CeBIT 2017: Asseco zeigt Industrie-4.0-Lösung für digitale Geschäftsmodell-Innovation im Mittelstand
Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran, doch noch immer sieht ein Großteil der Unternehmen die Digitalisierung eher als Damoklesschwert als den versprochenen Heiligen Gral: Im Rahmen einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom gaben mehr als 70 Prozent der befragten Unternehmen an, die Digitalisierung stelle eine „große Herausforderung“ für sie dar. Knapp ein Fünftel sieht dadurch sogar ihre Existenz bedroht. Dabei eröffnet die Digitalisierung Möglichkeiten für Erweiterung und Neugestaltung von Geschäftsmodellen und versetzt Unternehmen damit in die Lage, die Herausforderungen des Wettbewerbs zu meistern.
Auf Basis seiner drei Module „Intelligenter Service“, „Industrie 4.0“ und „Smart Service“ bindet SCS alle prozessbeteiligten Zielgruppen optimal in das digitale Geschäftsmodell mit ein: Während das Modul „Intelligenter Service“ Servicetechnikern einen integrierten, effizienten Wartungsprozess ermöglicht, integriert das Modul „Industrie 4.0“ die produzierten Maschinen in die SCS-Prozesse und sorgt für die Übertragung und Nutzung der Maschinendaten in der Cloud. Dabei besteht unter anderem die Möglichkeit, auch ursprünglich nicht smarte Maschinen in die Prozesse miteinzubinden, sodass der Werterhalt der Anlagen auch auf längere Sicht hin sichergestellt bleibt. Mithilfe des dritten Moduls „Smart Service“ sind Maschinenhersteller darüber hinaus in der Lage, auch Endkunden mithilfe einer individuell gebrandeten App in ihr Geschäftsmodell zu integrieren: Diese ermöglicht ihnen, intelligente Informationsservices zum Beispiel zu tagesaktuellen Produktionsmengen, Kosten oder Wirkungsgraden, aber auch Zustand der Maschinen zur Verfügung zu stellen. Dadurch können sie unter anderem ihre Preisstrategie und den Werterhalt ihrer Maschinen optimieren.
Die Funktionsweise der einzelnen Module demonstriert die Asseco Solutions an ihrem diesjährigen CeBIT-Stand B26 in Halle 5 im Rahmen mehrerer praxisorientierter Showcases:
Demo-Maschine löst smarte Wartungsprozesse aus
Das Zusammenspiel einer Maschine mit den Service-Prozessen der SCS-Lösung veranschaulichen die Asseco-Experten am Beispiel einer smarten Demo-Maschine: Nach dem Prinzip eines Ersatzteilspenders ist diese in der Lage, ihre eigene Bestückung kontinuierlich zu überwachen. Erkennt das System hierbei eine leere Position, deutet der rotierende Arm der Maschine auf die entsprechende Stelle und löst automatisiert ein Service-Ticket im SCS-System aus. Wird daraufhin der fehlende Bestand wieder aufgefüllt, erkennt die Maschine auch dies. Daraufhin nimmt sie ihre Arbeit wieder auf und meldet ihren einwandfreien Betrieb an die SCS-Cloud zurück.
Im Rahmen des „Intelligenter Service“-Moduls von SCS sind jedoch nicht nur Maschinen in der Lage, Servicetickets im SCS-System auszulösen. Auch andere externe Systeme wie ERP-Lösungen lassen sich an die Lösung anbinden und sind daraufhin in der Lage, mit der Industrie-4.0-Lösung zu kommunizieren. In einem weiteren Showcase am Asseco-Stand illustrieren die Asseco-Experten dies am Beispiel der Interaktion mit dem hauseigenen ERP-System APplus.
Meldet ein Kunde beispielsweise telefonisch eine Störung seiner Maschine, können der zugehörige Serviceauftrag zunächst auf klassischem Wege in APplus erstellt und anschließend die relevanten Auftragsdaten an SCS übermittelt werden. Daraufhin veranlasst das SCS-Modul „Intelligenter Service“ die Planung und Durchführung eines entsprechenden Servicetermins beim Kunden vor Ort. Alle in dessen Verlauf anfallenden Daten wie Arbeitszeiten oder verbrauchte Materialien lassen sich dabei unmittelbar in der mobilen SCS-App verbuchen, inklusive digitaler Quitterung durch den Kunden auf dem Mobilgerät. Die erfassten Informationen meldet die SCS-Lösung anschließend automatisch an die ERP-Lösung zurück, woraufhin weitere Folgeprozesse wie Rechnungsstellung angestoßen werden können.
QR-Codes ermöglichen Anbindung älterer Maschinen
Nicht jeder Maschinentyp weist dabei von Vornherein das nötige Intelligenz-Level auf, um ohne Modifikationen in die SCS-Cloud eingebunden zu werden. Je nach Ausgangslage sind Nachrüstungen auf Basis der Maschinensteuerung oder in Form von zusätzlichen Hardwarekomponenten notwendig. Ist auch dies jedoch beispielsweise aus Kosten- oder Compliance-Gründen nicht möglich, bietet das „Industrie 4.0“-Modul von SCS die Alternative, Maschinen mithilfe analoger oder digitaler Tags einzubinden.
Dies kann je nach Voraussetzung auf unterschiedliche Weise bewerkstelligt werden. Eine Möglichkeit besteht darin, die jeweilige Maschine mit einem statischen QR-Code oder NFC-Tag auszustatten, der die Seriennummer der Maschine enthält und im Produktivbetrieb den Maschinenführer beim Abscannen durch sein Mobilgerät auf ein spezielles Webportal führt. Dort kann dieser dann je nach Bedarf die gewünschte Aktion durchführen, beispielsweise Funktionsstörungen melden, Servicetickets erstellen, Produktionsdaten melden oder Dokumentationen und Anleitungen einsehen. Da benötigte Informationen bereits automatisch vorausgefüllt werden, können die Mitarbeiter die benötigten Aktionen schnell und einfach durchführen, ohne Daten zu Maschine und Prozessen aufwendig manuell zusammenstellen zu müssen.
Alternativ besteht die Möglichkeit, den Maschinenführern ein umfassenderes Dokument mit unterschiedlichsten QR-Codes zur Verfügung zu stellen. Diese verweisen nicht auf ein Webportal, sondern melden automatisch Aktionen oder Zustände in die Cloud, beispielsweise die erfolgreiche Fertigstellung von 1.000 Werkstücken durch die Maschine. Diese Vorgehensweise kommt der Anbindung einer echten smarten Maschine sehr nahe: Die auf diese Weise übertragenen Daten können vom Empfängersystem nahezu auf dieselbe Weise weiterverarbeitet werden, wie die von einer intelligenten Maschine selbstständig gesendeten Daten.
Manche Maschinentypen sind dabei bereits heute in der Lage, den jeweils benötigten QR-Code selbstständig im Produktivbetrieb dynamisch zu generieren, der durch Abscannen die Übertragung der jeweils benötigten Meldung an das Cloud-System auslöst. Auch spezielle Hardwarekomponenten können diese Aufgabe übernehmen: Sie integrieren sich mit den jeweiligen Sensoren der Maschine und bewerkstelligen so die dynamische Generierung der Codes.
Spezial-App ermöglicht auch Endkunden Einblicke in Maschinendaten
Mithilfe seines dritten Moduls „Smart Service“ sorgt SCS darüber hinaus auch für Prozessoptimierungen auf Seiten des Endkunden. Im Rahmen einer individuell gebrandeten App erhalten diese Zugriff auf die in der SCS-Cloud gesammelten Betriebs-, Produktions- und Wartungsinformationen ihrer Maschinen – eine entsprechende Demo-Applikation zeigen die Asseco-Spezialisten ebenfalls am diesjährigen CeBIT-Stand.
Die mobile Anwendung liefert Anwendern eine detaillierte Übersicht über ihren Maschinenbestand, inklusive Daten zum jeweils aktuell bearbeiteten Fertigungsauftrag, zu verwendeten Materialien sowie Betriebsstunden. Mithilfe der integrierten Dashboards lassen sich zudem jederzeit Auswertungen und Kennzahlen zu den Fertigungsabläufen einsehen. Auch Daten zur letzten durchgeführten sowie der nächsten planmäßigen Wartung stellt die App bereit, gleichzeitig lassen sich im Notfall auch manuell Störungen melden und entsprechende Serviceeinsätze individuell planen. Schließlich verfügt die Endkunden-App über einen integrierten News-Channel, über den Anbieter ihre Kunden zu allen relevanten Neuigkeiten auf dem Laufenden halten können, beispielsweise Informationen zu aktuellen Schulungsangeboten.
Digitale Geschäftsmodelle für den Mittelstand – am Asseco-Stand auf der CeBIT
Weitere Details zur Smart-Service-Lösung SCS sowie praxisorientierte Einblicke im Rahmen der Showcases erhalten interessierte Besucher auf der diesjährigen CeBIT vom 20. bis zum 24. März in Hannover am Asseco-Stand B26 in Halle 5. Dort präsentiert der ERP-Spezialist zudem live das direkte Zusammenspiel von APplus mit einem 3D-Metall-Drucker sowie einem Laser-Markierer der Firma O.R. Lasertechnologie. Darüber hinaus informieren die Asseco-Experten zu allen Fragen rund um Digitalisierung und Industrie 4.0. Kunden und Interessenten, die mit den Experten der Asseco Solutions auf der CeBIT 2017 einen Gesprächstermin vereinbaren wollen, wenden sich bitte an claudia.kupplich@assecosol.com. Anfragen für Pressetermine nimmt phronesis PR unter +49(0)821/444-800 sowie per E-Mail an info@phronesis.de gerne entgegen.
Bei der Asseco Solutions handelt es sich um den Zusammenschluss technologisch führender ERP-Anbieter aus fünf Nationen. Bereits seit knapp 25 Jahren bietet das Unternehmen als Vorreiter im ERP-Sektor modernste Technologien für den gehobenen Mittelstand. Der Fokus des Unternehmens liegt auf Branchen wie Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau sowie Serienfertigung, Großhandel und Dienstleistung. Seine vollständig webbasierte ERPII-Lösung "APplus" verbindet CRM, E-Business, Wissensorganisation, Risikomanagement und Workflow mit klassischem ERP. Dabei zeichnet sie sich durch kostengünstige Administration sowie ergonomische Bedienung aus – nicht zuletzt aufgrund ihrer Benutzerfreundlichkeit wurde die Lösung unter anderem bereits mehrfach zum "ERP-System des Jahres" gekürt. Mit zahlreichen Kooperationen im akademischen Bereich legt das Unternehmen einen starken Fokus auf Forschung und Entwicklung und agiert so als einer der Vorreiter für zukunftsweisende Technologien wie Cloud Computing, Mobility und Industrie 4.0. Aktuell setzen über 1.650 Kunden auf die Lösungen des ERP-Anbieters mit Hauptsitz in Karlsruhe; betreut werden diese von mehr als 770 Mitarbeitern an knapp 20 Standorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, der Slowakei und Tschechien sowie Italien und Guatemala. Als Teil der europaweiten Asseco-Gruppe mit über 21.500 Mitarbeitern bietet das Unternehmen seinen Kunden eine ideale Kombination aus lokalem Fokus und globaler Handlungsfähigkeit.
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