NFDI für Datenwissenschaften und Künstliche Intelligenz

NFDI für Datenwissenschaften und Künstliche Intelligenz

Am 2. Juli hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen, den Antrag der Initiative NFDI for Data Science and Artificial Intelligence (NFDI4DataScience) zu fördern. Ziel von NFDI4DataScience ist der Aufbau einer Community-getriebenen Forschungsdateninfrastruktur für Data Science und Artificial Intelligence. Koordiniert wird das Konsortium vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme.

NFDI4DataScience konzentriert sich auf verschiedene Arten von Daten und Artefakten, die sich innerhalb der wissenschaftlichen Community etabliert haben. Dazu zählen Veröffentlichungen, Daten, Modelle und Code.

Transparenz, Reproduzierbarkeit und Fairness sind wichtige Herausforderungen
Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, sagt: »Daten sind ein entscheidender Rohstoff für wissenschaftliches Arbeiten und damit die Grundlage für neue Entwicklungen und Lösungen. Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur ermöglicht die Nutzung wertvoller Datenbestände aus Wissenschaft und Forschung für das gesamte deutsche Wissenschaftssystem. Dies wird die Innovationskraft des Forschungsstandort Deutschland und unsere Position im internationalen Wettbewerb nachhaltig stärken. Der Beschluss der GWK, das Konsortium NFDI4DataScience zu fördern, wird die für unsere Zukunft strategisch wichtigen Bereiche der künstlichen Intelligenz und der Datenwissenschaft ziel- und zukunftsorientiert vorantreiben.«

Dr. Sonja Schimmler, Sprecherin des Konsortiums, sagt: »Wir freuen uns sehr über die Annahme des Konsortiums. Mit NFDI4DataScience wollen wir die Data Science- und Artificial Intelligence-Community in der Wissenschaft voranbringen, einem interdisziplinären Feld mit Wurzeln in der Informatik. Unser Ziel ist es, bestehende Lösungen zu nutzen und eng mit den anderen NFDI-Konsortien und darüber hinaus zusammenzuarbeiten.«

NFDI4DataScience wird alle Schritte des interdisziplinären Forschungsdatenlebenszyklus unterstützen, einschließlich der Sammlung/ Erstellung, Verarbeitung, Analyse, Veröffentlichung, Archivierung und Wiederverwendung von Ressourcen im Bereich Data Science und Artificial Intelligence. In den letzten Jahren fand ein Paradigmenwechsel statt: Berechnungsmethoden arbeiten zunehmend mit datengetriebenen und oft auf Deep Learning basierten Ansätzen. Das führt zu einer zunehmenden Etablierung und Sichtbarkeit von Data Science als einer Disziplin, die vom technischen Fortschritt auf dem Gebiet der Informatik angetrieben wird und gleichzeitig von großer Relevanz für viele weitere wissenschaftliche Disziplinen ist. Transparenz, Reproduzierbarkeit und Fairness sind aufgrund der Komplexität moderner Data Science-Methoden, die oft auf einer Kombination aus Code, Modellen und Daten für das Training basieren, zu entscheidenden Herausforderungen für Data Science und Artificial Intelligence geworden.

NFDI4DataScience wird von Fraunhofer FOKUS koordiniert, das Konsortium umfasst 15 Partner. Die Konsortialpartner sind:

  • Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
  • Fraunhofer FOKUS
  • Fraunhofer FIT
  • FIZ Karlsruhe
  • GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
  • Hamburger Informatik Technologie-Center e.V. (HITeC)
  • Leibniz Universität Hannover
  • Schloss Dagstuhl – Leibniz-Zentrum für Informatik
  • RWTH Aachen
  • TIB Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften
  • TU Berlin
  • TU Dresden
  • Universität Leipzig
  • ZB MED Informationszentrum Lebenswissenschaften
  • ZBW Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft

Über die Nationale Forschungsdateninfrastruktur
Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) soll die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch erschließen, nachhaltig sichern und zugänglich machen sowie (inter-)national vernetzen. Sie wird derzeit in einem wissenschaftsgetriebenen Prozess als vernetzte Struktur individuell agierender Konsortien aufgebaut. Die NFDI wird in drei Stufen über einen Zeitraum von drei Jahren aufgebaut. In jeder der drei Stufen können neue Konsortien in einem wissenschaftsgeleiteten Bewerbungsverfahren in die NFDI aufgenommen werden. Bund und Länder wollen insgesamt bis zu 30 Konsortien fördern. In der Endphase stehen bis zu 90 Millionen Euro pro Jahr für die Förderung zur Verfügung.

Weitere Informationen:
Nationale Forschungsdateninfrastruktur NFDI e.V.: www.nfdi.de
Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG: www.dfg.de/foerderung/programme/nfdi/

Über Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS

Fraunhofer FOKUS erforscht die Digitale Vernetzung und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Technologie. Seit 1988 unterstützt es Wirtschaftsunternehmen und öffentliche Verwaltung in der Gestaltung und Umsetzung des digitalen Wandels. Dazu bietet Fraunhofer FOKUS Forschungsleistungen von der Anforderungsanalyse über Beratung, Machbarkeitsstudien, Technologieentwicklung bis hin zu Prototypen und Piloten in den Geschäftsbereichen Digital Public Services, Future Applications and Media, Quality Engineering, Smart Mobility, Software-based Networks, Vernetzte Sicherheit, Visual Computing und Analytics an. Mit rund 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Berlin und einem jährlichen Budget von 32,9 Millionen Euro gehört Fraunhofer FOKUS zu den größten IKT-Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Es erwirtschaftet rund 80 Prozent seines Budgets aus Aufträgen der Industrie und der öffentlichen Hand. https://www.fokus.fraunhofer.de/

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Ansprechpartner:
Dr. Sonja Schimmler
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Natalie Nik-Nafs
Referentin Institutskommunikation
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