Einplatinen-Computer im Vergleich

Einplatinen-Computer im Vergleich

Ob Robotik, Messen, Steuern, Regeln oder Mediaplayer: Für Computer-gesteuerte Bastelprojekte muss es nicht immer der Raspberry Pi sein. Viele der alternativen Einplatinen-Computer sind je nach Anwendung sogar deutlich leistungsfähiger als der Raspi. Das Make-Magazin stellt in seiner aktuellen Ausgabe 3/2019 Stärken und Schwächen der Mini-Rechner gegenüber.

Um die einzelnen Einplatinen-Computer vom Kaliber eines Raspberry Pi auf Herz und Nieren zu testen, hat sich die Make-Redaktion fünf Standard-Anwendungen herausgesucht: Mediaplayer, VPN-Router, Netzwerk-Speicher (NAS), Robotik und Messen, Steuern, Regeln. Die Eignung für diese Anwendungen wurde anhand von Benchmark- und Video-Wiedergabetests ermittelt. Dabei ging es in erster Linie um Prozessorleistung und Speichergeschwindigkeit.

Wer sich bei seinen Bastelprojekten noch nicht genau auf eine spezielle Anwendung festlegen möchte, fährt mit dem Odroid N2 sicher gut. Außer im Video-Bereich ist er überall einsetzbar, urteilt die Redaktion. Zudem verträgt sein stabiler Aufbau auch den mehrfachen Umbau von einem Projekt in ein anderes schadlos. Als NAS oder VPN-Router gleichermaßen ist der Nano PC T4 eine gute Wahl: Er ist solide gebaut, gut gekühlt und bringt ordentliche Leistungen. Allerdings ist er etwas teuer als der Raspberry Pi.

Im Bereich Robotik und Messen, Steuern, Regeln schnitt hingegen der Jetson Nano von nvidia sehr gut ab. Er eignet sich ideal für die Programmierung neuronaler Netze, seine Stärke liegt in der Mustererkennung, sei es in Bildern oder der Sprache. Allerdings erfordert das Nutzen all seiner Möglichkeiten erhebliches Fachwissen.

Für Bastel-Einsteiger hingegen empfiehlt die Make-Redaktion, weiterhin zum Original zu greifen. „Wer sich ganz neu mit der Materie befasst, für den ist der Raspberry 3B+ immer noch die beste Wahl. Nicht, weil er Spitzenleistungen erbringt, sondern weil man mit ihm schnell wichtige und zum Weitermachen motivierende Fortschritte erzielen kann“, erläutert Heinz Behling, Redakteur beim Make-Magazin. Schon allein der Riesenvorrat an fertigen Software-Lösungen und die unzähligen Programmierbeispiele im Netz machen ihn zum idealen Einsteiger-Board.

Darüber hinaus zeigt das aktuelle Make-Magazin, wie man einen LoRaWAN-Gateway günstig selber bauen kann, gibt Hilfestellung für das erste CNC-Fräs-Projekt und stellt einen Cocktailroboter vor.

Das Magazin ist ab sofort für 10,90 Euro im Zeitschriftenhandel und im heise shop erhältlich. Redaktionen erhalten Artikel auf Anfrage kostenfrei.

Über die Heise Gruppe GmbH & Co KG

Basteln, Bauen, Begeistern: Für die weltweite Maker-Bewegung ist der Umgang mit Lötkolben, Säge und Akkuschrauber so selbstverständlich wie mit 3D-Drucker- und Scanner, Lasercutter und das Programmieren von Einplatinencomputern wie Raspberry Pi und Arduino.

Die Zeitschrift Make: baut mit, baut nach und veröffentlicht Projektanleitungen, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene nachvollziehen können. Ziel der Make: ist es, dem Leser nicht nur Anleitungen zu bieten, sondern mit zusätzlichen Informationen die Technik und Funktion der Projekte zu erklären, ihn in die Lage zu versetzen, selbst tätig zu werden, Bestehendes zweck- zuentfremden und eigenen Technik-Ideen freien Lauf zu lassen.

Dabei dreht es sich in den Artikeln aber nicht nur um Elektronik und Computer, auch Projekte mit 3D-Druckern, Lasercutter und Fräsen werden regelmäßig gezeigt. Daneben gibt es Porträts über Bastlerkoryphäen und andere interessante Persönlichkeiten sowie FabLabs. Tests liefern Informationen, welches neue Zubehör für Maker gut geeignet ist und Übersichten zu Produktgruppen wie Mikrocontroller und Zubehör beraten bei der Auswahl.

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