Digitalisierung im Einkauf – Studienergebnisse von BME und OpusCapita vorgestellt
Eine deutliche Mehrheit der Befragten (77 Prozent) begreift die digitale Transformation des Einkaufs als Chance für eine Effizienzsteigerung. 40 Prozent erwarten Kostenreduzierungen und 33 Prozent erkennen darin eine Möglichkeit zur Verringerung des Maverick Buyings. An der Befragung nahmen über 100 mittelständische und große Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Einkaufsvolumen zwischen fünf Millionen und fünf Milliarden Euro teil. Befragt wurden in erster Linie CPOs, Einkaufsleiter und Category Manager.
„Die Ergebnisse bestätigen unsere Erfahrungen und korrespondieren mit den Ergebnissen des ProcureCon Report, einer europaweiten Studie, die OpusCapita ebenfalls unterstützt hat“, sagt Marco Schulten, Country Manager DACH, OpusCapita. Mit 77 Prozent statt 54 Prozent ist Effizienzsteigerung für die Beschaffungsverantwortlichen in DACH ein noch größeres Argument als für den Durchschnitt ihrer europäischen Kollegen insgesamt, wie ein Vergleich der Studien zeigt.
OpusCapita erwartet mit fortschreitender Technologie aber gerade bei dieser Frage neue Schwerpunkte: „Digitalisierung und Automatisierung von Procurement-Prozessen werden die Unternehmenswelt verändern. Die klassische Sichtweise von Purchase-to-Pay (P2P) wird sich um die Verbindungen von Käufern und Lieferanten erweitern. Dadurch werden zukünftig weiterreichende Effekte über Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung hinaus verstärkt angestrebt“, sagt Schulten. „Hier sehen wir auch die Dienstleister in der Pflicht, diese Vorteile für die Unternehmen unkompliziert nutzbar zur machen und Hemmschwellen zu beseitigen. Die Studie gibt Hinweise zu den Herausforderungen.“
Purchase-to-Pay erweitern und Netzwerke schaffen
Fast 70 Prozent der Befragten haben beispielsweise Zweifel, ob ihre gegenwärtige Lieferantenbasis den Anforderungen der Zukunft gewachsen ist. 38 Prozent erkennen in der mangelnden abteilungsübergreifenden Vernetzung ein mögliches zukünftiges Risiko für ihre Lieferkette. 37 Prozent sehen Risiken im Zusammenhang mit zu geringer operativer Effizienz und dem Vordringen neuer Technologien. „Die Unternehmen werden die Qualität der Lösungen auch danach bewerten, wie sie sich in eine globale Gesamtstrategie eingliedern und wie sie die Vernetzung von Käufern und Lieferanten als entscheidenden zukünftigen Wettbewerbsfaktor fördern“, sagt Schulten.
Kooperation zwischen Beschaffung und Finance
Eine große Mehrheit der Befragten fordert eine engere Kooperation zwischen Beschaffung und Finance & Accounting – und verbindet damit auch gewichtige Vorteile: Prozess-Harmonisierung (70 Prozent), mehr Transparenz (64 Prozent), Kostenreduzierung (62 Prozent) und effizienteres Cash Management (55 Prozent). „In der Praxis scheint die Zusammenarbeit von CPO und CFO in vielen Unternehmen noch steigerungsfähig. 50 Prozent der Befragten gaben an, kaum bzw. nur gelegentliche Kontakte zum Finanzbereich zu pflegen. Wir erwarten in kommenden Studien eine deutliche Steigerung bei dieser Frage“, prognostiziert Schulten. „Dadurch wird auch mehr Befragten das hohe Potenzial von Supply Chain Finance bewusst werden.“ In der aktuellen Studie war einem Viertel der Befragten dieses kooperative Modell mit kurzfristigem Zahlungseingang beim Lieferanten und gleichzeitiger Working-Capital-Optimierung dank längerem Zahlungsziel für den Abnehmer kein Begriff.
Laden Sie hier die kompletten Studienergebnisse herunter: http://www.opuscapita.de/news/2016/digitalisierung-treibt-beschaffungseffizienz
OpusCapita stärkt Unternehmen mit seinen erweiterten Purchase-to-Pay- und Order-to-Cash-Lösungen für einen effizienteren Verkauf, Einkauf und Zahlungsverkehr. Mit jährlich über 600 Millionen Transaktionen von mehr als 8.000 Kunden in über 100 Ländern haben wir ein globales Ecosystem geschaffen, in dem sich Lieferanten, Einkäufer, Banken und andere Partner verbinden, austauschen und miteinander wachsen. Gemeinsam mit seinen Kunden transformiert OpusCapita Vertriebs-, Beschaffungs- und Finanzprozesse für eine digitale Zukunft.
2015 erzielte OpusCapita einen Nettoumsatz von 257 Millionen Euro und beschäftigte 2.100 Experten. Das Unternehmen wurde 1984 gegründet, der Hauptsitz befindet sich in Helsinki, Finnland. Für mehr Informationen besuchen Sie bitte www.opuscapita.de
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