OZG-Service bei der Bundesbehörde BSH online verfügbar: Infora und Materna realisieren digitalen Antrag für Flaggenzertifikate
Infora und Materna haben das BSH bei der Initialisierung, der Konzeption und Umsetzung des Projekts beraten und unterstützt. Infora übernahm die Projektleitung und erstellte die fachliche und technische Konzeption. Materna erarbeitete die technische Umsetzung des Online-Formulars inklusive barrierearmen und responsivem Design der Benutzeroberfläche.
„Wir haben als Materna-Gruppe diese OZG-Leistung erfolgreich initialisiert, konzeptioniert und umgesetzt. Unsere Beraterinnen und Berater besitzen langjährige Praxiserfahrung und Expertise auf vielen Gebieten: beim Projektmanagement, als Prozessexperten mit FIM-Expertenwissen, im Change- und Akzeptanzmanagement, bei Content-Management und Portalen, beim Formular-Management und auch bei User Experience und Barrierefreiheit“, sagt Johannes Rosenboom, Abteilungsleiter Sales, Marketing und Business Development im Geschäftsbereich Public Sector bei Materna.
Ein Flaggenzertifikat beantragen
Deutschland ist ein Wassersportland mit einer Vielfalt an Flüssen, Seen, Kanälen sowie dem Watten- und dem offenen Meer. Es gibt insgesamt rund 30.000 Km befahrbare Wasserwege, Nord- und Ostsee bieten eine Küstenlänge von ca. 2.400 Küstenkilometern.
Ein Flaggenzertifikat, wie es das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie für Schiffe mit einer Rumpflänge bis maximal 15 Metern ausstellt, berechtigt zum Führen der deutschen Flagge. Neben Privatpersonen beantragen auch Unternehmen und Verbände solche Flaggenzertifikate – und das rund 1.500 Mal pro Jahr.
Der entsprechende Antrag steht seit dem 1. Juni 2021 digitalisiert zur Verfügung. Der OZG-Service umfasst den Antrag auf ein neues Flaggenzertifikat, auf Änderung oder Verlängerung eines bestehenden Zertifikats sowie die Rückgabe und Verlusterklärung von Flaggenzertifikaten. Im Rahmen des Antrags können Nutzerinnen und Nutzer Nachweise (wie zum Eigentumsverhältnis, Angaben zum Schiff oder Vollmachten etc.) hochladen, den Antragsprozess unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen und Nachweise nachreichen. Die Authentifizierung der Antragsteller kann auf zwei Wegen erfolgen: entweder über das Nutzerkonto Bund oder über ELSTER NEZO. Das hat auch den Vorteil, dass Daten automatisch übernommen werden können und nicht manuell eingetragen werden müssen. Das BSH fragt dann nur noch die für die Beantragung relevanten ergänzenden Informationen und Nachweise ab.
Infora GmbH
Die Infora GmbH ist ein Teil der Materna-Gruppe und seit über 40 Jahren der zuverlässige Partner für die öffentliche Verwaltung. Beratungsschwerpunkte sind Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden in Organisations- und Digitalisierungsprojekten: beim Onlinezugangsgesetz und in weiteren E-Government-Bereichen, in Personalbedarfsermittlungen, beim Prozess-Management und der Optimierung von Aufbaustrukturen. Auch vermeintlich „weiche“ Themen wie das Change- und Akzeptanzmanagement oder die Organisationskultur zählen zum Leistungsportfolio.
Die Materna-Gruppe beschäftigt weltweit mehr als 2.500 Beschäftigte und erzielte 2020 einen Umsatz von 355 Millionen Euro. Die Materna-Gruppe deckt das gesamte Leistungsspektrum eines Full-Service-Dienstleisters im Premium-Segment ab: von der Beratung über Implementierung bis zum Betrieb. Wir beraten und begleiten Behörden und Unternehmen in allen Belangen der Digitalisierung und Organisation und liefern maßgeschneiderte Technologien für eine agile, flexible und sichere IT. Unsere Kunden sind die öffentliche Verwaltung, IT-Organisationen sowie Fachabteilungen in Unternehmen.
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