der Cloud-Technologie zunehmend in den Fokus der IT-Abteilungen. Um diesen Herausforderungen strategisch entgegenzuwirken, planen Unternehmen höhere IT-Budgets, ändern jedoch die Prioritäten der Einsatzbereiche. Zu diesen Ergebnissen kommt eine nun veröffentlichte Studie.

Das Research- und Analystenhaus techconsult hat im Auftrag von Infinidat den Einfluss die Pandemie auf die IT-bezogenen Kostenstrukturen, Prioritäten und Projekte in deutschen Unternehmen untersucht. Für die nun veröffentliche Studie mit dem Titel „Entwicklung der Budgets und Projekte in der IT deutscher Unternehmen“ wurden insgesamt 102 IT- und Businessentscheider aus deutschen Unternehmen zu ihren IT-Budgets und Veränderungen in der Gestaltung der IT-Infrastruktur befragt.

Flexible Rechen- und Speicherressourcen im Fokus der Unternehmen

Für eine strategische Ausrichtung der IT-Infrastruktur müssen Unternehmen über ausreichend Rechen-, Speicher- und Netzwerkkapazitäten verfügen. Die Pandemie der vergangenen Jahre hat dabei gezeigt, dass unvorhersehbare Marktbedingungen skalierbare Ressourcen erfordern, die schnell bereitgestellt werden müssen. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten haben bei 84 Prozent der befragten Unternehmen zu einer Veränderung der Prioritäten der IT-Budgets geführt. So plant fast jedes zweite Unternehmen verstärkt auf flexible Verbrauchsmodelle zu setzen. Ein flexibles Verbrauchsmodell kann z.B. bedeuten, dass Unternehmen Basiskapazitäten erwerben, zusätzliche Kapazitäten für Spitzenzeiten mieten und jederzeit eine Art von Kapazität in die andere umwandeln können, ohne dass Vertragsstrafen oder Prämien fällig würden. Dadurch müssen sie keinen Bonus für Flexibilität zahlen oder eine langfristige Verpflichtung für kurzfristigen Speicherbedarf eingehen und können somit unbedenklich bei Bedarf Kapazität hinzuzufügen.

Es gibt auch eine deutlich wachsende Präferenz für Betriebsausgaben im Gegensatz zu Investitionsausgaben. Lediglich ein Viertel der Unternehmen legt den Fokus auf Investitionsausgaben. Die Kostenverlagerung durch den Einsatz der Cloud und flexible Nutzungsmodelle ermöglicht eine flexible und skalierbare IT-Infrastruktur, mit der schnell auf vorübergehende Geschäftsanforderungen reagiert werden kann, ohne zusätzliche Investitionen in physische IT-Ressourcen zu tätigen.

Zuverlässige und skalierbare IT-Infrastrukturen werden immer wichtiger

Die Aufgabenbereiche der IT-Abteilungen haben sich in den letzten Jahren verändert und umfassen nicht mehr nur interne technische Funktionen, sondern auch wichtige strategische. Auch auf Ebene der Geschäftsführer lässt sich eine ähnliche Wahrnehmung der IT-Abteilung feststellen. Zwei Drittel der Führungskräfte sehen die IT nicht nur als Unterstützungsfunktion, sondern ebenso als bedeutendes strategische Element des Unternehmens. So muss die IT nicht mehr nur eine leistungsstarke Infrastruktur gewährleisten, sondern auch durch innovative Ideen, Geschäftsmodelle und Prozesse zum Unternehmenserfolg beitragen. In den nächsten drei bis fünf Jahre wird die Bedeutung von agilen IT-Infrastrukturen noch weiter zunehmen. So schätzen 71 Prozent der Unternehmen, dass die Flexibilität und Skalierbarkeit, 68 Prozent die Zuverlässigkeit und 65 Prozent die globale Verfügbarkeit von IT-Infrastrukturen in den kommenden drei bis fünf Jahren wichtiger bis deutlich wichtiger werden. Unternehmen sind künftig dazu angehalten, eine kosteneffiziente und agile IT-Infrastruktur als Basis ihrer geschäftlichen Tätigkeiten sicherzustellen.

Anstieg der geplanten IT-Budgets durch die Pandemie

Neben der Umgestaltung der Kostenstrukturen und Prioritäten hat die Pandemie auch einen Einfluss auf die Höhe der IT-Ausgaben. Während 42 Prozent der Unternehmen ihre Ausgaben für IT auf dem Vorjahresniveau belassen, planen rund 40 Prozent höhere IT-Budgets für das laufende Geschäftsjahr. Dabei möchte deutlich mehr als jedes zweite Unternehmen die IT-Ausgaben um zehn bis 19 Prozent und rund ein Fünftel um 20 bis 30 Prozent erhöhen. Die höheren Budgets sollen insbesondere in den Bereichen Modern Workplace (52 Prozent), Cybersecurity (48 Prozent) sowie der Optimierung der IT-Infrastruktur (47 Prozent) eingesetzt werden. Zudem plant gut ein Drittel der Unternehmen die Budgets der Speicherinfrastruktur zu erhöhen. Insgesamt werden die Budgets gezielter verteilt und für langfristige IT-Projekte eingesetzt. Insbesondere die Zunahme der Homeoffice- und Remotetätigkeiten erfordern dabei ein hohes Maß an Security, Kollaborationsressourcen sowie eine flexible und leistungsstarke Rechen- und Speicherinfrastruktur.

Der vollständige Bericht kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

Über die Studie

Die Studie „Entwicklung der Budgets und Projekte in der IT deutscher Unternehmen – Der Umgang mit der finanziellen Unsicherheit bei der Gestaltung der IT-Infrastruktur“ wurde im Auftrag von Infinidat von der techconsult durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 102 IT- und Businessentscheider aus deutschen Unternehmen befragt und die Antworten analysiert.

Über die techconsult GmbH

Als Research- und Analystenhaus ist techconsult seit 30 Jahren der Partner für Anbieter und Nachfrager digitaler Technologien und Services. Die techconsult GmbH wird vom geschäftsführenden Gesellschafter und Gründer Peter Burghardt am Standort Kassel mit einer Niederlassung in München geleitet.

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