AMCON liefert ID-based Ticketing nach Schwerin
So funktioniert das ID-based Ticketing
Der Fahrgast hält beim Einstieg in den Bus seine kontaktlose EC- oder Kreditkarte an den Validator. Bei erstmaliger Nutzung der Bezahlkarte erzeugt der Validator einen Token für die Bezahlkarte und übermittelt diese Information an das Hintergrundsystem. Von diesem Zeitpunkt an ist der Token der Bezahlkarte zugeordnet und wird auch für die weiteren Aktionen des Kunden mit dieser Bezahlkarte genutzt und kann nicht geändert werden. Während der Übermittlung des Tokens an das Hintergrundsystem wird die Transaktion auch an den Zahlungsprovider übergeben, so dass dieser die Abrechnung vornehmen und den Preis vom Kundenkonto der Bezahlkarte einziehen kann. Jede Fahrt wird mit einem festen Betrag abgerechnet, der in der Pilotphase einen Euro beträgt.
Damit die Fahrgäste bei einer Fahrscheinkontrolle eine Berechtigung vorzeigen können, hat AMCON eine neue App für den Prüfprozess entwickelt. Die von den Validatoren erzeugten Token werden an die Boardunit im Bus übermittelt und in einer Whitelist gespeichert. Die bereits vorhandenen AMCON- Kontrollgeräte der Fahrscheinprüfer kommunizieren über WLAN mit der Boardunit und laden die dort vorhandenen Token der im Bus eingecheckten Bezahlkarten. Wird ein Fahrgast überprüft, reicht das vorzeigen der Bezahlkarte, die vom Kontrollgerät ausgelesen und mit der Liste der Token abgeglichen wird. So erkennt das Prüfpersonal, ob der Fahrgast einen gültigen Fahrschein besitzt.
Wie geht es nach der Testphase weiter?
Der Pilotbetrieb ist vorerst auf drei Monate angelegt, in denen die Fahrgäste pro Fahrt einen Euro zahlen. Dabei werden viele Informationen gesammelt, begleitende Umfragen durchgeführt und definiert, welche Anforderungen es an die einzelnen Teilbereiche des Projekts gibt.
Danach soll der Testballon auf weitere Fahrzeuge ausgeweitet werden. Dazu gibt es mehrere Ausbaustufen, da auch eine Tarifierung als Streckenzonen oder Wabenprodukte zur Diskussion stehen, sowie eine Bestpreisabrechnung. Darüber hinaus könnte das anonymisierte ID-based Ticketing Verfahren in ein Account-based Ticketing weiterentwickelt werden, bei dem der User bekannt ist. Dann können auch individuelle Angebote und Aktionen angewendet werden. Zudem könnte die Karte z.B. auch als Monatsticket dienen.
Als Anbieter von Vertriebs- und Kontrollsystemen sowie multimodalen-Mobilitätsplattformen unterstützt AMCON seit vielen Jahren Verkehrsbetriebe dabei, den ÖPNV attraktiver und effizienter zu gestalten. Inzwischen verlassen sich immer mehr Kunden auf das Knowhow und die innovativen Softwarelösungen des Softwareherstellers aus Cloppenburg. Die Produkte überzeugen durch ihre Übersichtlichkeit und die intuitive Bedienweise. Ihr modularer Aufbau und ihr hoher Standardisierungsgrad erlauben es, sie autonom einzusetzen oder sie, je nach Anforderung des Verkehrsbetriebes, individuell in einer intelligenten Gesamtlösung zu integrieren. Auch eine stufenweise Systemerweiterung ist möglich. Weitere Informationen sind unter www.amcongmbh.de verfügbar.
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