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In der Krise muss es schnell gehen. Die Geschwindigkeit mit der Covid-19 Europa überrollt hat, hat uns alle überrascht. In vielen Branchen wird aus dem Home-Office fast normal weitergearbeitet. Aber auch in Branchen, in denen das nicht geht, helfen digitale Lösungen, damit die Arbeit weitergehen kann.

Gerade in der Corona-Krise merken wir wieder das die Landwirtschaft eine der wichtigsten Branchen ist. Denn die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln ist im wörtlichen Sinne lebenswichtig. Covid-19 hat zum ersten Mal in den letzten Jahrzehnten massiv den freien Verkehr von Waren und Menschen über Grenzen hinweg eingeschränkt. Viele Dienstreisen wurden in virtuelle Besprechungsräume und Videokonferenzen verlegt. Auf den Feldern fehlten aber plötzlich die Saisonarbeitskräfte. Knapp 300.000 werden jedes Jahr benötigt, um die Landwirtschaft in Deutschland zu unterstützen und die Regale in den Supermärkten voll zu halten.

Der Maschinenring Tettnang hat vor zwei Wochen in einem Facebook-Post auf das Fehlen der Saisonarbeitskräfte aufmerksam gemacht. Die Resonanz auf den Post war überwältigend. Über 3.000 Menschen haben spontan ihre Arbeitskraft und Hilfe angeboten.

Der Bundesverband der Maschinenringe hat sofort auf den Bedarf reagiert und innerhalb von nur 4 Tagen eine Online-Plattform entwickelt, die den Kontakt zwischen Landwirten, denen Arbeitskräfte fehlen und Menschen, die sonst beispielsweise in der Gastronomie arbeiten und herstellt. „Normalerweise ist uns eine strukturierte und saubere Planung im Vorfeld sehr wichtig. Das war hier überhaupt nicht möglich“, sagt der IT-Leiter des Maschinenrings, Gerd Morlok. Denn es musste schnell gehen. Der Spargel ist jedes Jahr eine der ersten Kulturen, die geerntet werden müssen. Viele andere müssen gepflanzt werden, damit nicht im Sommer dann zeitversetzt spürbar wird, dass jetzt durch Covid-19 Arbeitskräfte fehlten. Gleichzeitig wurde schnell auch durch die Sozialen Medien spürbar, wie viele Menschen durch den Stillstand in vielen Branchen massive Einkommenseinbußen haben und dringend einen Job suchen.

Innerhalb von nur 12 Tagen kamen so über 52.000 Inserate zusammen. Und dahinter stehen noch viel mehr Helfer, denn ganze WGs oder Sportmannschaften bieten ihre Mitarbeit an. Eine echte Belastungsprobe für die schnell hochgezogene Plattform.

Schnell skalierbare Cloudlösung

„Um schnell zu sein, nutzen wir viele Services, die Microsoft Azure als Cloudplattform zu Verfügung stellt“, erklärt Morlok, dessen Team die Plattform www.daslandhilft.de gemeinsam mit dem langjährigen Entwicklungspartner fub  Software in Rekordzeit umgesetzt hat. „Wir setzen schon lange auf Microsoft Produkte. Und so haben wir uns gemeinsam mit unserem Entwicklungspartner fub Software auch bei diesem Projekt für eine Lösung auf Basis von Azure entschieden“, erklärt Morlok. Dabei war keinesfalls von Anfang klar, dass der Plan aufgeht in so kurzer Zeit wirklich Arbeitskräfte über eine Online-Plattform vermitteln zu können. Gerd Morlok und Robert Freutsmiedl, Geschäftsführer fub Software, haben die Erfolgschancen anfangs mit maximal 5-10% beziffert. Umso mehr freut es beide, dass es geklappt hat und mit dem Hashtag #daslandhilft immer mehr Erntehelfer Bilder ihrer Einsätze in den Sozialen Medien teilen. „Durch die hohe Skalierbarkeit und Verteilung der Services auf verschiedene Systeme konnten wir, auch mit Unterstützung von Microsoft, alle Anforderungen gut abdecken“, berichtet Morlok.

„Die Geschwindigkeit, mit der die Plattform „daslandhilft.de“ ins Leben gerufen wurde, ist für mich ein großartiges Beispiel dafür, wie mit Hilfe von cloudbasierten Technologien akute Probleme angegangen werden können. Wir befähigen unsere Kunden auf Basis von Datenschutz und Datensicherheit dazu schnell und vor allem pragmatisch zu handeln“, sagt Oliver Gürtler, Senior Director Cloud & Enterprise Business Group, Microsoft Deutschland. „Durch den extremen Zeitdruck erfährt man eine ganz andere Kultur der Zusammenarbeit. Und dann macht es richtig Spaß gemeinsam solche Projekte erfolgreich zu stemmen“, resümiert Morlok zufrieden.

HINTERGRUNDINFORMATION

Der Bundesverband der Maschinenringe e. V. hat am 23. März erfolgreich gemeinsam mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Online-Plattform

www.daslandhilft.de gestartet. Über diese wird der Kontakt zwischen Erntehelfern und Landwirten hergestellt, um Arbeit in der Corona-Krise fair zu vermitteln.

Über Bundesverband der Maschinenringe e. V.

Der Maschinenring wurde 1958 im niederbayerischen Buchhofen gegründet. Ein Maschinenring ist eine Vereinigung, in der sich landwirtschaftliche Betriebe zusammenschließen, um Land- und Forstmaschinen gemeinsam zu nutzen sowie landwirtschaftliche Arbeitskräfte bei Überkapazitäten zu vermitteln. Die Maschinenringe haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Solidaritätsgedanken zwischen Mitgliedsbetrieben zu stärken. Vor diesem Hintergrund bietet der Maschinenring seinen Mitgliedsbetrieben auch Hilfen für den wirtschaftlichen und sozialen Bereich an. Damit wird der ländliche Raum gefördert, wobei damit ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Landwirtschaft geleistet werden kann. Auf Bundesebene ist der Bundesverband der Maschinenringe e. V. die Dachorganisation. Durch zwölf Landesverbände und rund 240 lokale Maschinenringe werden etwa 187.200 landwirtschaftliche Betriebe unterstützt.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bundesverband der Maschinenringe e. V.
Am Maschinenring 1
86633 Neuburg a. d. Donau
Telefon: +49 (8431) 64991147
http://www.maschinenring.de

Ansprechpartner:
Guido Krisam
Senior Manager Corporate Communications
Telefon: 08431 64991059
E-Mail: guido.krisam@maschinenringe.com
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