Mehr Projekte, weniger Kosten

Mehr Projekte, weniger Kosten

Das dänische Unternehmen Haldor Topsoe, das als Anlagenbauer sowie Elektrolyse- und Katalysator-Experte maßgeblich an der grünen Energiewende beteiligt ist, hat mit Aucotecs Plattform Engineering Base (EB) jetzt eine neue Ära des digitalen, kooperativen Engineerings eingeläutet. Symbolisch markierte der Technologie-Anbieter für die chemische und petrochemische Industrie, der zu den global führenden Unternehmen gehört, Ende Mai den Start des unternehmensweiten Einsatzes von EB mit einer lautstarken Sirene. „Die Einführung dieses Systems ist ein entscheidender Meilenstein unserer digitalen Transformation“, erklärt Topsoes CIO Niels Keller-Larsen beim Go-live, an dem über 100 IngenieurInnen, ManagerInnen und Projektverantwortliche teilnahmen.

Mondlandung fürs Engineering
„Mit EB arbeiten wir endlich wirklich datengetrieben, über alle Engineering-Phasen und -Disziplinen hinweg auf einem Datenmodell!“, betont Keller-Larsen. Der Umstieg auf die Plattform sei Topsoes bisher größtes Transformationsprojekt. „Quasi unsere Mondlandung“, so der oberste IT-Manager. EB als Knowledge Base für alle Beteiligten unterstütze Projekte von ihrer „Geburt“ bis ganz zum Schluss und biete Kunden eine durchgehende Customer Journey. Zudem vereinheitlicht EB Topsoes Systemlandschaft und standardisiert das Engineering; zahlreiche disziplinspezifische Tools wurden abgelöst. „Mit ihnen wäre diese Transformation gar nicht möglich. EB legt als Single Source of Truth auch die Basis für die Nutzung von KI.

Partner statt Zulieferer
Dabei legten die (Petro-)Chemieprofis Wert darauf, für ihr Engineering-Ideal so wenig Sonderlösungen wie möglich beauftragen zu müssen. So fiel die Entscheidung auf EB. „Allerdings ist die Plattform heute eine andere als zu Beginn der Partnerschaft mit Haldor Topsoe“, meint Aucotec-Vorstand Uwe Vogt. Gemeinsam wurden einige Neuentwicklungen erarbeitet, die für EPCs, Anlagenbauer und -betreiber wichtige Effizienztreiber sind, etwa EBML für schnelleren Datenaustausch oder die automatischen Data Sheets von Asset 360. „Beides gehört heute zum Standard in EBs Plant-Lizenz, kommt also allen Kunden zugute“, berichtet Vogt nicht ohne Stolz. Und Keller-Larsen ergänzt: „Wir wollten einen Partner, keinen Zulieferer. Implementierung und Pilotprojekt haben gezeigt, dass das gelungen ist.“

Sechs Wochen statt sechs Monate
„Der Transformationsprozess war aufwändig und sehr demokratisch. Noch nie haben wir so viel Kompetenz und Wissen zusammengebracht“, erzählt Keller-Larsen. Dabei mussten alle umdenken, aber man habe jetzt eine einheitliche „Daten-Heimat“ fürs gesamte Engineering und die Maintenance-Aufgaben. Das erhöht die Flexibilität und spart rund 10 % der Kosten. Durch erhebliche Beschleunigung – manche Arbeit braucht jetzt statt sechs Monaten sechs Wochen – ließen sich künftig deutlich mehr Projekte in derselben Zeit schaffen, freut sich Niels Keller-Larsen.

Haldor Topsoe ist ein weltweit führender Anbieter von Katalysatoren, Technologien und Dienstleistungen für die Chemie- und Raffinerieindustrie. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2024 weltweit führend im Bereich der Technologien zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen zu werden. Durch die Weiterentwicklung chemischer Verfahren ermöglicht das Unternehmen seinen Kunden den erfolgreichen Umstieg auf erneuerbare Energien. Topsoe hat seinen Hauptsitz in Dänemark und betreut Kunden auf der ganzen Welt. Das Unternehmen beschäftigt 2.100 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von ca. 6.200 Mrd. DKK. (www.topsoe.com)

Über die AUCOTEC AG

Die [url=https://www.aucotec.com/]Aucotec AG[/url] entwickelt Engineering-Software für den gesamten Lebenszyklus von Maschinen, Anlagen und mobilen Systemen – mit mehr als 35 Jahren Erfahrung. Die Lösungen reichen vom Fließbild über die Leit- und Elektrotechnik in Großanlagen bis zum modularen Bordnetz in der Automobilindustrie. Aucotec-Software ist weltweit im Einsatz. Zu Aucotec mit Zentrale in Hannover gehören noch sechs weitere Standorte in Deutschland sowie Tochtergesellschaften in China, Südkorea, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Schweden, Norwegen und den USA. Darüber hinaus sichert ein globales Partner-Netzwerk lokalen Support überall auf der Welt.

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