Pilotierung im EU-Projekt FutureTrust gestartet

Pilotierung im EU-Projekt FutureTrust gestartet

Im EU-geförderten FutureTrust-Projekt, das die praktische Umsetzung der eIDAS-Verordnung aktiv unterstützt, wurde heute ein wichtiger Meilenstein erreicht. Ab sofort steht unter https://pilots.FutureTrust.eu das öffentliche FutureTrust-Pilotierungsportal bereit, in dem die wichtigsten in diesem Projekt erarbeiteten Innovationen präsentiert und der öffentlichen Nutzung zugänglich gemacht werden.

EU-gefördertes FutureTrust-Projekt unterstützt Umsetzung der eIDAS-VO

Schon vor der vollständigen Anwendbarkeit der eIDAS-Verordnung am 1. Juli 2016 hat sich unter Leitung der Ruhr-Universität Bochum und der ecsec GmbH ein paneuropäisches Expertenteam zusammengefunden, um die Bereitstellung und Nutzung elektronischer Identifizierungs- (eID) und Vertrauensdienste (Trust Services) zu erleichtern. Aufbauend auf grundlegenden und angewandten Forschungsergebnissen wurden zahlreiche innovative Dienste, Anwendungen und Standards entwickelt, welche den Weg für die weltweite Interoperabilität vertrauenswürdiger und rechtsverbindlicher elektronischer Dienste ebnen. In mehr als drei Jahren intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit sind im EU-geförderten FutureTrust-Projekt zahlreiche bemerkenswerte Innovationen entstanden, die nun einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. „Es freut uns sehr, dass wir mit den im FutureTrust-Projekt erarbeiteten Forschungs- und Entwicklungsergebnissen einen Beitrag zur Steigerung der Sicherheit, Vertrauenswürdigkeit und Benutzerfreundlichkeit im eIDAS-Ökosystems leisten konnten“, erläutert Prof. Dr. Jörg Schwenk, Inhaber des Lehrstuhls für Netz- und Datensicherheit an der Ruhr Universität Bochum und Projektleiter des FutureTrust-Projektes.

FutureTrust-Pilotportal startet mit einem paneuropäischen und patentierten eID-Broker

Mit der heutigen Eröffnung des FutureTrust-Pilotportals (https://pilots.FutureTrust.eu) geht die Bereitstellung eines innovativen und paneuropäischen eID-Brokers auf Basis der SkIDentity-Technologie  einher, der elektronische Identifizierungsmittel und Ausweiskarten aus Deutschland, Estland, Luxemburg, Belgien, Portugal, Serbien und Georgien sowie beliebige andere Authentisierungstoken und Identifizierungsmittel unterstützt und mit neuartigen und patentierten Technologien die eID-Integration und das datenschutzfreundliche Identitätsmanagement zum Kinderspiel werden lässt. Durch den smarten und in dieser Form weltweit einzigartigen eID-Broker, der durch die Europäischen Patente  EP2439900 und EP2919145 geschützt ist, können beliebige Authentisierungstechnologien sehr leicht integriert und abgeleitete Identitäten in datenschutz- und benutzerfreundlicher Weise erstellt und verwaltet werden.

Vertrauensdienste für Signaturen und Siegel sowie smarte eIDAS-Anwendungen folgen  

Das bereitgestellte FutureTrust-Portal adressiert wesentliche Teile des eIDAS-Ökosystems und umfasst neben dem mehrfach international ausgezeichneten, zertifizierten und patentierten eID-Service auch verschiedene Vertrauensdienste für die sichere und benutzerfreundliche Erstellung, Validierung und langfristige Bewahrung von elektronischen Signaturen und Siegeln. Darüber hinaus runden die neuartigen Anwendungsdienste und die „globale Vertrauensliste“ (Global Trust List, gTSL) das bemerkenswerte Portfolio der FutureTrust-Resultate ab. „Die nun schrittweise bereitgestellten Projektergebnisse umfassen nicht nur Bausteine für die sichere Realisierung von eID- und Vertrauensdiensten, sondern demonstrieren zudem auch hochinteressante Anwendungsfälle für die im Projekt entwickelten Technologien“, ergänzt Jon Shamah, Vorsitzender von EEMA. „Die elektronisch signierten SEPA-Mandate aus Portugal, die elektronischen Apostillen aus Georgien und das eIDAS-Portal der deutschen Hochschulen werfen schon ihre Schatten voraus.“

Über das FutureTrust-Projekt
Vor dem Hintergrund der Verordnung (EU) Nr. 910/2014 über elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste für elektronische Transaktionen im Binnenmarkt (eIDAS), zielt das im Rahmen des EU-Rahmenprogrammes für Forschung und Innovation (Horizont 2020) unter Fördervereinbarung Nr. 700542 geförderte FutureTrust-Projekt darauf ab, die praktische Umsetzung der Verordnung in Europa und darüber hinaus, zu unterstützen.

Zu diesem Zweck adressiert das FutureTrust-Projekt in seiner grundlegenden und angewandten Forschung den Bedarf an global interoperablen Lösungen bezüglich der effizienten und vertrauenswürden Bereitstellung elektronischer Dienste, unterstützt aktiv den Standardisierungsprozess in relevanten Bereichen und stellt Open Source Software und vertrauenswürdige Dienste zur Verfügung, die die Verwendung von eID und elektronischer Signaturtechnologie in realen Anwendungen erleichtern. Im FutureTrust-Projekt wurden zahlreiche innovative Dienste und Anwendungen entwickelt, die nun schrittweise öffentliche pilotiert und zur produktiven Nutzung bereitgestellt werden.

https://pilots.FutureTrust.eu

Über die ecsec GmbH

ecsec (https://ecsec.de) ist ein spezialisierter Berater und Anbieter innovativer Lösungen im Bereich Sicherheit in der Informations- und Kommunikationstechnologie, Sicherheitsmanagement, Chipkartentechnologie, Identity Management, Web Security und elektronischer Signaturtechnologie. Basierend auf Erfahrungen aus mehreren Beratungsprojekten mit internationaler Reichweite zählt die ecsec GmbH zu den führenden Anbietern in diesem Bereich und unterstützt namhafte Kunden bei der Konzeption und Umsetzung maßgeschneiderter Lösungen. Durch die Berücksichtigung des jeweiligen Standes der Wissenschaft und Technik und der aktuellen und zukünftigen internationalen Standards sind eine exzellente Beratungsqualität und der nachhaltige Kundenerfolg garantiert. Zum Beispiel entwickelte ecsec die Open eCard App und die Open eCard Library, welche als weltweit erster Open Source "eID-Client" bzw. "eID-Kernel" vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert wurde und erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen für ihren innovativen SkIDentity Dienst, mit dem "Mobile eID as a Service" ermöglicht wird.

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