Diese vier Maßnahmen machen Lieferketten fit
Die Corona-Krise hat viele Supply Chains beschädigt und teilweise sogar zusammenbrechen lassen. Auftragseinbrüche und Lieferengpässe zwingen Unternehmen jetzt, ihr Supply Chain Management kritisch zu überprüfen, um bislang latente, nun aber offen zutage tretende Mängel zu beheben. Um die Lieferketten entsprechend zu optimieren, sind eine verstärkte Kooperation, bessere Analysen, eine höhere Transparenz und vor allem eine durchgängige Digitalisierung erforderlich. INFORM hat die vier wichtigsten To-dos für die Optimierung des Supply Chain Managements in der Krise zusammengetragen:
1. Betroffene zu Beteiligten machen. Gerade in der aktuellen Krisensituation ist es wichtig, dass alle Abteilungen, die für das Supply Chain Management relevant sind, eng kooperieren. Voraussetzung ist eine gemeinsame Plattform, so dass die Abteilungen nicht gezwungen sind, verschiedene Systeme zu nutzen, um einzelne Bestandteile der Supply Chain abzubilden. „Wenn bis dato keine gemeinsame Plattform eingesetzt wird, ist jetzt der richtige Zeitpunkt“, empfiehlt Peter Frerichs, Leiter des Geschäftsbereichs Inventory & Supply Chain bei INFORM. Die Einbindung einer solchen Lösung für das Management der Supply Chain vermeidet Medienbrüche: Sie führen unweigerlich zu Verzögerungen, Inkonsistenzen und höheren Kosten.
Auch strategische Lieferanten sind von der Krise betroffen und sollten in das eigene Krisenmanagement einbezogen werden. Eine Unterstützung etwa im Sinne von Transparenz über die aktuelle, wirtschaftliche Lage im Unternehmen, die gegenseitige Prozessunterstützung und eine häufigere Bedarfsvorschau sind wichtig, um auch nach der Krise auf diese wichtigen Beziehungen setzen zu können.
2. Intelligente Analysen fahren. Die außergewöhnliche Situation erfordert eine außergewöhnliche Konzentration auf das Wesentliche: Beschädigte Lieferketten und stornierte Aufträge verlangen schnelle Reaktionen. Lieferantencontrolling, Portfolio-Analysen, Kapazitätsübersichten und das richtige Management der Sicherheitsbestände sind wichtig, aber zeitaufwendig. Für die Entscheidungsunterstützung ist deshalb eine Software optimal, die intelligente Algorithmen nutzt. Sie erfasst alle relevanten Daten in Sekundenschnelle, berechnet das wirtschaftlich sinnvollste Szenario aus den unzähligen Möglichkeiten und formuliert tagesaktuelle Handlungsempfehlungen.
Gerade in Krisenzeiten ändern sich Situationen besonders schnell. Intelligente Algorithmen erfassen und analysieren in kürzester Zeit die in Lieferketten und Logistikprozessen generierten Datenmengen, um immer wieder Neuberechnungen für die Planung durchzuführen. Damit fördern sie die Handlungsfähigkeit der Supply-Chain-Verantwortlichen in ganz erheblichem Maße.
3. Simulationen nutzen. In Krisenzeiten wird viel spekuliert, weil valide Vorhersagen kaum möglich sind. Deshalb müssen sich Unternehmen auf vielfältige plausible Szenarien vorbereiten und sie als Planungsgrundlage für das Management der Supply Chain nutzen. So können unterschiedliche Bedarfslagen erarbeitet, deren Konsequenzen abgeschätzt und die notwendigen Maßnahmen abgeleitet werden. Die Qualität dieser Alternativszenarien entscheidet über den Unternehmenserfolg.
4. Digitalisierung und Automatisierung vorantreiben. Die Krise macht es erforderlich, die Digitalisierung zu beschleunigen – ganz besonders im Bereich des Supply Chain Management. Die Automatisierung von Routinetätigkeiten, etwa in der Disposition, im Lager, während der Inventur oder in der Produktion schafft Freiraum für strategische Überlegungen und Aktivitäten, die das digitalisierte Supply Chain Management voranbringen und idealerweise zu einem Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen führen.
„Es ist wichtig, sich auf die Zeit nach der Krise vorzubereiten und die derzeitige Lage dafür zu nutzen, Prozesse im Supply Chain Management und dem gesamten Unternehmen zu optimieren, Kosten einzusparen und die Lieferfähigkeit möglichst hoch zu halten“, betont Frerichs. „Aufgrund der hohen Komplexität dieser Anforderungen führt an der Unterstützung durch ein intelligentes Planungssystem kein Weg vorbei.“
Ein Planungssystem muss nach Meinung des Optimierungsspezialisten INFORM vor allem auch intelligente Prognosen für die optimalen Lagerbestände nach der Krise liefern. Typischerweise stützt sich die Planung des zukünftigen Absatzes und auch die daraus resultierende Strategie für die Produktion und Beschaffung auf Vergangenheitsdaten. Die Verkaufsdaten aus 2020 bilden aber voraussichtlich für das Jahr 2021 keine solide Berechnungsbasis mehr. „Planungssysteme müssen also in der Lage sein, die Vergangenheitswerte über den gesamten Krisenzeitraum als solchen zu erkennen und Absatzprognosen für die Zukunft auf den richtigen, belastbaren Werten zu berechnen“, so Frerichs.
INFORM entwickelt Software zur Optimierung von Geschäftsprozessen mittels Digital Decision Making auf Basis von Künstlicher Intelligenz und Operations Research. Sie ergänzt die klassischen IT-Systeme und steigert die Wirtschaftlichkeit und Resilienz vieler Unternehmen. Während datenverwaltende Software nur Informationen bereitstellt, können INFORM-Systeme in Sekundenschnelle große Datenmengen analysieren, zahlreiche Entscheidungsvarianten durchkalkulieren und die bestmögliche Lösung dem Anwender zur Umsetzung vorschlagen. Mehr als 750 Softwareingenieure, Datenanalysten und Berater betreuen heute mehr als 1.000 Kunden weltweit in Industrie, Handel, Flughäfen, Häfen, Logistik, Banken und Versicherungen. Optimiert werden Absatzplanung, Produktionsplanung, Personaleinsatz, Logistik und Transport, Lagerbestände, Supply Chain Management sowie die Betrugsabwehr bei Versicherungen und im Zahlungsverkehr. www.inform-software.de
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