Wegweiser in Richtung Industrie 4.0
Dabei wird die Riege der Robotik-Lieferanten noch immer von japanischen Anbietern sowie ein paar wenigen deutschen und europäischen Unternehmen dominiert. Neben den etablierten Herstellern existieren aber auch zahlreiche Hidden Champions und Start-Ups, die den Robotik-Markt regelmäßig mit spannenden Neu- und Weiterentwicklungen bereichern. Umso wichtiger ist es, die Wahrnehmung für diese Innovationen zu steigern, damit sie sich im weltweiten Wettbewerb auch langfristig durchsetzen können.
Mit dem German Innovation Award unterstützt der Rat für Formgebung in- und ausländische Unternehmen dabei, Aufmerksamkeit für ihre kreativen und nutzwertigen Produkte und Lösungen zu generieren. „Maschinenbau und hier speziell der Bereich Robotik ist eine Branche, die – gerade im Hinblick auf die Industrie 4.0 – von permanentem Fortschritt und gleichzeitig hohem Wettbewerbsdruck geprägt ist“, sagt Lutz Dietzold, Geschäftsführer Rat für Formgebung. „Mit unserem Preis zeigen wir der breiten Öffentlichkeit, dass insbesondere die deutsche Industrie auf diesem Gebiet äußerst innovativ ist und vor allem schnell erkennt, welche Entwicklungen benötigt werden, um Kunden zufrieden zu stellen.“
Große Bühne für Hidden Champions
Diese Sichtbarkeit nutzen kann in diesem Jahr die IGZ Ingenieursgesellschaft für logistische Informationssysteme. Das im nordostbayerischen Falkenberg ansässige Unternehmen hat Gold für „LUKE 2” erhalten, der durch die bedarfsorientierte, flexible und nachträgliche Einsatzmöglichkeit besticht. Mithilfe einer KI-gestützten Bildverarbeitung erkennt der mobile Kommissionierroboter mit automatischem Greiferwechsel die Artikel im Quellbehälter, entnimmt sie mit dem passenden Greifer und legt sie daraufhin in den richtigen Zielbehälter.
Als weiterer Preisträger wurde SCHUNK aus Laufen/Neckar für das Produkt „SCHUNK ADHESO“ ausgezeichnet. Die innovative Greifertechnologie ermöglicht die sanfte und rückstandsfreie Handhabung selbst empfindlichster Teile. Indem an den Haftgreifern individuell angepasste Kunststoffpads aus Spezialpolymeren angebracht sind, benötigt die Technologie weder Druckluft noch Vakuum oder Strom.
Preiswürdig ist auch „MAiRA“ von Han‘s Robot Germany im schwäbischen Metzingen. Da er sehen, hören und fühlen sowie Menschen von anderen Objekten unterscheiden kann, ist MAiRA der erste Roboterassistent in der Welt der Industrieroboter, der darauf ausgelegt ist, auf natürliche Art und Weise mit Menschen zu kooperieren.
„Mit dem German Innovation Award zeichnen wir Produkte und Lösungen aus, die sich durch Nutzerzentrierung und einen Mehrwert gegenüber bisherigen Lösungen unterscheiden“, sagt Dietzold. „Der Wettbewerb zeigt auf beeindruckende Weise, wie Unternehmen die Chancen der Digitalisierung für ihre Märkte zu nutzen wissen und darüber, was die unterschiedlichen Branchen gerade bewegt. Ein inspirierendes Brennglas auf das aktuelle Innovationsgeschehen, das den prämierten Unternehmen die verdiente Aufmerksamkeit verschafft.“
Die Preisträger des German Innovation Award 2021 werden in einer Online-Galerie unter www.german-innovation-award.com detailliert vorgestellt. Leuchttürme und aktuelle Innovations-Trends werden im Rahmen einer digitalen Formatreihe präsentiert.
Zum German Innovation Award
Der German Innovation Award wird seit 2018 jährlich verliehen und zeichnet branchenübergreifend Produkte und Lösungen aus dem B2B- und B2C-Sektor aus. Für den German Innovation Award 2021 wurden insgesamt 680 Einreichungen von deutschen und internationalen Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen zugelassen.
Bewertet wurden die Einreichungen von einer hochkarätig besetzten und interdisziplinär zusammengestellten Jury, die ein vielfältiges Fachwissen verkörpert, unter anderem aus den Bereichen Produktdesign, Marketing, Informatik, Technologie-Historik, Physik, Patentberatung und Finanzdienstleistung.
Der German Innovation Award wird in insgesamt 40 Kategorien vergeben, aufgeteilt in die zwei Wettbewerbsklassen „Excellence in Business to Consumer“ und „Excellence in Business to Business“. Darüber hinaus wurde ein Gewinnerunternehmen in der Sonderkategorie „Design Thinking“ ermittelt. Die „Design Thinking“-Kategorie trägt zwar den Namen der Methode, dennoch finden hier auch Produkte Beachtung, die unter Anwendung anderer agiler Ansätze entwickelt wurden, die die Nutzerin und den Nutzer ebenso in den Fokus stellen.
Über den Rat für Formgebung
Der Rat für Formgebung agiert seit 1953 als weltweit führendes Kompetenzzentrum für Kommunikation und Wissenstransfer im Bereich Design, Marke und Innovation. Mit internationalen Angeboten, Nachwuchsförderungen und Mitgliedschaften ist er Teil der globalen Design-Community und trägt seit jeher dazu bei, Austausch und Netzwerke weltweit zu etablieren. Durch Events, Kongresse, Wettbewerbe, Jurysitzungen und Expertenkreise vernetzt der Rat für Formgebung seine Mitglieder und zahlreiche weitere internationale Design- und Markenexperten, fördert den Diskurs und liefert wichtige Impulse für die globale Wirtschaft. Seinem Mitgliederkreis gehören aktuell mehr als 350 Unternehmen an.
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