Münchener Hard- und Software-Startup Mr Beam Lasers schließt 7-stellige Finanzierungsrunde ab
Eine erste Crowdfunding-Kampagne für einen Lasercutter-Bausatz brachte Mr Beam Lasers im Jahr 2014 rund 180.000 USD ein, weltweit versendete das heute 14-köpfige Unternehmen schon damals 250 Bausätze in 52 Länder. Nachdem eine erste Investorenrunde 2015 scheiterte, entwickelten CEO Teja Phillipp und sein Team in Eigenregie den Prototypen für ein Komplettsystem. Mithilfe einer zweiten Crowdfunding-Kampagne konnte Mr Beam hierfür 2016 eine Million US-Dollar einsammeln.
„Als Team konnten wir dann unsere Investoren davon überzeugen, dass wir in der Lage sind, diese Erfolge aus dem Crowdfunding weiter zu skalieren. 2020 haben wir unseren Umsatz im dritten Jahr in Folge verdoppelt und sind äußerst zufrieden. Für ein Hardwareprodukt ist das eine sportliche Entwicklung“, sagt Teja Philipp, Co-Founder und CEO von Mr Beam Lasers. „Wir freuen uns, dass Falk Strascheg uns auch in unserer zweiten Finanzierungsrunde mit Extorel unterstützt. Nachdem uns die erste Runde eine deutlich stärkere Skalierung sowohl hinsichtlich unserer Teamgröße als auch der Weiterentwicklung unseres Produkts ermöglichte, wollen wir die Dreamcut-Technologie und Schneidleistungen unserer Lasercutter nun noch weiter optimieren.“
Falk F. Strascheg, Gründungsgesellschafter von Extorel, sagt: „Wir sind beeindruckt von der Agilität des gesamten Teams von Mr Beam Lasers, gerade auch in der schwierigen Corona-Situation, und freuen uns, nun die Runde erfolgreich abgeschlossen zu haben. Wir konzentrieren uns voll auf das weitere operative Wachstum.“
Mr Beam Lasers hat ein Komplettsystem eines Desktop-Lasercutters samt eigener Software entwickelt. Optional ist ein Luftfilter erhältlich, der einen leisen, sicheren und geruchsneutralen Innenraumbetrieb in Büros, am Point of Sale oder sogar in Schulen ermöglicht. Neben dem Kauf der Geräte bietet das Unternehmen auch eine Kurzzeitmiete an. Seit März 2020 verkauft Mr Beam zudem hochwertige Materialien, wie mit Naturleim verklebtes Sperrholz, Schieferuntersetzer, Kunstleder oder Filz, die in der für das Gerät passenden Größe zugeschnitten sind. Perspektivisch ist zudem ein Cloud-Marketplace für die automatisierte Vermittlung von Dienstleistungen angedacht.
Minimale Einstiegshürde in die digitale Fertigung
Mr Beam Lasers will die Einstiegshürde für die digitale Fertigung auf ein absolutes Minimum reduzieren. Mit dem Lasercutter von Mr Beam können verschiedenste Materialien nicht nur graviert, sondern auch geschnitten werden. Neben kontrastreichen Gravuren können auch Fotos mit Graustufen gelasert werden. Auch das Bearbeiten von unebenen Materialien mit kleinen Höhenunterschieden, wie z. B. Holz-Kugelschreibern, ist möglich.
Anders als bei herkömmlichen Lasern hat Mr Beam Lasertreiber und Quelle als eine kompakte Einheit verbaut; der Laserstrahl muss daher nicht über Präzisionsspiegel zum Material geleitet werden. Dadurch entsteht ein wesentlich geringerer Wartungsaufwand im Vergleich zu Industrielasercuttern. Mit der Einstufung in Laserklasse 1 ist das Gerät von Mr Beam so sicher wie gängige elektronische Haushaltsprodukte. Das ermöglicht die Nutzung durch professionelle und private Anwender.
Angesteuert wird der Lasercutter plattformunabhängig über ein Web-Interface im Browser. Als Vorlage benötigen die Nutzer eine Grafikdatei wie PNG, Bitmap oder JPEG; für das Schneiden sind Vektorgrafiken Voraussetzung (SVG, DXF). Computer-Vision-Algorithmen sichern den Nutzern mithilfe einer am Deckel eingebauten Kamera eine präzise Ansicht von Bauraum und Werkstoff und ermöglichen ihnen zu prüfen, wie ihr Werkstück im Gerät liegt. Das angestrebte Design kann dann anhand dieser realen Vorschau ausgerichtet werden. Damit wird die Bedienung des Geräts deutlich einfacher, weil der aufwendige Prozess des Ein- und Ausrichtens anhand einer Vorlage entfällt.
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