5 Anforderungen der Automobilindustrie an ein ERP-System

5 Anforderungen der Automobilindustrie an ein ERP-System

die Elektromobilität, der sich rasch entwickelnde Markt und hohe Qualitätsansprüche fordern die Automobilindustrie zunehmend heraus. Die Glieder der komplexen Lieferketten in der Branche müssen ständig agil bleiben. Dabei helfen genormte Standardprozesse und nicht zuletzt die Digitalisierung und Automatisierung mit Errungenschaften wie dem elektronischen Datenaustausch (EDI).

Um alle Bereiche abzudecken, wird ein umfassendes System benötigt, welches sämtliche Prozesse – von Vertrieb, Produktion und Logistik – automatisiert erfasst: das Enterprise Resource Planning (ERP) System. In der Automobilbranche muss das ERP-System einiges leisten, um allen Playern die Prozesse zu erleichtern und die dringend nötigen Mehrwerte zu erwirtschaften. proALPHA hat die wichtigsten Anforderungen an ein Automotive-ERP-System zusammengestellt:

1. Ganzheitliche Lösung mit Blick in die Zukunft

Die Zulieferer und OEM (Hersteller) stehen in starker Abhängigkeit zueinander. Sie müssen kooperieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Aus diesem Grund muss das ERP-System ganzheitlich aufgesetzt sein, alle Beteiligten vernetzen und ihre individuellen Ansprüche erfüllen. Das schließt mit ein, dass die ERP-Lösung über Anbindungsmöglichkeiten für externe Dienste verfügt. Um mittelständischen Automobilzulieferern Sicherheit bei der Entscheidung für ein ERP-System zu verschaffen, wurde die Zertifizierung der ERP-Anbieter durch den VDA/ITA eingeführt. proALPHA hat sich als erster ERP-Anbieter in Deutschland seine Kompetenz offiziell bescheinigen lassen.

2. Zusammenarbeit mit integriertem EDI über Unternehmensgrenzen hinweg

Entlang der gesamten Supply Chain muss eine regelrechte Datenflut bewältigt werden: Verträge, Lieferabrufe, Chargen- bzw. Seriennummern, Lieferscheintransportdaten und Rechnungen – all diese Daten müssen übersichtlich sowie fehlerfrei verwaltet und von allen Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette reibungslos zur Verfügung gestellt werden. Das ERP-System schafft eine einheitliche, zentrale Datenbasis im Unternehmen selbst. Hier laufen alle wichtigen Geschäftsprozesse aus sämtlichen Abteilungen zusammen. Diese Datenbasis nutzt die EDI-Software, um wichtige Informationen an Kunden oder Lieferanten weiterzuleiten. Ohne ein ERP-System, das strukturierte Daten importiert und exportiert, ist die Umsetzung von EDI-Prozessen schwierig.

3. Auf hohe Dynamik schnell antworten

In der Automobilbranche kann es Schlag auf Schlag gehen: Plötzliche radikale Mengenerhöhungen- oder -reduzierungen in der Abrufverwaltung müssen schnell erkannt und evaluiert werden. Das Frühwarnsystem eines ERP-Systems wie proALPHA registriert automatisch kurzfristige Änderungen und ermöglicht eine sofortige Reaktion. Trotz dieser Unberechenbarkeit müssen OEMs langfristig planen und die Produktherstellung- ebenso wie die Anlieferung intelligent steuern, beispielsweise über RFID Chips in Produktbehältern. Die hohe Dynamik spiegelt sich auch in neuen Anforderungen an die Branche wider, wie z. B. Daimlers INTO SC. ERP-Anbieter stehen in der Pflicht, entsprechende Kompetenzen zeitnah in das ERP-System zu implementieren.

4. Strengen Qualitätsansprüchen gerecht werden

Die Qualitätsanforderungen in der Automobilbranche basieren streng auf höchsten Standards. Rückrufaktionen sind teuer und markenschädigend. Daher ist von einem ERP-System Transparenz gefordert: Produkte und ihre Bauteile unterliegen einer extrem scharfen Kontrolle, insbesondere bei Sicherheitsteilen (D-Teilen) muss diese 100-prozentig gewährleistet sein. Schlussendlich müssen Prozessfreigaben reibungslos erfolgen. Sollte doch ein Fehler passieren, hilft eine lückenlose Nachverfolgung, weitere Aufwände zu minimieren. Für höchste Qualität empfiehlt sich zudem ein umfassendes Qualitätsmanagement (QM)-System. proALPHA verfügt bereits über eine in das ERP-System integrierte QM-Lösung des Gruppenunternehmens Böhme & Weihs.

5. Entwickler mit tiefem Branchenwissen

Um ein ERP-System möglichst optimal auszurichten, muss dieses die spezifischen Anforderungen der Branche exakt widerspiegeln. Dazu sollte hinter der Lösung ein Team stehen, das über tiefes Fachwissen verfügt und die Sprache der Automobil-Branche spricht. Davon profitieren beide Seiten, vom Erstkontakt über individuelle Beratungsleistungen bis zu Neuentwicklungen für den sich ständig verändernden Automobilmarkt.

„In der Automobilbranche muss hohe Qualität pünktlich und taktgenau geliefert werden. Dabei muss die Fertigungs- und Prozesseffizienz nicht nur ständig gesteigert werden, sondern die OEMs und ihre Zulieferer müssen auch den großen Innovationsdruck bewältigen, gerade in Bezug auf die wachsende E-Mobilität“, erklärt Ralf Marchlewitz, Manager Automotive bei proALPHA. „Deswegen ist ein umfassendes ERP-System so wichtig für die Zulieferer, um den sich rasch ändernden Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.“

Über die proALPHA Group GmbH

Seit rund drei Jahrzehnten ist proALPHA an 49 Standorten weltweit der digitale Sparringspartner der mittelständischen Wirtschaft. Die leistungsstarken ERP-Kern- und -Zusatzlösungen von proALPHA und seinen Partnern bilden das digitale Rückgrat der gesamten Wertschöpfungskette von mehr als 7.700 Kunden – Unternehmen aus der industriellen Fertigung, dem Großhandel und weiteren Branchen. Dabei sorgt proALPHA für die intelligente Vernetzung und effiziente Steuerung aller geschäftskritischen Systeme und Kernprozesse. In zunehmend härter umkämpften Märkten ist es darüber hinaus entscheidend, auch vor- und nachgelagerte Prozesse optimal zu integrieren. Deshalb unterstützen die verschiedenen Software-Lösungen der proALPHA Gruppe mit ihren 181 Partnern jeden Kunden in exakt den Bereichen, die für sein Business von zentraler Relevanz sind. Ob Datenanalyse und Künstliche Intelligenz, Beschaffung, Financial Performance Management, Security, Qualitäts-, Produktions- oder Zeitmanagement – die Motivation der mehr als 1.700 Menschen bei proALPHA ist so einfach wie fokussiert: tagtäglich an einer digitalen Lösungsplattform zu arbeiten, die dem Mittelstand den notwendigen Wettbewerbsvorsprung im fortwährenden Transformationsprozess verschafft.

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