Wenn sich verschiedene „Realitäten“ zu einem visuellen Feuerwerk vereinen
Wer heute mit Werbung umgeht, für den ist „Realität“ längst kein eindeutiger Begriff mehr. Und manchmal erweist sich die „reale“ Realität als völlig ungeeignet, um Produkte erlebbar zu machen. Mark Zwerner, Global Head of Events, Fairs & Sponsoring beim Licht-Konzern Osram, sah sich vor die Aufgabe gestellt, das Portfolio seines Unternehmens auf der weltgrößten Messe für Consumer Electronic, der CES in Las Vegas, sicht- und erlebbar zu machen. Es war eine echte Herausforderung, weil Osram gar nichts mehr mit dem Produkt „Glühlampe“ zu tun hat (der entsprechende Geschäftsbereich ist längst verkauft), sondern heute unter anderem Sensoren oder Lichtsysteme im nicht sichtbaren Bereich vermarktet. Die Lösung präsentierte Zwerner bei der TrendSession: VR-Brillen für die CES-Besucher und die Schaffung einer Erlebniswelt in der virtuellen Realität. Wie eine VR-Brille – etwa die HTC Vive – funktioniert, konnten die TrendSession-Teilnehmer später in den M+M-Räumen übrigens selbst ausprobieren.
Das reale Bild ergänzt CGI
Beachtliche Teile der Werbung, egal ob im Netz oder in Print, egal ob Stand- oder Bewegtbild, sind heute schon am Computer geschaffen: Die optimale Kombination von Fotografie und computergenerierten Images (CGI) im Blick auf Qualität und Kosten zu finden, braucht aller-dings viel Expertise. Sowohl die M+M-Experten Dennis Rosenau und Matthias Lange wie auch Klaus Schrägle, Projektmanager beim Fotostudio Third Floor Company und ein gern gesehener M+M-Partner, hatten dafür bei der TrendSession Dutzende beeindruckender Ergebnisse parat.
Schrägles Bruder Steffen zählt zu den Top-Automobilfotografen, die für den richtigen Shot schon mal in die Wüste des Jemen reisen. Das Geheimnis der perfekten Werbebilder liegt zunehmend in der Auswahl der eingesetzten Verfahren. Die Trennlinie ist
kaum noch zu erkennen und Klaus Schrägle räumte ein, dass heute das reale Bild längst die ergänzende Funktion zu CGI hat.
Wenn Menschen ins Bild integriert werden, um Emotionen zu vermitteln, dann sind Real-Bilder noch immer erste Wahl. Dennis Rosenau und Matthias Lange demonstrierten an verschiedenen Beispielen, wie diese Kombination aus CGI und Fotografie optimal erfolgen kann. Wenn Bilder per CGI erzeugt werden, erscheinen sie für den Betrachter oft zu perfekt. Deshalb werden Unregelmäßigkeiten und Fehler in Muster und Flächen bewusst eingebaut. Eine anspruchsvolle Aufgabe, aber Alltag für die 3D-Artists bei Meyle+Müller.
Besonders wichtig ist, dass CGI sowohl die Basis für Mixed, Augmented- und Virtual Reality bildet wie auch für Konfiguratoren und die automatisierte Bildproduktion. Der zunehmend auftretende Wunsch von Kunden, in Onlineshops alle Varianten eines Produktes bereithalten zu wollen, setzt solche Automatisierung voraus.
Bei Möbeln oder Automobil-Sonderausstattungen lassen sich beispielsweise nur die vom Standard abweichenden Bildelemente neu rendern. Dies erlaubt die spätere Weiterverwendung der Daten und trägt wesentlich zur wirtschaftlichen Produktion von Werbemitteln bei.
Die Full-CGI-Videoproduktion
Für viele Besucher war die Präsentation von Sermed Darah ein Höhepunkt des insgesamt sehr spannenden nachmittags – hat man doch selten die Chance, Einblick in einen vollständig computergenerierten Werbeclip zu erhalten. Darahs Berliner Firma Spellwork Pictures lieferte die VFX-Anteile für ein Video zum neuen Motor des VW Amarok, für das eine komplette verlassene Fertigungshalle am Computer erschaffen wurde – von einem quasi „lebendigen“ Dieselaggregat ganz zu schweigen. Zahlreiche Video-Artists arbeiteten über viele Wochen hinweg für beeindruckende 50 Sekunden Bewegtbild. Sermed Darah schilderte nicht nur das „Doing“, sondern auch den Präsentations-Prozess, der dazu dient, Kunden von einem bestimmten Video-Entwurf zu überzeugen.
Mixed Reality bildete wiederum den Schlusspunkt der Fachvorträge: Kaum jemand bewegt sich so intensiv darin wie die Pforzheimer Firma medialesson, deren Gründer Philipp Bauknecht einer der besten Kenner der Microsoft HoloLens ist. Diese Mixed-Reality-Brille erlaubt dem Benutzer die Projektion von Hologrammen in die echte Umgebung und die Interaktion mit diesen 3D-Darstellungen. Wie die HoloLens derzeit bei Porsche für virtuelle Modelle im Rahmen des Design- und Entwicklungsprozesses eingesetzt wird, konnten die TrendSession-Besucher exklusiv erleben – in Bauknechts Präsentation und später am konkreten Beispiel in den Räumen von Meyle+Müller, wo die M+M-Mitarbeiter auch noch viele andere praktische Beispiele über Trends in der Bildproduktion parat hatten.
Und wie immer bei den TrendSessions von Meyle+Müller blieb trotz des Fachprogramms viel Zeit für Networking und den persönlichen Austausch, was gern und ausgiebig genutzt wurde.
Mit über 350 Mitarbeitern in mehreren eigenständigen, hochspezialisierten Tochter-unternehmen und Geschäftsbereichen gehört die Meyle+Müller Gruppe zu den großen und innovativen Mediendienstleistern in Deutschland. Sie steht für modernste Lösun-gen, Workflows und Systeme für die Omnichannel-Medienproduktion. Hauptgeschäfts-felder der Gruppe sind die High-Volume Medienproduktion – auch mit effizienter Offshore-Fertigung, Creative Services, Fotografie, CGI incl. Postproduction sowie Packaging und Medien-IT mit dem renommierten MAM- und PIM-System Online Media Net. Zur Gruppe gehören neben der Meyle+Müller GmbH+Co. KG in Pforzheim vor allem das IT-Tochterunternehmen apollon GmbH+Co. KG (ebenfalls Pforzheim) sowie die Hanse Reprozentrum GmbH in Hamburg und das Consulting-Unternehmen Think Open GmbH & Co. KG in Ulm. Daneben betreibt Meyle+Müller offshore-Produktionsstandorte in Bulgarien und in Thailand.
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